RIM Herkules 101

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schirmgitter
Stammgast
#1 erstellt: 19. Sep 2015, 12:59
Guten Tag,

weshalb bekomme ich immer wieder Verstärker mit sehr komischen Fehlern? Nein. Das war nicht meine Frage.
Habe hier einen "Herkules 101" von RIM bei dem sehr oft an einer der vier EL34 (Rö3) ein kapitaler Überschlag am Sockel (Fassung eigentlich nicht) zwischen Heizung und Anode auftritt.
Ug1 stimmt. AÜ ist ok. Ruhestrom passt. Überschlag erfolgt auch bei Belastung mit einem 8Ohm-Lastwiderstand.
Immer die gleiche Lampe!
Die vier Fassungen habe ich erneuert. Der Gegenkopplungszweig ist auch einwandfrei.
Muss ich das verstehen?
Das Ding arbeitet doch mit recht angenehmen Spannungen. Habe schon zig "Dynacord`s", die den Endröhren knapp 800V auf die Anoden packen zusammengeflickt. Und da hatte ich so einen Fehler nicht gehabt.

Gruß
SG

P.S.
die Schaltung
001
DB
Inventar
#2 erstellt: 19. Sep 2015, 17:25
Hallo,

hast Du schon mal überprüft, ob der Verstärker möglicherweise schwingt?
Hast Du nach dem ersten Überschlag auch die Röhrenfassung ausgetauscht?


MfG
DB
schirmgitter
Stammgast
#3 erstellt: 20. Sep 2015, 09:41

DB (Beitrag #2) schrieb:
Hallo,

hast Du schon mal überprüft, ob der Verstärker möglicherweise schwingt?
Hast Du nach dem ersten Überschlag auch die Röhrenfassung ausgetauscht?




Hallo ,

ich habe alle vier Fassungen erneuert, obwohl der eigentliche Überschlag hauptsächlich am Sockel zu sehen war.
Ein Schwingen ist nicht feststellbar.
Was mich am meisten erstaunt ist die Tatsache, dass immer die gleiche Lampe betroffen ist. Und da ja je zwei parallel geschaltet sind bin ich daher etwas ratlos.

Gruß und ein schönes Restwochenende
SG
DB
Inventar
#4 erstellt: 20. Sep 2015, 14:37
Ich würde trotzdem versuchsweise in jede Anodenleitung einen Widerstand 10 Ohm, mit einigen Windungen Kupferdraht bewickelt, einschalten.
Tritt der Überschlag bei Vollaussteuerung oder ein Stück darunter auf?
Nächste Sache wäre noch, das Ganze mal ohne Gegenkopplung zu probieren.


MfG
DB
schirmgitter
Stammgast
#5 erstellt: 21. Sep 2015, 12:48

DB (Beitrag #4) schrieb:
Ich würde trotzdem versuchsweise in jede Anodenleitung einen Widerstand 10 Ohm, mit einigen Windungen Kupferdraht bewickelt, einschalten.
Tritt der Überschlag bei Vollaussteuerung oder ein Stück darunter auf?
Nächste Sache wäre noch, das Ganze mal ohne Gegenkopplung zu probieren.




Guten Tag,

so, ich habe heute noch ein wenig an der Kiste rumgefummelt.
Die Schwingschutzwiderstände (Anode) bringen nichts.
Bei abgeklemmter Gegenkopplung tritt der unerwünschte Effekt auch auf. Nur schon bei weniger Aussteuerung!
(meine drei "Versuchs-EL34" haben inzwischen dank reichlicher "Dremel Sockelabschleiferei" schon Löcher im Sockelboden)
Ach ja, der Überschlag tritt schon bei gut "zweidrittel" Aussteuerung auf.
Aber jetzt wird`s spannend.
Ich habe hier noch einen alten AÜ aus einem geschlachteten "Winston BA200" rumliegen. Den habe ich mal provisorisch angeklemmt. Gut, der hat natürlich keine Abgriffe für die g2, die habe daher über 2K2 / 22µF angeschlossen. Und siehe da, Ruhe.
Der original AÜ scheint aber auch ok zu sein. Mit 6V an der 8Ohm-Wicklung messe ich primär an beiden Zweigen fast gleiche Spannungen.
Ich werde noch bekloppt mit diesem Teil.

Gruß
SG
pragmatiker
Administrator
#6 erstellt: 21. Sep 2015, 14:20
Daß der Anoden- und der UL-Anschluß auf einer Primärhälfte vertauscht sind (oder in der Verdrahtung des Gerätes vertauscht angeschlossen sind), kann man ausschließen? Primärseitig schon mal alles auf Symmetrie vermessen?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 21. Sep 2015, 14:21 bearbeitet]
schirmgitter
Stammgast
#7 erstellt: 21. Sep 2015, 15:10

pragmatiker (Beitrag #6) schrieb:
Daß der Anoden- und der UL-Anschluß auf einer Primärhälfte vertauscht sind (oder in der Verdrahtung des Gerätes vertauscht angeschlossen sind), kann man ausschließen? Primärseitig schon mal alles auf Symmetrie vermessen?



Natürlich!
Deshalb bin ich ja etwas ratlos.

Was anderes:
schon auf dem "asphaltierten Rasen" gewesen?

Gruß,
SG
DB
Inventar
#8 erstellt: 21. Sep 2015, 15:19
Laß mal bei dem Originaltrafo die Ultralineargeschichte weg und versorge die g2 fest.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 21. Sep 2015, 15:19 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#9 erstellt: 21. Sep 2015, 15:24

schirmgitter (Beitrag #7) schrieb:
Was anderes:
schon auf dem "asphaltierten Rasen" gewesen?

Da hätte ich heute nachmittag hingehen können - es wär' sogar ein reservierter Tisch von einem Spezl gewesen. Ging aber nicht, weil ich einen Kundentermin hatte.

Grüße

Herbert
selbstbauen
Inventar
#10 erstellt: 21. Sep 2015, 15:34
Nimm doch einfach eine neue EL34 - es ist doch nur eine, die diesen Fehler zeigt - oder? Da wird wohl eine einen Schluss haben.

Gruß
sb
pragmatiker
Administrator
#11 erstellt: 21. Sep 2015, 15:38
Ich würd' ja die Röhren mal anders stecken und schauen, ob der Fehler mit der Röhre mitwandert.

Grüße

Herbert
schirmgitter
Stammgast
#12 erstellt: 22. Sep 2015, 05:59
Guten Morgen,

also an der Lampe liegt`s mit Sicherheit nicht. Habe ja inzwischen schon drei Stück "versaut". Zum Glück keine neuen.

Aber, es scheint mit der g2 Ankopplung an den AÜ zusammenzuhängen.
Nachdem der Verstärker mit dem alten Übertrager aus dem Winston vernünftig arbeitete habe ich, wie DB vorgeschlagen hat, die g2 "normal" beschaltet. Scheint nach einem ersten kurzen Test jetzt ok zu sein, werde das aber gleich noch mal ausgiebig testen.
Nur, wenn die Endstufe ohne die Ultralineargeschichte keine Mucken mehr macht weiß ich aber immer noch nicht was da genau los ist. Hat ja jahrelang funktioniert.

Gruß
SG
pragmatiker
Administrator
#13 erstellt: 22. Sep 2015, 08:50
Servus Schirmgitter,

besteht die Möglichkeit, versuchsweise einen typgleichen (Engel / HSGM BV 5841) Ausgangsübertrager da einzusetzen?

Grüße

Herbert
schirmgitter
Stammgast
#14 erstellt: 22. Sep 2015, 09:39

pragmatiker (Beitrag #13) schrieb:
Servus Schirmgitter,

besteht die Möglichkeit, versuchsweise einen typgleichen (Engel / HSGM BV 5841) Ausgangsübertrager da einzusetzen?




Hallo Herbert,

......woher nehmen und nicht stehlen.....?
Ne, so ein schönes Teil habe ich nicht in meinem Fundus.
Aber: ich habe den Verstärker jetzt bestimmt 30 Minuten mit fast Vollaussteuerung gequält. Kein Überschlag.
Nur: so wirklich befriedigt mich das nicht. Warum der Überschlag beim Anschluß der g2 an den AÜ?
Und warum nur bei einer Lampe? Da hängen doch zwei parallel an der gleichen "Spule".
Das ist für mich einfach unlogisch. Hätte der Übertrager tatsächlich ne Macke sollte das dann beide EL34
treffen. Oder?
Im Notfall (der tritt ein wenn ich die Geduld mit dieser Kiste verliere) geht der Verstärker eben ohne "Ultralienearschaltung" raus. Der wird für die Beschallung von einem Tennisplatz verwendet, also Frequenzgang und Klirr eh egal.

Gruß
SG
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