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Röhrenverstärker als "Vorverstärker"+A -A |
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Autor |
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Rufus49
Stammgast |
#1 erstellt: 18. Okt 2019, 12:19 | |||
Kann man einen kleinen (günstigen) gebrauchten Röhrenvollverstärker (z.B. 10 Watt Ausgangsleistung) im Prinzip auch als Vorverstärker für eine nachgeschaltete Transistor-Endstufe verwenden? Man müsste natürlich den Signalpegel deutlich reduzieren, wäre das mit einem einfachen Spannungsteiler am Ausgang des Röhrenverstärkers machbar? Ist schon klar, dass ein Vollverstärker mit Übertrager (4-8 Ohm) eigentlich konstruiert wurde, um Lautsprecher anzutreiben. Kommerzielle Röhrenvorverstärker sind aber teilweise sündhaft teuer, wobei man sich fragen muss, was daran so aufwändig ist. Hintergrund: Bei einer Vorführung wurde eine rel. kräftige Transistorendstufe einmal von einer Transistor- und einmal von einer Röhrenvorstufe angesteuert. Die Kombination Röhrenvorstufe + Transistor-Endstufe hat mich doch beeindruckt - sozusagen das Beste aus beiden Welten. [Beitrag von Rufus49 am 18. Okt 2019, 12:25 bearbeitet] |
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sealpin
Inventar |
#2 erstellt: 18. Okt 2019, 12:37 | |||
und Du glaubst, dass lag an den Röhren in der Röhrenvorstufe (welche eigentlich?) und willst das "nachstellen", in dem Du einen (beliebigen?) alten Röhrenvollverstärker als Vorstufe "missbrauchst"? Echt jetzt? |
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Yahoohu
Inventar |
#3 erstellt: 18. Okt 2019, 13:04 | |||
Moin, ich frag mich immer was "günstig" bedeutet. Leute, sagt doch einfach ein Budget an. Es gibt Hybridverstärker mit Röhren im Vorstufenbereich (z.B. Pathos). Es gibt auch Röhrenvorverstärker. Mir fällt gerade kein Röhrenvollverstärker mit PreOut ein, dürfte es aber auch geben. Aber einen Röhrenvollverstärker als gesamtes als Vorstufe nutzen? Da verstellst du ja X Parameter..... |
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pragmatiker
Administrator |
#4 erstellt: 18. Okt 2019, 17:56 | |||
An welchen Typ GENAU des "günstigen" Röhrenverstärkers (bevorzugt mit hier zur Diskussion eingestelltem Schaltbild - Stichwort u.a.: Gegenkopplung) ist denn hier eigentlich gedacht? Grüße Herbert |
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Rufus49
Stammgast |
#5 erstellt: 19. Okt 2019, 08:10 | |||
Gedacht ist an ein Gebrauchtgerät z.B. Cayin Röhrenverstärker oder Simply Italy Die werden klanglich rel. gut bewertet, Problem ist natürlich die geringe Ausgangsleistung. Die Frage ist, ob man diese kleine Röhren quasi als "Vorverstärker" einsetzen könnte. Mir ist schon klar, dass richtige "Röhrenfreaks" auf reine Röhrenvollverstärker mit entsprechend wirkungsgradstarken Boxen setzen. Das wäre aber wieder ein anderes Thema. |
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DB
Inventar |
#6 erstellt: 19. Okt 2019, 08:34 | |||
Da kauf Dir lieber einen Dynaco PAS-2 oder PAS-3, damit bist Du wesentlich besser dran. Die haben wenigstens auch ein Phonoteil und Klangbeeinflussungsmöglichkeiten. Für das Geld, was diese Endverstärker kosten (was anderes ist es letztlich nicht), bekommt man neben den genannten Dynacos auch Exemplare von The Fisher oder Harman/Kardon. Klar, die muß man noch restaurieren. Dafür hat man dann aber Geräte, die wirklich wertvoll sind. MfG DB |
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Rufus49
Stammgast |
#7 erstellt: 19. Okt 2019, 18:18 | |||
O.K., da scheint ein klassischer Röhrenvorverstärker doch sinnvoller zu sein. Der Ausgangsübertrager macht im Prinzip bei einer Vorstufe gar keinen Sinn, begrenzt evtl. sogar die mögliche Perfomance (Bandbreite). Im Prinzip brauche ich nur einen guten Line-Vorverstärker (ohne Phonoteil). Wie wäre denn so ein Teil einzustufen (gäbe es als Bausatz) Pre-Amp [Beitrag von Rufus49 am 19. Okt 2019, 18:23 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
#8 erstellt: 20. Okt 2019, 05:52 | |||
Im Prinzip ja.
Eben, und da liegt der Hase im Pfeffer. Der verlinkte Cayin hat eine angegebene Eingangsempfindlichkeit von 0,25 Volt für Vollaussteuerung, ein Hochpegelgerät (z.B. CD-Player) liefert aber durchaus 2 Volt, und der Cayin irgendwas um 6 Volt und mehr. Wieviel benötigt die anzutreibende Transistor-Endstufe? Wenn die mit 2 Volt oder weniger auskommt, würde ich die Quelle direkt an die Endstufe anschließen, ggfs. mit einer "passiven" Vorstufe (Eingangswahlschalter, ggfs. mit Lautstärke-Regler), aber keinesfalls einen Röhrenvollverstärker, der eigentlich als Entstärker arbeitet, denn Eigenrauschen, Restbrumm, Klirr und v.a. auch die sonstigen Schweinereien der (günstigen) Übertrager werden mitverstärkt und somit dem audiophilen Reinsignal aus der edlen Quelle aufgeschlagen, und das wollen wir doch nicht, gell? Um welche "nachgeschaltete Transistor-Endstufe" es sich handelt, wurde ja nicht verraten, allerdings ist z.B. der verlinkte Cayin für die meisten Anwendungsbereiche bereits performant genug. Ansonsten verhält sich die ideale Vorstufe wie ein klingender Draht, d.h. sie hat keinerlei hörbaren Eigenklang, fügt dem Nutzsignal also nichts hinzu und nimmt auch nichts weg. Sie verstärkt das Nutzsignal und klingt nicht, und das geht auch mit Röhren.
Erst recht kein Problem. Der verlinkte Bausatz ist ein OTL-Vollverstärker, d.h. die Endröhre 6AS7G kann man sich sparen. Im Selbstbau kann man eine einfache Röhrenvorstufe schon für ca. 200 Euro (nur Trafo und elektronische Bauteile) realisieren. Soll es etwas aufwendiger sein, z.B. mit aktiver Klangregelung und ein bisschen Schnickschnack (Softstart, Ausgangsrelais etc.) kommt man schnell auf das doppelte. Dazu noch das Gehäuse und die Peripherie (Eingangswahlschaltung, Poti, FB, Aussteuerungsanzeige etc.), und schwupps ist man schnell über 1k. Das ist also was für Liebhaber, denn technisch bieten reine Röhrenvorstufen weder besondere Vorteile noch Nachteile ggü. Transistortechnik - auch klanglich nicht. Kommerzielle Röhrenvorstufen sind v.a. deshalb so teuer, weil es kaum Nachfrage dafür gibt und die wenigen verkauften Geräte entsprechend optisch aufgemotzt werden, weil damit i.d.R. Endstufenboliden im 5-stelligen Bereich getrieben werden und sich die Zielgruppe das leisten kann. |
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