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Wir schreiben unser eigenes Hörspiel (kreativer Spaß-Thread)+A -A |
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Autor |
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Torquato
Stammgast |
#1 erstellt: 17. Jan 2005, 16:18 | |
Ein Telefon klingelt (25 mal). Stille. Ein Telefon klingelt abermals (19 mal). Stille. Wieder klingelt ein Telefon, jetzt 28 mal. Ein Schlüssel dreht sich währenddessen in einer Tür, eine Tür wird geöffnet, Schritte, ein Telefonhörer wird abgehoben, woraufhin das Telefonklingeln endet MÄNNERSTIMME: Müller? Stille. Ein Telefonhörer wird aufgelegt. MÜLLER: Wer das wohl war? Das die Leute heutzutage keine Geduld haben. Türklingeln. MÜLLER erregt: Was denn jetzt noch! Schritte. Eine Tür öffnet sich JUNGE FRAUENSTIMME erotisch: Guten Tag, mein Name ist Sabine Schmock, nennen Sie mich Sabine. Ich komme von Premia-Pay-TV. Haben Sie Kabel oder Satteliten-Fernsehen?" MÜLLER: Äh... SABINE vielversprechend: Jaaah! Wir von Premia-Pay-TV möchten Ihnen nämlich etwas schenken. MÜLLER immer noch erregt, aber anders: Na, dann möchten Sie vielleicht ersteinmal herein kommen? Es ist zwar zur Zeit etwas unordentlich hier, aber... SABINE: Gern! Schritte, Türklappen. |
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snark
Inventar |
#2 erstellt: 17. Jan 2005, 16:24 | |
Stimme aus dem Nebenzimmer: "Wer war das, Karl ?" |
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Torquato
Stammgast |
#3 erstellt: 17. Jan 2005, 16:52 | |
MÜLLER flüstert: Entschuldigen Sie, ich wußte nicht das meine Frau zuhause ist. Verstecken Sie sich im Bad. Schnell. SABINE: Aber wieso... STIMME AUS DEM NEBENZIMMER: Kaaaahrl? MÜLLER immer erregter: Nun machen Sie schon. Aber leise, leise... lauter in Richtung des Nebenzimmers rufend, fast brüllend Sach ma! Wenn Du da bist, warum gehste eigentlich nich ans Telefon, wenns klingelt? |
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snark
Inventar |
#4 erstellt: 17. Jan 2005, 16:56 | |
Es klingelt erneut an der Tür. |
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Granuba
Inventar |
#5 erstellt: 17. Jan 2005, 17:00 | |
Entsetztes Stöhnen von Herrn Müller Frau Müller (laut): WAS IST DENN DA LOS? Herr Müller: Gar nichts, reg dich bloß nicht wieder auf.... Schritte, Müller öffnet die Tür. Frau Müller: Wer ist es denn? (Geräusche werden laut aus dem Nebezimmer) (Frauenstimme aus dem Flur) Frauenstimme: Guten Tag, wir kommen von den Zeugen Jehovas....! [Beitrag von Granuba am 17. Jan 2005, 17:02 bearbeitet] |
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Torquato
Stammgast |
#6 erstellt: 17. Jan 2005, 17:06 | |
ZEUGE: Wir haben schon versucht Sie telefonisch zu erreichen. ZEUGIN: Wir von den Zeugen Jehovas möchten Ihnen nämlich etwas schenken! [Beitrag von Torquato am 17. Jan 2005, 17:09 bearbeitet] |
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Granuba
Inventar |
#7 erstellt: 17. Jan 2005, 17:10 | |
Frau Müller: KAAAAHHHRRRLLLLL! Mit wem redest du denn da schon wieder??? (Lautere Geräusche aus dem Nebenzimmer, zweite Stimme ist zu hören) Schwiegermutter: Ich sag dir schon seit 20 Jahren, daß du mit dem nichts anfangen kannst!) (Müller seufzt und wendet sich wieder den Zeugen zu) Müller: Wie sie sehen, habe ich gerade keine Zeit! Weiblicher Zeuge: Wir wollen sie nicht lange stören, aber unser Geschenk wird sie bestimmt erfreuen! (Geräusche aus dem Badezimmer) Sabine: Herr Müller? Entschuldigen sie.... |
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snark
Inventar |
#8 erstellt: 17. Jan 2005, 17:11 | |
Telefon klingelt ! |
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Granuba
Inventar |
#9 erstellt: 17. Jan 2005, 17:15 | |
Herr Müller stürmt zum Telefon Müller (brüllt): ICH HABE MOMENTAN KEINE ZEIT! Stimme aus dem Telefon: Aber Putzelchen, für deine Mutter wirst du doch wohl 5 Minuten erübrigen können? Sabine: HERR MÜLLER! Ich muß doch sehr bitten! Mutter (Telefon): Was ist denn das für eine Frauenstimme? [Beitrag von Granuba am 17. Jan 2005, 17:17 bearbeitet] |
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Torquato
Stammgast |
#10 erstellt: 17. Jan 2005, 17:34 | |
ERZÄHLER: So sah das Leben von Karl Müller aus: eine höchst eifersüchtige Ehefrau, eine nervende Schwiegermutter, eine Mutter, die alle halbe Stunde anrief und immer etwas um die Ohren - kurz gesagt: er war ein absoluter Durchschnittsmensch, fast so durchschnittlich wie sein Name. Aber nun hatte er sich durch Naivität und Leichtgläubigkeit in Bezug auf Geschenke an der Haustür in eine Lage gebracht, aus der er ohne fremde Hilfe nicht mehr herauskommen würde. Aber woher sollte Hilfe kommen? Angesichts der Aussichtslosigkeit der Situation, in der er sich befand, blieb ihm nur noch eins: heroische Musik erklingt |
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Granuba
Inventar |
#11 erstellt: 17. Jan 2005, 17:38 | |
Erzähler: Die Verwandlung in seine geheime Identität! MÜLLERMAN |
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Torquato
Stammgast |
#12 erstellt: 17. Jan 2005, 18:00 | |
Heroische Musik bricht unvermittelt ab. Stille. MÄNNERSTIMME: Herr Müller, können Sie mich hören? FRAUENSTIMME: Ich glaube er wacht auf. MÜLLER: Wo bin ich? MÄNNERSTIMME: Sie hatten einen Zusammenbruch. Mein Name ist Dr. Bub. Ich bin Ihr Arzt. SCHWESTER: Sie befinden sich im städtischen Krankenhaus von Bernsberg. MÜLLER stöhnt: Wo ist meine Frau? DR. BUB: Im Nebenzimmer. STIMME AUS DEM NEBENZIMMER: Karl? [Beitrag von snark am 19. Jan 2005, 12:55 bearbeitet] |
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Oliver67
Inventar |
#13 erstellt: 19. Jan 2005, 16:20 | |
MÜLLER seufzt: Es war alles nur ein Traum. Wie schön ... FRAU MÜLLER tritt ans Bett: Karl, es wird alles wieder gut. Die Versicherung zahlt... Zumindest die Einrichtung und das Auto. MÜLLER mit entgeisterter Stimme: Was ist passiert? DR BUB: tadelnd: Frau Müller, ich sagte Ihnen, doch, Sie sollen Ihren Mann nicht gleich wieder erschrecken. MÜLLER: Jetzt fällt es mir wieder ein. Das Haus... Flammen... Rauch... mit erregter Stimme Meine HiFi-Anlage! Meine Plattensammlung! noch erregter meine versilberten Platinkabel!! DR BUB: Schwester! Geben Sie dem Patienten eine Beruhigungsspritze! 10 ml, schnell! [Beitrag von Oliver67 am 19. Jan 2005, 16:21 bearbeitet] |
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Torquato
Stammgast |
#14 erstellt: 21. Jan 2005, 12:04 | |
DR. BUB leise: So, gleich schläft er wieder. in Richtung Frau Müller flüsternd Gut, dass Sie ihm zumindest nichts vom Feuertod seiner Schwiegermutter erzählt haben SCHWESTER ebenfalls flüsternd: und von den drei bislang unidentifizierten Leichen in Ihrem Bad. DR. BUB sinnend: Ja, das hätte ihn sicher umgebracht. MÜLLER schnarcht FRAU MÜLLER: Vielleicht wenn er das nächste Mal aufwacht. DR. BUB: Weiß man schon, wie es zu dem Brand gekommen ist? |
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snark
Inventar |
#15 erstellt: 21. Jan 2005, 12:21 | |
SCHWESTER: Darf ich ihm jetzt das Samuraischwert aus der Hand nehmen ? |
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Torquato
Stammgast |
#16 erstellt: 21. Jan 2005, 12:38 | |
DR. BUB uninteressiert: Wenn sich der Krampf inzwischen gelöst hat? Wir haben es ja bereits die letzten Tage mit allem was uns zur Verfügung steht versucht und sind dennoch glücklos geblieben. Und die Hand konnten wir ihm schließlich nicht amputieren - dazu hätte es seiner Einwilligung bedurft. Doch versuchen Sie es ruhig nochmal - vielleicht geht es ja jetzt. Im Ton schärfer werdend Aber eigentlich hatte ich Frau Müller eine Frage gestellt, Schwester! Ich bitte Sie sich ein bißchen zurückzunehmen, wenn ich mit Angehörigen unserer Patienten spreche, schließlich bin ich hier ja immernoch der Arzt und nicht Sie. Wieder sanfter Also Frau Müller, weiß man schon was? |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 21. Jan 2005, 20:42 | |
SCHWESTER halblaut, giftig: Was soll das denn, Friedrich? Tu doch jetzt nicht so arrogant. Schließlich hatte ich es neulich bei dem anderen Krampfpatienten auch geschafft…..Du erinnerst Dich, der Musiker, der die Geige nicht mehr loslassen konnte… DR. BUB verlegen, leise: Bitte, Angelika, nicht vor den Patienten und Angehörigen! Laut: Nun gut, Schwester Angelika, versuchen Sie eben Ihre Methode wieder! Zu Frau Müller: Entschuldigen Sie, aber wir müssen unser Gespräch etwas verschieben. Momentan ist das Samuraischwert wichtiger. Ein seltener medizinischer Fall. Nachdenklich: Noch ist uns nicht ganz klar… MÜLLER öffnet kurz die Augen, schaut auf die Hand, erstaunt : Was ist das denn? FRAU MÜLLER verzweifelt: Herr Doktor, wenn ich nur wüsste, was passiert ist! …… |
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Granuba
Inventar |
#18 erstellt: 22. Jan 2005, 03:13 | |
Erzähler: Was war passiert? Wieso hält Herr Müller ein Samurai-Schwert in der Hand? Wohin waren die (imaginären ) Zeugen Jehovas entschwunden? War seine Schwiegermutter wirklich bei dem Brand ums Leben gekommen? Wer ist der geheimnisvolle Geiger? Wie wird das offensichtliche Verhältnis zwischen Dr. Bub und der Schwester Angelika ausgehen? Verpassen sie nicht die nächste Folge, wenn es heißt: ..... (Kreative Ideen sind gefragt! ) |
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Oliver67
Inventar |
#19 erstellt: 24. Jan 2005, 10:57 | |
... Dr. BUB jagt böse Buben: Folge 267 Der Samurai kommt vorbei!.
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Torquato
Stammgast |
#20 erstellt: 25. Jan 2005, 00:44 | |
Ein Telefon klingelt (21 mal). Stille. Ein Telefon klingelt abermals (20 mal). Stille. Wieder klingelt ein Telefon, jetzt 25 mal. Währenddessen dreht sich ein Schlüssel in einer Tür, eine Tür wird geöffnet, Schritte, ein Telefonhörer wird abgehoben, woraufhin das Telefonklingeln endet MÄNNERSTIMME: Privatdetektei Bub, geht es um einen medizinischen Notfall oder um ein Kapitalverbrechen? WEIBLICHE TELEFONSTIMME erstaunt: Dr. Bub? DR. BUB: Äh, ja? WEIBLICHE TELEFONSTIMME: Äh, Müller! Da habe ich wohl versehentlich die Telefonnummer des Hospitals gewählt? Entschuldigen Sie bitte... Schwester Angelika hat mir heute morgen, nachdem ich erfahren habe, dass die Polizei Ermittlungen gegen meinen Mann aufgenommen hat, eine Detektei empfohlen; ich muss die Nummern vertauscht haben. DR. BUB: Nein, nein! Das mit der Detektei ist schon ganz richtig. Wissen Sie - das Gehalt eines Arztes im Anstellungsverhältnis... außerdem seit der Euro-Einführung ist ja alles... Und da ich mich demnächst auch von meiner Frau... äh, was kann ich denn für Sie tun? FRAU MÜLLER verwirrt: Ja, sind sie denn gar kein richtiger Arzt? man hört ein Whisky-Glas sich bis zum Rand füllen DR. BUB: Wenn Sie mich so fragen, dann zögert bin ich eher noch kein richtiger Detektiv - aber fasst sich langsam wieder Gott sei Dank der einzige in Bernsberg, so dass... äh... also, jetzt in beruhigender, obwohl gekünstelter Stimmlage worum geht es denn bei den Ermittlungen gegen Ihren Mann, Frau Müller? |
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Oliver67
Inventar |
#21 erstellt: 26. Jan 2005, 19:44 | |
FRAU MÜLLER: Er soll das Samurai-Schwert, das er in der Hand hat, gestohlen haben. Dabei weiß er nicht mal, was ein Samurai-Schwert ist. Normalerweise fasst er nicht mal ein großes Küchenmesser an, aus Angst er könne sich schneiden. DR. BUB: Wo hat er dann das Schwert her? FRAU MÜLLER: Es klingelte an der Tür, Karl öffnete und unterhielt sich, ich dachte es wäre ein Nachbar. Plötzlich stieß er einen Schrei aus... Retrospektive HERR MÜLLER schreit: Nein! Ich will nicht! Nein, nein, was machen Sie da! Retrospektive Ende FRAU MÜLLER: Dann kam er ins Zimmer, und hatte das Schwert in der Hand. Es war ein komischer Geruch in der Luft, wie..., wie... Ja! Wie beim Zahnarzt! DR. BUB: Interessant, da werde ich gleich nochmal in die Klinik... Bis später Frau Müller, ich muß noch.... legt den Hörer auf und verlaßt eilig das Büro |
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Torquato
Stammgast |
#22 erstellt: 01. Feb 2005, 20:38 | |
Schritte auf einer Straße. Eine Autotür wir geöffnet und geschlossen. Ein Autoschlüssel dreht sich, ein Motor heult auf und verstummt. Ein Autoschlüssel dreht sich abermals, ein Motor heult auf und verstummt. Ein Autoschlüssel dreht sich wiederum, ein Motor heult auf und verstummt. Ein Autoschlüssel dreht sich noch einmal, ein Motor heult auf und verstummt. Eine Turmuhr schägt 11 Mal. Währenddessen dreht sich ein Autoschlüssel, ein Motor heult auf und verstummt. Ein Autoschlüssel dreht sich zum sechsten Mal, ein Motor heult auf und verstummt. DR. BUB: Scheiße; nochmal! Ein Autoschlüssel dreht sich, ein Motor heult auf. Motorengeräusche. Ein Schalter wird umgelegt, man hört 3 Minuten lang Roy Orbison mit „I drove all night to get to you“, verzerrt durch uralte Autoradiotechnik. RADIOSTIMME: Und in der nächsten halben Stunde hören Sie unter anderem Alexander Klaws, Ywonne Catterfeld und Modern Talking, also - ein abwechslungsreiches Programm erwartet Sie! Ein Wagen kracht in einen Container mit Krankenhausabfällen, ein Motor verstummt. Eine Autotür wir geöffnet und geschlossen. Schritte auf der Straße. Eine Drehtür dreht sich. Schritte auf nächtlichen Krankenhausfluren. SCHWESTER ANGELIKA verschlafen: Friedrich! Schon wieder hier? DR.BUB: Allerdings! Ich muss zu Müller. Hast Du inzwischen das Samurai-Schwert aus seiner Hand lösen können? SCHWESTER ANGELIKA: Nein, alle Versuche waren zwecklos. DR. BUB: Komm’ mit! Ich weiß jetzt, warum wir bis jetzt versagt haben. Kunststoffüllungen für Zähne! Stärker als Du und ich! Stärker als jeder Sekundenkleber! Eilige Schritte auf nächtlichen Krankenhausfluren. Eine Tür wird geöffnet. Schritte. Eine Bettdecke wird zurückgeschlagen. SCHWESTER ANGELIKA flüsternd: Friedrich! Das Schwert ist weg! DR. BUB: Exakt! Kombiniere – der Samurai kam vorbei! Wir sind leider zu spät gekommen. SCHWESTER ANGELIKA ungläubig: Der Samurai kam vorbei? DR. BUB: Ganz genau. Das ist ein logische Folgerung. Das Schwert in der Hand Müllers war das eines Samurai. Müller ist kein Samurai. Folglich war es nicht sein Schwert. Also - der Besitzer des Schwertes hat es sich zurückgeholt! SCHWESTER ANGELIKA: Friedrich, hast Du wieder getrunken? DR. BUB beginnt zu singen: Der Samurai kam vorbei Er war so frei und kam grad’ vorbei Vielleicht war’n es auch zwei oder drei. Angelika – spiel jetzt die Schalmei! Eine Schalmei ertönt und begleitet den Fortgang des Liedes Der Samurai ist mein Fall Ich suche ihn schon jetzt überall Durch alle Straßen tönt meines Rufes Hall Sumurai, du böse, dunkle Gestalt! Mit seinem Schwerte auf meiner Fährte will er mich packen und klein zerhacken. MÄNNERSTIMME streng: Was ist hier los? Die Schalmei verstummt. DR. BUB, SCHWESTER ANGELIKA gleichzeitig ausrufend: Chefarzt Protsch! CHEFARZT PROTSCH: Guten Abend. Na, ich sehe schon, sie sind gerade dabei meine permanente Weisung, das Leistungsspektum der Klinik auf Teufel komm raus zu erweitern, umzusetzen! Musiktherapie, was? Sehr löblich, lassen sie mich mal mitmachen. Schließlich muss ich auf dem Laufenden bleiben. Eine mehrminütige Steppeinlage, die Fred Astaire vor Neid erblassen lassen würde, ist zu hören. Nach 3 Minuten stimmt die Schalmei wieder ein. Schließlich zweistimmiger Gesang. DR. BUB, CHEFARZT PROTSCH immernoch steppend Doch mit seinem Schwerte auf unserer Fährte will er uns packen und fein zerhacken Der Samurai kommt vorbei Er ist so frei und kommt bald vorbei Vielleicht werden’s auch zwei oder drei. Die Musik, die macht uns froh und ganz high! Schalmei und Stepptanz verstummen. CHEFARZT PROTSCH: Einen Versuch war es wert. Allerdings scheint es nicht viel geholfen zu haben. Wir sollten den Unterarmstumpf dieses Patienten daher doch erst einmal mit den herkömmlichen Methoden versorgen. Der Mann ist ja inzwischen fast verblutet. Schwester, bereiten Sie die Notoperation vor. DR. BUB: Ich werde inzwischen die Frau des Patienten anrufen. CHEFARZT PROTSCH: Sehr gut, Dr. Bub! Schließlich schwebt der Patient in Lebensgefahr. Schwester, helfen Sie mir den Patienten in den OP zu bringen! Ein Krankenhausbett rollt begeleitet von eiligen Schritten aus dem Zimmer. Stille. Ein Telefonhörer wird abgehoben. Tasten eines Tastentelefons werden gedrückt. WEIBLEICHE TELEFONSTIMME: Ja? DR. BUB: Frau Müller, ich bin’s noch mal. Privatdetektiv Bub. FRAU MÜLLER: Ja? DR. BUB: Ich muss noch etwas von Ihnen wissen. Was ist passiert, nachdem Ihr Mann mit dem Samuraischwert ins Zimmer kam? FRAU MÜLLER: Ist das wichtig? DR. BUB mit Nachdruck: Ja! FRAU MÜLLER: Er ging wieder aus dem Zimmer hinaus. DR. BUB: Und Ihre Mutter und Sie? FRAU MÜLLER: Wir blieben im Zimmer. DR. BUB: Ja? FRAU MÜLLER: Wir trauten uns nicht heraus. Wenig später stand das ganze Haus in Flammen. DR. BUB: Nun gut - ob Ihr Mann nun das Schwert gestohlen hat oder nicht. Der Besitzer hat es inzwischen wahrscheinlich wieder. Mittlerweile glaube ich ohnehin, dass die Anschuldigung ein Samuraischwert gestohlen zu haben noch das geringste Problem ist, das auf Ihren Mann zukommt. Was ist mit dem Tod Ihrer Mutter? Da hat er doch ein Motiv! Und die drei verbrannten Unbekannten in Ihrer Wohnung? Was ist damit? Geht die Polizei denn dabei noch immer von einem Unglück aus? [Beitrag von Torquato am 01. Feb 2005, 20:59 bearbeitet] |
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revolver
Stammgast |
#23 erstellt: 02. Feb 2005, 02:04 | |
FRAU MÜLLER seufzend : Die Polizei hat sich bisher noch kaum eingemischt, anscheinend haben die zurzeit viel Ärger mit einer japanischen Shinsô Sekte, da bleibt keine Zeit für uns. Mut fassend Allerdings, seit der Fall letzten Sonntag auf RTL2 reportiert wurde, habe ich schon etliche Telefone vom Oberkommissar - wie hiess der schon wieder? - erhalten. DR. BUB kaum wahrnehmbar: Jaja, Kommissar Geiger, diese eingebildete Niete... FRAU MÜLLER: Ist was? DR. BUB verwirrt: Wie...? verlegen Nein, nein. Ich führe nur ab und zu Selbstgespräche... Leicht angeberisch Wissen sie, Detektive sind einsame Seelen... FRAU MÜLLER leicht abschätzig: Jaja. ernst Wegen der Polizei: Morgen um acht Uhr morgens kommt einer zu einem Gespräch ins Krankenhaus. Mein Mann sollte bis dahin wieder ansprechbar sein. Vorläufig kann ich ihnen leider auch nicht mehr sagen. Aber wir sehen uns ja morgen im Krankenhaus. Kommen sie doch um zehn mal zu einem Kaffe oder zu nem Bierchen ins Zimmer meines Mannes und wir berichten, wie das Gespräch mit dem Polizisten verlaufen ist. In Ordnung? DR.BUB: In Ordnung. In dem Fall bis morgen. Auf wiederhören Frau Müller! FRAU MÜLLER: Auf wiederhören Herr Doktor Bub! Die Telefone werden aufgelegt. Man hört die typische Geräuschekulisse eines Krankenhauses im Hintergrund. Ein Pager piepst und ein Lautsprecher ertönt: LAUTSPRECHER mit robotischer Frauenstimme: Doktor Bub wird aufgefordert, sofort in der Notfallstation zu erscheinen. Doktor Bub bitte sofort zur Notfallstation! DR.BUB genervt: Jaja, ich komm ja schon, ich komm ja schon... Nur mit der Ruhe! Zu sich selber Soso, eine japanische Shinsô Sekte... Ob die was mit Müller und seiner Katana zu tun haben? [Beitrag von revolver am 02. Feb 2005, 02:07 bearbeitet] |
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Torquato
Stammgast |
#24 erstellt: 05. Feb 2005, 12:40 | |
Ich muss bei Gelegenheit mit der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen Kontakt aufnehmen. Ich weiß einfach noch zu wenig darüber. Schreibe mir das besser mal auf, sonst vergesse ich es: betont langsam Evangelische Zentralstelle ... für Weltanschauungsfragen ... befragen. Währenddesen hört man ungelenkes Bleistiftgekritzel LAUTSPRECHER mit robotischer Frauenstimme: Doktor Bub möchte obwohl er sich nicht im Dienst befindet und heute auch schon 36 Stunden gearbeitet hat trotzdem sofort in der Notfallstation bei einer Notoperation assistieren. Dies ist eine Anweisung des Chefarztes. Dr. Bub, bitte in die Notfallstation. DR. BUB: Jetzt aber hurtig! Schritte. Schritte halten inne DR. BUB erfreut: Oh, es schneit. Dann bekommen wir ja vielleicht doch noch weiße Weihnachten. Hm. Was ist denn das auf dem Fensterbrett? Ein Dentistenbohrer? Merkwürdig; es gibt in unserem Haus keine Zahnklinik... zögernde Schritte DR. BUB: Hm. Was liegt denn da draußen im Schnee? Sieht aus wie eine Hand... [Beitrag von Torquato am 05. Feb 2005, 13:16 bearbeitet] |
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Oliver67
Inventar |
#25 erstellt: 09. Feb 2005, 18:24 | |
Dr. Bub geht in den Hof, hebt die Hand auf und murmelt DR BUB: Na, da hat er noch mal Glück gehabt, so schön im Schnee konserviert. Dr. Bub geht schnell aber nicht rennend in den OP CHEFARZT PROTSCH ärgerliche Stimme: Erst ewig nicht kommen und jetzt das. Können Sie sich nicht mal die Hände waschen? Alle drei bitte!! Nein, nur doch nur Ihre zwei eigenen, die dritte lassen Sie gleich mal da. Nach der Operation DR BUB: Mal sehen, ob das Patschhändlein wieder anwächst. Schade, dass das Schwert nicht mehr dran war. CHEFARZT PROTSCH: Wir habe es ja auch mit unseren Skalpellen geschafft, nicht war. Kommen Sie, trinken wir einen Pflaumenschnaps. Oder ist Ihnen ein heißer Sake lieber? DR BUB: Chef, Sie wissen doch, im Dienst nur Single-Malt! SCHWESTER ANGELIKA: Da fällt mir ein, der Pförtner rief vorhin an. Er hat ein Samurai-Schwert gefunden. Es steckt im Vorderreifen Ihres Wagens. DR BUB: So ein Scheißkerl! SCHWESTER ANGELIKA: Der Pförtner?? DR BUB: Der Samurai natürlich! Kann mir jemand einen Wagenheber leihen? |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 09. Feb 2005, 18:56 | |
ERZÄHLER: Verlassen wir die Klinik für einen Augenblick und wenden uns einem merkwürdigen Telefongespräch zu, das sich im notdürfig hergerichteten Haus, resp. der Brandstätte von Familie Müller ereignet. SZENENWECHSEL Vogelgesang von draußen, vereinzelte Straßengeräusche Ein Telefon klingelt FRAU MÜLLER mit verschlafener Stimme: Ja, Müller FRAUENSTIMME: Hier Sabine Schmock. Bin ich richtig bei Müller? FRAU MÜLLER: Ja, wer sind Sie? SABINE SCHMOCK: Mein Name ist Schmock. Vorgestern war ich bei Ihnen. Karl Müller, das ist Ihr Mann, oder? FRAU MÜLLER.: Ja. SABINE SCHMOCK: Kann ich ihn bitte mal sprechen? FRAU MÜLLER klingt ungehalten: Nein. Mein Mann ist nicht hier. Was wollen Sie? Und wissen Sie überhaupt, wie spät es ist….äh, wie früh? Gerade mal 6 Uhr. SABINE SCHMOCK: Ja, entschuldigen Sie auch, aber es ist sehr wichtig. FRAU MÜLLER lauter: Dann sagen Sie schon, worum es sich handelt. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie es hier aussieht nach all den Vorkommnissen. SABINE SCHMOCK klingt unsicher: Vorkommnisse? Was denn für Vorkommnisse? FRAU MÜLLER: Das ist eine Familienangelegenheit und muß Sie nicht interessieren. Auch weiß ich immer noch nicht, was Sie eigentlich so früh wollen. Ihr Anliegen müssen Sie schon mir sagen, mein Mann ist im Krankenhaus u. wann er entlassen wird, ist noch völlig ungewiß. SABINE SCHMOCK, erschreckte Stimme: O Gott, im Krankenhaus! Wieso denn? Was ist denn passiert? FRAU MÜLLER klingt aufgebracht: Das werde ich Ihnen gerade mitteilen! Wie käme ich dazu! Entweder Sie sagen mir jetzt, was Sie zu sagen haben oder ich lege auf! SABINE SCHMOCK klingt verlegen: Also vorgestern war ich im Auftrag von Premia-Pay-TV bei Ihnen… FRAU MÜLLER zornig: Ach Sie waren das? Mein Mann sagte ja nicht, mit wem er an der Tür sprach. Premia-TV? SABINE SCHMOCK: Also, es ist so…..zögernd, für unsere Neukunden stellen wir eine Auswahl an Geschenken bereit…. FRAU MÜLLER ungeduldig: Kommen Sie endlich zur Sache. Was glauben Sie, wo mir der Kopf steht! SABINE SCHMOCK: Ja, Pause, Ihr Mann hatte den Vertrag bei uns unterschrieben und ich sollte ihm nun sein Geschenk überbringen. Bitte… er hatte es sich immerhin gewählt. FRAU MÜLLER ungehalten: Ja was denn nun? Hoffentlich was Vernünftiges. Ein neues Bügelbrett bräuchte ich z. B. Oder einen Samowar. Sowas gibt’s doch meistens von den Firmen… SABINE SCHMOCK verlegen: Ja, solche Dinge haben wir natürlich auch. Aber ihr Mann wollte ja unbedingt…Also, so recht verstehen konnte ich das ja auch nicht. Meistens nehmen die Halbwüchsigen dieses Ding… FRAU MÜLLER laut, scharf: Was denn? Was wollte er denn? SABINE SCHMOCK: Also, Ihr Mann wollte unbedingt…..,Pause , ja also, Pause, er wollte halt, Pause, das Samuraischwert…. FRAU MÜLLER schreit: Waaaas? |
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snark
Inventar |
#27 erstellt: 09. Feb 2005, 19:21 | |
FRAU MÜLLER erbost: Auf Wiederhören. Sie wirft den Hörer auf die Gabel. Knarrend öffnet sie den Küchenschrank. FRAU MÜLLER: Als ob wir nicht genug Samuraischwerter hätten ! Mit einem rasselnden Geräusch wird sie unter einem Berg von Samuraischwertern begraben, die ihr aus dem Schrank entgegenfallen. |
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Torquato
Stammgast |
#28 erstellt: 12. Feb 2005, 12:52 | |
ERZÄHLER: Wir sind gerade zu Zeugen eines - ich korrigiere mich - höchst merkwürdigen Telefongeprächs geworden. Der geneigte Hörer, der bislang vermutete, dass Premia-TV-Mitarbeiterin Schmock zu den drei bedauernswerten bislang noch unidentifizierten Leichen zählte, die nach der Feuersbrunst im Hause Müller aufgefunden wurden, wurde eines besseren belehrt. Pause Oder Pause handelte es sich Pause bei dem eben gehörten möglicherweise um einen - sagen wir - bedeutungsvolle zwanzig Sekunden Pause Anruf aus der Zwischenwelt? Und noch etwas wird dem aufmerksamen Hörer zumindest beachtenswert erscheinen: Wenn Karl Müller, wie seine Frau Dr. Bub berichtete, bis vor wenigen Tagen noch überhaupt nicht wusste, worum es sich bei einem Samurai-Schwert handele, wie ist es dann zu erklären, dass inzwischen die Behausung der Müllers, die zugegebenermaßen nicht mehr ganz dieselbe ist wie vor dem Inferno, vor Samuraischwertern überzuquellen scheint. Wer spielt hier ein falsches Spiel? Verschweigt Frau Müller Dr. Bub etwas? Ist Karl Müller was den Umgang mit bestimmten Schwertern angeht vielleicht gar nicht so unversiert wie es den Anschein hat? Könnte das Ehepaar Müller gar selber Mitglied der japanischen Shinsô-Sekte, die zur Zeit Bernsberg und das sogenannte Unterschichtenfernsehen in Atem hält, sein? Welche Rolle spielt dann aber - ob tot oder lebendig - Sabine Schmock von Premia-TV. Selbst eine japanische Shinsô dürfte eigentlich nicht in der Lage sein, Tote wieder zum Leben zu erwecken. Aber wer weiß? Wird RTL2 dann demnächst vielleicht über einen geheimnisvollen Leichenraub aus der Bernsberger Gerichtsmedizin und wandelnde Leichen, die über die Stadt herfallen berichten? Oder sind die Müllers doch nur das Opfer eines furchtbaren Komplotts geworden, das zumindest mit Übernatürlichem rein gar nichts zu tun hat? Das bleibt vor allem auch für unseren sympathischen aber unwissenden Ermittler Dr. Bub zu hoffen, der in diesem Augenblick, es ist kurz vor 8 Uhr morgens, vor der Klinik mit einem Radwechsel beschäftigt wilde Flüche von sich gibt während neben der Szene im angebrochenen Tageslicht ein Samurai-Schwert - übrigens ohne jede Spur von Kunststofffüllungen für Zähne am Griff - unschuldig vor sich hin blitzt und blinkt, als er plötzlich hinter sich die ihm wohlbekannte Stimme Kommissar Geigers vernimmt. [Beitrag von Torquato am 12. Feb 2005, 13:56 bearbeitet] |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 12. Feb 2005, 23:46 | |
KOMMISSAR GEIGER laut denkend....oder handelt es sich bei der so tragisch ums Leben Gekommenen am Ende gar nicht um die echte Sabine Schmock? Ist sie überhaupt verbrannt? Oder gehört die vermeintlich aus dem Jenseits stammende Telefonstimme der angeblichen Sabine Schmock zu einer ganz anderen Person, die sich mißbräuchlich unter dem Namen Schmock gemeldet hat? Wird hier ein falsches Spiel gespielt? Und wer ist der, bzw. sind die Drahtzieher? Nicht mehr laut denkend, zu DR.BUB: Guten Morgen! Geräusch eines zu Boden fallenden Schraubenschlüssels o. ä. DR. BUB mit erschreckter Stimme: Huch, äh...guten Morgen! Ach, Sie sind's! |
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revolver
Stammgast |
#30 erstellt: 17. Feb 2005, 02:31 | |
KOMMISSAR GEIGER ernst: Dr. Bub... darf ich sie kurz unter vier Augen sprechen? DR. BUB unsicher: Wie...? Äh, ja klar, was ist denn? KOMMISSAR GEIGER geheimnisvoll, fast flüsternd: Ich kann es ihnen nicht auf offener Strasse erklären, wer weiss schon wessen Augen und Ohren uns ausspionieren könnten... Ich gehe jetzt in das Zimmer F4 im dritten Stock des Tracktes 3 des Krankenhauses... Folgen sie mir in neune dreiviertel Minuten unauffällig dort hin. Passen sie auf, dass ihnen niemand folgt. Verstanden? DR. BUB: Ja klar... Der morgentliche Rummel der Strasse ist plötzlich verstummt. Man hört Dr. Bubs erregten Atem und die Schritte vom sich entfernenden Kommissar Geiger. DR. BUB: laut Kommissar Geiger! KOMMISSAR GEIGERerschrocken, zögerlich: Was ist denn jetzt? DR. BUB: Zimmer F4 im dritten Stock des Tracktes 3 des Krankenhauses... Das ist doch die Kaffeteria - nicht? KOMMISSAR GEIGER: Genau. Bis gleich. ERZÄHLER: Was liegt Kommissar Geiger wohl auf dem Herzen? Hat er neue Tatbestände? Weiss er etwas, was wir noch nicht wissen? Lasst es uns erfahren... Typische Kaffeteria Geräuschekulisse - Geschwätz, Besteck und -decklärm etc. Alles in allem ziemlich laut. KOMMISSAR GEIGER: leise Herr Dr. Bub, ich muss ihnen was erzählen. Man hört wie Kommissar Geiger sich eine Zigarette anzündet und einen tiefen Zug nimmt Ich hatte letzte Nacht einen Traum. Ich lag angekettet in einem weissen Bett in der Mitte eines fünfeckigen lichtdurchfluteten Zimmers mit weissen Wänden und über mir schwebte ein Samuraischwert. Ich trachtete danach es zu ergreifen, doch die Ketten hinderten mich daran. Nach einem schier ewigen Kampf öffnete sich plötzlich die Decke des Zimmers, goldene, rote und braune Blätter fielen aus dem blauen Himmel, sie, Herr Bub, kamen gekleidet in einem weissen Kimono hereingeflogen, packten das Schwert, durchschnitten meine Ketten, verliessen das Zimmer wieder fliegend, die Zimmerdecke schloss sich und mir fielen auf einen Schlag sämtliche Zähne aus. Pause Ich möchte ihnen im Fall Müller die Zügel über sämtliche Aktionen übergeben. Dieser Traum hat mich davon überzeugt, dass sie dazu berufen sind, dieses Rätsel zu lösen. Ich stehe ihnen jedoch gerne beratend zur Seite. Ich habe das Kommissariat entsprechend informiert. Sie wurden von ihrem Dienst im Krankenhaus für die Dauer der Untersuchungen beurlaubt. Es ist ja eh nicht viel los im Krankenhaus, seit die Krankenkassen die Kosten der Schönheitsoperationen nicht mehr decken. Melden sie sich heute um halb zwei bei der Polizeistelle an der Ungerechtigkeitsgasse. Es erwartet sie eine anstrengende Zeit. DR. BUB Gerührt Vielen Dank für ihr Vertrauen Herr Kommissar. Ich werde sie nicht enttäuschen. Ich weiss jetzt, dass es meine Bestimmung ist, Licht ins Dunkel dieser doch sehr dunklen Angelegenheit zu bringen. Locker, fast kumpelhaftWie wärs mit nem Bierchen? KOMMISSAR GEIGER: Im Dienst nie. Ich bevorzuge zu dieser Gelegenheit einen guten Sake... |
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Torquato
Stammgast |
#31 erstellt: 12. Mrz 2005, 12:26 | |
DR. BUB: Kriegen Sie! In sich hineinmurmelnd Was bezweckt der Kerl damit, mir den Fall zu übertragen? Da stimmt doch irgendwas nicht. Steckt Geiger am Ende selber irgendwie mit drin? Nun gut ich spiel das Spiel mal mit, obwohl ich kaum glauben kann, dass Geiger mich für so dumm hält, dass ich ihm abnehme, dass er nur wegen eines Traumes... etwas lauter werdend nun, er ist alt, etwas senil KOMMISAR GEIGER: Was sagten Sie gerade? DR. BUB: Äh, ich sagte nur: Mir ist kalt und ich hätte gern etwas Vivil. KOMMISAR GEIGER: Wenn ihnen kalt ist, besorgen sie uns endlich den Sake. Dann werden Sie keine Halspastillen mehr nötig haben. DR. BUB: Ich habe VIVIL eigentlich auch nur erwähnt, weil die Firma VIVIL A.Müller GmbH & Co. KG Offenburg unser Hörspiel mitsponsort. KOMMISAR GEIGER: Ja, auch ich greife sehr gern mal zu einem Pfefferminz- Kau- Husten- Kräuter- oder Fruchtbonbon aus dem Hause VIVIL. Diese Dinger sind allesamt wirklich köstlich und die reichhaltige Produktpallette des Unternehmens findet man ja auch im Internet auf der Seite www.vivil.de! Als starker Raucher ist man hin und wieder auf einen Hauch VIVIL-Frische angewiesen; besonders wenn man gezwungen ist, das kleine Laster vor seiner Frau geheim zu halten Röchel. Aber von was für einem Hörspiel reden Sie da, Bub? DR. BUB: Hörspiel? Ich habe nichts von einem Hörspiel gesagt... [Beitrag von Torquato am 12. Mrz 2005, 12:37 bearbeitet] |
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Torquato
Stammgast |
#32 erstellt: 03. Apr 2005, 18:41 | |
KOMMISSAR GEIGER: prustend Und ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht geraucht! schallendes Gelächter Geiger & Bub |
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