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Was kommt nach Full HD ?

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Slatibartfas
Stammgast
#51 erstellt: 30. Jan 2007, 15:12

george schrieb:
@Slatibartfas

Mit diesem Blick hinter die Kulissen offenbart sich ja gerade der dort getriebene Murks! - Es wurde von Herrn Lucas eben nicht weiter gedacht, es sollte für die - durch schlechte Kopien - eh geschundenen Kinozuschauer ausreichen und dabei noch fette Verträge mit Sony sichern - für ein derart gepriesenes Projekt, mit diesem Potenzial und den finanziellen Möglichkeiten nahezu skandalös (wie streckenweise auch das Endprodukt...).

Schon eigenartig, da ich mal einen Bericht gelesen habe, nachdem Lucas auf seine Skywalker-Ranch umfangreiche Vergleichstests zwischen 35mm-Film und der von Sony und Panavision entwickelten elektronischen Kamera gemacht haben soll, bevor die Entscheidung für eine rein digitale Produktion gefallen ist.

george schrieb:

Neben der reinen Auflösung handelte es sich um eine reine HDTV-Kamera, welche gar nicht für Kino-Produktionen ausgelegt war/ist. Der Sensor ist 7mal kleiner als bei echten digitalen Kinokameras für 35mm-Optiken!
Das ist in etwa so, als ob ein Profiphotograph eine 10Mpixel Kompaktkamera benutzt, nur weil sie auf dem Papier die gleiche Qualität wie eine große SLR besitzt!
Nun gut, das ist ein anderes Thema.

Was mich nur wundert ist der Umstand, das StarWars III auch in Cinemascope (1:2,35) produziert ist, obwohl eine reine HD-Kamera mit 1920x1080 Pixel doch eher ein 16:9-Format hervorbringen sollte.

george schrieb:

Es stimmt, analoger (richtiger: chemischer) Film hat keine definierte Auflösung in Pixeln, das Bild setzt sich aus unscharf voneinander getrennten Farbwölkchen zusammen.

2k sind heute Standard (nur wenig mehr als 1080P) bei der digitalen Weiterverarbeitung von 35mm-Film. Bei der Verwendung moderner Emulsionen und Optiken ist aber in der Industrie schon länger klar, dass eine Verarbeitung mit 4k (also 4fachte HD-Auflösung) sinnvoll ist.
Hier ein Vergleich eines 2k und eines 4k-Scans von 35mm und somit in etwa auch eine grobe Vorstellung, was dem stolzen Blu-Ray- und HD-DVD-Besitzer (abseits der Kompression) gegenüber einem guten Original abhanden kommt:
http://www.arri.de/n.../img/11_figure01.jpg

Es ist klar, dass eine 4k Auflösung eine größere Deteilschärfe bringt als eine 2K Auflösung. Bei den Bildern hinter dem Link ist leider nicht bekannt wie der dargestellte Ausschnitt im Verhältnis zum Gesamtbild gewählt wurde. So wird man immer die Ausschnittsgröße so klein wählen können, dass die höhere Schärfe von 4k gegenüber 2k sichtbar wird. Ob sich der Unterschied auch im Gesamtbild bei den üblichen Bildschirmdiagonalen im Heimkinobereich bemerkbar macht ist allerdings wieder eine andere Frage. Zumindestens im Heimkinobereich ist 1080p gegenüber dem alten 576i schon ein gewaltiger Sprung, wenn man sich auf der großen Kinoleinwand sicherlich eine höhere Auflösung wünscht.
george
Stammgast
#52 erstellt: 03. Feb 2007, 02:25
@Slatibartfas
Ja, es wurden im Bereich des Marketings große Leistungen vollbracht...
Es ist ja nicht nur die Kamera, sondern z.B. auch der fast völlige Verzicht auf Kulissen, anstatt auf die qualitativ optimale Mischung von Green-Screen (Fernbereich) und Real-Kulisse (Nahbereich) zu bauen, wurden die (guten) Darsteller größtenteils einfach vor eine farbige Wand drapiert - man merkt es dem ganzen Look der Filme deutlich an...
Man muss sich die verwendete Kamera wie eine "ganz normale" Profi-Schulter-Videokamera vorstellen, wie sie für Dokumentationen oder Nachrichten verwendet wird - allerdings mit der höheren Auflösung 1080p und einem etwas anderem Umgang am Set eines Films (Sicherung der Daten, Adaption anderer Optiken). Im Grunde bleibt es aber eine 2/3"-Chip-Kamera, welche angefangen bei der mechanischen Robustheit bis hin zum elektronischen S/W-Sucher über Sonderfunktionalitäten gar nicht für "Digital-Cinema" gedacht ist. Die Sony/Panavision-Kooperation auf diesem Gebiet heißt "Genesis" und täuscht ähnlich wie die ARRI D20 den "Film-Look" erstaunlich gut vor, die Ausgangsqualität mit 2k soll exzellent sein, ebenso Dynamikumfang etc. Aber selbst ARRI sieht darin noch keine Kino-Kamera, erst in Zukunft wird die dafür benötigte höhere Auflösung erreichbar sein.

Cinemascope (das Seitenverhältnis) verschlimmert die nutzbare Auflösung ja nochmals, aber es wäre auch denkbar, dass anamorphe Optiken zum Einsatz kommen, welche das 1:2,35-Format auf das Sensorformat "strecken" - bei Film lange Zeit üblich, wird aber durch immer bessere konventionelle Optiken und Emulsionen langsam verdrängt.

Ich denke nicht, dass 4k für den Heimgebrauch praktikabel sind - jeder, der schonmal eine exzellente 1080p-Produktion auf einem 165cm-LCD gesehen hat, wird dies bestätigen. Es ist die anvisierte Qualität des digitalen Kinos - und dafür werden Filme schließlich gemacht


[Beitrag von george am 03. Feb 2007, 02:27 bearbeitet]
Puchiguso
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 03. Feb 2007, 14:43
Also ich dachte lange zeit Hdtv ist ziemlich sinnlos, diese Discoverydvds im Elektromarkt sahen nich gerade so megatoll aus und im Tv kommt eh kaum was in Hd.

Nun da geh ich doch jetzt mal wieder durch den Markt meines Vertrauens steht da ein FullHdfernseher mit Trailern auf einer Blueraydisk.

UND ICH WAR SCHOKIERT!! Dermaßen scharf ,absolut detailreich als würde man ausm Fenster schauen ich war echt beeindruckt und stand total paralysiert 15min davor!!

Die Zukunft für mich heißt also FullHd und zwar nich den Fernsehkrams sondern vorzugsweise Filme + Projektor

mit 4000+ Euro sind Fullhd Projektoren natürlich aktuell noch sehr teuer Hdrdy gibet schon ab ca 1000,- .

Das wirft natürlich jetzt die Frage auf ob Fullhd ein Standart wird der dann auch 10 Jahre Bestand hat und nich wie diese 720P Auflösung schon veraltet ist bevor er/sie richtig rauskommt. Wenn natürlich schon Nachfolgeformate in Planung sind werde ich evtl doch "nur" nen Hdrdy Projektor nehmen ich bin aber schon der Meinung das es einen deutlichen optischen Unterschied zwischen 1300 und 1900 Bildpunkten gibt. Schon der Unterschied zwischen 1024 und 1280 Bildpunkten am Pc ist deutlich zu sehen mit 2Meter Diagonale sollte der Unterschied wohl nochwesentlich deutlicher ausfallen.


[Beitrag von Puchiguso am 03. Feb 2007, 14:46 bearbeitet]
GamerinPublic
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 20. Apr 2010, 20:59

UmpaLumpa schrieb:
klar aber Heimkinos mit Bilddiagonalen jenseits der 3m werden immer beliebter und erschwinglicher

Da macht knackige Schärfe schon Sinn...

Gruß


Ich denke eher das diese Technologie irgendwanneinmal dafür eingesetzt wird um an Häuserwenden über Beamer werbungen zu schalten ;-D was anderes könnte ich mir so nicht vorstellen denn 70" ist mit full hd immer noch sehr sehr scharf xD
kobold01
Stammgast
#55 erstellt: 30. Apr 2010, 20:54
was kommt nach fullHD ?
Ich habe eine andere "Vision".

Ich denke, die überwiegende Mehrzahl der Bilddiagonalen wird wieder deutlich kleiner:

Das Fernsehen befindet sich in einem Umwandlungsprozess hin zum IPTV on demand. In wenigen Jahren ist das Fernsehen zum Hauptteil ins Internet abgewandert, denn da liegt die Zukunft. Noch weiter gedacht wird das Internet ebenfalls einen Umwandlungsprozess vollziehen und überall verfügbar sein und über sehr viele Endgeräte erreichbar sein. Es ist dann Zeitverschwendung, einen Film oder ein Ereignis zuhause auf der großen Leinwand anzuschauen, wenn man schon alles unterwegs auf dem IPhone, ect. gesehen hat.
Noch weiter in die Zukunft geschaut wird eine andere Art von Displays zur Verfügung stehen: Papier, das Internetinhalte anzeigt in Form Tapeten, Zeitschriften, Wandbildern und später dann sogar als Wegwerfartikel in Form von Bierflaschenetiketten, Verpackungen, Putztücher, ect. Diese "Displays" wirft man ebenso in den Papiermüll, wie jetzt normales Papier.
Die großen Leinwände zuhause gibt es sicherlich auch, sie haben aber nur für Heimkinofreaks ein großen Stellenwert.

nach fullHD kommt also noch sehr viel...


[Beitrag von kobold01 am 30. Apr 2010, 20:58 bearbeitet]
Andregee
Inventar
#56 erstellt: 01. Mai 2010, 08:28
also bevor ich mir einen film auf einen minischirm oder einem papiertaschentusch anschaue, lasse ich es lieber ganz bleiben, denn das ist imo zeitverschwendung.
Achim.
Inventar
#57 erstellt: 01. Mai 2010, 13:58

kobold01 schrieb:
Es ist dann Zeitverschwendung, einen Film oder ein Ereignis zuhause auf der großen Leinwand anzuschauen, wenn man schon alles unterwegs auf dem IPhone, ect. gesehen hat.

LOL, wie krank ist das denn? Wer schaut sich denn Filme (!) auf einem Mikroschirm an? Nebenbei, was sagen deine Freunde oder Bekannten / Mitfahrer dazu, wenn du, statt mit ihnen zu reden, wie gebannt auf dein Telefon schaust? Nebenbei braucht es dafür weder HD noch SD, sondern dafür reichen wohl wenige 100kBit, mehr kann das Ding eh nicht darstellen. Und damit sind wir dann wieder bei der Klötzchengrafik-Plus.

Gruß
Achim
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