Die Qxx-Werte. Was steckt dahinter?

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DjDump
Inventar

#1 erstellt: 07. Jun 2011, 20:04

Hi,

Wenn man Lautsprecher selber baut stolpert man andauernd über Qts, Qms und Qes. Qts ist die Gesamtgüte, die aus Qms und Qes errechnet wird. Aber was sagen die werte eigentlich aus?? So angaben wie ein Qts von 0,34 ist optimal für BR sieht man ja überall, aber darauf will ich nicht hinaus. Kann man sowas sagen wie: "eine hohe mechanische güte sagt aus das die mechanischen verluste sehr hoch sind"?
Es fällt auch auf, dass nie eine Einheit angegeben wird. Also gibt es für mich zwei möglichkeiten:
-Es existiert keine einheit
-Die einheit ist viel zu lang, um sie aufzuschreiben.

Wie misst man die Güten (Qms & Qes)? Bei Qts nehme ich mal an, dass sie nur errechenbar ist, oder liege ich da falsch?

Ich bin schon ewig auf der Suche nach den Antworten zu den Fragen, aber weder Internet, noch Fachliteratur hat mir weitergeholfen.

Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.

Leo

DeltaDistribution
Stammgast

#2 erstellt: 07. Jun 2011, 20:22

Hier hat sich Jemand die Mühe gemacht, die T-S Parameter auf leichtverständliche Weise zu erklären:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-53.html

detegg
Inventar

#3 erstellt: 07. Jun 2011, 22:08

DjDump schrieb:

Es existiert keine einheit

Hi Leo,

... so ist es!

(Q) ist ein dimensionsloser Wert - ursprünglich definiert als Kehrwert der Dämpfung "d" oder dem Verhältnis von Mittenfrequenz zu Bandbreite

Und "Güte" ist nicht gleich "gut".

;-) Detlef

ehemals_Mwf
Inventar

#4 erstellt: 07. Jun 2011, 23:25

Hi,

DjDump schrieb:

... Aber was sagen die werte eigentlich aus??

Jeder elektrodynamische LS hat eine Grundresonanz, die Feder-Masse-Resonanz.
Die Q-Werte sagen aus, wie ausgeprägt die Schwing- oder Schalldruck-Amplitude bei dieser Resonanzfrequenz (fo oder fs) im Verhältnis zum übrigen Frequenzbereich ist.
Die Q- oder "Güte"-Werte stellen den Kehrwert der Dämpfung dar.

Kann man sowas sagen wie: "eine hohe mechanische güte sagt aus das die mechanischen verluste sehr hoch sind"?

Ja,
es ist aber genau umgekehrt, also hohes Qm = mech. /Reibungs-Verluste gering

und:
das ganze ist von fs und anderen Größen abhängig,
kurzum:
ein einfacher direkter Vergleich verschiedener LS ist nicht möglich

Ich bin schon ewig auf der Suche nach den Antworten zu den Fragen, aber weder Internet, noch Fachliteratur hat mir weitergeholfen.

Es gibt inzwischen viel Info im Netz dazu, ich bin jetzt nur zu müde und faul dir was rauszusuchen...

Gruss,
Michael

[Beitrag von ehemals_Mwf am 08. Jun 2011, 20:19 bearbeitet]

detegg
Inventar

#5 erstellt: 08. Jun 2011, 07:58

Mwf schrieb:

Es gibt inzwischen viel Info im Netz dazu

... z.B.

hier.

;-) Detlef

DjDump
Inventar

#6 erstellt: 09. Jun 2011, 13:45

Vielen dank für die Antworten.
Ich bin immer wieder fasziniert, dass man, aus so ersteinmal sinnlos erscheinenden werten, schließen kann, für welches gehäuse der treiber geeignet ist.

[Beitrag von DjDump am 09. Jun 2011, 13:55 bearbeitet]

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