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Austausch von Spulen: Auf welche Werte achten+A -A |
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Autor |
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Pontoppidan
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Mrz 2015, 18:47 | |
Hallo Frequenzweichenprofis! Ich habe vor im Hochton- und im Tieftonzweig Spulen auszutauschen, da ich meines Erachtens bessere liegen habe. Beispiel: Eingebaut ist eine Intertechnik 0,33mH/0,48 Ohm. Die möchte ich gegen Mundorf 0,33mH/0,26 Ohm tauschen. Kann ich den Austausch vornehmen oder verändere ich damit die Weiche negativ, da ja auch MOX im Signalweg liegen, die einen vorgesehenen Widerstand haben. Oder verändere ich damit den Gesamtwiderstand negativ und das Klangbild verschlechtert sich? Beste Grüße und vielen Dank! Sebastian |
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Big_Määääc
Inventar |
#2 erstellt: 23. Mrz 2015, 18:51 | |
ausprobieren und ja, es wird sich akustisch etwas verändern. was genau kann man so durch die Glaskugel nicht klar erkennen |
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Pontoppidan
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Mrz 2015, 19:33 | |
Hallo Big Määäc, danke für den Hinweis. Das, am Ende vielleicht nutzlose, Ausprobieren wollte ich mir ja ersparen, wenn es messtechnisch nicht sinnvoll ist, Spulen mit geringerem Widerstand als verbaut einzusetzen. Ich bin aber davon ausgegangen, dass bei gleichen mH Werten, aber geringerem Widerstand, sozusagen "mehr Signal", also mehr Details ankommen. Die qualitativ bessere Spule ist sicher die von Mundorf. |
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Wave_Guider
Inventar |
#4 erstellt: 23. Mrz 2015, 21:40 | |
Hi, so eine lüdde Spule liegt ja im allgemeinen im Hochtonzweig, irgendwo in der Weiche parallel zum Hochtöner. Verkleinerst Du den Innenwiderstand einer so angeordneten Spule, kommt nicht mehr, sondern eher weniger Signal beim Hochtöner an. Abhilfe um auf gleichen Ohm-Wert zu kommen, ist einen Widerstand in Serie zu jener angedacht neuen Spule, zu schalten. In dem Falle müssten es also 0,22 Ohm sein, um die Weichenabstimmung nicht zu verändern.
Es sind wohl beides Standart-Drahtspulen? Mehr als den Draht auf einen Körper zu wickeln, kann man da eigentlich nicht machen. Bliebe die Optik: und da würde klar die Intertechnik-Variante bevorzugen. Grüße von Thomas |
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Pontoppidan
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 24. Mrz 2015, 07:52 | |
Moin Thomas aus Noddeutschland, das ist doch mal eine differenzierte Antwort. Die Spule liegt am Ende der Kette im HT-Zweig zwischen Minus und Plus. Ich habe jetzt eine Weiche verändert und es kommt am Ende tatsächlich mehr und nicht weniger heraus (wie auch immer sich das erklärt). Die Spule zu tauschen und durch ein R-Glied den Widerstand anzugleichen, scheint mir nicht sinnwoll. Denn dann habe ich am Ende das Gleiche wie vorher und kann mir die Arie doch sparen, oder? Dann liefe es doch auf eine Art "Spulengläubigkeit" hinaus. Hauptsache, es ist Mundorf. Nein, ich will tatsächlich denn Klang verbessern, wenn es denn auf diesem Weg geht. Ich habe schon einen Audyn-Cap (große blauer Block) gegen einen Mundorf MCAP (weißer Kondesator) getauscht und den Unterschied höre ich deutlich. Deshalb wollte ich auf diesem Wege mit der Spule weitermachen. Grüße aus Hamburg! Sebastian |
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Big_Määääc
Inventar |
#6 erstellt: 24. Mrz 2015, 11:45 | |
sobald man Frequenzweichenbauteile gegen nicht identische austauscht, verändert man auch das Ergebnis. Denn seltenst haben sie auch die gleichen ungewollten Verlustwiderstände, die aber mit einbezogen werden müssen. Im Highend Bereich spricht man dann vom Bauteileklang, der aber ganz wo anders herrührt als von diesen ungewollten Verlusten. Möchtest du vollfunktionierende Bauteile austauschen, aber das Ergebnis nicht verändern, dann kannst du es dir auch gleich sparen und etwas verbesseren, liegt auch immer im Auge oder Ohr des Verbesserers |
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Soundscape9255
Inventar |
#7 erstellt: 24. Mrz 2015, 11:55 | |
Das klingt aber sehr nach Einbildung - wo soll denn die Klangänderung denn auch herkommen? |
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Wave_Guider
Inventar |
#8 erstellt: 24. Mrz 2015, 12:27 | |
Sebastian schrieb:
Ja, aber wie ermittelt, das was, was jetzt mehr raus kommt? Man kann bei Parallel-Spulen den Effekt haben, dass ihre Werteveränderung ein sog. Überschwingen des Filters bewirkt. Was sich dadurch äußert, dass im Bereich der Trennfrequenz, der Pegel angehoben wird. Das kann so gewollt sein, wenn so eine lineare Wiedergabe erreicht wird. Aber angenommen die Wiedergabe war linear und man ändert dann den Wert, dann kann im Bereich der Übergangsfrequenz halt was passieren. Für das Ohr mag dann "mehr rauskommen". Aber besser wäre, solche Experimente mit anderen Werten, messtechnisch zu untersuchen. Die Veränderung des Innenwiderstandes solcher Parallel-Spulen, kann teils zu erheblichen Abweichungen im Frequenzgang führen.
Jo! Angenommen man bekommt die gleichen Werte für mH und Ohm, könnte man höchstens ein Wechseln zu Backlackdraht-Spulen überlegen. Die mechanische Festigkeit des Wickels ist dabei besser, insofern wäre es eine nachvollziehbar bessere mechanische Qualität. Ob hörbar besser, sein dahin gestellt. Grüße von Thomas |
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Soundscape9255
Inventar |
#9 erstellt: 24. Mrz 2015, 12:38 | |
Die Spulentausschaktion erinnert mich an den Unsinn, der Timmermanns mal getrieben hat: Schwingkreis mit "Edelspulen" versehen, aber dann den Reihenwiderstand erhöhen müssen... |
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Pontoppidan
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 24. Mrz 2015, 12:53 | |
Dank an alle die mir die Sache erklärt haben. Ich habe tatsächlich nicht nur im HT-Zweig eine Spule mit geringerem Widerstand (wie beschrieben) verbaut, sondern jetzt auch im TMT-Bereich. Dies führt dazu, dass der Frequenzgang (nach meinem Gehör) so verändert wird, dass der TMT jetzt weniger Bass, dafür aber einen angehobenen Mittelton hat. Wie Thomas schreibt, habe ich damit wohl die Trennfrequenz verändert. Insgesamt brauche ich aber mehr Leistung für gleiche Lautstärke und der fehlende Bass verändert den Klang zum Unschönen. Der Spulentausch im TT ist also völliger Blödsinn. Ich habe dies zurück gebaut und jetzt in einem HT-Zweig die originale Spule und im anderen die Spule mit geringerem Widerstand. Diese Spule bewirkt im direkten Vergleich auf Mono (zumindest) eine Anhebung der Lautstärke im HT. Was sich noch verändert, kann ich per Gehör nicht sagen. Jetzt stehe ich vor der Eingangsfrage, beide zurückbauen auf das Original oder beide auf den geringeren Innenwiderstand mit den Mundorfspulen umrüsten. Wahrscheinlich werde ich es wohl oder übel ausprobieren müßen. Es sei denn, Ihr empfehlt ohnehin das (gemessene) Original. Wie ich es verstehe, kann eine Klangverbesserung ohnehin nur durch qualtitativ bessere Spulen (z.B. Backlack), bei identischen Werten erzielt werden, oder? |
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Big_Määääc
Inventar |
#11 erstellt: 24. Mrz 2015, 15:39 | |
die elektrischen Werte sollte identisch bleiben, es sei denn du willst eine Veränderung. bei Spulen zB kann man etwas investieren, wenn sie bei geforderten Pegeln schon Verzerrungen beifügen. da sind verbackene Spulen oder auch andere Kernmaterialien ein Weg in die Richtung. bei Kondensatoren geht das auch, denn solche mit höheren Spannungswerten sind meist aus dickeren Folien, und diese dickeren Folien können fester und stabieler gewickelt werden. also wenn du da Probleme hörst, kann man vll was richten, je nach dem wieviel Strom und oder Spannung für den geforderten Pegel notwendig ist, und du im Betrieb in diese Bereich kommst. |
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Soundscape9255
Inventar |
#12 erstellt: 24. Mrz 2015, 15:51 | |
Hat das etwa irgendwelche praktische Relevanz? |
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Big_Määääc
Inventar |
#13 erstellt: 24. Mrz 2015, 16:33 | |
schon mal ne Kondensator singen gehört richtig lustig bei Endstufen-netzteilen. Wer braucht schon Lautsprecher ?! nagut ob man nen in der Box verbauten Cap draußen noch hört mag ich bezweifeln messen läßt sich diese Verzerrung schon, und fürs Gewissen hilft Viel halt viel . |
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