Impedanzmessung bei Subwoofer

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line.out
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Aug 2011, 17:08
Hallo, ich habe folgende Frage/Problemstellung.

Ich müsste doch mit einem Osziloskop auch die Tuningfrequenz messen können? Da wo die Spannung am niedrigsten ist, liegt die Abstimmfrequenz. Sehe ich das soweit richtig?

Ich habe es heute mal versucht. Mit Sinusgenerator durchgesteppt von 100hz bis 20 hz. Die Spanung blieb aber gleich bis ca 30hz und viel dann ganz leicht ab... eigentlich müsste doch irgendwo ein minimum auftauchen oder?
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 04. Aug 2011, 17:15
Welchen Quellwiderstand hat dein Generator?
Eine (fast) Konstantspannungsquelle ohne weitere Beschaltung direkt an einen Lautsprecher kann nicht funktionieren.
Du könntest einen 1k-Widerstand in Reihe zu einer Konstantstromquelle schalten und somit die Impedanz messen
oder du verwendest einen HiFi-Verstärker (Konstantspannungsquelle) und misst mit 0,1 Ohm in Reihe.


[Beitrag von Amperlite am 04. Aug 2011, 17:28 bearbeitet]
line.out
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Aug 2011, 17:37
Das habe ichvergessen zu schreiben... Der Signalgenerator war per software und der Lautsprecher war an einer endstufe angeschlossen. Das Oszi dann parallel zum Lautsprecher.
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 04. Aug 2011, 17:51
Wenn du über eine Konstantstromquelle und ein Zweikanaloszi verfügst, könnte man es anhand der Lissajous-Figur direkt am Schirm sehen.

Hast du nur eine Konstantspannungsquelle, schaltest du einen 0,1 Ohm-Widerstand in Reihe und misst an diesem die Spannung.
Die Abstimmfrequenz liegt zwischen den beiden Impedanzmaxima des ventilierten Lautsprechers.
line.out
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Aug 2011, 18:54
Also messe ich ja eigentlich den Strom. Die Spannung über dem Widerstand ist ja proportional zum Strom....

Ich hab es gerade mal probiert.
Laptop als Signlagenerator, dahinter die PA-Endstufe.
An der Endstufe in Reihe der Widerstand und der Lautpsrecher im BR-Gehäuse.
Parallel zum Widerstand das Oszilloskop.Wieder probiert von 100-20hz Aber der Sinus auf dem Oszi ändert seine Amplitude so gut wie nicht. Wenige mV vllt zur tiefen Frequenz hin...

Was kann da noch falsch sein?
Berechnet ist das Gehäuse mit WinISD. Klingen tut es auch ganz gut. Nur will ich sehen ob das Tuning mit der Simulation übereinstimmt und ggf. die Ports noch ein wenig ändern.
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 04. Aug 2011, 20:10
Du kannst ja mal grob überschlagen, wo die Spannungen bei Impedanzminimum und -maximum liegen müssten und dann überlegen, ob dein Oszi in gegebener Einstellung überhaupt genug Auflösung bietet, um diese Änderung darzustellen.

Es könnte auch interessant sein, sich in jene Messungen per Soundkarte und entsprechender Software (z.B. "Arta") einzulesen.
bizarre
Inventar
#7 erstellt: 04. Aug 2011, 21:51
Hmm,
mess mal am Chassis, nicht am Vorwiderstand....

LG,
Joe
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 04. Aug 2011, 23:06

bizarre schrieb:
Hmm,
mess mal am Chassis, nicht am Vorwiderstand....

Prinzipiell egal.
3+2 ergibt genauso 5 wie 2+3.
bizarre
Inventar
#9 erstellt: 04. Aug 2011, 23:15
Hmm ,

Vorwiderstand 1kOhm bleibt konstant.. Die Impedanz des Chassis ändert sich z.B. zwischen 4 und 20 Ohm über der Frequenz...

Also mess ich da, wo sich nichts ändert
Amperlite
Inventar
#10 erstellt: 04. Aug 2011, 23:24

bizarre schrieb:
Hmm ,

Vorwiderstand 1kOhm bleibt konstant.. Die Impedanz des Chassis ändert sich z.B. zwischen 4 und 20 Ohm über der Frequenz...

Also mess ich da, wo sich nichts ändert :L

Prinzip des Stromkreises nicht verstanden, oder?
U=R*I !
bizarre
Inventar
#11 erstellt: 04. Aug 2011, 23:56
URI (Geller) , hast recht
line.out
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Aug 2011, 00:40
Also erstmal danke für die Hilfe. Die Teile für die Messbox sind bestellt. Kalibriertes Messmikrofon und Vorverstärker will ich morgen kaufen (wo bekommt das eigentlich am günstigsten?) Das Arta-kompendium liegt schon im Drucker

Das Oszi stand auf 2mV/Div und die Änderung die ich feststellen konnte lag maximal im Bereich von 0,4 mV allerdings eben nicht zwischen 2 maxima sondern einfach nur leicht nach unten hin fallend...

Man kann es ja auch optisch "messen" hab ich gelesen. Allerdings ist die Membranauslenkung nicht so groß, dass ich es sicher erkennen kann, trotzt beachtlicher Lautstärke...
Die optische Methode auch mit Sinus und dann durchsteppen oder?
HiFi-Selbstbau
Inventar
#13 erstellt: 05. Aug 2011, 15:59
Hi line.out,

also wenn Du eine BR-Box hast dann sollte es nicht so schwer sein den Bass bei sehr tiefen Frequenzen (z.B. 10 Hz) um z.B. +/- 3 mm auszulenken (das sollte ein vernünftgies Chassis abkönnen).
Wenn Du nun die Frequenz erhöhst sollte es eine Frequenz Fb geben, bei der der Bass fast stillsteht. Bei höheren Frequenzen sollte die Auslenkung dann erst mal wieder höher gehen und dann schließlich > 100 Hz kontinuierlich abfallen



Beim relativen Bewegungsminimum ist die Abstimmfrequenz. Wie "scharf" diese sMinimum ist hängt davon ab, wie viel (Absorptions-) Verluste das System hat: je weniger Verluste desto schärfer.

Wenn Du Dein Oszi wirklich einsetzen willst dann schalte einen 1 kOhm Widerstand vor das Chassis und messe die Spannung über dem Chassis. Die ist dann weitestgehend proportional zur Impedanz und sollte zwischen 2 Maximum ein Minimum anzeigen -> dort ist die Abstimmfrequenz (im unteren Bild knapp 30 Hz).



Gruß Pico
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