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Einstellung einer Frequenzweiche+A -A |
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Autor |
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VinceBoy
Neuling |
#1 erstellt: 06. Mai 2019, 08:15 | ||
Hallo Zusammen ich bin neu hier im Forum und dabei mir einen ersten Lautsprecher zubauen. Dafür habe ich mich für ein Gadient 130Al bzw. 160Al entschieden (vlt kann ja jemand eine Empfehlung aussprechen). Als Hochtöner derzeit den DT-300 von Monacor (gerne auch einen anderen aber, sollte eher billiger sein). Aufbau als geschlossene Box, außer es gibt Gründe dass ein Br-Aufbau besser wäre! Jetzt zu meinem eigentlichen Problem: Die Schwierigkeit liegt in der Freuquenzweiche, ich würde ca. eine Trennfrequenz von 2000Hz nehmen (jenachdem ob 130AL oder 160AL), die Bauteile lassen sich ja recht schick mit https://www.lautsprechershop.de/tools/weiche/auswahl.htm grob berechnen/dimensionieren (12db/Oktave scheint am Anfang am "einfachsten" zu sein). Allerdings sollte man ja nach dem fertigbauen die Elektronik so bauen um einen möglichst linearen Frequenzverlauf zu garantieren, wie macht man sowas am geschicktesten ohne 10 verschieden Spulen und Kondensatoren zu kaufen und durchprobieren, gibt es da Erfahrungsgemäß Tricks? z.B. dass man nur Vorwiderstände vor dem HT variiert? Was sagen die Erfahrenen dazu? Es gibt ja Programme (z.B. Boxsim von Visaton) allerdings sind diese oft Hersteller gebunden. Kurz noch paar Informationen: Wir haben ein concept 450E (5.1-System) von Teufel und wollen über einen Switch ein (vlt. auch 2) Lautsprecher in den Raum neben an stellen. (Leistung: 60 Watt). Mein Mitbewohner (Informatiker) hat schonmal ein Lautsprecher gebaut, allerdings mit Digitaler Frequenzweiche, dennoch ist das ganze Equipment (Mikrophon/Softaware zum kalibrieren im Haus). Kurz zu mir, ich bin studierender Physiker, beschäftige mich außerdem mit Mikroelektronik und bin auch nicht der schlechteste Hobbyschreiner Falls es sonst noch Fragen/Kritiken/Tipps gibt, bin für alles offen! Gruß Vincent |
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MK_Sounds
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Mai 2019, 09:06 | ||
Eine Frequenzweiche kann man nicht berechnen. Die muss anhand von Messungen im Endgehäuse entwickelt werden.
Nun ja, so sieht ein Entwicklungsprozess mit passiver Beschaltung nunmal mehr oder weniger aus. Entscheidend sind vor allem korrekt durchgeführte Messungen. Die Simulationsprogramme liefern mit sauberen Daten schon sehr gute Ergebnisse. Ohne Literaturstudium wird das allerdings nichts. Hier eine kleine Liste. Je mehr du durchkaust, desto besser. Plane mindestens ein dreiviertel Jahr ein, inklusive Aufbau Messsystem und dem Erlernen des Umgangs damit. Grundlagen ------------------------------ Friedmann Hausdorf - Handbuch der Lautsprechertechnik (Print) Götz Schwamkrug und Rainer Römer - Lautsprecher - Dichtung und Wahrheit (Ebook): Link HiFi-Selbstbau.de: Grundlagen, Link Frequenzweichenentwicklung ------------------------------ Frequenzweichen berechnen / Weichen-Rechner / Fertigweichen Link Beispielhafte Entwicklung einer passiven Frequenzweiche am Beispiel einer 3-Wege-TML, not0815, Link Frequenzweichen, vom Anfänger zum Profi (Teil 1-3), HiFi-Selbstbau.de: Link 1 Link 2 Link 3 B. Dietze, D. Deboy: Lautsprecherentwicklung für das Elektroakustik Labor, Uni Graz, Link T. Hauche: Breitbandlautsprecher für Studio Monitoring, BA, HS Mittweida, Downloadlink Messtechnik ------------------------------ ARTA Handbuch (siehe auch LIMP und STEPS): Link ARTA und seine Spießgesellen STEPS und LIMP, HiFi-Selbstbau.de: Link Nah- und Fernfeld fügen, donhighend: Link TSP messen für alle!, HiFi-Selbstbau.de: Link Messen am Hörplatz, HiFi-Selbstbau.de: Link Zusätzlich ------------------------------ Vance Dickason - Lautsprecherbau Hans Herbert Klinger: Lautsprecher und Lautsprechergehäuse für HiFi Lerch, Sessler, Wolf - Technische Akustik Michael Möser - Messtechnik der Akustik Michael Möser - Technische Akustik J. D'Appolito - Lautsprecher-Messtechnik (nur noch gebraucht beschaffbar) Diverse Papers von Tagungen, Artikel in Fachzeitschriften, IEEE Journal etc. ... |
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Apalone
Inventar |
#3 erstellt: 07. Mai 2019, 14:11 | ||
mach das mal, was in #2 empfohlen wurde. Und dann nicht mit 10 sondern eher mit 30 Bauteilen als Vorrat anfangen... Wieso liest man sich nicht VORHER mal ein bisschen ein? Scheint völlig aus der Mode zu kommen. |
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gazza-diy-audio
Stammgast |
#4 erstellt: 08. Mai 2019, 11:46 | ||
Moin, es ist ja nun deutlich gemacht worden, dass es nicht so einfach ist, eine Frequenzweiche zu entwickeln. Zumindest deutlich weniger einfach als der TE sich das anscheinend gedacht hat. Vollkommen d'accord! Dennoch ist es doch auch legitim, dass Einsteiger ins Hobby hier Ihr Anliegen posten, ohne dass sie sich vorher umfassend eingelesen haben.
Klar wäre das ggf. wünschenswert, aber manch Anfänger weiß nicht unbedingt, wie er an verlässliche Quellen gelangt, oder hat das Vorhaben in der Komplexität, wie in diesem Fall, eben auch völlig falsch eingeschätzt. Kann passieren und muss nicht zwingend einer irgendwie vermuteten Bequemlichkeit geschuldet sein. @Vincent: Es ist nicht so einfach, wie Du / Ihr Euch das gedacht habt. Das ist aus den bisherigen Posts sicher deutlich geworden. Es ist aber auch kein 'rocket science' und für Eifrige mit etwas physikalischem Verständnis in den Griff zu kriegen. Hinweise für sinnvolle Recherche bzgl. Informationen sind ja bereits gegeben worden. Wenn Du / Ihr den DIY-Weg weiterhin beschreiten wolllt, nicht entmutigen lassen, Ärmel hochkrempeln und zunächst darum kümmern, ein Lautsprecherchassis messtechnisch (Frequenzgang und Impedanz) erfassen zu können. Wenn diese Daten dann noch vernünftig in ein Simulationsprogramm importiert werden, seid Ihr schon einen großen Schritt weiter, ohne überhaupt ein Bauteil gekauft zu haben. LG Gazza P.S.: Auf meiner Website ist ein pdf, das sich damit beschäftigt, wie insbesondere Breitbänder gemessen und beschaltet werden. Das kann in der Tiefe und Qualität nicht mit den genannten Quellen konkurrieren. Ist eher ein praktisch orientierter low-budget Ansatz zum Einstieg in die Materie. P.P.S.: Falls Du / Ihr mögt, messe ich Euch einen günstigen Konus-HT und schicke Euch den nebst den gemessenen Daten. Dann hättet Ihr einen Referenzpunkt für die Verlässlichkeit eigener Messungen. [Beitrag von gazza-diy-audio am 08. Mai 2019, 11:48 bearbeitet] |
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