FILMKORN !

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Redfield2681
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Sep 2008, 17:02
Hallo,

ich kann mir denken das darüber schon geredet wurde,aber ich möchte das gerne nochmal aufgreifen.
Desöfteren leihe ich mir blurays aus der theke aus(eigene hab ich net wegen dem hohen preis).
Bei manchen Filmen habe ich dieses tolle filmkorn.
Wo kommt das bitte her,da sieht ja das bild schlechter aus als Ostfernsehen.Warum ist das bei manchen so und bei anderen nicht.Ist schon schön peinlich wenn freunde hier sind und das tritt auf,sagen dann schon immer tolle technik die du da hast.
Ich dachte Bluray ist immer tolles bild und gestochen scharf.Tritt übrigens immer bei dunklen scenen auf,es kotzt mich halt eben an.
Geht es euch auch so oder nur mir.

Sony KDL V 3000
Sony PS3
HDMI Oehlbach 1,5m

oder kann es an den Geräten liegen.
Wäre schön wenn sich hier reichlich leute beteiligen.

so nun haut in die tasten.

Mfg
lazyfactor
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Sep 2008, 17:48
Sorry die vielleicht blöde Frage, aber was ist denn ein Filmkorn?
Knizzle
Stammgast
#3 erstellt: 25. Sep 2008, 17:50
Ein Filmkorn sieht aus, als würde der Hintergrund(fällt in der Regel bei besonders hellen Flächen auf) von minikleinen Körnern durchzogen sein. Allerdings gibt es HD Filme, wo so gut wie nichts zu sehen ist davon, bei anderen wirds gerne als Stilmittel benutzt(besonders Jerry Bruckenheimer).

Das hat nichts mit Blu-Ray oder HD DVD zu tun.

Im Kino hast du auch ne Körnung, nur fällt es da durch die Unschärfe seltener auf.
tash0r
Stammgast
#4 erstellt: 25. Sep 2008, 17:57
@Redfield2681

Bzgl des "Filmkorns" kannst du nichts machen. Es gibt nunmal viele Filme wo dieses Stilmittel angewandt wird. Weil wer auch immer (Kameramann/Produzent etc.) das so wünschen. Bspw. bei "300" ist das schon extrem sichtbar.

PS: Wenn deine Freunde hier an deiner Technik meckern, würde ich sie mal einer Lehrstunde unterziehen ;).


[Beitrag von tash0r am 25. Sep 2008, 17:58 bearbeitet]
service
Inventar
#5 erstellt: 25. Sep 2008, 22:17
Stark sichtbares Filmkorn in dunklen Szenen ist häufig ein Zeichen für eine "low cost" Produktion.Meist wird zu wenig oder gar kein Licht am Drehort gesetzt und diesen Mangel durch lichtempfindliches Material großer Körnung kompensiert.Manchmal wird auch preiswertes 16 mm anstatt teures 32 mm Filmmaterial verwendet.
Auf Wiedergabe-Geräten mit geringer physikalischer Auflösung z.B. SD-Röhren fällt dies weniger oder kaum auf.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Neuverfilmung von Miami-Vice.
Redfield2681
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Sep 2008, 23:17
Erstmal ein großes danke an alle die mir das endlich mal richtig erklärt haben.
Aber was ist bitte ein stillmittel,sagt mir nichts.
service
Inventar
#7 erstellt: 26. Sep 2008, 09:20

Redfield2681 schrieb:
Erstmal ein großes danke an alle die mir das endlich mal richtig erklärt haben.
Aber was ist bitte ein stillmittel,sagt mir nichts.

Stihlmittel, kann man technisch logisch nicht erklären, das ist Kunst.
Z.B. soll manchmal ein neu produzierter Film alt aussehen,um einen historischen "look" zuhaben, dann erzeugt man nachträglich elektronische Laufschrammen oder andere Alterungs-Effekte oder dreht in Schwarz-Weiß.
piccohunter
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Sep 2008, 09:24
Schau dir z.B. mal "Planet Terror" an, der sieht absichtlich so aus, als wäre das Filmmaterial 20 Jahre lang in einer Kloake eingelagert worden.
service
Inventar
#9 erstellt: 26. Sep 2008, 09:45
Das Filmkorn sind die Lichtempfindlichen Zellen des Films,vergleichbar mit den Pixeln des CCDs.Je größer diese Zellen sind, bezogen auf die Größe des Bildwandlers (8mm 16mm 32 mm ...., umso mehr steigt die Lichtempfindlichkeit und umso geringer wird die Auflösung.Das Gleiche gilt im Prinzip für CCDs je größer der CCD bei gleicher Pixelzahl umso größer die Empfindlichkeit. .
Elektronische HD-Kameras hingegen zeigen bei Unterbelichtung wegen Ihrer relativ hohen Pixelzahl und geringeren CCD-Größe von 1/2 bzw. 2/3 Zoll eher feines Rauschen.
Knizzle
Stammgast
#10 erstellt: 26. Sep 2008, 12:14

service schrieb:
Stark sichtbares Filmkorn in dunklen Szenen ist häufig ein Zeichen für eine "low cost" Produktion.Meist wird zu wenig oder gar kein Licht am Drehort gesetzt und diesen Mangel durch lichtempfindliches Material großer Körnung kompensiert.Manchmal wird auch preiswertes 16 mm anstatt teures 32 mm Filmmaterial verwendet.
Auf Wiedergabe-Geräten mit geringer physikalischer Auflösung z.B. SD-Röhren fällt dies weniger oder kaum auf.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Neuverfilmung von Miami-Vice.


Naja so ganz stimmt das nicht.

Besonders bei Filmen wie Fluch der Karibik 1-3 ist öfters ein leichtes Filmkorn in dunklen Szenen erkennbar und diese Filme sind wohl kaum "low cost" Produktionen.

In der Regel kommt es darauf an, ob es ein Stilmittel ist oder nicht. Bei zweiterem wirds normalerweiße ganz gut gefiltert.

Ein Film, der ohne "Körnung" sehr gut aussieht, ist Zodiac - Director's Cut.
Redfield2681
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Sep 2008, 17:21
Über die rege beteiligung freue ich mich,aber das mit dem stihlmittel verstehe ich noch nicht so recht.
Was wäre denn wenn man kein stihlmittel einsetzen würde,heißt das dann, das der film einfach nur spitze aussieht oder treten dann andere probleme auf.
densa
Inventar
#12 erstellt: 26. Sep 2008, 17:33
stilmittel = der stil des regisseurs = gewünschter effekt = soll so aussehen = ist also gewollt


gruß jan
Mr._Glass
Stammgast
#13 erstellt: 04. Okt 2008, 16:11
Hab eben meinen Pc mit dem Tv verbunden.

Leider hab ich nur einen Hd Film Rip von Silent Hill und da ist dieses Filmkorn schon ganz schön eklig.

Weiss jemand einen Film bei dem man mal richtig sehen kann was der Fernseher drauf hat?
Grumbler
Inventar
#14 erstellt: 04. Okt 2008, 16:42
Eine gute Erklärung zu dem Thema (englisch):
http://www.lyris-lit..._not_your_enemy.html
service
Inventar
#15 erstellt: 04. Okt 2008, 20:20
Die Begründung ist als Stihlmittel verwendet, ist meiner Ansicht nur eine Schutzbehauptung um einen Produktionsfehler nicht einzugestehen.Fairerweise muß man aber auch dazu sagen, das bei einer Filmproduktion das Ergebnis erst nach der Entwicklung des Film fest steht und nicht am Drehort 100 prozentig beurteilt werden kann.
Eine nachträgliche elektronische "Noise Reduktion" führt zu einem Auflösungsverlust.
Grumbler
Inventar
#16 erstellt: 04. Okt 2008, 20:45

service schrieb:
Die Begründung ist als Stihlmittel verwendet, ist meiner Ansicht nur eine Schutzbehauptung

Manchmal mag es Spargründe geben (z.B. wenn auf 16 mm gedreht wird) aber es wird auch sehr bewußt gemacht.
Siehe Link oben.

Bestes Beispiel ist der gerenderte Animationsfilm Surf's Up. Da haben die "Nachtaufnahmen" auch starkes Korn. Der ganze Film ist auch in Wackelkameraoptik gemacht.
hagge
Inventar
#17 erstellt: 06. Okt 2008, 16:32

service schrieb:
Fairerweise muß man aber auch dazu sagen, das bei einer Filmproduktion das Ergebnis erst nach der Entwicklung des Film fest steht und nicht am Drehort 100 prozentig beurteilt werden kann.

Eine normale Filmproduktion läuft aber so ab, dass jeden Abend die gedrehten Szenen zur Entwicklung gebracht werden und am nächsten Tag hat man die Muster da. Das heißt am nächsten Tag kann man schon über die Qualität an einem Schneidetisch entscheiden. Und in regelmäßigen Abständen wird auch mal was in einem großen Kinosaal angeschaut. Es ist ja nicht so, dass die erst den ganzen Film abdrehen, bevor sie das erste Mal sehen, was hinterher rauskommt. Das braucht man schon alleine deswegen, dass man ggf. eine Szene nochmal nachdrehen kann, wenn beim Dreh was Gravierendes übersehen wurde, was man erst auf den Mustern sieht.

Gruß,

Hagge
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