Welches 18Zoll Chassis für Doppelbass-Reflex?

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William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Aug 2018, 14:16
Hallo zusammen,

ich brächte bitte Eure Hilfe:

Wir haben eine Open-Air Anlage die im Sub Bereich aus 4 Doppel-18ner von Dynacord besteht.
(MT218 direktabstrahlender Bassreflex mit jeweils 1000Watt RMS)
Bis dato hat uns das gereicht, nun haben wir die Anlage weiter ausgebaut und möchten unten rum mehr Druck haben.
Die alten Dynacord-Chassis haben 12 Jahre guten Dienst verrichtet, aber sind jetzt einfach ausgelutscht.

Wir wollen die Boxen mit neuen Chassis versehen.

Kann uns jemand hier weiter helfen?

Die Boxen haben eine Größe von1236 x 587.5 x 516mm also 374 Ltr. Volumen. Die Chassis haben jeweils eine Trennwand zwischen sich die verdichtet ist. Somit hat jeder ein Volumen von 187 Ltr. Das Reflexrohr hat eine, Durchmesser von 9cm und ist 14 cm lang.
Reflexrohre können wir aber natürlich ausbauen und beliebig ersetzen.
Die Gehäuse der Boxen bestehen aus 19mm Leimholz Platten.

Die Chassis sollten deutlich mehr Leistung vertragen.
Als Antrieb stehen zur Verfügung:

4x Synq 3K6 (a 2x1800Watt an 4 Ohm)
und/ oder
2x PL-Audio D14K2 (a 2x 4450 Watt am 4 Ohm) (werden derzeit für die Tops genutzt da bei 2,7Ohm stabil)

Preislich haben wir 400-500 Euro pro Chassis zur Verfügung.

Hat jemand Vorschläge oder könnte sogar etwas simulieren?

Danke für Eure Unterstützung.


[Beitrag von William* am 28. Aug 2018, 16:04 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 28. Aug 2018, 17:08
Hallo,

bei solchen "Umbauwünschen" wird meist nicht bedacht das die Bassreflex Ports dann zu klein sind ( Durchmesser ) (( in diesem Falle wohl VIEL zu klein )) und das die Gehäuse auch meist nicht stabil genug sind ...

Chassis gäbe es da sicher einige.

P@Freak
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Aug 2018, 13:17
Danke für die Rückmeldung.
Wie gesagt, die Ports können wir ja vergrößern und Rohre können neu eingesetzt werden.
Das 19mm Material sollte ausreichen und ist innen drin sehr großzügig verstrebt und verstärkt worden.


[Beitrag von William* am 29. Aug 2018, 13:17 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 30. Aug 2018, 04:44
och wenn man da Eckports setzen könnt,
käm man schon auf so 1/2 Sd,
und es würden bestimmt 150-160 Liter netto bleiben.

so sollte sich was finden.
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Aug 2018, 13:35
Wir können die Gehäuse in allen Variationen umbauen, verändern. Theoretisch wäre es bestimmt auch machbar ein Horn draus zu bauen, aber ich bräuchte mal konkrete Aussagen, bzw Angaben.
Wir haben keine Erfahrung mit der Berechnung von Chassis in Gehäuse.

Wäre toll wenn jemand etwas konkret sagen könnte, oder bin ich mit meiner Frage hier falsch im Forum?
Friwe
Stammgast
#6 erstellt: 30. Aug 2018, 18:52
Bei Durschnittlichen 18er rechnet man mit grob 450cm² an Portfläche. Die erreicht man z.B. mit Eckports deren Quader 15cm Seitenlänge haben oder mit einem Bodenport mit bspw. 9cm Höhe und 50cm Breite. Dann muss der Port eine gescheite Länge haben, üblich sind 25-40cm. Wichtig: Bei Eckports fällt der Korrekturfakor größer aus als bei einem Bodenport, sprich ein Eckport kann bei gleicher Tuningfrequenz und gleicher Fläche etwas kürzer ausfallen als ein Bodenport.

Von einem Horn würde ich abraten, bei dem Volumen bekommt man gerade mal einen Hornsub gebaut und ob der dann auch so tief kommt wie ein korrekt abgestimmter Doppel 18er

Bezüglich der Chassis:
18S LW2400, 18S 18LW1400
RCF LF18 G401, X401, N401
B&C 18PS100, PZB100, RBX100, TBX100
Faital 18HP1042, HP1030
Oberton 18XB1300, XB1600
...und noch viele mehr.

Sind die Maße Außen - oder Innenmaß?

400-500€ pro Chassis sind meist nicht nötig, es sei denn die Sub's sollen leicht werden und daher mit Neodym-Lautsprechern bestückt werden. Die sind in der Regel teurer als die Ferrit-Variante.
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 31. Aug 2018, 11:30
Musikrichtung und wie hoch müssen die Kisten laufen ?!
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 05. Sep 2018, 08:39
Ein Dank an Firwe ! Du hast etwas Licht in Dunkeheit gebracht.

Mit den Ports habe ich verstanden. Ich denke, dass wir dann Eckports reinschneiden, da das Reflexrohr jeweils unten rechts und links in der Ecke liegt. (Die Reflexrohre einfach größer zu machen und 2 rein zu machen, ist keine Option? Oder macht man das heute einfach nicht mehr???)

Macht es Sinn dann verschiedene Längen der Eckports auszuprobieren? Also Quasi 15cm, 20cm, 25cm. 30cm?

Spielt es eine Rolle ob die Ports in der Ecke unten oder oben sind?

Bei den Maßen handelt es sich um Außenmaße.

Sollen wir zur Volumenvergrößerung die Kisten mit Dämm-Material ausstatten? (derzeit ist nur dürftige Dämmung im Bereich der Frequenzweiche und Schutzschaltung eingeklebt).

Gewicht der Boxen spielt keine Rolle, daher sind wir nicht auf Ferrit-Variante angewiesen.

Ich benötige allerdings mal eine Meinung zu der Leistung der Chassis.

Ich hätte jetzt angenommen, dass wir mit einem Chassis mit einer Leistung von 15000RMS (AES) deutlich mehr Druck aufbauen können, als mit einem Chassis welches 900RMS hat. Wenn ich mich jetzt hier im Forum richtig belesen und es verstanden habe muss dies nicht unbedingt der Fall sein, sondern kann sogar Gegenteilig sein, da für ein extrem starkes Chassis der Raum für den "Rückhub" ggf. zu kein ist?

Kann man dies so sagen?

Die Subs sollten zwischen 30 und 80 Hz spielen, für den Bereich ab 80Hz drüber stehen 6x 15Zoll von Dynacord mit a 600 Watt (RMS) zur Verfügung.
Friwe
Stammgast
#9 erstellt: 05. Sep 2018, 09:56
Puh, grob überschlagen bleiben dir dann pro Subwoofer effektiv 120l.
Es gibt nicht viele 18er die sich mit diesem Volumen bereits zufrieden geben. Und die, die es tun, spielen nicht ohne weiteres bis 30Hz hinunter, da muss man schon mit EQ nachhelfen.

Sicher kannst du auch Reflexrohre nehmen, dann brauchst du aber zwei mit einem Durschmesser von über 16cm. Ich bezweifle, dass diese noch Platz auf der Front der Subwoofer haben.
In der Regel baut man die Eckports in jede Ecke, man kann aber auch nur zwei bauen, die müssen dann aber größer ausfallen. Vier Eckports versteifen das Gehäuse im Vergleich zu zwei Eckports jedoch besser, sodass man meistens diese Variante baut. Schau dir als Beispiel einfach den LMB118n von Jobst an.

Zur Leistung bzw. eher Belastbarkeit:
Es kommt eben auch auf den Wirkungsgrad des Sub's an. Dazu kommt noch, dass sich der max. Pegel und der Frequenzgang des Subwoofers bei höhere Temperatur verändern. Wenn ein Sub lange Zeit mit genug Saft betrieben wird kann man da schonmal von 70°C ausgehen. Gut durchdachte Gehäuse berücksichtigen diesen Effekt. Man kann also nicht nur aufgrund einer hohen Maximal-Belastbarkeit auf einen hohen Maximal-Pegel schließen.



Aber jetzt mal was anderes:

So wie ich das sehe handelt es sich hier nicht mehr um reines Hobby-Pa von wegen ich beschalle mal kurz eben 50-100 Leute mit meinen 2 Tops und ein paar Subwoofer Kübeln, sondern um eine richtig dicke Anlage wo demnach auch viel Geld investiert werden kann in hochqualitatives und kompromissloses Equipment.
Die jetzigen Subwoofer umbauen, kann man machen. Aber da muss man höchstwahrscheinlich einen Kompromiss eingehen was den Tiefgang angeht. Wenn ich so viel Geld investiere dann finde ich sollte man auch das bekommen was man anstrebt. Also Tiefbass bis 30hz runter.

Daher meine Meinung:
Subwoofer verkaufen und neue Gehäuse bauen. Denke da an Single 21"-Infras. Ein RCF LF21N451 liegt beispielweise in dem 500€ Budget, ist aber größer als ein 18er und spielt im richtigen Gehäuse entspannt bis 30hz hinunter bzw. auch bis 80hz hinauf.
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 06. Sep 2018, 14:26
Danke für Deine Empfehlung! Die wir auch in der Tat wohl befolgen werden.

Ich hab mich jetzt in einiges eingelesen und komme zu dem gleichen Ergebnis wie Du:
Alt verkaufen und Neu bauen oder gar kaufen.
Ich bin auf die Seite von PL-Audio gestoßen die bieten Subs an, die einen vernünftigen Eindruck machen und noch bezahlbar sind. Eure Meinung dazu ?

Zum Thema
"So wie das sehe handelt es sich hier nicht mehr um reines Hobby-Pa von wegen ich beschalle mal kurz eben 50-100 Leute mit meinen 2 Tops und ein paar Subwoofer Kübeln, sondern um eine richtig dicke Anlage wo demnach auch viel Geld investiert...."

In der Tat ist es nur noch ein reines Spaß Hobby und die Anlage beglückt ausschließlich einen ausgewählten Personenkreis von maximal 40 verrückten Personen um nicht zu sagen Männern die alle Kind geblieben sind
Friwe
Stammgast
#11 erstellt: 06. Sep 2018, 15:16
Gute Entscheidung

Pl-Audio ist keine schlechte Marke. Ich selber habe bisher lediglich vier Doppel 18er der Marke (kann dir nicht sagen ob es die aktuellen B 2-18 waren) geampt mit feinen Labs hören dürfen. Der Vergleich zu anderem Material fehlt mir leider, aber die Teile haben schon ganz gut geschoben.

Ist Selbstbau nun keine Alternative mehr?
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 11. Sep 2018, 09:49
Ne Selbstbau ist damit dann einfach uninteressant.
Letztlich müssten wir uns zu sehr in die ganze Thematik einarbeiten, damit das wirklich vernünftig wird und dazu fehlt uns allen leider die Zeit.

Wenn ich mir die "Fertigkisten" von RCF, PL-Audio usw. so anschaue und höre, macht es irgendwie keinen Sinn selbst zu bauen, zumindest nicht um ein paar Euro zu sparen.
Big_Määääc
Inventar
#13 erstellt: 11. Sep 2018, 11:40
leider die Wahrheit .
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