Starterlaubnis für mein erstes Projekt?

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S124
Neuling

#1 erstellt: 27. Mai 2019, 20:55

Hallo,

nach etlichen Jahren des theoretischen Umherwanderns im Thema Selbstbau ist mein erstes Projekt nun fällig. Hoffentlich.

Ich wohne aufm Dorf mit ca. 300 Einwohnern und ich habe etwas voreilig zugestimmt, dieses Jahr die Musik zur Verfügung zu stellen und so dem klammen Dorfverein das Geld für einen DJ zu ersparen (ich häng da mein Spotify-Handy ran und fertig - Playlists für Dorffest gerne gesehen

).

Ewig laut ist nicht so wichtig und es muss besser klingen als die verlängerten Handyplärrer mit Akku a la JBL und Co.

Der Einfachheit habe ich mir gedacht, nimmste ein paar triple play mk2 als tops und Subwoofer bekommste alleine simuliert... Gesagt getan. Siehe Bilder.

Warum ich nicht einfach einen screenshot gemacht habe, übersteigt die Zeit heute abend ...

War das eine gute Idee?
Kaufen kommt nicht in Frage, Spaß am Selbstbau! Werkstatt ist gut ausgerüstet.

Warum das Chassis? Günstig und gut.
Warum Bandpass? Macht in der Simu den besseren Eindruck. Vorteil: nicht begrabschbar, biersicher.
Soundquali muss nur ausreichend sein, nicht perfekt. Laut genug sollte das werden.

Mittels Controller vom großen T werden Tops und Sub mit eigener Endstufe versorgt. Hoffe auch den Subsonic bzw. Hochpass zum Schutz/Membranauslenkung und die Gruppenlaufzeit positiv zu beeinflussen.

Habe ich irgendwo was übesehen oder bestellen und losbauen?

PS: hallo, bin neu hier.

NoEdge
Schaut ab und zu mal vorbei

#2 erstellt: 27. Mai 2019, 21:53

Welches Chassis verwendest du denn?

S124
Neuling

#3 erstellt: 27. Mai 2019, 22:15

Upps. Mivoc AWX 184 mkii

NoEdge
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 27. Mai 2019, 22:24

Im Voraus gesagt es kann sein das ich falsch liege

Aber nach TSP gerichtet macht Bandpass wenig Sinn. Denn es wird bei einem Qts von 0,2 bis 0,4 ein Horn empfholen.

Oder geh ich Falsch an die Sache ran?

[Beitrag von NoEdge am 27. Mai 2019, 22:26 bearbeitet]

MarsianC#
Inventar

#5 erstellt: 28. Mai 2019, 00:46

Schau mal auf der Seite von Jobst Audio vorbei, da gibt es nette Vorschläge für ein Hybridhorn. Tiefgang wird eher schwierig, braucht man aber meistens nicht.
Als Tops eventuell die Open 1001, die Triple Play ist für 300 Leute auf einen größerem Bereich meines Erachtens zu klein.

WinISD spuckt dir unter maxSpl das wichtigste aus, da siehst du dann ob der Treiber das gewünschte Ergebnis liefern kann. Die Vorteile eines Bandpass hast bereits gut zusammengefasst.

S124
Neuling

#6 erstellt: 28. Mai 2019, 11:05

Das mit den 300 Leuten war nur auf das ganze Dorf bezogen. Wenn dann kommen nur maximal 75 und die wollen da auch keine Discopegel. Ich sag mal, erhöhte Hintergrundbeschallung.

Laut genug sollen die schon werden, sind ja auch zwei geplant. Sagt WinISD auch (Xmax durch Hochpass begrenz), 120 dB sollten drin sein.
Und sonst lass ich das im Garten laufen und da sollten die triple vollkommen ausreichen.

Wobei die Open ja preislich schon echt interessant ist. Und falls da jemand lauter brüllen sollte ...

NoEdge (Beitrag #4) schrieb:

Mivoc empfiehlt Bassreflex (Horn auch, wenn ich mich nicht irre) und doppelt ventilierter Bandpass ist ja quasi zweimal Bassreflex.
Und so stoisch muss man sich nicht an die TSP halten.

[Beitrag von S124 am 28. Mai 2019, 11:12 bearbeitet]

Reference_100_Mk_II
Inventar

#7 erstellt: 28. Mai 2019, 11:38

Schau dir mal den the box speaker 18-500/8-A an (gibt hier einen Thread dazu).
Der ist schon Party-erprobt, auch von Leuten die das Semi-Professionell machen.
Günstiger mit mehr Output geht nicht.
Der mivoc ist so... naja. Nicht wirklich PA.

BP und die "Sicherheit" ist kein Argument.
Wenn da einer sein Bier verschüttet haftet der, ganz einfach.
Zudem hält ein Frontgitter samt 20mm Frontschaum schon so EINIGES ab.

Die Open ist so ein Mittelding zwischen Power-HiFi und PA.
Schon recht laut, aber kein Topteil im eigentlichen Sinne.
Könnte ausreichen.
Besser wäre wohl sowas wie ein Pärchen BS-TEK BS.L10

Aber... Hab ich das richtig verstanden?
Du hast zugesagt für die Ttechnik zu sorgen und DJ zu sein, hast aber noch GAR KEIN Equipment?
Weder Amps noch Controller, Tops oder Subs?!?!
Du bist aber mutig!
Mal abgesheen davon, dass ich mir als Veranstalter/Dorf dann noch jemand anderes als Sicherheit suchen würde,
würde ich auch mal in Frage stellen, dass das alles so klappt wie du vor hast.

Mietet doch einfach was.
Für 75 Leute die zu Helene tanzen gibts beim PA-Profi was passendes für 100-200€/Abend.
...Mit einem Neuwert von gut 4-6.000 Euro.
Das läuft dann sicher, klingt gut und ist ausreichend laut.
Niemand muss sich um Lagerung oder hinterher dann etwaige Reparaturen kümmern.

DIY ist zwar nett, aber wenn davon der Erfolg einer VA abhängt dann sollte doch lieber auf was vernünftiges gesetzt werden, von dem man sicher weis, dass es funktioniert.

Y-King66
Gesperrt

#8 erstellt: 04. Jun 2019, 08:07

Grundsätzlich würde das schon so funktionieren, wie du dir das gedacht hast. Und da dein Budget wohl auch nicht im ULB-Bereich angesiedelt ist, kann man damit schon was anfangen. Bei der Komponentenauswahl würde ich aber eine andere Wahl treffen, nämlich:

Bei den Tops macht ein Selbstbau in meinen Augen keinen Sinn. Für 200€ bekommt man eine RCF Art 310 MK III, ein bisschen mehr bezahlt man für die Yamaha CBR10. Beide kosten damit weniger als die Triple Play, klingen schon sehr ordentlich, haben bei Thomann 3 Jahre Garantie, 30 Tage Rückgaberecht und sind noch dazu gut verarbeitet.
Wenn es etwas größer sein soll, dann die EV ELX 112. Mit rund 270€ immer noch günstiger als die Triple Play und schon ein ganz amtliches Topteil.

Dazu würde ich zwei the box 15LB075-UW4 stellen. Damit bist du deutlich flexibler als mit einem 18"er, dazu hast du noch mehr Membranfläche und die Chassis kosten zusammen weniger als der Mivoc. Bassreflex geht ab etwa 100Liter pro Chassis, Bandpass sollte auch funktionieren, müsste ich mal simulieren.

Welchen Controller und welche Amps hast du denn im Auge?

In deiner Simulation ist der Portquerschnitt für das Bassreflexgehäuse übrigens viel zu klein.