Subwoofer-Verstärker

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el`Ol
Inventar
#1 erstellt: 25. Mai 2006, 07:14
Hallo!

Hier die Frage eines völlig ahnungslosen: Welche Flankensteilheit haben üblicherweise die Tiefpässe der Subwoofer-Verstärker, und gibt es welche, die man zwischen 6 und 12dB umschalten kann?

Gruß, Oliver
oetschgabaroetschga
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Mai 2006, 07:55
Hallo,
Es gibt in Aktivweichen typischerweise 4 verschiedene Typi an Tiefpässen. Gebrauchlich sind Pässe 1. und 2. Ordnung welche 6 bzw 12 db/oktave absenken.
In Höherwertigen Verstärker kommen zum Teil sogar 3. und 4. Ordnung zum Tragen, die mit 18 bzw 24 db pro oktave absenken!!!!!!
Es ist mir allerdings nicht bekannt, das man die Flankensteilheit bei rigendeinen Verstärker schalten kann. Das wäre technisch gesehn ein ziemlicher Aufwand. Eine Umschaltung zwischen 6 und 12 würde vielleicht noch funktionieren.
Bei einen Tiefpass müsste man nur mit einenm Schalter einen Kondensator passender Kapazität zum Widerstand parallel und bei einem Hochpass einen passenden Wiederstand parallel zum Kondensator schalten. Aber bei höherer Ordnung des Filters wäre das bei weitem nicht mehr so trivial.
Ich hoffe meine Antwort nützt dir was.
Gruß
Manuel
Duder
Stammgast
#3 erstellt: 25. Mai 2006, 08:56
Servus,

bei Digital Verstärkern müsste das eigentlich möglich sein - weiss aber nicht ob einer eine Umschaltfunktion bietet. Schau einfach mal bei Strassacker vorbei - die haben alle gängigen Module.

MfG

Martin
oetschgabaroetschga
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Mai 2006, 17:07

Duder schrieb:
Servus,

bei Digital Verstärkern müsste das eigentlich möglich sein - weiss aber nicht ob einer eine Umschaltfunktion bietet. Schau einfach mal bei Strassacker vorbei - die haben alle gängigen Module.


Nur eine Anmwerkung, die digitalen Module von RCM Detonation können es nicht. Ich besitze nämlich selbst eines und weiss es deshalb zuverlässig *g.
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Mai 2006, 08:15
Die Flankensteiheiten von Bassmodulen liegt idR bei 24dB/Oktave, also 4. Ordnung, selten auch bei 18dB/Oktave. Alles, was niedriger ist, trennt zu langsam, so dass Ortungseffekte stärker auftreten.
Umschaltbar ist an sich sinnlos, deshalb gibt's das wahrscheinlich auch nicht.
Justaf
Inventar
#6 erstellt: 29. Mai 2006, 08:50

sakly schrieb:
Die Flankensteiheiten von Bassmodulen liegt idR bei 24dB/Oktave, also 4. Ordnung, selten auch bei 18dB/Oktave. Alles, was niedriger ist, trennt zu langsam, so dass Ortungseffekte stärker auftreten.
Umschaltbar ist an sich sinnlos, deshalb gibt's das wahrscheinlich auch nicht.


Öhm, das ist aber imho nur bei den teuren Modulen so.
Die "Einsteigerklasse", also z.B. AM-80, AM-120, ..., trennen alle "nur" mit 12dB/Oct.

Auch die schon deutlich teureren DT-150 z.B. trennen soweit ich weiss nur mit 18dB/Oct.
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Mai 2006, 09:07
Hmm, da habe ich den Herstellern wohl zuviel zugetraut. Schaltungstechnisch wäre das kein wesentlich erhöhter Aufwand, aber klanglich ein Riesenschritt. Ich habe die Module alle noch nicht gehört (wie auch), aber ich bin sinnvollerweise davon ausgegangen, dass die Hersteller da ebenso sinnvolle Filter realisieren.
Einen Sub mit 12dB/Oktave zu trennen macht kaum Sinn. Da kann man das Filter auch (übertriebenerweise) fast weglassen
Selbst bei meinem AVR liegt die Trennung bei 24dB/Oktave, aber da handelt es sich ebenfalls um ein 1000+-Gerät. Das habe ich vorhin nicht wirklich bedacht...

Trotzdem ändert sich an meiner Meinung dazu nicht viel. 12dB/Oktave ist IMHO für einen Subwoofer zu niedrig getrennt. Als ich von 12dB/Oktave auf 24dB/Oktave umgestiegen bin, war das ein Unterschied wie Tag und Nacht (was ja auch zu erwarten war).
Justaf
Inventar
#8 erstellt: 29. Mai 2006, 09:25
Wieso findest Du, 12dB/Oct. sei zu flach zum Abtrennen eines Subs?
Klar, wenn ich z.B. bei 80Hz mit 12dB trenne kommen höhere Frequenzen auf den Sub als bei 24dB, aber dann trenne ich einfach ein paar Hz niedriger und gut ist, oder?
Falls ich da was übersehe, bitte korrigiere mich, bin ja noch Anfänger.

Schaltungstechnisch besteht der Unterschied zwischen 12dB und 24dB in der doppelten Anzahl OpAmps.
Die Dinger kosten zwar fast nix, aber ich denke bei der Massenfertigung sparen die Hersteller hat wo's nur geht...


[Beitrag von Justaf am 29. Mai 2006, 09:27 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 29. Mai 2006, 09:38
Ich finde 12dB/Oktave zu flach, weil ich den direkten Unterschied zwischen 12dB/Oktave und 24dB/Oktave bei mir gehört habe. Für einen kleinen Tick mehr Aufwand erhält man wirklich eine subwoofertaugliche Trennung, die man mit 12dB/Oktave einfach nicht erreicht. Wobei man da auch zwischen Heimkino und Audio differenzieren muss. Stehen die Subs bei den Lautsprechern, so ist der Effekt nicht so schlimm, da die Ortbarkeit nicht zum Nachteil wird. Stellt man aber nur einen Sub auf oder die/den Sub(s) weg von den Lautsprechern, so kommen die Ortbarkeitseffekte negativ zum Vorschein, egal ob Heimkino oder Hifi.
12dB/Oktave sind aber immerhin schon besser als nichts. Das war natürlich gerade überspitzt gemeint, aber das hab ich ja auch geschrieben

Einfach tiefer zu trennen ist dabei dann auch nicht der Weißheit letzter Schluss, denn man will ja auch eine gescheite Ankopplung erreichen. Ist ja nicht so, dass man sich die Trennung irgendwie aussuchen kann. Das sollte ja schon passen.
Justaf
Inventar
#10 erstellt: 29. Mai 2006, 11:14
Nee, irgendwie trennen meinte ich auch nicht.

Ich versuch nochmal zu erklären wie's gemeint war:

Wenn ich z.B. den Subwoofer bei 80Hz und die Satelliten bei 90Hz mit jeweils 24dB/Oct. trenne müsste doch theoretisch das Gleiche rauskommen wie bei 70Hz bzw. 100Hz Trennung bei 12dB/Oct.
Die Zahlen stimmen natürlich nicht, worauf ich raus will ist daß bei flacherer Trennung die Trennfrequenzen von Sats und Sub "einfach" ein wenig weiter auseinander gezogen werden müssen, oder?

Der Übernahmebereich wird dadurch breiter, aber macht das in der Praxis soviel aus?

Ich glaube Dir, daß 24dB/Oct. sich besser anhören, ich möchte nur gerne die Theorie dahinter verstehen.
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 29. Mai 2006, 11:28
Ach so meintest du das
Klar, das ist an sich richtig.
In der Praxis funktioniert das mit Filtern der Steilheit 12dB/Oktave natürlich auch, es wird ja oft genug gemacht. Wirklich auffällig wird das dann erst, wenn der Sub in irgendeiner Ecke steht, also nicht bei den Frontlautsprechern. Dann wird er schnell ortbar.
Zudem bekommt man bei größeren Überlappungsbereichen auch mehr Interferenzen. Allerdings spielt das in dem Frequenzbereich noch gar keine Rolle, solange die Phasenlagen richtig eingestellt sind.
Pezzi
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Mai 2006, 11:36
Moin moin,
ich kann sonst auf jeden Fall die Reckhornweiche empfehlen: http://www.reckhorn.com/index.php?ln=de&prod=frequency
die trennt Hoch- und Tiefpass mit 24dB, ich betreibe sie mit 2 Subwoofern an 2 AM80 und bin sehr zufrieden.
Auch ich habe eine deutliche bessere "Nichtortbarkeit" der beiden Subs im Vergleich zum AM80 ohne Aktivweiche festgestellt, insgesamt ist das Klangbild runder geworden.
Pezzi
Justaf
Inventar
#13 erstellt: 29. Mai 2006, 11:38
@sakly:

OK, genau das wollte ich wissen.

Danke!


[Beitrag von Justaf am 29. Mai 2006, 11:39 bearbeitet]
Wraeththu
Inventar
#14 erstellt: 29. Mai 2006, 11:44
wenn das Teil wirklich brauchbar ist kann man bei dem Preis nix verkehrt machen
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