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Gestaltung & Entwicklung eines Subwoofers (aktiv / passiv)

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Autor
Beitrag
Robert_K._
Inventar
#51 erstellt: 25. Nov 2006, 10:26
Morgen,

Hier die Simulation mit AJHorn:



Schwarz stellt die Version als 42 Liter BR 29 Hz dar.
Pink ist ein Vorschlag von mir.
Ein Volumen von 35 Litern mit angeschlossenem konischen Horn von 0,8 Metérn Länge. Anfänglich mit 6 x 10 cm bis 9 x 10 cm am Ende.

Grüße

Robert


[Beitrag von Robert_K._ am 25. Nov 2006, 10:34 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#52 erstellt: 25. Nov 2006, 14:24
Hmmm!


Schwarz stellt die Version als 42 Liter BR 29 Hz dar.

Wieder eine deutliche Abweichung von den anderen Programmen.
Oder bin ich da (aus mangelnder Erfahrung) zu pingelig,
und diese Abweichungen wirken sich in der Praxis kaum aus?

Über ein Horn hatte ich auch schonmal nachgedacht.
An Präzision sollen die ein BR ja noch deutlich toppen.

Allerdings weiß ich nicht wirklich, wie sowas in etwa auszusehen hätte,
und ob ich das (bei meinen eingeschränkten Platzverhältnissen) überhaupt realisieren könnte.

Hättest du evt. ein paar Fotos, oder eine Sitze von ähnlichen Projekten,
damit ich mir ein genaueres Bild davon machen kann?

Hier mal ein Bild meiner Front, um einen Eindruck der Platzverhälnisse zu geben.


Der leere CD-Turm auf der rechten Seite soll übrigens dem Zweiten Sub weichen.
Das der Subwoofer jetzt fast den Lautsprechersockel und das Rack berührt, ist ein weiterer Grund,
weshalb ich das neue Gehäuse etwas kleiner (also auch schmaler) bauen will.
Lediglich in der Höhe hätte ich also Planungsfreiheit.


Gruß: Dieter.

Und nochmal herzlichen Dank für eure Bemühungen, mir hier zu helfen.


[Beitrag von -goldfield- am 25. Nov 2006, 14:55 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#53 erstellt: 25. Nov 2006, 15:06
BTW:
Was ist das?
http://img465.imageshack.us/img465/8189/img41593zn.jpg
Sieht auch interessant aus.
Robert_K._
Inventar
#54 erstellt: 25. Nov 2006, 15:19
Hallo,

Das ist ein Frontloaded-Horn mit geschlossener Rückkammer, recht kleiner Vorkammer und Dämpfstoffen im Experimentierstadium. Sieht irgendwie aus als hätte sich da ein übergroßes Insekt eingenistet.

Der Vorschlag von mir sähe einem BR-Gehäuse doch noch recht ähnlich. Wenn der Kanal als rechteckiger Kanal ausgeführt würde wüchse er in einer Dimension lediglich von 6 auf 9 cm. Und das auf einer Länge von 80cm. Diesen Kanal könnte man auch knicken. Das Gesamtergebnis würde nur ca. 40 Liter für sich in Anspruch nehmen und wäre damit nicht größer.

Die Abweichung zwischen WINISD und AJHorn hält sich noch in Grenzen.Der kleine Buckel wäre vermutlich wahrnehmbar. Ob er in manchen Räumen als angenehm oder unangenehm empfunden würde, bleibt Spekulation. Die Raumakustik ist der wesentlich größere Faktor im Vergleich zu dem Buckel.
Jedoch würde ich ihn trotzdem vermeiden. Angenommen der Raum wird bei dieser Frequenz besonders angeregt, wäre es schließlich schlimmer als ohne.

Grüße

Robert
-goldfield-
Inventar
#55 erstellt: 25. Nov 2006, 15:49

Das ist ein Frontloaded-Horn mit geschlossener Rückkammer,

Wie ist sowas denn klanglich einzustufen?
Wäre das evt. auch eine Alternative für meine Chassis?


Der Vorschlag von mir sähe einem BR-Gehäuse doch noch recht ähnlich. Wenn der Kanal als rechteckiger Kanal ausgeführt würde wüchse er in einer Dimension lediglich von 6 auf 9 cm. Und das auf einer Länge von 80cm. Diesen Kanal könnte man auch knicken


Verstehe ich das richtig?
- Im Prinzip ein Bassreflex-Gehäuse, mit 35 Litern Netto
- anstelle eines Reflexrohres ein rechteckiger Reflexkanal
- der innen mit 6x10cm beginnt, und an seinem Austritt 9x10cm misst.
- und einer Gesammtlänge von 80cm, die auch einen rechten Winkel haben darf

Deine Simulation dazu gefällt mir recht gut.
Und bei 35 Litern ist das Group-Delay einiges geringer, wie bei meinem jetzigen Gehäuse,
was die Präzision wiederum etwas steigern dürfte.

Gefällt mir:
Werd gleich mal versuchen, eine Skizze zu machen.


[Beitrag von -goldfield- am 25. Nov 2006, 16:23 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#56 erstellt: 25. Nov 2006, 17:42
Alles richtig.

Das Horn wird für deine Zwecke eher nicht geeignet sein.

Grüße

Robert
-goldfield-
Inventar
#57 erstellt: 25. Nov 2006, 17:47

Verstehe ich das richtig?
- Im Prinzip ein Bassreflex-Gehäuse, mit 35 Litern Netto
- anstelle eines Reflexrohres ein rechteckiger Reflexkanal
- der innen mit 6x10cm beginnt, und an seinem Austritt 9x10cm misst.
- und einer Gesammtlänge von 80cm, die auch einen rechten Winkel haben darf



Deine Simulation dazu gefällt mir recht gut.
Und bei 35 Litern ist das Group-Delay einiges geringer, wie bei meinem jetzigen Gehäuse,
was die Präzision wiederum etwas steigern dürfte.

Gefällt mir:
Werd gleich mal versuchen, eine Skizze zu machen



Bin nicht gerade Picasso`s Sohn, aber ob ich alles richtig verstanden habe, sollte zu erkennen sein.


Aber wo liegt eigentlich der Vorteil von dem komischen/konischen Reflexkanal?
Wäre es nicht von der Abstimmung das selbe, wenn man einen glechbleibenden Reflexkanal mit entsprechenden Abmessungen wählen würde?

Nebenbei bemerkt:
Das Reflexrohr des Infinity Kappa-Subwoofers, aus dem meine Chassis eigentlich stammen, verjüngt sich ebenfalls in der Mitte für einige cm von 10cm auf 5cm.
Da wird allerdings auch mit einem PEQ gearbeitet (R.A.B.O.S.)


[Beitrag von -goldfield- am 25. Nov 2006, 18:07 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#58 erstellt: 25. Nov 2006, 18:17
Hallo,

Die Zeichnung sieht vielversprechend aus. Ich glaube aber das ganze wird doch noch etwas anders aussehen, da ich nicht glaube, dass die Dimensionen schon paassen, oder? Das Volumen scheint im Verhältnis zum kanal zu groß. Kann mich aber auch irren.
Picasso hätt das auch nicht besser hinbekommen. Er hatte einfach die falsche Stilrichtung.

Ein ventiliertes Gehäuse oder ein Horn berechnen sich aus recht komplexen Zusammenhängen, die Herr Jost mit seinem Simulationsprogramm anscheinend sehr gut erkannt hat.
Jedes Horn Kanal führt zu einem unterschiedlichem Übertragungsverhalten, die anscheinend nicht wie bei herkömmlichen Simulationen durch eine Güte und eine Mittelfrequenz genau beschrieben werden können. In deinem Falle ist das konische(auch andere mit gleichen Dimensionierungsverhältnissen) Horn von seinem Übertragungsverhalten recht optimal. Als reine BR-Konstruktion erhält man entweder einen Überschwinger oder eine Senke. Oftmals lohnt es sich daher ein wenig mit den anderen zur Verfügung stehenden Variabeln zu spielen. Mit etwas Übung findet man recht schnell vernünftige Lösungen.
Rückschlüsse auf den Klang zu schließen ist dabei immer schwer. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass sich Konstruktionen gut anhören, wenn der Frequenzgang linear und der Wirkungsgrad hoch ist. Auf die untersten Frequenzen sollte man in manchen Fällen daher auch schon mal verzichten.

Grüße

Robert

Grüße

Robert
-goldfield-
Inventar
#59 erstellt: 25. Nov 2006, 19:04

Die Zeichnung sieht vielversprechend aus. Ich glaube aber das ganze wird doch noch etwas anders aussehen, da ich nicht glaube, dass die Dimensionen schon paassen, oder? Das Volumen scheint im Verhältnis zum kanal zu groß. Kann mich aber auch irren.


Neinein!
Ist völlig Masstabsfrei.
Ging mir nur erstmal darum, ob ich alles richtig verstanden habe,
und wie das ganze ungefähr aussehen könnte.


Ein ventiliertes Gehäuse oder ein Horn berechnen sich aus recht komplexen Zusammenhängen, die Herr Jost mit seinem Simulationsprogramm anscheinend sehr gut erkannt hat.

Ja, das AJ-Horn einen recht guten Ruf hat, und hier gerade bei den "Profis" sehr beliebt ist, ist mir bei meinen Recherchen hier auch schon öfters aufgefallen.


Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass sich Konstruktionen gut anhören, wenn der Frequenzgang linear und der Wirkungsgrad hoch ist.

Worauf ich bei meinen Rechenversuchen bisher immer noch geachtet habe, war ein (soweit bei BR möglich) möglichst geringes Group-Delay.
Dem kommt die Verkleinerung des Gehäuses auf 35 Liter ja auch noch entgegen.


Auf die untersten Frequenzen sollte man in manchen Fällen daher auch schon mal verzichten.

Was mir allerdings, wegen der Nutzung als Heimkino-Subwoofer , sehr schweer fallen würde.
Aber so, wie ich das bei deiner Simulation sehe, liege ich da noch sehr gut in meinem angestrebten Bereich von ca. 27Hz/-3db
(genau kann ichs leider nicht erkennen).

Alles in allem bin ich mir jetzt ziemlich sicher, das ich deinen Vorschlag annehmen werde.
Auf eine Entzerrung über ein Aktivmodul werde ich erstmal verzichten, und die Subs weiter über meinen Stereo-Amp betreiben.
Wenn nötig, werde ich evt. später höchstens nochmal über ein Subsonicfilter nachdenken.

Was mir da jetzt noch gerade einfällt.
Die Übernahmefrequenz für den Subwoofer habe ich an meinem Pio_VSX-915 bei 50Hz eingestellt.
Wie wirkt sich das auf den Frequenzgang deiner Simulation aus?
Muß/sollte da noch was angepasst werden?
Robert_K._
Inventar
#60 erstellt: 25. Nov 2006, 19:18
Die niedrige Übernahmefrequenz ist sogar vorteilhaft, da man dann die "gefährliche" 200 Hz-Resonanz nicht fürchten braucht, die schließlich schon recht nahe am Übertragungsbereich liegt.
-goldfield-
Inventar
#61 erstellt: 25. Nov 2006, 19:35

Die niedrige Übernahmefrequenz ist sogar vorteilhaft


Braucht aber nicht irgendwie (z.B. als Lowpass) bei der Berechnung einbezogen werden?

Sorry, wenn ich da nochmal nachbohre, aber der Frequenzgang soll ja nach Möglichkeit wirklich schon ab der 50Hz linear sein.

Ansonsten werd ich mir einen Bauplan mit den von dir berechneten Daten erstellen, und möglichst schnell mit dem Bau beginnen.

Hab jetzt irgendwie Blut geleckt.


[Beitrag von -goldfield- am 25. Nov 2006, 20:23 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#62 erstellt: 26. Nov 2006, 15:49

Braucht aber nicht irgendwie (z.B. als Lowpass) bei der Berechnung einbezogen werden?


Nein. Die Trennung verändert schließlich den Frequenzgang im Soll-Übertragungsbereich nicht. Anders wäre das mit einer Tiefbassanhebung, wie sie einige Aktivmodule fest eingebaut haben.

Grüße

Robert
-goldfield-
Inventar
#63 erstellt: 26. Nov 2006, 16:56
Hi Robert!


Nein. Die Trennung verändert schließlich den Frequenzgang im Soll-Übertragungsbereich nicht


Wunderbar.
Dann werde ich mir mal einen entsprechenden Bauplan für die beiden Gehäuse einfallen lassen.

Das schöne an den 35 Litern ist übrigens auch, das sich das Volumen ( zumindest laut Winisd_Pro_Alpha) auch wunderbar eignen sollte,
um es ggf. später mal zu verschließen, um es ab 50Hz mit dem Conrad_Modul (auf einen Bassboost von +6db/30Hz modifiziert) als CB zu betreiben.

Sollte mir zwar so auch schon genügen,
aber damit hab ich zumindest noch die Möglichkeit in der Hinterhand, etwas zu experimentieren, wenn ich mal wieder ein paar Euros über habe

Bis hierhin dann erstmal meinen allerbesten Dank an alle,
die mich hier mit Rat & Tat unterstützt haben,
worauf ich erstmal einen ausgebe.

Sollte einer von euch aus der Gegend 48... kommen, will ich das virtuelle auch gerne gegen ein flüssiges eintauschen.


Gruß; Dieter


[Beitrag von -goldfield- am 26. Nov 2006, 16:58 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#64 erstellt: 27. Nov 2006, 16:29

Sollte einer von euch aus der Gegend 48... kommen, will ich das virtuelle auch gerne gegen ein flüssiges eintauschen.


Wenn's was zu Saufen für umsonst gibt, bin ich immer der erste der vor der Tür steht.
Ich komme aus der Gegnd 49... etwas nördlich von Osnabrück. Ist das weit?

Grüße

Robert
-goldfield-
Inventar
#65 erstellt: 27. Nov 2006, 22:10

Ich komme aus der Gegnd 49... etwas nördlich von Osnabrück. Ist das weit?


Komme gerade aus Osnabrück.
War da bei Novo (nicht verwechseln mit Novum) ein wenig shoppen.
Sind ja nur 40Km


Mit dem Gehäuse gibts allerdings ein kleines Problem.
Um evt. negative Beeinflussungen (Luftverwirbelungen o.ä.) zu vermeiden, hatte ich eigentlich geplant,
mit der Eintrittsöffnung des Reflexkanales etwa 10cm vom Boden, und 4cm von der Rückwand wegzubleiben.
Da ich bei der Tiefe des Gehäuses aber 45cm nicht überschreiten will,
würde (durch die 80cm des Reflexkanales) schon fast eine ausgewachsene Standbox von 76,9cm Höhe aus dem Subwoofer.

Hier mal mein erster Maßstabsfreier Entwurf.


- Lässt sich der Reflexkanal (z.B. durch Verringerung des Querschnittes noch etwas verkürzen?
- Kann ich die Abstände zwischen Reflexkanal-Eintritt und Boden/Rückwand gefahrlos verringern?
- Lassen sich die Abmessungen des Reflexkanales flacher gestalten
(z.B. auf 20x 4,5/3 statt der berechneten 10x 9/6)?


Oder dann doch besser das hier?

Das schöne an den 35 Litern ist übrigens auch, das sich das Volumen ( zumindest laut Winisd_Pro_Alpha) auch wunderbar eignen sollte,
um es ggf. später mal zu verschließen, um es ab 50Hz mit dem Conrad_Modul (auf einen Bassboost von +6db/30Hz modifiziert) als CB zu betreiben.

Würde dann (laut Winisd_Pro_Alpha) so aussehen.


Eigentlich würde ich mir das Geld für ein Aktivmodul ja lieber sparen, aber das Conrad-Modul ist ja hin und wieder auch gebraucht zu bekommen.
Wenn das "mehr an Präzision" bei CB+Modul wirklich so deutlich ist, würde ich dann doch in den sauren Apfel beißen.


[Beitrag von -goldfield- am 28. Nov 2006, 16:52 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#66 erstellt: 28. Nov 2006, 17:22
Hallo,

Der Kanalquerschnitt sollte nicht weiter verkleinert werden, daher auch nicht die Länge. Eine Umdimenionierung auf die etwa 20cm Breite sollte noch drin sein.
Du kannst den Kanal auch ein weiteres mal knicken. Obwohl ich das aus Gefühl nicht machen würde.
Die anvisierten Wandabstände sind schon recht sinnvoll!
Du kannst den Kanal aber auch direkt an einer Wand verlaufen lassen, was den Bau vereinfachen würde. in dem Falle musst du allerdings etwas "interpolieren". Wenn der Kanal direkt an einer Wand endet, wirkt er etwas länger. Hier reicht aber eine ungefähre Schätzung der Kürzung (3-4cm) aus.

Grüße

Robert
-goldfield-
Inventar
#67 erstellt: 28. Nov 2006, 22:17
Hi Robert!

von einem Zweiten Winkel im RK würde ich auch lieber Abstand nehmen.
Ob, und welche Auswirkungen das hat, ist wohl nicht vorherzusagen, und mir daher zu riskant.

Mit einer Umdimenionierung des RK auf etwa 20cm Breite,
dem Verlauf des Kanales direkt an den Gehäusewänden,
und der Kürzung um 4cm könnte ich ca. 20cm einsparen.
Zwar auch noch nicht optimal, aber schon deutlich besser.


Und was hältst du von der Idee mit CB + Aktivmodul?
Es ist ja überall zu lesen, das ein CB nochmals präziser spielt.
Ich selbst habe da allerdings keinerlei Erfahrungen, wieviel das ausmacht.

Wenn sich das wirklich lohnt, wäre ich jetzt evt. doch bereit, mir da zumindest was gebrauchtes zuzulegen.
Erstens will ich (soweit mein Budget es zulässt) das möglichst Beste aus dem Projekt rausholen, wenn ich mir schon die ganze Arbeit mache.
Und zweitens könnte ich evt. noch das Christkind überzeugen, sich in dem Falle an dem Modul zu beteiligen.
Was hätst du davon?


Gruß: Dieter


[Beitrag von -goldfield- am 28. Nov 2006, 22:20 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#68 erstellt: 28. Nov 2006, 22:57
@n4820

Ich kann da nicht unvoreingenommen sein. Ich bin für CB und Aktivmodul.
-goldfield-
Inventar
#69 erstellt: 29. Nov 2006, 00:41
Hi Peter!


Ich kann da nicht unvoreingenommen sein


Sollst du auch garnicht
Mir ist schließlich jede Meinung ein willkommener Rat.

Wenn der Unterschied wirklich so deutlich ist, werde ich wohl doch (zähneknirschend) das Übel hinnehmen, mir ein Aktivmodul zu leisten.
Wie bereits erwähnt, solls dann jetzt auch vernünftig werden, wenn ich mir schon die ganze Arbeit mit den zwei neuen Gehäusen mache.
Zudem habe ich jetzt (wo meine neuen Lautsprecher da sind) festgestellt, das ich nun auch mehr Musik über diese Anlage höre.

Außerdem hab ich in den letzten Tagen (wo ich etwas mit Winisd_Pro-Alpha rumspielen konnte) gesehen,
das mit einem passenden Aktivmodul CB einen für mich ausreichenden Tiefgang nicht ausschließt.
Allerdings reicht das Budget derzeit wohl nur für ein günstiges gebrauchtes.
(Renovierung war teuer , und Norwegen ist gebucht ,

Das 150W-ConradModul scheint dafür ja recht brauchbar zu sein, ist leicht zu modifizieren, und wird gelegentlich auch gebraucht angeboten.

@ Robert:
Was hältst du davon?
Könntest du evt. mal meine Simulation mit 35Litern und +6db/30Hz mit AJ-Horn vergleichen, und ggf. einen Gegenvorschlag machen?


Gruß: Dieter
Robert_K._
Inventar
#70 erstellt: 29. Nov 2006, 20:21
Hallo,

Eine geschlossene Box hat meiner Meinung für reine Subfrequenzwoofer keinen großen Sinn. Der Wirkungsgrad, der verloren geht muss durch erhöhte Membranhübe und Leistung ausgeglichen werden. Die Verzerrungen steigen mit der Membranauslenkung teils erheblich. Hier kommt es also auf das Chassis an.
Für Musiksubwoofer, welche bis über 100 Hz eingesetzt werden wüdre ich auch CB wählen. Mein HCM 12 T ist in einem kleinem geschlossenem Gehäuse recht verloren und kann nicht wirklich überzeugen.
Projekte die einen hohen Wirkungsgrad haben, klingen meiner Meinung nach, wenn sie linear abgestimmt sind, lebendiger und durchaus impulsiver.
Ich kann mich bei diesem Projekt Peter nicht ganz anschließen, obwohl ich ansonsten meißt 100% seiner Meinung bin.
Letzendlich entscheidet das eigene Empfinden. Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Da muss man auch mal zwei oder gar drei Gehäuse bauen bis man schließlich zufrieden ist.


Viele Grüße

Robert
-goldfield-
Inventar
#71 erstellt: 29. Nov 2006, 22:41

Der Wirkungsgrad, der verloren geht muss durch erhöhte Membranhübe und Leistung ausgeglichen werden. Die Verzerrungen steigen mit der Membranauslenkung teils erheblich


Hmmm!

Hört sich für mich als Laien auch plausibel an.
Könnte also schon was dran sein.



Für Musiksubwoofer, welche bis über 100 Hz eingesetzt werden wüdre ich auch CB wählen.


Der Einsatzbereich steht bei mir eigentlich fest.
Bei einer Übernahmefrequenz von 50Hz hört sich alles am besten an.


Letzendlich entscheidet das eigene Empfinden. Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Da muss man auch mal zwei oder gar drei Gehäuse bauen bis man schließlich zufrieden ist.

Zwei Testgehäuse zum direkten Vergleich wären kein Problem.
Hab hier Spanplatten genug dafür über.
Das Problem wäre das Aktivmodul.
Da würde ich mir nur sehr ungern eins zum testen kaufen, um es anschließend doch nicht zu brauchen.

Hmmm:
Was nun

Was hältst du von Roberts Argumenten, Peter?


Gruß: Dieter
Peter_Wind
Inventar
#72 erstellt: 29. Nov 2006, 22:47
Hallo Robert,

danke für Deine Meinung über mich, tut auch mal gut. Ich schätze deine Postings auch. "Hier kommt es also auf das Chassis an" Und da sind wir schon wieder einer Meinung.

Darf ich etwas zu meinem SUB sagen obwohl OT? Das war auch Versuch und Irrtum.
Obwohl, ich bin im Moment auf einen ganz anderen Tripp.
-goldfield-
Inventar
#73 erstellt: 29. Nov 2006, 23:47

Hier kommt es also auf das Chassis an" Und da sind wir schon wieder einer Meinung.

Und wie lässt sich das Beurteilen?
(Außer auf Verdacht ein Modul zu kaufen, um beides miteinander vergleichen zu können)



Darf ich etwas zu meinem SUB sagen obwohl OT? Das war auch Versuch und Irrtum.
Obwohl, ich bin im Moment auf einen ganz anderen Tripp.

Wie darf ich das jetzt verstehen ?
Robert_K._
Inventar
#74 erstellt: 30. Nov 2006, 20:29

Ich schätze deine Postings auch.

Das tat auch gut!!!

@Dieter

Nun! Jetzt bist du dort angekommen, was an unserem Hobby soviel Spaß macht. Bei weitem wissen wir nicht alles(Ich erst recht nicht). Man könnte hier und dort ein Argument einbringen. Ob man sich damit dem nähert, was man haben möchte, weiß man vorher wirklich nie. Ich mache vieles aus einem Bauchgefühl heraus und versuche Erfolge dann auf weitere Projekte zu übertragen. Das klappt aber auch nie wirklich. Sicherlich habe ich hier noch viel an Erfahrung zu sammeln. Davon kann man schließlich nie genug haben.
Und jetzt musst du anfangen deine eigenen Erfahrungen zu sammeln.
Ein Fehler, der aber oft gemacht wird, ist ein negatives Ergebniss direkt auf das ganze Prinzip zu übertragen. Daher kommen meiner Meinung nach die oft festgesetzten Meinungen, dass ein Prinzipp besonders toll oder schlecht wäre....CB..TL..Hörner..Bandpässe.
Besonders den Bandpässen liegt ein schlechter Ruf an. Dessen Herkunft vermute ich aus den ganzen Billig-CarHifi-Würfeln. Genauso sind zylinderförmige Gehäuse verschrieen. Dass dies so ist, da viele Kumpanen einfach Pappe als Gehäusematerial besitzen, fällt dann kaum noch auf.

Viele Grüße

Robert
-goldfield-
Inventar
#75 erstellt: 01. Dez 2006, 17:35
Das beste wäre wohl, wenn ich von beiden Varianten ein Testgehäuse bauen würde, und sie dann gegeneinander vergleichen könnte.
Wie bereits erwähnt hab ich allerdings nicht vor, mir "auf Verdacht" ein Aktivmodul zu kaufen, um es evt. nahher doch nicht zu gebrauchen.

Ideal wäre es, wenn ich irgendwie meinen Stereo-Amp, mit dem ich die beiden Subs betreiben will, um einen Bassboost von +6db/30Hz tunen/erweitern könnte.
Vieleicht kriege ich das ja mit etwas Hilfe auch noch hin.
Bin da gerade am "bohren"

Schaunmermal
detegg
Inventar
#76 erstellt: 01. Dez 2006, 21:39
Hallo Dieter,
Bevor Du Dich mit Testgehäusen beschäftigst sollten noch einige zusätzliche Details angesprochen werden.

Die Hauptlautsprecher:
Ich gehe davon aus, das Du die Wharfedale 9.4 als Front und die 9.1 als Rears einsetzt, so steht es in Deinem Profil.

Der Raum:
Mit 14qm ist er relativ klein. Interessant wären die Abmessungen LängexBreitexHöhe. Über der Front ist eine Schräge, die sich bis zur Decke fortsetzt? Wie ist die Rückwand möbliert? Wo ist Dein Hör-/Sehplatz? Eine einfache Skizze wäre sehr hilfreich.

Der "alte" Stereoverstärker:
Du erwähnst ihn des öfteren - welche Type ist das? Oder habe ich das nur überlesen?

Deine Hörgewohnheiten:
Hörst Du auch mal laut? Kannst Du diese für Dich max. Lautstärke irgendwie z.B. relativ zur Zimmerlautstärke beschreiben? Oder sind die Schwingspulen der Basslautsprecher schon mal hörbar angeschlagen? Welche Art von Musike hörst Du in Stereo?

Wahrscheinlich hast Du diese Fragen von mir jetzt gar nicht erwartet - bevor ich allerdings eine Empfehlung begründet aussprechen kann, fehlen mir diese Info´s halt!

Hoffentlich habe ich nichts überlesen ... lass´ mal was ´rüberwachsen!

Gruß
Detlef
-goldfield-
Inventar
#77 erstellt: 01. Dez 2006, 22:53
Hi Detlef!


Die Hauptlautsprecher:
Ich gehe davon aus, das Du die Wharfedale 9.4 als Front und die 9.1 als Rears einsetzt, so steht es in Deinem Profil.

So isses:


Der Raum:
Mit 14qm ist er relativ klein. Interessant wären die Abmessungen LängexBreitexHöhe.

Breite = 2,40m
Länge = 5,20m
Höhe = 2,35
Skizze folgt.


Der "alte" Stereoverstärker:
Du erwähnst ihn des öfteren - welche Type ist das? Oder habe ich das nur überlesen?

Pioneer A-66X
http://cgi.ebay.at/P...Z19690QQcmdZViewItem


Deine Hörgewohnheiten:
Hörst Du auch mal laut?

Ohhhjaaaa:


Kannst Du diese für Dich max. Lautstärke irgendwie z.B. relativ zur Zimmerlautstärke beschreiben

Bei Film:
Deutlich höher als Zimmerlautstärke. (Am Pio.VSX-915 -30/-25db)
Meine Eltern (Wohnung nebenan) und mein Bruder (Wohnung unter mir) wissen immer sofort, wenn ich mir einen Film ansehe.

Bei Musik (Querbeet - Rock/Pop/Hardrock/ClassicRock/Blues)
Zimmerlautstärke, bis leicht drüber.

Anschlagen der Chassis gabs bisher aber noch nicht.
Zumindest nicht so, das ich es wahrgenommen hätte.


Mache jetzt erstmal die Skizze.
Bis dann:


Gruß: Dieter
-goldfield-
Inventar
#78 erstellt: 01. Dez 2006, 23:48
Hier die versprochene Skizze:

( Maßstabsfrei )

detegg
Inventar
#79 erstellt: 02. Dez 2006, 01:44
n´Abend Dieter!

das sieht/liest sich doch ganz gut!

Dein Zimmer ist mit den Seitenverhältnissen LBH=2:1:1 und den beiden Schrägen für gute Basswiedergabe optimierbar. Die "Bettdämpfung" im Rear ist auch gut. Hörposition ist für Stereo etwas ungünstig, die Aufstellung der Front-LS 9.4 ist katastrophal.

Der 170er-TMT im grossen BR-Gehäuse der 9.4 ist für freie Aufstellung (min. 50cm Abstand zu den Wänden) abgestimmt. Dann findet der "Bassbuckel" der BR-Abstimmung nicht auch noch Verstärkung durch angrenzende Flächen. Wenn Du bei der jetzigen Aufstellung schon bei 50Hz trennst und dann 2 SUBs integrierst und im Pegel an die 9.4 anpasst, wirds schön wummern - mit sauberer Basswiedergabe hat das dann nicht mehr zu tun.

Meine erste Empfehlung: Trenne die Fronts höher (80...100Hz) und nimm´ sie aus den Ecken raus. Wenn die SUBs vernünftig abgestimmt sind, ist deren Aufstellung dann ziemlich unkritisch. Sie (die SUBs) müssen auch nicht zwingend in der Front stehen. Nur vlt. nicht in einer Ecke ...

Meine zweite Empfehlung: Dein AVR ist zum Treiben der SUBs denkbar ungeeignet. Er hat schon genug mit den 9.4/9.1 zu tun. Der Pioneer SX-66 hat aber genug Power für die SUBs - ist hier allererste Wahl! Die Kontrolle eines 10"-Chassis mit 250g(!) Membrangewicht fordert einiges vom treibenden Verstärker.

Meine dritte Empfehlung: Vertraue nicht blind auf eine Simulation! Simulation ist unverzichtbar - man kann Veränderungen der Abstimmparameter schön nachverfolgen und ein Gefühl für mögliche Ergebnisse bekommen. Simulation ist aber nur relativ - die wirklichen Ergebnisse erhält man nur durch Messen - oder durch Hören.

Mein Fazit: Eine fixe passive Abstimmung des G1310A - egal ob in BR, Horn oder CB wird Dich wahrscheinlich entäuschen. Einzig die flexible aktive Abstimmung dieses eigentlich guten Chassis aus dem CarFi-Bereich - transferiert in die Home-HiFi/Surround Umgebung - scheint mir sinnvoll.

Simuliert habe ich auch mal was:

Eckdaten: Gehäuse 38L netto, fg=28Hz/-3dB, ft=80Hz/BW 12db/oct, Xmax=4mm (angenommen, hierzu finde ich keine Daten)

grau: BR passiv, D=10cm, L=80(!)cm
gelb: CB aktiv, feste Anhebung +6dB@30Hz (Conrad-Modul)
orange: CB aktiv, LR-Entzerrung, fp=28Hz, Qp=0,8

simulierter Frequenzgang:



resultierende GLZ:



resultierende Phase:



denk´ mal drüber nach!

Gruß
Detlef
-goldfield-
Inventar
#80 erstellt: 02. Dez 2006, 03:10
n´Abend Detlef!


Dein Zimmer ist mit den Seitenverhältnissen LBH=2:1:1 und den beiden Schrägen für gute Basswiedergabe optimierbar. Die "Bettdämpfung" im Rear ist auch gut.

Das baut ja schonmal auf.

Bei der Aufstellung der 9.4, und der Subs bin ich leider ziemlich gebunden.
Sieht aber in der maßstabsfreien Skizze evt. auch schlimmer aus, als es ist.
Der Abstand von der TMT-Membrane bis zur vorderen Wand beträgt etwas über 70cm, und bis zur Seitenwand ca. 28cm.
Die Lautsprecher sind auch nach innen Eingewinkelt, was in der Skizze nicht zu erkennen ist.

Das ist sicher auch noch nicht optimal, aber das ist nunmal das Problem, wenn der Hörraum auch gleichzeitig ein Wohnraum ist.
Hier geht es leider nicht, ohne Kompromisse zu schließen.
Die einzige Alternative, die ich hätte, wäre die FrontLS mit den Subs zu tauschen.
Allerdings ständen dann die Subs wieder in der Ecke, was sich vermutlich noch schlimmer auswirken würde.
So (nach der Faustformel "auf 1/4 & 3/4 der Wandlänge") sollten die Subwoofer eigentlich schon recht günstig stehen.

Das mit der Trennung bei 80Hz kann ich sicherlich nochmal ausprobieren, aber bisher habe ich mit der Einstellung "Trennung bei 50Hz / alle LS auf Small / Sub = yes" den besten Klangeindruck.

Der AVR befeuert schon jetzt nur die Fronts (im BiAmping-Modus), Center und die Rears.
Die Subs werden schon von anfang an über den Amp betrieben, den ich mir damals auch extra dafür angeschaft hatte.
Dazu muß ich auch noch sagen, das ich mit dem jetzigen Klang des Subwoofers keineswegs unzufrieden bin.
Der Grund für den Neubau ist einzig der, das ich für den zweiten Sub (bisher steht hier ja erst einer) sowieso ein Gehäuse bauen muß.
Und da will ich mir dann eben sofort zwei identische bauen,
und (wenn ich mir schon die Arbeit mache) diese auch soweit wie möglich optimieren.



Simuliert habe ich auch mal was:

Eckdaten: Gehäuse 38L netto, fg=28Hz/-3dB, ft=80Hz/BW 12db/oct, Xmax=4mm (angenommen, hierzu finde ich keine Daten)

grau: BR passiv, D=10cm, L=80(!)cm
gelb: CB aktiv, feste Anhebung +6dB@30Hz (Conrad-Modul)


Deine Simulationen sind denen von Robert und mir ja recht ähnlich.
Dein Vorschlag (orange: CB aktiv, LR-Entzerrung, fp=28Hz, Qp=0,8) sagt mir jetzt allerdings nicht viel.
Klär mich mal auf: Wie sieht das aus? Wo liegen die Vorteile gegenüber den beiden anderen?

Ich denke, das ich mich da mit diesen Abstimmungen schon auf dem richtigen Weg befinde.

Einzig die Entscheidung, ob CB oder (nach dem Argument von Robert) BR die bessere Wahl für mich sind, fällt mir durch mangelnde eigene Erfahrungen nicht leicht.
Daher würde ich ja am liebsten (hab ja 2 dieser Chassis) von beiden ein Testgehäuse bauen, und direkt vergleichen.
Wenn da nicht das Problem mit dem nicht vorhandenen Modul wäre.
Deshalb hab ich ja auch schon die Frage gestellt, ob es eine günstige Möglichkeit gibt, irgendwie eine Bassanhebung (+6db/30Hz) für meinen Amp zu realisieren.

Hast du da evt. eine Idee?


Gruß: Dieter


[Beitrag von -goldfield- am 02. Dez 2006, 03:29 bearbeitet]
detegg
Inventar
#81 erstellt: 02. Dez 2006, 15:12

nr.4820 schrieb:
Deine Simulationen sind denen von Robert und mir ja recht ähnlich.
Dein Vorschlag (orange: CB aktiv, LR-Entzerrung, fp=28Hz, Qp=0,8) sagt mir jetzt allerdings nicht viel.
Klär mich mal auf: Wie sieht das aus? Wo liegen die Vorteile gegenüber den beiden anderen?

Die Unterschiede werden im Phasen- bzw. GLZ-Diagramm deutlich.

Etwas Theorie:
Ein elktr. Signal, wenn es keine Gleichspannung ist, setzt sich zusammen aus Amplitude und Phase, die jeweils von der Frequenz abhängig sind.

S = A + jwt (mit w=2pif)

Das, was in den Simus als Frequenzgang bezeichnet wird (Bild 1), ist eigentlich der Amplitudenfrequenzgang, der Betrag der komplexen Signalfunktion. Wenn Du die 3 Kurven vergleichst, wirst Du nur geringe Unterschiede feststellen.

Die Phase (über die Frequenz) ist in Bild 3 dargestellt. Und hier ergeben sich doch gewaltige Unterschiede. Die BR-Abstimmung zeigt bei fb einen Phasensprung, erklärbar durch die um 90° verschobene Schallabstrahlung durch das BR-Rohr. Die beiden CB-Abstimmungen haben diesen Sprung nicht mehr und sind sich schon sehr ähnlich. In der CB-Variante mit vorgeschaltetem Hochpassfilter (30Hz,+6dB) ist aber ein "kleiner" Buckel im Phasengang zu erkennen.

Die Gruppenlaufzeit tg in Bild 2 ist definiert als die 1. Ableitung der Phase nach der Zeit

tg = d(phi)/dt

Oder mit Worten ausgedrückt: die GLZ zeigt die Steigung oder Änderung des Phasenganges über die Frequenz.
Hier werden jetzt aber eklatante Unterschiede auch der beiden CB_Versionen deutlich. Die CB mit Bassanhebung (HP) verhält sich sehr ähnlich zur BR-Abstimmung. Einzig die CB mit LR-Abstimmung hat unterhalb der Abstimmfrequenz fb eine konstante GLZ, um dann (fast) linear mit steigender Frequenz zu fallen.

Es gibt 2 wichtige Aussagen zum Einfluss der GLZ auf das Wiedergabeverhalten von Lautsprechern.

1. Verläuft die GLZ möglichst gleichmässig (linear), sind deren Einflüsse nicht hörbar
2. Im Bereich tiefer Frequenzen sind GLZ < 20ms nicht hörbar


Unter Berücksichtigung des oben Gesagten können wir nun aber eine Klassifizierung der 3 Abstimmungen vornehmen.
BR fällt raus, CB mit HP ist eher grenzwertig, CB mit LR kommt dem Ideal am nächsten.

Bleiben also die beiden CB-Versionen. Dazu eine kurze Aufwandsabschätzung: Beiden CBs wird ein elktr. Filter vorgeschaltet. Dieser benötigt eine Spannungsversorgung, evtl. ein Gehäuse, kann aber auch in einem vorhandenen AMP integriert werden. Die Filterparameter müssen in jedem Fall an das System Chassis/Gehäuse angepasst werden. Ein einziger Standardfilter (z.B. 30Hz/+6dB), wie in den meisten einfachen AMP-Modulen verwendet, ist in 99% der Fälle ungeeignet. Müssen die Filterparameter aber auf das System angepasst werden, sind beide CB-Versionen gleich "aufwändig"

Mein Fazit: Warum nicht gleich eine CB mit LR-Abstimmung!?

Zur Theorie des Linkwitz-Railey Filters findest Du hier was zum Einlesen Bei Interesse können wir uns ja an die Umsetzung in Hardware machen ...

Gruß
Detlef
Robert_K._
Inventar
#82 erstellt: 02. Dez 2006, 15:41
Hallo,

Leider simuliert AJHorn nicht die Gruppenlaufzeit.
Dass die geschlossene Variante der BR-Version sowie der verjüngender-langer-Kanal-Version in dieser Disziplin überlegen ist, ist keine Frage. Jedoch sind die beiden ventilierten Versionen voneinander doch recht unterschiedlich. Die starke Verzögerung der BR-Variante ist mitunter auch auf den unpassenden Überschwinger bei fb zurückzuführen. Legte man fb höher ergäbe sich auch eine bessere GLZ. Dies ist bei der Langkanalvariante theoretisch der Fall. Somit ist hier eine noch akzeptable GLZ mit erhöhter Linearität(gegenüber BR) zu erwarten.

Ich bin der Meinung, dass sowohl die geschlossene als auch meine Variante überzeugend funktionieren. Die geschlossene Variante hat mit Sicherheit ihre Vorteile. Bei höheren Pegeln sollte die ventilierte Variante aber stimmiger sein.

Grüße

Robert
frankolo
Stammgast
#83 erstellt: 02. Dez 2006, 15:55

Robert_K._ schrieb:
Hallo,

Leider simuliert AJHorn nicht die Gruppenlaufzeit.
Dass die geschlossene Variante der BR-Version sowie der verjüngender-langer-Kanal-Version in dieser Disziplin überlegen ist, ist keine Frage. Jedoch sind die beiden ventilierten Versionen voneinander doch recht unterschiedlich. Die starke Verzögerung der BR-Variante ist mitunter auch auf den unpassenden Überschwinger bei fb zurückzuführen. Legte man fb höher ergäbe sich auch eine bessere GLZ. Dies ist bei der Langkanalvariante theoretisch der Fall. Somit ist hier eine noch akzeptable GLZ mit erhöhter Linearität(gegenüber BR) zu erwarten.

Ich bin der Meinung, dass sowohl die geschlossene als auch meine Variante überzeugend funktionieren. Die geschlossene Variante hat mit Sicherheit ihre Vorteile. Bei höheren Pegeln sollte die ventilierte Variante aber stimmiger sein.

Grüße

Robert
hallo robert
das mit der gruppenlaufzeit ist tatsächlich hörbar,es ist eben auch ein grund dafür das sehr viele highendsysteme geschlossene subwoofer verwenden,wenn die gruppenlaufzeit zu sehr ansteigt lässt sich ein subwoofer nicht mehr harmonisch in ein system intregrieren.
gruss frank
-goldfield-
Inventar
#84 erstellt: 02. Dez 2006, 19:03
Wow, hier gehts ja ab:

Jetzt erstmal meinen allerallerbesten Dank, das ihr euch soviel Mühe macht, mich hier bei meinem Projekt so zu unterstützen.

Ich bin mir schon jetzt sehr sicher, das die neuen Subwoofer meinen ersten um einiges übertreffen werden ,
Dank eurer Hilfe.



Bevor hier jetzt weiter berechnet, simuliert, und verglichen wird, muß ich erstmal 2 Dinge richtigstellen.

1.)
Die weiter oben von mir verlinkte CB-Simulation, mit 35Liter und +3db/35Hz, habe ich selbst erstellt, ohne wirklich was davon zu verstehen.
Ich bin mir also nicht sicher, ob ich da alles nötige berücksichtigt, und richtig eingegeben habe.
Ist also durchaus möglich, das sich die von einem Fachmann auch noch optimieren lässt.

2.)
Bei dem wdr-File, welches ich Detlef zugemailt habe, hat sich ein Fehler eingeschlichen.
In dem File ist Z mit 12Ohm angegeben, richtig ist aber 8Ohm.
Ich weiß nicht, ob das ggf. bei der Berechnung eines evt. Filters was ausmacht.
Müsste dann also korigiert werden.


Jetzt zu den letzten Posts.

Detlef schrieb:

Unter Berücksichtigung des oben Gesagten können wir nun aber eine Klassifizierung der 3 Abstimmungen vornehmen.
BR fällt raus, CB mit HP ist eher grenzwertig, CB mit LR kommt dem Ideal am nächsten.


Mein Fazit: Warum nicht gleich eine CB mit LR-Abstimmung!?


Robert schrieb:

Die starke Verzögerung der BR-Variante ist mitunter auch auf den unpassenden Überschwinger bei fb zurückzuführen. Legte man fb höher ergäbe sich auch eine bessere GLZ. Dies ist bei der Langkanalvariante theoretisch der Fall. Somit ist hier eine noch akzeptable GLZ mit erhöhter Linearität(gegenüber BR) zu erwarten.Ich bin der Meinung, dass sowohl die geschlossene als auch meine Variante überzeugend funktionieren. Die geschlossene Variante hat mit Sicherheit ihre Vorteile. Bei höheren Pegeln sollte die ventilierte Variante aber stimmiger sein.


Der Wirkungsgrad, der verloren geht muss durch erhöhte Membranhübe und Leistung ausgeglichen werden. Die Verzerrungen steigen mit der Membranauslenkung teils erheblich


Ich setze jetzt mal voraus, das ihr beide deutlich mehr Erfahrung habt, wie ich.
Nach den Erklärungen von Detlef hat das LR-System deutliche Vorteile gegenüber dem von mir ins Spiel gebrachten "CB mit +3db/35Hz".
Hier baue ich jetzt mal auf Detlefs Erfahrung, und lasse die letztere Variante rausfallen.
Bleibt also das "LR-Systhem" von Detlef, und das mit dem "verjüngenden Reflexkanal" von Robert zur Auswahl.

Hier scheiden sich eure Meinungen leider, und mir fehlt jegliche Erfahrung, um hier die für mich bessere Entscheidung zu treffen.

Das Reflexgehäuse von Robert zu bauen, sollte für mich erstmal kein Problem sein.
Holzarbeiten laufen mir recht gut von der Hand, und ich hätte auch ausreichend Spanplatten hier, um ein vorläufiges Testgehäuse zu bauen.

Detlefs CB-Variante mit LR-System hätte wiederum den Vorteil, das ich die Gehäuseabmessungen freier gestalten, und somit die Subwoofer optisch wesentlich besser in meine Front integrieren könnte.
Ist jetzt die Frage, wie aufwändig die Anfertigung dieser Schaltung ist (habe von Elektronik äußerst wenig Ahnung, kann aber zur Not einen Lötkolben noch unfallfrei bedienen), und welche Kosten da auf mich zukommen würden.

Wenn Kosten und Aufwand sich in Grenzen halten würden, tendiere ich immer noch dazu, von beiden Varianten ein Testgehäuse zu bauen, und dann gegeneinander zu vergleichen.


Gruß: Dieter


[Beitrag von -goldfield- am 02. Dez 2006, 19:07 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#85 erstellt: 02. Dez 2006, 20:30
Hallo,

Ich wäre an einem Vergleich sehr interessiert.

Dass die Gruppenlaufzeit hörbar ist, möchte ich keinesfalls bestreiten!!

Grüße

Robert
-goldfield-
Inventar
#86 erstellt: 02. Dez 2006, 22:26

Zur Theorie des Linkwitz-Railey Filters findest Du hier
http://www.linkwitzlab.com/filters.htm
was zum Einlesen


Hmmmm

Hast du auch noch einen Link für das Übersetzungsprogramm
Sorry, aber an dem Tag, als wir Englisch gelernt haben, hab ich gefehlt.
Und mit Schaltplänen kann ich etwa soviel anfangen, wie mit einem Strickmuster.
Brauchte da also seeeehr viel Unterstützung.

Oder etwa doch Bassreflex



Ich wäre an einem Vergleich sehr interessiert.

Wenn es dann wirklich zu dem Vergleich kommt, folgt auf jeden Fall ein detailierter Klangbericht.
Versprochen:


[Beitrag von -goldfield- am 02. Dez 2006, 22:27 bearbeitet]
detegg
Inventar
#87 erstellt: 03. Dez 2006, 00:58
Hallo zusammen,

nr.4820 schrieb:
Ich bin mir schon jetzt sehr sicher, das die neuen Subwoofer meinen ersten um einiges übertreffen werden

q.e.d.

nr.4820 schrieb:
Bei dem wdr-File, welches ich Detlef zugemailt habe, hat sich ein Fehler eingeschlichen.

Habe ich verbessert und berücksichtigt.
Hierzu eine Anmerkung:
Uns dürfte allen klar sein, das unsere Simulationen nur relative Vergleiche zulassen. Serienstreuungen der Chassis liegen im Bereich von 5...25% - im realen Gehäuse wird die simulierte Abstimmung nicht passen. Also wird man entweder messen oder mit viel Gottvertrauen an die Sache rangehen müssen.

nr.4820 schrieb:
... hier scheiden sich eure Meinungen leider!

Tun sie sich bis hierhin nicht wirklich - wir haben nämlich noch gar nicht kontrovers darüber gesprochen!

In meinem Vergleich der GLZten habe ich bewusst nicht die Konstruktion von Robert einbezogen. Ich kenne sie nicht und kann sie nicht beurteilen. Weder gehört noch simuliert ... Mein grundsätzliches Fazit bestätigt Robert zumindestens indirekt. Auch Faktoren wie Membranauslenkung u. Verzerrungen sind ebenfalls dort nicht berücksichtigt - erstmal aus Gründen der Übersichtlichkeit.

Robert_K._ schrieb:
Ich bin der Meinung, dass sowohl die geschlossene als auch meine Variante überzeugend funktionieren.

Da stimme ich mit Dir überein - mir wäre es wichtig, die Feinheiten in den Unterschieden etwas herauszuarbeiten. Auch wenn das hier in diesem Fred von Dieter nach "Alleinunterhaltung" aussieht - hier lesen sehr viele passiv mit!

Achtung: wir vergleichen hier eine passive BR-Abstimmung mit einer aktiv entzerrten CB-Version!

Robert_K._ schrieb:
Der Wirkungsgrad, der verloren geht muss durch erhöhte Membranhübe und Leistung ausgeglichen werden. Die Verzerrungen steigen mit der Membranauslenkung teils erheblich

In einer CB "verläuft" sich der rückwärtige Schallanteil der LS-Membran. In einer BR wird eben dieser zur Anregung eines Helmholz-Resonators genutzt. BR erweitert idealerweise den Amplitudengang einer Chassis-Gehäuse Kombination um einige Hertz nach unten. Eben um den Schallanteil, der schmalbandig phasenverschoben durch den BR-Kanal zusätzlich abgestrahlt wird. Und zusätzlich wird die Membranauslenkung in einem BR-System in der nahen Umgebung von fb kleiner - der Schall wird dort ja hauptsächlich vom Helmholtz-Resonator abgestrahlt.

Dem gegenüber muss eine CB bei fb natürlich mehr Membranhub bringen - es fehlt ja an der Unterstüzung durch den Helmholtz-Resonator. Solange das innerhalb der mech./elektr. Möglichkeiten des Chassis bleibt, sehe ich darin keinen Nachteil.

Die eigentlich optimalere BR-Abstimmung hat m.E. aber auch eklatante Nachteile:
In der Nähe von fb wird Schall fast ausschliesslich vom Helmholtz-Resonator abgestrahlt. Seine Geometrie (Durchmesser, Länge, etc.) ist nicht wirklich optimal für die Schallabgabe zum Raum geeignet.
Unterhalb der fb wird das BR-Chassis nicht mehr akustisch belastet - hier wirkt der Helmholtz-Resonator wie ein sehr großes Loch - die Membranauslenkungen steigen sehr stark an - das Chassis "weddelt". Abhilfe schafft hier fast immer ein "Subsonic-Filter" - ein Hochpass-Filter mit z.B. 15Hz, -18db/oct - aber schaut Euch mal eine Simulation einer BR-Abstimmung mit vorgeschaltetem Subsonic-Filter an - speziell dort die GLZ! Dann wären wir wieder bei meinem obigen Fazit ...

Robert_K._ schrieb:
Bei höheren Pegeln sollte die ventilierte Variante aber stimmiger sein.

... genau das wage ich anzuzweifeln! Frank hat es schon angedeutet, mit hochwertigen Chassis ist die aktiv entzerrte Variante deutlich besser.

Und Dieter hört manchmal laut ....

Robert_K._ schrieb:
Ich wäre an einem Vergleich sehr interessiert.

... ich auch!

nr.4820 schrieb:
Wenn Kosten und Aufwand sich in Grenzen halten würden...

Die Kosten würde ich mit 10..20€ beziffern und den Aufwand teilen wir uns

Gruß
Detlef
-goldfield-
Inventar
#88 erstellt: 03. Dez 2006, 01:42

Robert_K._ schrieb:

Ich wäre an einem Vergleich sehr interessiert

Detlef schrieb:

ich auch!


Und ich bin einfach nur gespannt, was dabei rauskommt.



Die Kosten würde ich mit 10..20€ beziffern

Werd mal mit meinem Banker reden.
Sollte irgendwie machbar sein.



und den Aufwand teilen wir uns

Wie bereits erwähnt, hab ich von Elektronik absolut keine Ahnung,
und mit "mal eben nen Schaltplan rübermailen" ist mir auch nicht geholfen.
Aber gut.
Wenn du die Herausforderung annimmst,....


Damit steht meine Entscheidung zimlich fest.
Wenn ich es tatsächlich schaffe, nach Detlefs Anleitung einen brauchbaren Filter zu basteln,
werde ich von beiden Systemen ein Testgehäuse bauen , und diese gegeneinander vergleichen.
Ein ausführlicher Testbericht wird dann selbstverständlich folgen.

Ich denke, das ich die beiden Gehäuse weitestgehend ohne Hilfe zustande bekomme.
Die kann ich also evt. auch so zwischendurch bauen.

Anders siehts bei dem Filter aus.
Deshalb würde ich vorschlagen, damit anzufangen.

Wie hast du dir den Bau des Filters vorgestellt, Detlef.
Ich denke, wir sollten erstmal klären, wie der Filter auszusehen hat, und was ich dazu brauche.
Da ich meinen Stereo-Amp später evt. nochmal anders nutzen möchte, würde ich da nicht gerne eingreifen.
Lieber wäre mir da ein extra Gehäuse für den Filter, welches ich nacher zwischenschalten kann.

Dann leg mal los, Detlef.


Gruß: Dieter


[Beitrag von -goldfield- am 03. Dez 2006, 02:38 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#89 erstellt: 03. Dez 2006, 13:34
Hallo,

Aus Interesse würde ich mich mit 10 Euro an den Kosten beteiligen.
Schließlich ist es eine Art Forschung. Um an Ergebnisse, welche mich sehr interessieren, zu kommen, muss ich nichts weiter tun als ein bisschen Senf dazuzugeben.
Daher wäre es mir das wert.

Viele Grüße

Robert
-goldfield-
Inventar
#90 erstellt: 03. Dez 2006, 14:52
Hi Robert.


Aus Interesse würde ich mich mit 10 Euro an den Kosten beteiligen


Ist nett gemeint, aber bei der Mühe, die du dir bereits gemacht has, mich bei dem Projekt zu unterstützen,
hab ich schon etwas Skrupel, dich jetzt auch noch finanziell einzubeziehen.

Aber nachdem ich gerade mal in dein Profil gesehen habe, ist mir eine andere Idee gekommen, wie ich dich da einbeziehen könnte.
So könnte ich auch gleich noch ein anderes Angebot realisieren, welches ich dir mal gemacht habe .
Kriegst dazu gleich ne PM.


Gruß: Dieter
Robert_K._
Inventar
#91 erstellt: 03. Dez 2006, 15:12
Was meinst denn du mit "gleich"?
Ich wollte vorhin gerade los und jetzt sitz ich hier auf heißen Kohlen.
-goldfield-
Inventar
#92 erstellt: 03. Dez 2006, 15:41


1. Schreibe ich mit dem Einfingersuchsystem,
2. Auch, wenns heute "out" ist, lese ich alles nochmal durch, und verbessere die gröbsten Fehler.
3. War das Essen gerade fertig .
4. ist jetzt da.

bin halt nicht mehr der jüngste, da wird man etwas langsammer


[Beitrag von -goldfield- am 03. Dez 2006, 15:45 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#93 erstellt: 03. Dez 2006, 17:19
So!
Nachdem wir uns über die Art der Zusammenarbeit geeinigt haben, kanns meinetwegen losgehen.

@ Detlef!
Schon weitere Gedanken zu dem Filter gemacht?

Ich werd mich dann mal daran machen, die beiden Gehäuse zu entwerfen.

Gruß: Dieter
detegg
Inventar
#94 erstellt: 03. Dez 2006, 19:31

nr.4820 schrieb:
Schon weitere Gedanken zu dem Filter gemacht?

nu´ mal langsam mit die alte Pferde! Die Schwiegereltern hatten zum Familien-Adventsfrühstück geladen (8.30h, 30 Personen ), da war natürlich der Kopf frei für Subwoofer u.ä.

Robert_K._ schrieb:
Schließlich ist es eine Art Forschung. Um an Ergebnisse, welche mich sehr interessieren, zu kommen, muss ich nichts weiter tun als ein bisschen Senf dazuzugeben.
Daher wäre es mir das wert.

genau!

nr.4820 schrieb:
Ich denke, wir sollten erstmal klären, wie der Filter auszusehen hat, und was ich dazu brauche.
Da ich meinen Stereo-Amp später evt. nochmal anders nutzen möchte, würde ich da nicht gerne eingreifen.
Lieber wäre mir da ein extra Gehäuse für den Filter, welches ich nacher zwischenschalten kann.

Das sollte für die meisten User genau die richtige Variante sein. In ein bestimmtes Projekt integrieren kann man dann immer noch ...

Für unser "Forschungsprojekt" habe ich hier eine fertige Platine. Fehlt noch ein Doppelspannungsnetzteil (2x12...15VDC, 100mA) - und natürlich die passenden Parameter für die LR-Abstimmung.
Die elektrische Hardware würde ich nach Deinen Anforderungen konfigurieren (und löten) und Dir zusenden - den konstruktiven Part (Holz, Verkabelung, Test) übernimmst Du.

Bevor wir anfangen, drei Fragen - jeweils BR und CB relevant:
1. Welche Soundkarte ist in Deinem PC verbaut?
2. Würdest Du 2...3h Zeit in die Messung der realen TSP Deiner Chassis investieren? (natürlich mit Anleitung)
3. Hast Du irgendwelche Angaben zum Xmax der G1310A? - ich habe nichts gefunden ...

Gruß aus dem nassen Münsterland
Detlef
-goldfield-
Inventar
#95 erstellt: 03. Dez 2006, 22:07

Für unser "Forschungsprojekt" habe ich hier eine fertige Platine. Fehlt noch ein Doppelspannungsnetzteil (2x12...15VDC, 100mA) - und natürlich die passenden Parameter für die LR-Abstimmung.
Die elektrische Hardware würde ich nach Deinen Anforderungen konfigurieren (und löten) und Dir zusenden - den konstruktiven Part (Holz, Verkabelung, Test) übernimmst Du.


Wunderbar.
Dann spar ich mir auch die verbrannten Finger.
Also ganz in meinem Sinne.


Bevor wir anfangen, drei Fragen - jeweils BR und CB relevant:
1. Welche Soundkarte ist in Deinem PC verbaut?
2. Würdest Du 2...3h Zeit in die Messung der realen TSP Deiner Chassis investieren? (natürlich mit Anleitung)
3. Hast Du irgendwelche Angaben zum Xmax der G1310A? - ich habe nichts gefunden ...


zu 1.
- Philips PSC724 Ultimate Edge 5.1

http://www.consumer....RJ0RMRESHQFHKFSEKI5P

zu 2.
- aber sicher doch. Lerne gerne was dazu, und das hat mich schon länger mal interessiert.


zu 3.
- Nach Xmax hab ich schon vergeblich gegoogelt. Lässt sich das evt. irgendwie messen?


zu 4.
Falls das für irgendwelche Frequenzgangmessungen nützlich ist, hätte ich auch noch ein SoundLevelMeter von Voltcraft hier.



Zwei Fragen hätte ich auch noch.
1.) Wo wird dieser Filter nachher zwischengeschaltet, bzw. läßt sich der eine Filter für beide Subs nutzen?
2.) Hast du einen Subsonic mit eingeplant, oder läßt sich noch einer integrieren?


Bis dahin!
Gruß: Dieter


[Beitrag von -goldfield- am 03. Dez 2006, 22:13 bearbeitet]
detegg
Inventar
#96 erstellt: 03. Dez 2006, 23:22
Hallo Dieter!

nr.4820 schrieb:
- Philips PSC724 Ultimate Edge 5.1 -

Bitte teste die Qualität der SK mit RMAA 5.5 - dazu line-in mit line-out verbinden. Das Ergebnis (Screenshot) bitte hier posten. Denke, es wird gut bis sehr gut sein.

nr.4820 schrieb:
... aber sicher doch. Lerne gerne was dazu, und das hat mich schon länger mal interessiert.

Downloade ARTA und zusätzlich "ARTA - Messbox (german version rev.2 - pdf" unter AP1 (applikation notes). Interessant sind hier nur das Programm LIMP und die kurze Beschreibung ab Seite 61 ...

nr.4820 schrieb:
Nach Xmax hab ich schon vergeblich gegoogelt. Lässt sich das evt. irgendwie messen?]

Ich suche auch gerade. Vlt. müssen wir abschätzen ...

nr.4820 schrieb:
Falls das für irgendwelche Frequenzgangmessungen nützlich ist, hätte ich auch noch ein SoundLevelMeter von Voltcraft hier.

Können wir bestimmt gebrauchen - ich bräuchte gerade eins!


nr.4820 schrieb:
Zwei Fragen hätte ich auch noch.
1.) Wo wird dieser Filter nachher zwischengeschaltet, bzw. läßt sich der eine Filter für beide Subs nutzen?
2.) Hast du einen Subsonic mit eingeplant, oder läßt sich noch einer integrieren?

Ein einfaches Subsonic (15Hz/-6dB) ist mit drauf. Das Filter kommt wie alle Filter vor die Endstufe. Also z.B. zwischen AVR LFE und SUB-AMP.
Ein Filterbaustein ist erstmal für einen SUB - geht aber auch für zwei - später dann ...

Hast Du ein (einfaches) DVM (DigitalVoltMeter)?

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 03. Dez 2006, 23:24 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#97 erstellt: 03. Dez 2006, 23:42
Hab die Programme geladen.
Werde gleich (nach dem essen) installieren, und sehen ob ich damit klarkomme.

Ist 15Hz/-6db nicht etwas tief?
Dachte so an ca.20Hz.
Aber du bist der Fachmann.

Habe dieses Analog-Gerät.
http://www1.conrad.d...4t&fh_refview=search

Bis später.
detegg
Inventar
#98 erstellt: 04. Dez 2006, 00:00
Den Subsonic-Filter lassen wir mal aussen vor...

RMAA testet Deine SK auf Herz und Nieren. Die Ergebnisse kann man speichern. Dieses File wäre dann interessant ...

Wenn die SK OK ist, kannst Du mit LIMP und einem Messwiderstand von ca. 25R/10W Deine Chassis ausmessen. Details später ...

Dein SPL_Meter ist leider nur für 30...10000Hz spezifiziert - ein Schätzeisen also, manchmal hilfreich ...

Mahlzeit!

Detlef
-goldfield-
Inventar
#99 erstellt: 04. Dez 2006, 00:12
So, bei RMAA brauch ich jetzt Hilfe.
Ist leider (auch die Anleitung) alles Englisch.

Muß ich bei der Soundkarte irgend was einstellen?
5.1, oder Stereo, etc.?
-goldfield-
Inventar
#100 erstellt: 04. Dez 2006, 00:33

dazu line-in mit line-out verbinden

Hab jetzt Line_In und Front_Out der SK verbunden.
Richtig so?


Downloade ARTA und zusätzlich "ARTA - Messbox (german version rev.2 - pdf" unter AP1 (applikation notes). Interessant sind hier nur das Programm LIMP und die kurze Beschreibung ab Seite 61 ...

Das pdf_File, "ARTA - Messbox german version rev.2", welches ich jetzt runtergeladen habe, hat nur 7 Seiten
detegg
Inventar
#101 erstellt: 04. Dez 2006, 00:46

nr.4820 schrieb:
Ist leider (auch die Anleitung) alles Englisch.

... da musst Du durch!

Die Sk auf Stereo stellen.
Im RMAA Startfenster z.B. 16bit/48khz (andere Einstellungen als Vergleich auch mal testen ) einstellen, ganz unten links auf den Button klicken. Den Line-Regler der Soundkarte soweit aufmachen, bis das RMAA Feld "Summary" im "adjusting levels" Fenster grün wird - Tests starten ...

Das ARTA.pdf file habe ich falsch verlinkt, bitte nehme die deutsche Anleitung "Ein kleines Kompendium für die Programme der ARTA-Familie" von Heinrich Webers - sorry!

Detlef


[Beitrag von detegg am 04. Dez 2006, 00:57 bearbeitet]
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