PA als Subw. und Gitarrenbox?

Autor

Beitrag

Cover
Neuling

#1 erstellt: 22. Mai 2005, 15:33

Erstmal Hallo!
Z.z. bin ich dabei mir einen Röhrenverstärker als Gitarrenverstärker zu bauen (4x EL34 => ca. 120W sinus).

Dessweitern bin ich dabei, mein "Homecinema" zu vervollständigen. mit fehlt noch ein Subwoofer.

Nun zu meiner Frage:
1. Ging es, dass ich einen PA als Subwoofer benutzen kann und nebenher auch noch als Box für meinen Röhrenverstärker betreiben kann (natürlich nicht Zeitlich gleichzeitig

)

2. Welches Chassi währe zu empfehlen? Mein Bruder hat noch eine AXX 1212 von Raveland übrig, die ich dafür evtl. verwenden könnte.

Würd mich über Antworten und ratschläge sehr freuen.

MfG: Cover

HerrBolsch
Inventar

#2 erstellt: 22. Mai 2005, 15:59

An die Chassis von Guitarrenboxen und Subwoofern werden andere Anforderungen gestellt. Subwoofer sollen tief runterspielen, und dabei präzise und trocken sein.

Guitarrenboxen hingegen müssen vor allem laut können, also Pegelfest sein und zuverlässig. Tiefbass spielt dabei keine so große Rolle, weil Guitarren eh kaum so tiefe Töne erzeugen.

Das Chassis, daß du da ausgebuddelt hast, kannst du in einen subwoofer verbauen. An einer Guitarre wirst du damit nicht glücklich werden, denke ich. Schau dich mal nach PA-Chassis um, die sind eher für deine Zwecke geeignet.

MfG HerrBolsch

Cover
Neuling

#3 erstellt: 22. Mai 2005, 16:14

Das mit den aNforderungen ist ja klar.
Könnte man aber trotzdem einen PA (z.B.: Legend 121 von Eminence) auch als subwoofer "missbrauchen".

Die Einzigsten angaben, die ich bis jetzt finden konne sind:

Belastbarkeit (RMS): 150 W
Impedanz: 8 Ohm
Schwingspulendurchmesser: 51 mm
Gleichstromwiderstand Re = 6.95 Ohm
Induktivität der Schwingspule: 0,69 mH
Kennschalldruck SPL = 99 dB (1W; 1m)
lineare Auslenkung: 0,8 mm

Leider fehlen die Ressonancefrequenzen, sonst könnte ich mir es ja selbst beantworten.

geist4711
Inventar

#4 erstellt: 22. Mai 2005, 16:25

ich denke, du wirst dir für jedes eine box bauen müssen.
beides hat andere frequenz-bereiche.
sub ehr 20-200hz, gitarre ca 40-14000hz...

zur röhre, wie willst du aus 4x25w-röhren 120w rausholen?
das schaffst du nur, wenn du in der schaltung die röhren hart an/über den spezifizierten max-werten betreibst - lebensdauer der röhren dann nur ein paar stunden...
tip: lege die endstufe ehr auf 80w aus.
mfg
robert

[Beitrag von geist4711 am 22. Mai 2005, 16:27 bearbeitet]

Cover
Neuling

#5 erstellt: 22. Mai 2005, 16:39

Indem ich (alles bloß mono) 2 Ecc83 als vorverstärker nehme und die 4 EL34 im AB-Betrieb fahre. Der Heizstrom beträgt dann 3A und die Anodenspannung 360V bei 0,6A. Ich versteh nicht, warum ich damit die EL34 kaputtmachen sollte.
Kenn auch leute, die ihre EL34 mit 800V (!) betreiben. und die haben alle schon mehr als 500std. hinter sich...

Na dann, werd ich mich doch für die Gitarrenbocx entscheiden und ihn bloß als "pseudo sub" verwenden. Oder gibts dagegen was einzuwenden. Denn bevor ich überhaupt keinen BAss hab, wenigstens 50Hz

"Ich für mein Teil muss da auf Nummer Sicher gehen,da meine EL34 bis zur Spezifikationsgrenze belastet werden(800V Anodenspannung).."

[Beitrag von Cover am 22. Mai 2005, 16:56 bearbeitet]

lens2310
Inventar

#6 erstellt: 22. Mai 2005, 17:13

Dieses Chassis dürfte zumindest für einen Reflexsub ziemlich unbrauchbar sein, da der Xmax nur 0,8mm beträgt.
Also nur in einem (Bass)Horn sinnvoll verwendbar.

geist4711
Inventar

#7 erstellt: 22. Mai 2005, 17:46

cover,
heistrom bei 4x EL34, ist 6A (4x1,5), es sei denn du heizt die paarweise mit 12,6v.
800v anodenspannung entspricht übrigens genau den grenzdaten im datenblatt.
wie rechnest du mit dem netzteil?
360v/0,6A sind 216w /4 röhren =54w je röhre.
max anoden-verlustleistung=25w g2=8w macht zusammen 33w,
sofern man beides voll ausreizt. -alles nach datenblatt.
ich würde lieber auf ein paar watt verzichten und die röhren schonender betreiben, auch wegen dem klirr.
einen hörbaren unterschied, bei ein paar weniger watt leistung, hört man nicht, wohl aber hohen klirr.
mfg
robert