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Cinch Kabel selber Konfektionieren -Neuling hat noch ein paar Fragen+A -A |
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Autor |
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ceezed
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Jan 2015, 16:35 | ||||||
Hallo, Kurze Vorgeschichte: ------------------------------------------------------------------------ Für mein Auto brauche ich noch ein ordentliches Cinch Kabel, im Moment ist ein beipack Kabel gelegt, weil ich kein anderes da hatte :/. Komponenten: HU: Alpine CDE 178 Amp: Hifonics TSI 600-II Sub: Volksbandpass Basic Mk2 Problem: Ich muss trotz 4V Pre-Out den Gain Regler ziemlich weit hoch drehen. Vorher bei Hi-In brauchte ich max 1/3, nun fast 2/3. ------------------------------------------------------------------------ Für die Kabel habe ich mir den angepinnten Thread bereits durchgelesen, dort wird aber ein Koaxial Kabel genutzt. Ich glaube das ist sehr starr und das möchte ich im Auto nicht, da es sowieso eine fummelige Arbeit ist. Ich will also ein NF-Kabel benutzen, die Sommer Kabel werden hier häufig erwähnt. Ich würde das Sommer Cable SC Club Series MkII BK nehmen, hat einen größeren Kabelquerschnitt als das Sommer Cable The Goblin BK.-Wobei ich nicht weiß, ob sich das auswirkt, bei einem Cinch Kabel. Als Stecker die im Thread erwähnten Neutrik NYS 373. Ein Kabelsleeve hätte ich auch gerne drum, da weiß ich aber nicht wo ich sowas her bekomme, aber da könnt ihr mir sicher einen Link geben. Nun hab ich noch die Frage wegen dem Zusammenbau: Es wird hier und da geschrieben, dass ich von eine Ader als Leiter, die andere als Masse löten soll. Das Drahtgeflecht soll aber nur auf einer Seite auf Masse gelegt werden. -ist das so Korrekt? -Warum nur auf einer Seite auf Masse legen? -Ist die Seite egal? |
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DJ991
Inventar |
#2 erstellt: 09. Jan 2015, 18:55 | ||||||
Dein vorgeschlagenes Kabel ist ungeeignet. Warum? -> Ganz einfach, das ist ein symmetrisches Kabel (berichtigt mich, wenn ich falsch liege). Das ist nur sinnvoll, wenn du auch wirklich die passenden Stecker hast, sprich eine Klinkeverbindung mit 2 Pins + Abschirmung. Für normale Cinchkabel im CarHifi solltest du koaxiale Kabel mit einem zentralen Signalleiter und einer äußeren Abschirmung nutzen. Bei der richtigen Wahl sind die auch genauso flexibel wie andere. Sowas wäre vollkommen ausreichend: http://www.thomann.de/de/cae_63000_insert_kabel.htm Stecker kannst du nehmen, denk aber dran auch die Hälfte in Rot und die andere Hälfte in Weiß zu bestellen Ein Tutorial zum Selber konfektionieren gibts hier auch: http://www.hifi-forum.de/viewthread-163-12338.html Geflechtsschlauch gibts schönen von ViaBlue in allen Farben! MfG Dominik [Beitrag von DJ991 am 09. Jan 2015, 18:56 bearbeitet] |
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ceezed
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 09. Jan 2015, 19:21 | ||||||
Das von dir verlinkte Tutorial hab ich ja schon gelesen, aber dennoch Danke Koax Kabel oder NF, das scheint immer wieder die Frage zu sein, in den Kommentaren des Tutorials geht's dazu ja schon los. Ob ich ein Symmetrisches Kabel nehme ist ja nicht relevant, zumindest im Bezug auf die Symmetrie. Ich würde dann einen Innenleiter als Signalleiter nutzen, den anderen als Masse. Ich hatte in einem anderen Thread davon gelesen, dass dies Sinn macht -bezüglich weniger Störanfälligkeit. -Klar geht das auch mit nem Koax Kabel, aber wie sieht das dann mit der Abschirmung aus?- Bezüglich der Schirmung nehme ich mal Bezug auf diesen Post: Turotial, Post #19 Was ist da mit abwechselnd gemeint? paarweise, ich blicke da nicht durch... Ist das außerdem relevant für geschirmte Koax Kabel oder NF? Danke für den Hinweis mit dem Geflechtsschlauch. Der Begriff fiel mir nicht ein. Der ist in diesem Fall ja teurer als das Kabel Aber naja, sind ja nur ein paar € Gesamt. |
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Car-Hifi
Inventar |
#4 erstellt: 09. Jan 2015, 19:34 | ||||||
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Da scheiden sich die Geister. Die einen wollen Koaxialkabel haben, möglichst doppelt oder gar dreifach geschirmt. Die anderen Kabel im Twisted-Pair-Aufbau mit nur einem Schirm. Hier im Forum sah ich mal einen Link zu einem Dokument von Siemens. Darin ging es um Verkabelungen zwischen Geräten und deren Vor- und Nachteile. Unter anderem waren da auch die beiden oben genannten Kabel bei. Ich persönlich setze nur noch Twiste-Pair ein. In kritischen Anlagen führt das zu weniger Störungen, als koaxiale Kabel. Wenn man koaxiale Kabel trotzdem verwenden möchte, sollte man einen möglichst dicht gewebten Schirm verwenden.
Nicht wirklich. Über das Cinchkabel fließen nur minimale Ströme, man benötigt nur minimalen Querschnitt.
Jawoll, das macht man so. Störungen die durch den Schirm eingefangen werden, sollen so gezielt zu einer Seite - meist das Radio - abgeleitet werde. Das Nutzsignal in den beiden verdrillten Leitern soll so frei bleiben von Störungen. Neulich hatte ich mal wieder ein wenig Zeit und eines der empfindlichsten Autos - einen BMW E39 (5er). Bei dem habe ich mal wieder testweise das Cinchkabel "verkehrt herum" verlegt und anschließend "richtig". Der Erfolg waren deutliche Störungen, bzw. Störungen unter der Wahrnehmungsgrenze. Es gibt übrigens fertige Twisted-Pair-Kabel, bei denen die Schirmmasse einzeln heraus geführt ist, um sie mit dem Gehäuse des Radios zu verbinden. Das kann in Grenzsituationen noch mal die Störungen einen kleinen Teil absenken. Nicht immer ist in den Radios die "Masse" des Cinch auf dem kürzesten Weg mit der Gehäusemasse verbunden. [Beitrag von Car-Hifi am 09. Jan 2015, 19:35 bearbeitet] |
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ceezed
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 10. Jan 2015, 12:49 | ||||||
Warum ich denke, dass das Gain Problem mit dem Kabel zusammen hängt? Es stammt aus einem billigen Dietz Kabelsetz und ist vermutlich defekt, außerdem traue ich dem Kabel nicht. Ist vermutlich nur Placebo, aber ich möchte an dem Auto (einem BMW e46) nicht pfuschen und keine billigen Komponenten Verbauen. Oder habe ich beim Verkabeln einen Fehler gemacht? Wenn ich nochmal in die Anleitung zum Radio schaue steht dann zu dem Pre-Outs: Die ROTE Buchse ist für den rechten Kanal, die WEiSSE für den linken bestimmt Benötige ich dann ein Y-Kabel? Nitsdestotrotz möchte ich das Kabel selber Konfektionieren, wie ist das denn mit der Schirmung gemeint, wenn es heißt: In der Regel schließt man den äußeren Schirm auf der HU-Seite an und den nächsten auf der Verstärkerseite. Wenn noch mehr vorhanden sind, dann immer abwechselnd. Schließe ich dann die Schirmung für die ROTE Seite an HU Seite auf Masse und bei WEISS auf Verstärkerseite? Oder soll ich das einfach vernachlässigen? |
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Car-Hifi
Inventar |
#6 erstellt: 10. Jan 2015, 13:17 | ||||||
Ok. ein kaputtes Kabel gehört natürlich ausgetauscht. Doch ein Kabel nur austauschen, weil es "billig" ist, ist - zumindest technisch - kein Grund. Die Ausführungen, in der verlinkten Anleitung zum Konfektionieren des Kabels, die Du kopiert hast, verstehe ich auch nicht. Selbst nach einem Bier gestern Abend erschloss sich mir der Sinn nicht. Bei Verstärkern mit modernem Design gehen die beiden Adern des Cinch-Steckers (im allgemeinen als "heiße Ader" und Masse bezeichnet) auf einen Operationsverstärker, der diese beiden Potentiale wie ein symmetrisches Signal behandelt. Es wird also nur der Unterschied zwischen beiden Potentialen verstärkt. Störungen, die von außen einstrahlen, gelangen aber zum großen Teil auf beide Adern gleichmäßig - es gibt keinen Unterschied, der verstärkt werden könnte. Darum neigen solche Kabel aus meiner Erfahrung auch weniger zu Lichtmaschinenpfeifen. Der Schirm umbeide Adern soll Einstrahlungen zusätzlich einfangen und zur Masse ableiten. Diese schließt man dann, für alle Cinchleitungen gleich, typischerweise an der HU an. (Das Konzept geht soweit, dass ich Vorführanlagen dieser Schaltungskonzepte in den späten 90ern gesehen habe, bei denen man das Radio mit dem Verstärker einfach nur über ein verdrilltes Lautsprecherkabel 2x0,25 mm² verbunden hat - ohne jede Schirmung oder besondere Verlegung der Kabel. Ich gebe ehrlich zu, ich hielt es damals für unglaublich.) Die Masse-Ader am Eingang des Verstärkers nur für einen Kanal aufzulegen und bei den anderen weg zu lassen funktionierte nur bei Verstärkern mit altem Design, wo die Masse des Cincheinganges mit der Masse der Stromversorgung verbunden war. Was ich nicht ganz verstehe, was Dich auf die Idee bringt, dass Du Y-Adaper brauchst. Bei einem Großteil der Anlagen, so wird hier im Forum auch häufig beraten, hast Du für für einen Lautsprecher-Kanal (zum Beispiel Hoch-/Mittelton-Lautsprecher vorne links) genau einen Kanal im Verstärker und genau einen Kanal am Ausgang des Radios. Lediglich wenn ein Ausgang des Radios auf mehrere Eingänge des Verstärkers geht, braucht man Y-Adapter. |
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ceezed
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 10. Jan 2015, 14:18 | ||||||
Herzlichen Dank für den ausführlichen Beitrag. Also konfektioniere ich mir einfach 2 Strippen so, wie ich sie benötige. Den Schirm lege ich dann auf HU Seite an die Masse an und markiere mir diese Seite am Stecker, damit ich die Kabel auch richtig herum anschließe. Ich dachte, dass es vielleicht an der HU möglich wäre 2 Subwoofer anzuschließen, weil von linkem und rechtem Kanal gesprochen wird. Insgesamt bietet die HU 3 Paar Cinch Anschlüsse. Ich bin mir nicht sicher, ob das Kabel möglicherweise defekt ist. Möchte einfach auf Nummer sicher gehen, da das mit dem Gain für mich schon komisch ist. Bei "normalen" Pre-Outs müsste ich ja dann noch weiter hoch regeln. Außerdem hab ich dann ein gutes Gewissen. |
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Car-Hifi
Inventar |
#8 erstellt: 10. Jan 2015, 14:37 | ||||||
Wie man die Verkabelung vornimmt, wenn man 2 Subwoofer anschließt hängt von den Subwoofern und dem/den Verstärker(n) ab. Da gibt es nicht die eine, immer gültige Lösung. Noch mal zum Level. Selbst das schlechteste Cinch-Kabel hat über eine Länge von vielleicht 5 m gegenüber dem besten nur einen höheren Widerstand von wenigen mΩ. Den Unterschied in der Einstellung am Verstärker merkst Du gar nicht. Mir persönlich ist es völlig egal, wie weit "der Verstärker aufgedreht" ist. Denn im Grunde ist diese Formulierung sogar völlig falsch. "Aufdrehen" tut man am Radio. Der Drehregler am Verstärker dient der Anpassung des Eingangs auf den Ausgang des Radios und dessen maximalen Pegel. Ich mache das, wie ich schön öfter hier im Forum beschrieb, auf einem sehr technischen Weg. Ich gucke weder beim Drehen, noch danach, wie der Regler steht. Wichtig ist mir nur, dass der Eingangsverstärker nicht verzerrt und deshalb optimal auf das Radio eingestellt ist. Von daher ist für mich jeder Pre-Out "normal" - sowohl der, alter Sony-Radios mit 400-500 mV maximalem Pegel, als auch der eines DSPs mit 8V. [Beitrag von Car-Hifi am 10. Jan 2015, 14:39 bearbeitet] |
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