Externe Sicherung für Eton Sda100.4

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LocoFlasher
Stammgast
#1 erstellt: 27. Nov 2016, 16:23
Hallo,

habe mir die Eton Sda 100.4 gekauft und danach festgestellt, dass diese keine externe Sicherung hat, wo doch mit "umfangreichen" Schutzschaltungen geworben wurde. Diese betreffen allerdings nur die Lautsprecherkabel (also zu niedrige Impendanz, Verpolung)

Nach einem Anruf bei Eton, wurde mir bestätigt, dass es keine externe Sicherung gibt und wie im Beiheftchen beschrieben, die empfohlene Sicherungsgröße bei 40A liegt.

Soweit so gut! Jetzt hab ich allerdings für mein 35mm2 Kabel eine 100A Anl Sicherung......

Das ganze wollte ich nun folgendermaßen anschließen:

Batterie-->max 30cm Kabel-->100A Anl Sicherung--> Rest des Kabels bis zum Powercap-->kurzes Kabelstück--> Mini Anl mit 40A-->
kurzes Kabelstück-->Endstufe


Hierbei soll der Kabelquerschnitt, da in die Endstufe maximal 25mm2 ohne Reduzierstücke o.Ä. passen, ab dem Powercap auf 25mm2 reduziert werden.

Kann man das so machen und noch als "gescheit" betiteln, oder sorgt der kleinere Kabelquerschnitt,trotz der kurzen Länge, für Spannungsabfall und eventuelles "ausbremsen" des Powercaps.
Außerdem frage ich mich, ob man de Übergangswiederstand der zweiten Sicherung stark bemerken würde, bezüglich der Leistung.

Oder ist es am Besten, die 100A Anl Sicherung komplett wegzulassen und nach der Batterie einfach mit 40A abzusichern?

Und zuletzt steht noch die Frage im Raum, was ihr von solchen Reduzierstücken haltet, sonst würde ich nämlich einfach durchgehen 35mm2 legen und nur das Reduzierstück in die Endstufe packen.


Hoffe ich hab das halbwegs verständlich rübergebracht.

Grüße
Hifijesus
Stammgast
#2 erstellt: 27. Nov 2016, 16:52
Wenn du eh nur eine Endstufe dranhast kannste vorne mit 40 absichern.
35 mm2 ist natürlich ganz schön krass aber egal.
Reduzierstücke haben auch nen Widerstand und damit machste dir die Vorteile deiner 35er Leitung wieder zu nichte.
Ich würde von vorne mit 25 er kabel zum Cap von da bis zur Endstufe-langt völlig.

Prost
st3f0n
Moderator
#3 erstellt: 27. Nov 2016, 17:21
Ich würde es bei dem 35er Kabel belassen, das mit der 100A ANL Sicherung absichern, damit an den CAP gehen und von da aus mit 25er weiter an die entsprechend abgesicherte Stufe. Der Spannungsabfall in dem 25er Teil wird nicht sonderlich groß sein, wenn das Kabel entsprechend kurz gehalten wird. Ich gehe mal davon aus, dass der Spannungsabfall in dem 35er Kabel über die komplette Länge größer sein wird, das ist aber noch alles vernachlässigbar und nicht großartig nennenswert.
LocoFlasher
Stammgast
#4 erstellt: 27. Nov 2016, 17:29
Aaalso :-)

Das 35 iger Kabel liegt schon

Aber dann gehe ich jetzt aufgrund der beiden Meinungen davon aus, dass sich das nicht viel nimmt, ob nun 1 oder 2 Sicherungen im Kabel bis zu Endstufe sind, oder?
Das Reduzierstück vergess ich mal schnell wieder, wenn das sogar die Vorteile der 35mm2 Leitung frisst und werde dann wohl am Cap den Kabelquerschnitt reduzieren. Geplant ist natürlich das Kabel trotz Sicherung so kurz wie möglich zu halten!

Danke schonmal
'Paul'
Stammgast
#5 erstellt: 28. Nov 2016, 02:01
Bist du sicher das du das Telefonat richtig verstanden hast?

Laut Anleitung sollst du das Kabel unmittelbar hinter der Batterie absichern. Das war schon immer so bei Eton und in den neuen Anleitungen ist das mit einer Angabe zum Abstand sogar noch deutlicher als in früher aufgeführt:
"Batterie -> Sicherung (nach max. 45cm) -> Stufe"

Quelle: http://www.eton-gmbh...erie_100_150_web.pdf

Da steht eindeutig nix von "Batterie -> Sicherung -> Sicherung -> Stufe"!
_ES_
Administrator
#6 erstellt: 28. Nov 2016, 02:23
Hi...

Es gibt in der allgemeinen (Elektro-) Installation selektive Absicherungen.
Dies bedeutet, das man nach jeder Querschnittsverjüngung eine Sicherung setzen muss.
Sprich, wenn man vor dem Cap eine Sicherung setzt, nach dem Cap mit kleineren Querschnitt weiter macht, muss man so oder so eine weitere Sicherung setzen.
In der verlinkten Anleitung werden 21 ( ) mm2 empfohlen, die 25mm2 sind also absolut konform - jedoch niedriger als die Zuleitung zum Cap, ergo muss sie abgesichert werden, mit einen entsprechend niedrigeren Bemessungsstrom.
Darüber hinaus sollte man immer nach einem Cap absichern.
Und davor auch.
Die Sicherung vor dem Cap für den Fall, das der mal "durchzieht", die Sicherung nach dem Cap für den Fall, das die Endstufe(-n) kurzschließen.
So ein Kondensator liefert im Kurzschlussfall locker tausende Ampere bis er entladen ist und sorgt so für ein feuriges Erlebnis, wenn man dem nicht mit einer Sicherung begegnet.

Also:


Da steht eindeutig nix von "Batterie -> Sicherung -> Sicherung -> Stufe"!


Ist aber in dem Fall die richtige Variante.

Und allgemein, bzgl Querschnitte, hier mal eine Tabelle:

http://www.njumaen.de/t4tt/pdf/kabelquerschnitte.pdf

Wobei dort die Gruppe 3 interessant ist.
'Paul'
Stammgast
#7 erstellt: 28. Nov 2016, 09:16

_ES_ (Beitrag #6) schrieb:
So ein Kondensator liefert im Kurzschlussfall locker tausende Ampere bis er entladen ist und sorgt so für ein feuriges Erlebnis, wenn man dem nicht mit einer Sicherung begegnet.


So ein Cap ist leer ehe die Sicherung durchbrennt, daher ist es Unsinn einen Cap abzusichern.

Zwecks Absicherung vor der Stufe, was genau soll die Sicherung hier Schutzen?
In welchen Fall brennt diese vor der Sicherung an der Batterie durch? D.h. was muss eintreten, damit die Sicherung an der Batterie intakt bleibt während die Sicherung vor der Stufe durchbrennt?

Zwecks Absicherung bei Verjüngung, das ist richtig - kommt aber auf die länge des Kabels an.
Ein kurzes Kabel kann man stärker belasten und wenn das Kabel nach dem Cap nur 20-30 cm lang ist, braucht man es nicht absichern.
siehe: https://ayasound.org...bauregeln2010_03.pdf


[Beitrag von 'Paul' am 28. Nov 2016, 09:20 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 28. Nov 2016, 11:18

So ein Cap ist leer ehe die Sicherung durchbrennt, daher ist es Unsinn einen Cap abzusichern.


Danke für das Gespräch..
LexusIS300
Inventar
#9 erstellt: 28. Nov 2016, 11:47
Ich denke Ihr habt da alles was falsch verstanden, inkl. der Threadersteller beim Telefonat.
Die Endstufe hat keine interne Sicherung und muss somit extern abgesichert werden - ist ja heute keine Seltenheit mehr.
Somit gibt es 2 richtige Varianten:

1.) Vorne eine 40A Sicherung und gut
2.) Wie von St3f0n vorgeschlagen und da kommt Paul ins Spiel:


'Paul' (Beitrag #7) schrieb:
Zwecks Absicherung vor der Stufe, was genau soll die Sicherung hier Schutzen?
In welchen Fall brennt diese vor der Sicherung an der Batterie durch? D.h. was muss eintreten, damit die Sicherung an der Batterie intakt bleibt während die Sicherung vor der Stufe durchbrennt?


Die 40A Sicherung vor der Endstufe ist für diese zuständig, die 100A+ für das Kabel.
Man kann ja an das 35mm2 2 oder mehr SDA betreiben, dennoch muss jede Endstufe durch dessen externe Sicherung geschützt sein


[Beitrag von LexusIS300 am 28. Nov 2016, 11:47 bearbeitet]
Hifijesus
Stammgast
#10 erstellt: 28. Nov 2016, 12:43
Wenn man eh nur einen Querschnitt und eine Stufe verwendet reicht eine 40er Sicherung vorne doch aus.
Sie sichert doch Kurzschluss am Kabel und zu hohen Strom der Endstufe bei Überlastung gleichermaßen ab.
Habe auch noch nie gehört das Caps abgesichert sind ...........

Prost
LocoFlasher
Stammgast
#11 erstellt: 28. Nov 2016, 21:04
Also..... hätte gar nicht gedacht, dass sich noch so viele hier dazu melden^^

Jedenfalls bin ich jetzt ein wenig schlauer aber auch ein wenig durcheinander

Die Sicherung unmittelbar nach der Batterie, ist absolut Pflicht keine Frage, das hatte ich auch so am Telefon verstanden, dass ohne Cap auch nur diese eine (dann halt 40A) Sicherung reichen würde.
Eine Sicherung nach einer Querschnittsverjüngung, davon hab ich noch nichts gehört, das hat aber nichts zu sagen, da ich kein Fachmann im Bereich der Elektrotechnik bin.

Also wäre es jetzt eine gute Lösung, nach der Batterie mit 100A abzusichern, um das Kabel als solches zu sichern und nach dem Cap mit 40A um zum einen die Endstufe zu schützen und aufgrund des nierdrigeren Querschnitts?

Edit: was mir grad noch einfiel, aufgrund der schnellen Leistungsabgabe des Powercaps, sollte ich da evtl. eine superflinke Sicherung besorgen? oder fliegt die dann wohl eher zu oft "unnötig" raus?


[Beitrag von LocoFlasher am 28. Nov 2016, 21:09 bearbeitet]
LexusIS300
Inventar
#12 erstellt: 28. Nov 2016, 21:46
Warum einfach wenn es auch kompliziert geht.
Vorne 40A und fertig
LocoFlasher
Stammgast
#13 erstellt: 28. Nov 2016, 22:05
Also ist das Absichern trotz Kabelquerschnittsunterschied nicht wichtig, nur wegen der Länge oder generell?

Grüße
'Paul'
Stammgast
#14 erstellt: 28. Nov 2016, 22:38
Absichern musst du nach einer Batterie und bei einer verjüngung. Zu beachten ist hier aber, dass ein kürzeres Kabel stärker belastet werden kann.
In den AYA Regeln oben ist es ja gut aufgeführt: Du kanst ein 2m langes 20cm² Kabel so stark belasten wie ein 6m langes 35cm² Kabel.

Ich an deiner stelle würde vorne nach der Batterie die 40A Sicherung verbauen und mich freuen


_ES_ (Beitrag #8) schrieb:

So ein Cap ist leer ehe die Sicherung durchbrennt, daher ist es Unsinn einen Cap abzusichern.


Danke für das Gespräch.. ;)

Oha, jetzt hast du aber deine Nase so hoch in die Luft gestreckt, dass du den Bildschirm nicht mehr siehst um eine vernünftige Antwort zu geben

http://www.klangfuzz...ewfull=1#post4151972

Vor allem habe ich diesen Sachverhalt schon vor vielen Jahren praktisch getestet, als ich vergessen habe meine Caps zu entladen. Einen kleinen Funken gibt es definitiv beim Kurzschluss, ebenso ein Geräusch wie auch eine kleine Brandstelle...aber die damalige ANL-Sicherung ist noch heute im Einsatz - egal was du dir da jetzt einbildest.


LexusIS300 (Beitrag #9) schrieb:
Die 40A Sicherung vor der Endstufe ist für diese zuständig, die 100A+ für das Kabel.
Man kann ja an das 35mm2 2 oder mehr SDA betreiben, dennoch muss jede Endstufe durch dessen externe Sicherung geschützt sein

Ahh verstehe. Die Sicherung vor der Stufe schützt diese, falls sie mehr als 40A aber weniger als 100A zieht.
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