benötige techn. Unterstützung DVB-C / verteilung

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Lucas75
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Nov 2010, 19:22
Hallo,

ich habe massive Qualitätsprobleme und denke, dass es im HF - Bereich Dinge gibt, die speziell sind.

Ausgangslage: Einfamilienhaus mit Kabeleinspeisung. Das erste und älteste Stück ist ca. 15 - 20 Meter lang und 25 Jahre alt.
Dann kommt ein Verteiler (passiv) und neue Kabel mit bis zu 30 Meter.

Ich hatte nun vor Jahren einen Hirschmann-Verstärker (MPO 11) vor den Verteiler gesetzt, da ich Brummschleifen hatte, habe ich einen selbstgebastelten Mantelstromfilter eingebaut und hatte einige Jahre Ruhe. Nun kam vor 2-3 Jahren ein DVB-C Receiver(Sky) dazu. Da es damit Probleme gab, hab ich den Mantelstromfilter wieder entfernt und es wurde besser. Aktuell habe ich nun folgende Probleme.

1. Die analoge Qualität ist an den am weitesten entfernten Geräten nicht besonders - digital gibt es auch immer wieder Aussetzer und Klötzchen.
2. Beim Projektor wandern Balken durch das Bild (ich denke das ist eine Brummschleife)

Ich habe nun versucht den Verstärker vor das alte Kabel zu setzen mit einem stärkeren Signal die "Schwachstelle" zu passieren, aber es brachte nichts.

Wo soll ich nun am Besten Ansetzen. Kabel? Mantelstromfilter? oder eine neuen Antennenverstärker (vielleicht hat der alte noch einen eingeschränkten Frequenzbereich)
Könnte ein Fernsehtechniker hier auch mit Meßgeräten die Lage analysieren?

mfg
Lucas
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 08. Nov 2010, 12:45

Lucas75 schrieb:
Könnte ein Fernsehtechniker hier auch mit Meßgeräten die Lage analysieren?


Da braucht's kein Messgerät, dass da Pfusch von A-Z verbaut ist, kann man sogar durchs Netz riechen!

Für dich gilt Punkt 6 in der FAQ-Kabel-TV

Der Verstärker (20...26dB) gehört an den Anfang der Leitung und sollte wegen den langen Leitungen einen Entzerrer bieten. Wenn du Probleme mit Brummschleifen hast, solltest du ein galvanisches Trennglied vor den Verstärker schalten und auf einen sauberen Potentialausgleich aller Bauteile achten.
Lucas75
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Nov 2010, 19:51
Danke für die ermutigende Antwort ;-)

Ich werde mal eingehend die FAQ's studieren und mal die gröbsten Fehler beheben.

mfg
Lucas
Lucas75
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Mrz 2011, 11:00
Hallo,

ich habe nach längerer "Vorbereitung" (der Kabelweg vom Keller auf das Dach ist leider voller Hindernisse ;-)) nun mal die Verkabelung getauscht. Da ich keinen Erfolg hatte und der nette Herr vom Kabelsignal leider auch nicht wirklich weiterhelfen konnte möchte ich nochmal kurz zusammenfassen, was der Status ist.

HÜP (Bosch KKD) -> 2-fachVerteiler mit einer Stichdose im EG und zweitem Ausgang welcher zum Antennenverstärker führt (Hischmann MPO 11) -> ca. 15 m Kabel bis zum Dach. -> Hirschmann 4-fach Verteiler 1 Ausgang mit Abschlußwiderstand danach 2 Stichleitungen mit je ca. 8 m und eine kombinierte Leitung, welche jedoch momentan nicht genutzt wird.

Nach der Neuverkabelung hat sich kein Unterschied gezeigt. Der Herr vom Kabelfernsehen, hat mir einen excelltenten Pegel bestätigt und auch sehr guten "Klötzchenfaktor" gemessen (Osszi). Als mögliche Verbesserung hat er mir einen Verteiler mit gedämpften Abgängen dagelassen, da der Pegel im Wohnzimmer zu hoch sei. Außerdem hat er mir gesagt, dass analoges Fernsehen ohnehin schlechter sei wie digitales.

Fakt ist nun folgendes:
1. Analog ist unsauber, wobei nicht alle Sender glaeich sind.
2. Digital zeigt gelgentlich Ausfälle, jedoch immerpixelige Kanten, was ich mir gar nicht erklären kann.

Wäre für Input sehr dankbar. Im Grunde fehlt mir zu der Anlagenbeschreibung lt. FAQ nur der Erdungsblock. Im HÜP (graues Boschkästchen) findet sich ein Symbol eines Kondensators, was ich als Trennglied deuten würde.

lg
Lucas
KuNiRider
Inventar
#5 erstellt: 06. Mrz 2011, 12:05
Also von den Anlagenbeispielen in der FAQ bist du meilenweit weg!
... eigentlich kannst du sie nichtmal gelesen haben oder du bist absolut beratungsresistent

Und das bei dir ein Techniker vom Netzbetreiber war, kann ich mir auch nicht vorstellen, denn allein mit:

HÜP (Bosch KKD) -> 2-fachVerteiler mit einer Stichdose im EG und zweitem Ausgang welcher zum Antennenverstärker

Hast du gegen mehrere Grundsätze verstoßen, ein halbwegs anständiger Techniker bekommt da schon beim Lesen Pickel und wenn er es vor Ort sieht Magenkrämpfe


Hirschmann 4-fach Verteiler 1 Ausgang mit Abschlußwiderstand A: OK
danach 2 Stichleitungen mit je ca. 8 m A: igitigit
und eine kombinierte Leitung A: Soll heisen???
Lucas75
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Mrz 2011, 15:16
Warum sollte ich mir einen virtuellen Kabeltechniker ausdenken?

Ich wollte mir sowohl beim ortsansässigen Fernsehtechniker als auch beim Kabelbetreiber Hilfe holen. Letzterer war auch im Haus und hatte an dieser Struktur nichts auszusetzten. Beide Befragten habe ich aktiv auf Dinge wie Trennglied & Potentialausgleich angesprochen - mit dem Ergebniss, das dies bei Einfamilienhäuser wohl nicht wirklich notwendig ist.

Lucas
Uwe_Mettmann
Inventar
#7 erstellt: 06. Mrz 2011, 18:19

Lucas75 schrieb:
Beide Befragten habe ich aktiv auf Dinge wie Trennglied & Potentialausgleich angesprochen - mit dem Ergebniss, das dies bei Einfamilienhäuser wohl nicht wirklich notwendig ist.

Diese Aussage spricht nicht gerade für den ortansässigen Fernsehtechniker und auch nicht für den Techniker des Kabelnetzbetreibers.

Wenn mehrere Antennendosen vorhanden sind bzw. mehrere Empfangsgeräte angeschlossen werden, so ist der Potentialausgleich keine Kür sondern aus Sicherheitsgründen Pflicht.

Wenn du schon Probleme mit Brummbalken hast, ist auf jeden Fall auch das galvanische Trennglied sinnvoll. Ich würde grundsätzlich immer eins einsetzten. Abgesehen davon, ob ein Trennglied sinnvoll ist oder nicht, hat nichts damit zu tun, ob es sich um einen Installation in einem Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus handelt.


Lucas75 schrieb:
Ich wollte mir sowohl beim ortsansässigen Fernsehtechniker als auch beim Kabelbetreiber Hilfe holen. Letzterer war auch im Haus und hatte an dieser Struktur nichts auszusetzten.

Grundsätzlich gilt:

  • Direkt hinter den HÜB gehört in der Regel der Verstärker. Also deine Stichdose neben den HÜB wird über einen Abzweiger angeschlossen, der nicht vor sondern hinter den Verstärker kommt.

  • Ausgänge eines Verteilers dürfen niemals offen gelassen werden. Es dürfen auch keine offenen Kabel angeschlossen werden.

  • An die Ausgänge eines Verteilers dürfen keine Stichdosen angeschlossen werden. Es dürfen nur Durchgangsdosen verwendet werden, wobei in die letzte Dose ein Abschlusswiderstand gehört.

  • Wenn Stichdosen verwendet werden, so muss die Verteilung über Abzweiger erfolgen.

Gegen mehrere dieser Grundsätze wurde bei deiner Installation verstoßen. Wenn dem Techniker des Kabelnetzbetreibers dies nicht aufgefallen ist, sollte er seinen Beruf wechseln.

Im Gegensatz zu deinen beiden "Fachleuten", versteht KuNiRider wirklich etwas von der Materie.

Also lies dir die FAQ von KuNiRider nochmals sorgfältig durch. Dort sind auch Installationsvorschläge angegeben.


Gruß

Uwe
Lucas75
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Mrz 2011, 17:19

Uwe_Mettmann schrieb:

Wenn mehrere Antennendosen vorhanden sind bzw. mehrere Empfangsgeräte angeschlossen werden, so ist der Potentialausgleich keine Kür sondern aus Sicherheitsgründen Pflicht.

Danke Uwe,

wenn ich's Doch sage - der Kabelmensch war in meinem Keller und hat nix anstößiges daran gefunden. Kann es sein, dass das Erdungsthema in dem direkt vor dem Haus positionierten Übergangskasten erledigt wird?

Ist eigentlich egal - ich will's jetzt richtig machen. Einige Dinge gehen mir aber noch durch den Kopf.

1. Wo bekomme ich die Teile im Onlinehandel? (Conrad?)
2. Kann es sein, dass das galvanische Trennglied und ein Mantelstromfilter das selbe sind?
3. Sollte ich beim Verteiler / Abzweiger am Dachboden auch noch einen Potentialausgleich vorsehen? (Genügt der Anschluß am Gehäuse?)
4. Kann sich ein Fehler in einem Strang nach dem Abzweiger auch auf einen anderen Strang auswirken?

Danke an den Geduldigen - falls ich noch einer findet.

Lucas
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