Tipps für Installation Kabelanlage Einfamilienhaus

Autor

Beitrag

Levino
Neuling

#1 erstellt: 08. Dez 2010, 19:36

Liebes Forum, nachdem ich mich hier ein wenig umgeschaut habe, möchte ich Euch nun zu meinen Plänen für eine Modernisierung der Kabelanlage meiner Eltern zu Rate ziehen.

Zunächst einmal zur Ausgangslage:

Das Haus ist Teil einer Reihenhaussiedlung in Eigentümergemeinschaft. Es gibt einen Kabelanschluss für die gesamte Anlage und dessen Signal wird dann an die einzelnen Häuser verteilt. Dabei hängen immer 4-5 Häuser an einem Strang schätze ich, das Kabel kommt im Keller an, geht in diesen

Abzweiger. Und dann wieder raus.

Im Haus sind dann ziemlich billig wirkende, alte, schlecht geschirmte Kabel verbaut. Das Fernsehsignal ist äußerst bescheiden usw. Deshalb kommt das alles weg.

Was ist geplant:

- DVB-C mit HD an allen neuen Anschlussdosen
- Internet (ca 32Mbit) per Kabel (Kabel Deutschland)

Wie wird das meiner Meinung nach am Besten realisiert:

1. Der Abzweiger oben kommt weg und wird durch einen anständigen ersetzt. (Ist das nötig? Worauf muss man beim Neukauf achten? Vielleicht einen Tipp?)
2. Dahinter kommt erstmal ein Verstärker. (Den würde mir ja womöglich sogar der nette Herr von KabelDeutschland installieren, wenn ich Internet in Auftrag gebe, richtig?)
3. Dann kommt ein Verteiler, weil 2 Stränge im Haus laufen sollen (Erdgeschoss, 1. Stock).

Strang 1. Stock: erstmal tot, um das hier einfach zu halten, auf den entsprechenden Ausgang des Verteilers kommt ein Abschlusswiderstand

Strang 2:

a) Nach ca 6m kommt diese

Durchgangsdose Durchgangsdose im Flur (hier soll später das Internet angeschlossen, Fernsehen will da wohl eher keiner). Das Kabel wird weitergeschleift ->
b) nach nochmal 6m kommt diese

Enddose

Verwendet wird ausschließlich dieses

Koaxialkabel.

Jetzt würde ich mich über Feedback freuen. Hauptfrage ist, ob man das so machen kann, ob es sinnvoll/gut ist usw. Das Übliche.

--- Das Folgende ist weniger wichtig ---

Dann wüsste ich eigentlich noch gerne mehr über den verbauten Abzweiger. Das Teil kommt mir ziemlich finster vor, gerade was die Abschirmung mit diesen lächerlichen Plastikschräubchen angeht. Die anderen vor uns im Strang haben ja wahrscheinlich dasselbe Ding. Würde es was nützen die alle mal zu tauschen? Womöglich sollte man dafür mal die ganze Anlage durchchecken lassen und auch prüfen, was sich am Übergabepunkt abspielt...

Also, besten Dank soweit,

Euer Levino

[Beitrag von Levino am 08. Dez 2010, 19:36 bearbeitet]

rura
Inventar

#2 erstellt: 08. Dez 2010, 22:03

Fachfirma vor Ort steht mit Rat und Tat zur Seite

Levino
Neuling

#3 erstellt: 08. Dez 2010, 22:21

Ja, bei allem Respekt, wenn ich Lust hätte eine "Fachfirma" zu beauftragen, würde ich hier nicht posten.

rura
Inventar

#4 erstellt: 08. Dez 2010, 22:34

Mir geht es langsam auf den "Keks", dass sich hier immer mehr Leute einklinken, die ihre ganzen Häuser verkabelt haben möchten. Natürlich mit Skizze, Angaben zu Verbrauchsmaterialien und Links zum günstigsten Anbieter. Dafür ist dieses Forum nicht gedacht, sondern um kleine Probleme beim Empfang zu lösen. Dazu gehört mal der Tausch einer Dose, Verstärker ectr. und nicht Aufstellungen und Listen zu "Großprojekten". Bei allem Respekt: Dafür ist die Fachfirma vor Ort zuständig. Und ich hoffe auch, dass sich die Fachleute hier im Forum meiner Meinung anschließen.

Levino
Neuling

#5 erstellt: 08. Dez 2010, 22:42

Ja, dann drücke ich Dir die Daumen. Und mir ist auch klar, dass Euch das Zeit kostet und schätze das auch wert, wenn sich jemand die Zeit nimmt, mir zu antworten. Und ich verlange auch nicht, dass mir jemand eine Skizze macht. Im Gegensatz zu den meisten Posts hier habe ich mir immerhin schon einen relativ weit gediehenen Plan entwickelt und relativ konkrete Fragen gestellt. Die Beantwortung der Fragen dürfte fachkundigem Publikum relativ leicht fallen und der Aufwand sich auch in Grenzen halten. Allerdings respektiere ich natürlich, wenn wiederkehrende Fragen, die sich mit den FAQ beantworten lassen irgendwann nerven.

Vielleicht stelle ich meine Frage nächstes mal besser à la

-- Ey was brauch ich für HD gucken? --

Wie man sie hier zu hauf (ausführlichst beantwortet...) findet.

[Beitrag von Levino am 08. Dez 2010, 22:42 bearbeitet]

rura
Inventar

#6 erstellt: 08. Dez 2010, 22:52

Levino schrieb:

-- Ey was brauch ich für HD gucken? --

Wie man sie hier zu hauf (ausführlichst beantwortet...) findet.

Genau dafür ist dieses Forum da.

Denn die einen haben, weil sie es wissen, solche Fragen nicht nötig und die anderen lassen sich das von Fachleuten vor Ort machen! Klinke mich dann hier aus, da meinerseits alles dazu gesagt ist.

Levino
Neuling

#7 erstellt: 08. Dez 2010, 23:00

Leider kann man alles andere nachlesen, sonst würde ich gerne auch noch dazu Fragen stellen. Für die interessanteren Dinge wie Anforderungen und Spezifikationen für die Infrastruktur, gibt es einfach viel weniger Lesestoff. Da wird schwer die Hand drauf gehalten offensichtlich.

Aber ich danke trotzdem für Deine Rückmeldung

Duke44
Inventar

#8 erstellt: 09. Dez 2010, 10:11

Hallo,

Levino schrieb:

...Das Haus ist Teil einer Reihenhaussiedlung in Eigentümergemeinschaft. Es gibt einen Kabelanschluss für die gesamte Anlage und dessen Signal wird dann an die einzelnen Häuser verteilt. Dabei hängen immer 4-5 Häuser an einem Strang schätze ich...

Normalerweise gehört in (an) jedes Haus ein Hausübergabepunkt (HÜP) installiert, der wie der Name schon sagt nur dieses Haus versorgt und keine weiteren Häuser. Dies ist aber derzeit bei Euch ja nicht der Fall, sondern über den o.a. Abzweiger werden weitere Häuser versorgt.

Der HÜP ist die einzige Möglichkeit für den Kabelnetzbetreiber (KNB, hier KD) die Kabelsignalversorgung zu sperren oder freizugeben. An diesem HÜP werkelt nur KD und sonst niemand anders, das dieser Eigentum des KNB ist. Das hat den Vorteil, das sich jeder selbst aussuchen kann ob er diesen Dienst in Anspruch nehmen möchte oder nicht. Nach derzeitigem Verkabelungsstand ist dies nicht möglich. Als Nachteil wäre zu erwähnen, das dann jeder einen Vertrag mit KD abschließen müsste. Momentan wird dies sicherlich über einen Gemeinschaftsvertrag mit KD geregelt, welcher letztlich in der Regel billiger ist.

Eine Modemdose würde ich persönlich stets von allen anderen Anschlussdosen trennen, sofern dies überhaupt möglich ist, sprich die Modemdose bekommt ihre eigene Zuleitung.

KuNiRider
Inventar

#9 erstellt: 09. Dez 2010, 14:10

An dieser Anlage darfst du gar nichts selber machen!
Denn sie ist Gemeinschaftseigentum und es könnte z. Bsp. durchaus sein, dass euer Bild so schlecht ist, weil vor dir schon so ein Bastler wohnt!
KD macht in deinem Haus auch nichts, gleicher Grund.
Wenn an dieser sehr alten Anlage z. Bsp. vorne der Verstärker nur bis 450MHz geht, dann kannst du mit keinem Material der Welt das in eurem Haus wieder richten.

Wenn die Anlage nicht funktioniert, dann gibt es eine Beschwerde an die Verwaltung, die den zuständigen Fachmann einen Auftrag gibt. Alternativ könnt ihr auch bei einer Eigentümlerversammlung eine Modernisierung der Anlage beschließen. Dann kann man auch mit KD - einen Premium-Ausbau verhandeln, der dann bis zu 3 Dosen pro Wohneinheit beinhaltet. Um KD dazu zu motivieren, sollten min 2 Teilnehmer pro Block auch Internet und Telefon von KD wollen.

Levino
Neuling

#10 erstellt: 09. Dez 2010, 14:13

Interessant KuNiRider. Du meinst, dass Kabel Deutschland womöglich auch die Kosten für die Installation der Dosen übernimmt? Falls genügend Leute Interesse an einem Telefon/Internetanschluss bei KabelDeutschland hätten?

KuNiRider
Inventar

#11 erstellt: 09. Dez 2010, 14:39

Wo habe ich was von umsonst geschrieben?

Eine Dose gibt es gratis bei einer normalen Anlage wenn man Internet + Telefon bucht und bei muss die ganze Anlage umgerüstet werden (mit Gemeinschaftserlaubnis!) da ist es Verhandlungssache - der Premiumausbau kostet dann nur so ca 50..100,-€ pro WE. Wenn Ihr aber die einzigen von z. Bps 15 Häuser seit, ist der Umbau für KD nicht rentabel.