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Bildstörung über Videorekorder+A -A |
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Autor |
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chris47803
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 25. Jun 2011, 16:26 | |||
Hallo, folgendes Problem: Wenn ich TV über den Videorekorder schaue laufen Querbalken durch das Bild. Das gleiche passiert, wenn ich einen Film von Kassette schaue. Sehe ich mir den Film von Kassette an und das Antennenkabel ist nicht angeschlossen, ist alles normal. Was habe ich bisher gemacht: Antennendose ist neu. Antennenkabel ist neu. 3 verschiedene Videorekorder getestet. Das Bild ist am TV ist sonst top. Woran kann es noch liegen? Wiese bekam ich am Antennenkabel einen leichten Stromschlag (kein Witz)? Danke und Gruß, Chris |
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raceroad
Inventar |
#2 erstellt: 25. Jun 2011, 20:28 | |||
Was Du bisher unternommen hast, konnte nicht helfen . Warum es zu den Streifen kommt, kannst Du hier nachlesen.
Weil entweder der Videorekorder bzw. ein anderes mit ihm verbundenes Gerät einen Defekt hat oder (und das ist die wahrscheinlichere Variante) der Potenzialausgleich der Empfangsanlage fehlt. Dies steht im Einklang mit der im verlinkten Beitrag beschriebenen Brummschleifennproblematik. Gegen die Streifen hilft zwar als eine Art "Ausputzer" bei Kabel-TV ein galvanisches Trennglied. Aber ein fehlender Potenzialausgleich ist gefährlich - kein Witz! Sollte er wie vermutet fehlen, ist zunächst hier anzusetzen und für eine ordnungsgemäße Installation zu sorgen. Siehe dazu z.B. die Info von Dehn oder Punkt 10 "Erdung" der FAQ Kabel-TV. [Beitrag von raceroad am 25. Jun 2011, 21:17 bearbeitet] |
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chris47803
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 26. Jun 2011, 10:23 | |||
Hallo, vielen Dank für deine Antwort. Wenn ich das richtig verstehe, fehlt die Erde an der Leitung. Kann ich das testen? Ich würde probeweise die Erde einer Steckdose (230V) verlängern und an Masse der Antennenleitung halten. Ist natürlich nicht professionell, aber reicht es zum Testen? Falls irgendwo im Haus eine Mehrfacherdung bestehen sollte, wie kann ich das testen? Danke, Chris |
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raceroad
Inventar |
#4 erstellt: 26. Jun 2011, 21:58 | |||
Wie heißt es bei Radio Eriwan: Im Prinzip Ja . Wenn Du einen Kontakt vom Schutzleiter der Netzsteckdose zum Gehäuse bzw. dem äußeren (Masse)Pol der Geräteanschlüsse der Dose herstellst und die Streifen verschwinden (oder zumindest deutlich schwächer werden), zeigt dies, dass der Potenzialausgleich fehlt. Aber: Dir muss klar sein, dass ein solcher Test nicht ungefährlich ist. Wenn Du von der Antennedose ausgehst und mit dem Antennenkabel hantierst, kann die Sache mit
erneut passieren. Im Falle eines fehlenden Potenzialausgleichs akut lebensgefährlich (auch für Personen in anderen Räumen) ist es, wenn Du zwar an den Schutzkontakt der Netzsteckdose herangehen möchtest, stattdessen aber den stromführenden Außenleiter (auch Phase genannt) erwischst. Daher wird im Folgebeitrag #2 des oben verlinkten Threads "Horizontale Streifen oder Brummen, was tun ?" beschrieben, wie man für den Notbehelf im Falle von Streifen beim Satempfang einen geeigneten Schukostecker so modifizieren kann, dass das Herstellen eines Kontaktes mit dem Außenleiter nach menschlichem Ermessen ausgeschlossen werden kann. Wegen der möglichen Gefährdung ist es nicht erlaubt, zur Herstellung eines Potenzialausgleichs den Schutzkontakt einer Netzsteckdose zu verwenden. Dass in erwähntem Beitrag #2 dennoch ein solches Vorgehen beschrieben wird, ist vermutlich schlicht den real gegebenen Rahmenbedingungen geschuldet: Wenn man sich z.B. in einer Mietwohnung faktisch nicht in der Lage sieht, eine vorschriftsmäßige Installation zu erzwingen, ist der beschriebene Notbehelf, sofern die Sicherheitshinweise beachtet werden, mMn immer noch besser als das gänzlichen Fehlen des PAs. Eine Gratwanderung bleibt die Sache freilich. Formal auf der sicheren Seite ist man, auch hierauf wird in #2 hingewiesen, wenn man die Antennenanschlüsse durch den Einsatz einer Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz und Durchschleifmöglichkeit für das Antennensignal am Schutzkontakt "erdet". Aber auch hier bleiben Risiken bestehen (nicht nur während des Herstellens der Kabelverbindungen), z.B. im Falle eines Defektes der Elektroinstallation (insbesondere in veralteten TN-C Netzen ohne separaten Schutzleiter). [Beitrag von raceroad am 26. Jun 2011, 22:01 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#5 erstellt: 27. Jun 2011, 21:10 | |||
Hallo Chris, der von raceroad verlinkte Thread gibt Abhilfemaßnahmen, wenn es bei Mehrfacherdungen zu Störungen kommt. Zwischen den Erdpotentialen kann es leichte Spannungsunterschiede geben, wodurch ein Ausgleichstrom fließt, der die Störungen hervorruft. Diese Spannungsunterschiede zwischen den Erdpotentialen betragen nur einige Volt, so wenig, dass man das nicht spüren kann. Das du einen leichten Stromschlag bekommst, bedeutet, dass die Spannungsunterschiede bei dir wesentlich höher sind. Daher kann das eine lebensgefährliche Ursache haben. Auch wenn die Geräte in Ordnung sind, können Sie eine Spannung abgeben, die einen leichten Stromschlag erzeugt. In diesem Fall ist aber der Strom so gering, dass es völlig ungefährlich ist. Der Strom ist dann aber auch so gering, dass er keine Störungen erzeugt, es sei denn, das Scartkabel ist defekt. Also, wechsele als ersten Schritt das Scartkabel. ACHTUNG! Bevor du das machst, ziehe den Netzstecker des Videorecorders, des Fernsehers und die Netzstecker aller Geräten ab, die mit den beiden Geräten verbunden sind. Ziehe auch das Antennenkabel ab. Vermeide dabei und bei allen weiteren Tests, die Geräte anzufassen! Stecke die Kabel wieder ein und teste, ob die Streifen noch auftreten. Treten die Streifen trotz neuem Scartkabel weiterhin auf, liegt ein möglicherweise lebensgefährlicher Defekt vor. Ziehe daher die Netzkabel und das Antennenkabel wieder ab (dabei Geräte nicht anfassen) und lasse einen Fachmann kommen, der sich das Ganze anschaut. Benutze solange die Geräte, den Antennenanschluss und auch die betreffende Steckdose nicht mehr. Sind die Streifen mit dem neuen Scartkabel hingegen weg, war die Ursache nur das defekte Scartkabel. Gruß Uwe |
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chris47803
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 28. Jun 2011, 05:02 | |||
Hallo, diese Vorgehensweise verstehe ich nicht. Es ist kein Scartkabel im Einsatz. Antennen-Dose -> Videorekorder -> TV |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#7 erstellt: 28. Jun 2011, 05:40 | |||
Auf die Idee, dass das Videorecordersignal nicht über Scart sondern über das Antennenkabel in den TV eingespeist wird, bin ich garnicht gekommen. Die Lösung wird eigentlich nie gewählt, da die Bildqualität schlecht ist und man nur Mono-Ton hat. Die Streifen bei deiner jetzigen Verkabelung entstehen, weil der Videorecorder sein Signal auf eine Frequenz (Kanal) ausgibt, auf der auch ein Sender aus der Antennendose liegt. Wenn du nun das Kabel aus der Antennendose ziehst, ist der Sender aus der Dose natürlich nicht mehr vorhanden und somit ist das Signal, welches der Videorecorder ausgibt, nicht mehr gestört. Du kannst die Sendefrequenz des Videorecorder ändern (siehe Bedienungsanleitung). Allerdings ist das eine Fummelei, weil du eine Frequenz finden musst, auf der kein Sender aus der Antennendose liegt und du must jedes Mal, wenn du die Frequenz des Videorecorder änderst, auch die Senderabstimmung des Fernsehers anpassen. Die beste Lösung ist daher einfach ein Scartkabel zu verwenden. Gruß Uwe |
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rura
Inventar |
#8 erstellt: 28. Jun 2011, 06:34 | |||
Man lernt nie aus |
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chris47803
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 28. Jun 2011, 15:24 | |||
Warum ist über Antenne nur Mono? Dann hätte ich am TV ja auch nur Mono, oder? Ich werde das mit dem Scartkabel mal testen. Danke, Chris |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#10 erstellt: 28. Jun 2011, 21:00 | |||
Im Prinzip ist in dem Videorecorder ein kleiner Fernseh-Sender, der das Videosignal in das Antennenkabel einspeist. Dieser Sender ist halt Mono, wogegen die Programme (Sender) im aus der Antennendose Stereo sind. Das ist ähnlich wie bei UKW vor vielen Jahren. Dort waren die meisten Sender in Stereo aber manche weniger noch in Mono. Genauso ist es beim dem Videorecorder. Während die Sender aus der Dose in Stereo sind, ist der des Videorecorder in Mono. Üblicherweise ist zur Wiedergabe des Videorecorders die Scartverbindung gedacht. Die Wiedergabe über die Antennenleitung ist ein Notnagel, falls mal ein sehr alter Fernseher angeschlossen wird, der noch keinen Scart- oder ähnlichen Eingang hat. Solche alte Fernseher sind aber in der Regel Monogeräte, daher wird das Videosignal vom Recorder auch nur in Mono in das Antennenkabel eingespeist.
Womit die Querstreifen dann der Vergangeheit angehören werden. Nimm aber ein Scartkabel, in dem die Videoleitungen im Kabel einzeln geschirmt sind, weil es sonst sein kann, dass du zweites Bild im Hintergrund siehst. Ein günstiges solches Kabel ist z.B. das SC 1521 UL von Preisner. Achtung, das UL in der Typenbezeichnung ist wichtig. Es gibt auch das SC 1521 L, bei dem die Videoleitungen nicht einzeln geschirmt sind. Gruß Uwe |
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