Schlechter DVB-C Empfang in Mietshaus mit seltsamem Phänomen

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mark93929
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 20. Jan 2013, 11:53

Hallo,

wir wohnen seit einem Jahr in einem 6-Parteien-Mietshaus und haben seit Einzug ein Problem mit dem DVB-C - Empfang:

* Betreiber: Kabel-BW
* Fernseher: Blaupunkt, steht im Wohnzimmer
* Problem: der Empfang bei einigen Digitalsendern ist sehr schlecht (insb. RTL), d.h. nach einer Weile verzerrt das Bild in regelmäßigen Abständen und der Ton stockt. Wenn man den Fernseher an - und wieder ausschaltet ist es meist wieder eine Zeit lang besser
* Wir haben die Software aktualisiert, den Sendersuchlauf mehrere Male neu laufen lassen, Werkseinstellungen hergestellt und ein neues Kabel gekauft (kenne die technischen Details nicht, aber lt. KabelBW völlig ausreichend mit x-facher Abschirmung, war auch recht teuer)

* Das Phänomen: im Schlafzimmer haben wir noch einen kleinen Röhrenfernseher (nur analog). Wenn der Wohnzimmer-Fernseher wieder Störungen hat, schalten wir den Schlafzimmer-Fernseher kurz an und die Störungen verschwinden. Nachdem man den Schlafzimmer-Fernseher ausgeschaltet hat, bleibt der Effekt noch ~20min bestehen bis der Wohnzimmer-Fernseher wieder anfängt zu spinnen

Ggf. kann mir jemand anhand des beschrieben Phänomens einen Hinweis geben, wo das Problem liegen könnte --> dann könnte ich darauf direkt bei der Hausverwaltung hinweisen.

Vielen Dank

Uwe_Mettmann
Inventar

#2 erstellt: 21. Jan 2013, 08:16

Hallo,

solche Probleme treten auf, wenn die Kabelanlage nicht fachgerecht zusammengestellt und installiert ist, oder ein Laie daran rumgebastelt hat.

Ein Beispiel, wie es zu so einem Problem kommen kann, ist, wenn mehrere Antennendosen an einem Kabelstrang hintereinander geschaltet sind und als letzte Dose eine falsche gewählt wurde. Die letzte Dose muss eine Durchgangsdose mit einem Abschlusswiderstand sein. Da es ja die letzte Dose ist, geht ja von dieser kein Kabel weiter. Stattdessen muss eben der Abschlusswiderstand eingesetzt werden.

Wenn nun anstelle der Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand nun einen Stichdose verwendet wird, so entstehen die von dir beschriebenen Probleme. So eine Stichdose bildet keinen vernünftigen Abschluss für das Kabel, so dass es Reflexionen gibt. Wenn man nun an der Dose einen Fernseher anschließt, so ändern sich die Reflexionen. Dies kann nun auch davon abhängig sein, ob nun der Fernseher ein- oder ausgeschaltet wird. Manche Fernseher gehen nicht nach dem Ausschalten komplett aus, sondern das Empfängermodul und andere Komponenten sind noch einige Minuten aktiv. Das erklärt auch das Phänomen, dass erst nach 20 Minuten nach dem Ausschalten das Bild des anderen Fernsehers schlecht wird.

Natürlich ist mein Beispiel mit der falschen Dose nur eine Möglichkeit für dein Problem. Die Ursachen können vielfältig sein und ein Fachmann kann die Ursache finden.

Zur Info kannst du auch in dieser

FAQ stöbern.

Gruß

Uwe

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