Brauche Hilfe bei Aufbau Kabelfernsehen analog

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rasselbande96
Neuling
#1 erstellt: 27. Feb 2013, 17:24
Hallo,
ich bin auf der Suche nach Info über dieses Forum gefallen und habe mir auch schon einige Beiträge, sowie die FAQ für Kabelfernsehen durchgelesen.Ich habe auch viele Ideen sammeln können und ich kann verschiedene Faktoren als Ursache des Problemes eingrenzen. Abe ich hätte doch gerne eine Meinung von jemandem, der sich mit der Materie auskennt. Das Problem ist die Verkabelung im Haus meines Vaters Er bat mich eine weitere Antennendose in einem Zimmer zu installieren. Um das zu mal vereinfacht zu beschreiben:

linke Hausseite rechte Hausseite ( neu hinzugekommen )

Keller: HÜP
Verstärker 22 db
5-20 db Einstellbereich über Eingang
2-fach Verteiler Skymaster mit 5,7 db aus Baumarkt
EG: Kathrein Antennendose ESD 4? ohne Verstärkung
1. OG: Antennendose Kathrein ESD 84
1.OG: Kathrein Antenndose ESD 4?
Abschlusswiderstand

Leitungslängen: bis 1.Dose ca. 12m, 1.-2.Dose ca 6m, nachträgliche Dose ca. 10m

Nun ist aber an der 1. Dose im EG das Bild am Fernseher leicht schlechter geworden und an der neugekommenen (alten) Dose im 1.OG kann man manche Sender (z.B. ZDF) nicht schauen. Beim ZDF ist das Bild doppelt. ( Also wenn man 2 Bilder übereinanderlegt und ein leichter versatz drin ist ) einige haben erhöhtes Rauschen.
Wenn ich jetzt den Verstärker tausche ( der alte unterstützt eh nur bis 470 MHZ), habe da einen Schwaiger GN6834 ins Auge gefasst, dann könnte ich mir ja den Verteiler ja sparen, da der genannte Verstärker ja mehrere Ausgänge besitzt !? Sollte ich dann vielleicht auch mal die Dosen gegen aktuellere tauschen !? Und wenn ja, welche Dämpfungsdimensionen sollte ich verwenden. Die Leitungen sind leider ohne Leerrohr verlegt worden, sodass die Alten auch nicht mal eben getauscht werden konnen.
Wäre schön, wenn mir jemand einen fachmännischen Rat geben könnte, wie die Anlage wieder mit vernünftigem Bild an allen 3 Punkten zum laufen bekomme.

Vielen Dank
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2013, 20:02

rasselbande96 (Beitrag #1) schrieb:
EG: Kathrein Antennendose ESD 4? ohne Verstärkung
1. OG: Antennendose Kathrein ESD 84
1.OG: Kathrein Antenndose ESD 4?
Abschlusswiderstand


Die ESD 84 (Ist das die neue Dose?) kann man in diesem Setup nicht gebrauchen. Sie wäre als einzige Dose hinter dem Verteiler schon falsch, und als letzte Dose einer Stammleitung - also hinter einer ESD 4? (vmtl. ESD 44) – ist sie noch "falscher" . Steht übrigens eigentlich alles in den Kabel-FAQ.

An der ESD 84 selbst kann es wegen eines zu hohen Pegels zu Störungen kommen, an den ESD 44 (vor allem der an der selben Stammleitung) durch den nicht korrekten Signalabschluss an der ESD 84, der zu Signalreflexionen führt. Doppelbilder sind eine typische Folge davon.

Richtig wäre nach der ESD 44, um bei Kathrein zu bleiben, eine ESE 10, an deren Stammausgang wie an den der einzelnen ESD 44 ein Abschlusswiderstand angeschlossen werden muss.


Nachtrag zu:

Wenn ich jetzt den Verstärker tausche ( der alte unterstützt eh nur bis 470 MHZ), habe da einen Schwaiger GN6834 ins Auge gefasst, dann könnte ich mir ja den Verteiler ja sparen, da der genannte Verstärker ja mehrere Ausgänge besitzt !?

Ich kenne (bis auf BKE 302 S) keinen Verstärker, der über zwei Teilnehmerausgänge verfügt. Zusätzliche Ausgänge gibt es zwar, das sind dann aber nur Messausgänge (Dämpfung an diesen Ausgängen / "Bidirektionale Prüfbuchsen an Ein- und Ausgang (-20 dB / -30 dB)" steht beim Verstärker von Schwaiger dabei.).

Der GN 6834 ist für die nur drei genannten Dosen erstens viel zu üppig dimensioniert. Mehr als 25 db Verstärkung sind für das beschriebenen Netz kontraproduktiv. Und zweitens ist das ein Verstärker mit aktivem Rückkanal. Den darfst Du gar nicht verwenden, da es ohne Schutzmaßnahmen zu Internet-Störungen im Gemeinschaftsnetz kommen kann.


[Beitrag von raceroad am 28. Feb 2013, 21:02 bearbeitet]
rasselbande96
Neuling
#3 erstellt: 27. Feb 2013, 21:04
Hallo,
also erst einmal vielen Dank.
Die Kathrein ESD 84 habe ich dort erst einmal reingesetzt, da ich mit einer neuen Skymaster Durchgangsdose und Abschlusswiderstand auf allen Sendern nur ein "Schneebild" bekommen habe.

Was wäre denn nun die sinnvollste Vorgehensweise, wenn mal doof nachfragen darf !?
Also fachmännisch korrekt!
Neuer Verstärker, Verteiler und am besten 3 neue Dosen, bloss in welchen Dimensionen !?

Internet, oder Telefon sind nicht über die Leitung geschaltet.

Bin da echt
und für jeden Tip
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 01. Mrz 2013, 12:16
Aus deiner Beschreibung werde ich nicht Schlauf.
Ein Verteiler mit 5,7dB Dämpfung ist normalerweise ein 3fach-Verteiler und kein 2fach.
Wenn nun von dort jede Dose direkt mit einem Kabel angefahren wird, sollte dort jeweils eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand sein.
Bei den ESD 44 hast du keinerlei Reserve mehr, falls du einen niedrigen Übergabepegel von deinem Netzbetreiber hast - bei gutem ÜP reicht der vorhandenen Verstärker.
Daher solltest du stattdessen 10dB-Dosen (mit Abschlusswiderstand im Ausgang!) verwenden.

Alternativ kannst du den Verteiler gegen einen 3-fach-Abzweiger mit 10dB tauschen, auf dessen Stammausgang kommt ein F-Abschlusswiderstand, und du kanns tüberall Stichdosen wie die ESD 84 verwenden.
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 01. Mrz 2013, 17:06
ESD 44 als erste Dose hinter dem Verteiler würde schon passen. Der nur für max. 470 MHz ausgelegte Verstärker soll je ohnehin getauscht werden und müsste entspr. gewählt werden:

Über ESD 44 und maximal 12 m Distanz dorthin bekommt man (mittelhohe Frequenzen / gutes Kabel) unter 17 db Dämpfung. Dazu käme noch die des Verteilers, wobei gute 2-fach Verteiler < 4 db dämpfen. Das wären dann in der Summe < 21 db maximale Dämpfung im Netz. Die max. Verstärkung eines neuen BK-Verstärkers sollte etwas, bei einem einstufigen Verstärker aber nicht viel höher liegen.

Effektiver könnte man mit einem im Prinzip bereits angesprochenen Abzweiger verteilen, wobei ich den Grundaufbau anders verstanden habe (Eine Strang mit nur einer Dose, einer mit wg. "1.-2.Dose ca 6m" zwei Dosen). Hierfür könnte man eine 14er Dose wie ESD 44 oder ESC 44 nur für die 2er Stammleitung verwendet (hier Dose mit 10..12 db wie ESE 10 + Abschlusswiderstand nachschalten), aber als Einzeldose eine von einem 1-fach Abzweiger (~ 10 db) versorgte Stichdose einsetzen, z.B. so:

BK-Verstärker ⇒ BAB 1-10 ⇒ ESC 44 ⇒ ESE 10 + Abschlusswiderstand
           ↓
        ESD 84


Vorteil: In diesem Setup läge (wieder unter der Annahme eines qualitativ hochwertigen Kabels) für mittelhohe Frequenzen die maximale Dämpfung bei ca. 17 db > Verstärker könnte etwas schwächer dimensioniert werden. Nachteil: Man ist weniger flexibel, die Stichleitung mit nur einer Dose kann man nicht mehr verlängern.

Da man bei den vorhandenen Dose ESD 4? Die Typbezeichnung scheinbar nicht komplett lesen kann: Im Zweifelsfall tauschen, das könnten auch Dose mit deutlich anderer Anschlussdämpfung oder nicht sonderkanaltaugliche sein.

Beim Neuaufbau ggf. Maßnahmen zum Potenzialausgleich nachholen, oder stimmt diesbezüglich schon alles? Hinweise dazu in den Kabel-FAQ oder z.B. auch bei Kleiske.
rasselbande96
Neuling
#6 erstellt: 01. Mrz 2013, 19:22
Hallo,
also schon mal vielen Dank für die neuerlichen Tips. War jetzt heute nochmal bei meinem Vater und mir das ganze in Ruhe noch einmal angesehen.
Also die vermeintlichen Kathreindosen habe sich als Schwaiger Dosen entpuppt, wobei die 2. Dose am ersten Zweig mit 14db beschriftet ist, der Wert der 1. Dose ist mir nicht bekannt. Die Dosen sehen aber gleich aus.
Der 2-fach Verteiler hat 4db, war meine Erinnerung also nicht so gut. Die Stichdose habe ich jetzt rausgenommen.
Nun habe ich heute, um das Bild überhaupt ersteinmal schaubar zu machen folgende Änderungen gemacht:

Verstärker > 2-fach Verteiler 4db > 1. Strang > Wohnzimmer ca 10m Kalbel und 1. Dose Schwaiger ?db mit
Durchgang 6m Kabel (an der Aussenwand verlegt) zur 2. Dose ESD21
und Abschlusswiderstand

2. Strang ca. 8m Kabel 1.Dose Schwaiger 14db + Abschlußwiderstand

Ich würde das Bild am Flachbildfernseher( Panasonic ) am 2.Strang ein befriedigendes Bild, bei voller Verstärkung mit dem alten Verstärker. Im Wohnzimmer und an der von dort abgehenden Dose würde ich das Bild als ausreichend bewerten, aber halt immer noch als wenn 2 übereinanderliegende Bilder ganz leicht verschoben sind, vor allem am 1.Strang.
Ich habe mir nun überlegt, dass ich einen neuen Verstärker (mit voller Bandbreite bis 862 MHz) kaufe und entsprechend auch gleich 3 neue Dosen.
Würde es mit folgenden komponenten ordentlich funktionieren:?
Verstärker Wisi VX81 (oder lieber VX82 ?)
1. Strang > 1.Dose Wisi DB07 15db > 2. Dose Wisi DB05 11db + Abschlusswiderstand
2. Strang > 1.Dose Wisi DB07 15bd + Abschlusswiderstand

So nun habe ich noch mal eine Frage am Rande. Ich hatte im Baumarkt ja so eine 10db Durchgangsdose Kabelfernseh geeignet von Skymaster gekauft. Frequenzbereich 2-2400 MHz. Warum bekomme ich damit an der bestehenden konfiguration nur ein stark rauschendes Bild ? Kommt da nicht genug Leistung an?

Vielen, vielen Dank für Eure Hilfe
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 06. Mrz 2013, 13:55

rasselbande96 (Beitrag #6) schrieb:
Nun habe ich heute, um das Bild überhaupt ersteinmal schaubar zu machen folgende Änderungen gemacht:

Verstärker > 2-fach Verteiler 4db > 1. Strang > Wohnzimmer ca 10m Kalbel und 1. Dose Schwaiger ?db mit
Durchgang 6m Kabel (an der Aussenwand verlegt) zur 2. Dose ESD21
und Abschlusswiderstand

2. Strang ca. 8m Kabel 1.Dose Schwaiger 14db + Abschlusswiderstand

Wenn nun beide Stränge an einem intakten und korrekt angeschlossenen Abschlusswiderstand enden, ist der Aufbau grundsätzlich o.K.. Ob die Anschlüsse gut genug gegeneinander entkoppelt sind, hängt von den Daten der teils unbekannten Dosen ab.


[....] aber halt immer noch als wenn 2 übereinanderliegende Bilder ganz leicht verschoben sind, vor allem am 1.Strang.

Warum das passiert, kann ich Dir nicht sagen. Übereinanderliegende Bilder werden durch Signalreflexionen verursacht. Wenn es nicht noch schlechter wird, wenn man den Abschlusswiderstand aus der letzen Dose ausbaut, ist dieser defekt bzw. nicht korrekt angeschlossen.


Würde es mit folgenden komponenten ordentlich funktionieren:?
Verstärker Wisi VX81 (oder lieber VX82 ?)
1. Strang > 1.Dose Wisi DB07 15db > 2. Dose Wisi DB05 11db + Abschlusswiderstand
2. Strang > 1.Dose Wisi DB07 15bd + Abschlusswiderstand

Aufbau mit DB07 (> DB05 bei Bedarf) + Abschlusswiderstand wäre o.K.. VX81 kann bei diesem Aufbau (max. ~ 21 Dämpfung über Verteiler und Kabel bis zu ersten Dose) die Dämpfung des Netzes gerade so ausgleichen – eigentlich etwas schwach dimensioniert. Für einen Verstärker wie den VX 81 würde ich die etwas effizientere Variante mit dem Abzweiger und Stichdose am 1er Strang bevorzugen.


Ich hatte im Baumarkt ja so eine 10db Durchgangsdose Kabelfernseh geeignet von Skymaster gekauft. Frequenzbereich 2-2400 MHz. Warum bekomme ich damit an der bestehenden konfiguration nur ein stark rauschendes Bild

Stark verrauschtes Bild bedeutet zu niedriger Pegel. Das kann, wenn es mit einer 14er Dose besser und die Skymaster-Dose intakt ist, eigentlich nur an vertauschten Anschlüssen liegen. Verwechselt man Ein- und Ausgang einer Dose, dann macht das für eine nachfolgende nichts aus, aber für die Geräteanschlüsse der Dose ist das fatal.
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