Schlechter DVB-C-Empfang, Installateur und Hausverwaltung - ich werd' wahnsinnig

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laptop24
Neuling
#1 erstellt: 08. Mai 2013, 08:38
Hallo,

ich bin nun auf einem Selbstinformationsfeldzug zum Thema DVB-C Verkabelung.

Die Vorgeschichte

Mein TV-Empfang (DVB-C) war die letzten Jahre eigentlich immer in Ordnung. In den letzten Monaten jedoch ist er immer mal gelegentlich schlecht gewesen, aber nicht so, dass ich da die Notwendigkeit gesehen habe, irgendwelche Aktionen draus abzuleiten. In den letzten vier Wochen jedoch ist der TV-Empfang irgendwas zwischen "in Ordnung", über "schlecht", bis hin zu "schwarzes Bild". Deshalb dachte ich mir, da muss ein Fachmann ran.

Also habe ich meinen Kabel-Provider angerufen (Kabel Medien Service in München) und um einen Installateurtermin gebeten. Dort zuckte man erstmal nur mit den Achseln, weil "sie das Signal nur anliefern" (NE3), die Verteilanlage jedoch nicht ihnen gehört. Ich solle mich an die Hausverwaltung wenden. Ok, das ist nachvollziehbar.

Der Anruf bei der Hausverwaltung brachte kein Ergebnis, weil ich die zuständige Sachbearbeiterin 4 Tage lang telefonisch nicht erreichen konnte. Mittlerweile konnte mir die Sekretärin aber sagen, welches Unternehmen für die Betreuung zuständig sei. Der Anruf bei der genannten Firma ergab, dass sie gerade über Wochen hoffnungslos ausgebucht seien, und sowieso kann sich der Sachbearbeiter "nicht erklären, wo das Gerücht herkäme, dass die Firma mit der Wartung beauftragt sei". Ich soll es mal bei der Nachbarfirma versuchen, "die machen ausschliesslich TV". Alles klar. Also habe ich auch dort angerufen, und den verduzten Inhaber zumindest dazu überreden können, sich meinen Anschluss mal anzusehen und durchzumessen.

Dieser ist dann auch am nächsten Tag vorbeigekommen und hat den Anschluss bei mir in der Wohnung durchgemessen und festgestellt, dass das Signal am untersten Ende der Brauchbarkeit liegt, und dass die Installation bei mir in der Wohnung mangelhaft sei. Zu einer Reparatur, bzw. zur korrekten Installation konnte ich ihn aber nicht überreden, da "er die Anlage nicht betreue".

Nun versuche ich also seit dem 18. April täglich außer Samstag/Sonntag die Tante bei der Hausverwaltung zu erreichen; und das bis zu 24 mal pro Tag. Sie ist nie erreichbar. Auf Nachrichten reagiert sie nicht. Die Anfrage, ob die Frau überhaupt existiere oder krank, im Urlaub oder Mutterschutz sei hat erwartungsgemäß nichts ergeben.

Das Ende vom Lied ist, dass ich seit vier Wochen praktisch ohne Fernsehempfang dastehe, die Antenneninstallation im meiner Wohnung jedoch nicht repariert bekomme, weil die TV-Installateure nicht ohne Auftrag vom Anlageneigentümer tätig werden wollen - was ich (teilweise) verstehen kann - und weil ich auf der anderen Seite die Hausverwaltung nicht dazu bewegt bekomme irgendjemand mit der Reparatur zu beauftragen.

Ich bin jetzt an dem Punkt angekommen, in denen ich mich selber schlau mache. Notfalls werde ich die Verkabelung wohl selber reparieren müssen. Außerdem Bildung schadet nicht und trägt bestimmt zu einem besseren Verständnis des Problems bei.

Ausgangssituation

Bei mir in die Wohnung kommt ein ziemlich dünnes Antennenkabel. Mit einem Messschieber habe ich das Kabel vermessen.

Innenleiter-Durchmesser: 0,4mm
Dielektrikum-Durchmesser: 2,5mm
Aussen-Durchmesser: 4,7mm
Eine Aufschrift konnte ich nicht erkennen, da mein Vorgänger das Kabel mal übermalt hat.

Das ist also, wenn ich das richtig identifiziert habe, eine gängige DVB-C Leitung. Diese Leitung kommt so an wie sie ist und kann nicht geändert werden.

Dieses Kabel geht in eine 3-Port Multimediadose "Axing BSD 963-00". Dies ist eine Einzel-/Stichleitungsdose mit einer Anschlussdämpfung von 4dB für TV und Daten. Ob die Dose dort hingehört - also korrekt ist - stelle ich jetzt mal auf die Zweifelseite.

Dort greife ich mit einem industriell gefertigten Kabel (das meinem Kabelmodem beilag) die Daten vom DATA-Port ab und gehe in das Kabelmodem.

Weiterhin geht vom TV-Port ein Coax-Kabel ca. 10m zum DVB-C Receiver im Wohnzimmer. Dieses Kabel ist zwar irgendwie fest verlegt, sieht mir aber sehr selbstgebastelt aus. Die Stecker auf beiden Seiten scheinen mir robust, aber dennoch ziemlich flimsig montiert. Das Kabel selbst hat eine (aufgedruckte) Dämpfung von 120dB, hat eine zweifache Schirmung (Geflecht und Folie) und ist von Hama. Der Innenleiter ist 1,1mm, das Dielektrikum ist 4,5mm, den Aussen-Durchmesser: habe ich vergessen auszumessen, aber ich schätze es auf 6 bis 7mm.

Weiterhin ist im Wohnzimmer in TV-Nähe eine Antennendose an der Wand, die aber nicht angeschlossen ist. Welche Dose tatsächlich verbaut ist, kann ich gerade nicht sagen, da dazu der Schrank erst weggerückt werden muss. Dürfte aber auch egal sein, da diese Dose tot ist.

Einen Abschlusswiderstand habe ich nicht gefunden. Ich würde sagen, hier hat mein Vorgänger selbst Hand angelegt.

Hier ist noch zu sagen, dass ich einen DVB-C Receiver mit Tripeltuner (also 3 integrierte DVB-C/-T Tuner) habe, die mittels 15cm Loop-Kabeln miteinander verbunden werden. Wenn ich also in den ersten Tuner, dann in den zweiten, dann in den dritten Tuner vom Receiver gehe und dann noch zum integrierten Tuner des TV, dann habe ich vier Tuner zu versorgen.

Ich habe einen Ausdruck des Messprotokolls. Dieses wurde an der ersten (und einzigen) Dose vorgenommen. Hier sehe ich die gemessenen Pegel von 7 Kanälen zwischen 57,1dBµV und 60,8dBµV - im Schnitt bei 57,5dBµV.

Soll-Zustand

Ich möchte jetzt das ankommende Kabel an eine Durchgangsdose anschliessen, von dieser dann weiter zu einer Enddose im Wohnzimmer. Von dort erst wird der TV angeschlossen.

Sehe ich folgendes richtig:

- zunächst muss die vorhandene Axing BSD 963-00 Stichleistungdose durch eine Axing BSD 963-10, -12, -14, 17, oder -20 Durchgangsdose ersetzt werden?
- dann wird in TV-Nähe eine Axing BSD 963-11 Enddose gesetzt?
- diese beiden Dosen werden mit dem vorhandenen Hama-Kabel oder mit einem neuen Kabel verbunden?
- an der Enddose muss ein 75Ohm Widerling angeschlossen werden?

Wenn die aktuelle Dose eine Dämpfung von 4dB hat und 57,5dB gemessen wurden, dann müsste der Pegel der ankommenden "rohen Leitung" (also vor jeglicher Dose) bei 61,5dB liegen. Ist das korrekt?

Wenn die Leitung also mit 61,5dB ankommt und in eine Durchgangsdose mit einer Durchgangsdämpfung von <1,8dB geht, gehe ich mit ca. 59,7dB zur nächsten Dose. Dann kommt die Dämpfung des Kabels. Bei ca. 3dB/20m und 10m Leitungslänge fallen hier also nochmal 1,5dB ab. Bleiben 58,2dB als Pegel an der Enddose übrig. Ist das Korrekt?

Die Enddose hat eine Anschlussdämpfung von 10dB. Der Pegel, mit dem ich in den ersten Tuner des Receivers gehe, wäre dann nur noch 48,2dB, was höchstens noch am alleruntersten Ende, wenn nicht sogar gar nicht mehr ausreichen dürfte (ich habe ja vier Tuner zu versorgen). Ist das korrekt?

Damit ich am DATA-Port der Durchgangsdose und TV-Port der Enddose nahezu gleiche Pegel habe, wobei die Anschlussdämpfung der Enddose mit 10dB fest ist, muss ich die Durchgangsdose so wählen, dass diese die gleiche Anschlussdämpfung hat, wie Durchgangsdämpfung plus Kabeldämpfung plus Anschlussdämpfung der Enddose. Damit sollte die Durchgangsdose eine Anschlussdämpfung von 1,8dB + 1,5dB + 10dB = 13,3dB. Hier wäre also die Axing BSD 963-14 mit einer Anschlussdämpfung von 14dB die richtige Wahl. Ist das korrekt?

Nun hätte ich sowohl an der ersten Dose, als auch an der zweiten Dose im Wohnzimmer einen Pegel von rund 48dB, was - wie ich vermute - zu wenig ist. Aber immerhin sind beide Pegel gleich "zu wenig". Um dem entgegenzuwirken müsste ich also einen Verstärker vor der ersten Dose einbauen. Ich habe gelesen, dass Pegel zwischen 47dB und 77dB empfohlen werden. Ich würde mich aufgrund der erhöhten Belastung durch vier Tuner für einen Pegel von 62dB erwärmen, wobei ich das willkürlich gewählt habe. Vielleicht kann mich jemand aufklären, ob es da auch eine Empfehlung oder Rechenvorschrift gibt, um das von meinem "Bauchgefühl" abzukoppeln.

Aber nehmen wir mal der Rechnung halber 62dB Zielpegel an den Anschlüssen. Dann brauche ich 62dB - 48dB = 14dB Verstärkung. Ist das korrekt?

Außerdem: da ich vor der ersten Dose verstärke und das Kabelmodem nicht totlegen möchte, brauche ich einen Verstärker der Rückkanaltauglich ist. Ist das korrekt? Ist es überhaupt richtig, vor der ersten Dose zu verstärken, oder muss das anders gemacht werden?

Ok. Dieses sind meine Gedanken. Vielleicht kann mir jemand meine zugegebenermaßen recht zahlreichen Fragen beantworten. Ich danke schon mal im Vorraus.

Mit freundlichen Grüßen, L.
rura
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2013, 10:07
laptop24 schrieb:

Ich bin jetzt an dem Punkt angekommen, in denen ich mich selber schlau mache. Notfalls werde ich die Verkabelung wohl selber reparieren müssen. Außerdem Bildung schadet nicht und trägt bestimmt zu einem besseren Verständnis des Problems bei.

Du weißt doch überhaupt nicht wo der Fehler liegt. Ist schon am HÜP ein zu geringer Signalpegel, dann ist der Kabelnetzbetreiber dafür zuständig (Kabel Medien Service in München) und das auch noch kostenlos. Das hätte auch der zuständige Monteur der "Nachbarfirma" messen können, bevor er überhaupt bei dir in der Wohnung nach weitere, schlechter Installation geforscht hätte. Denn wenn vorher ein guter TV Empfang vorhanden war, warum sollte "auf einmal" die Installation bei dir "mangelhaft" sein? Entweder war TV immer schon schlecht, oder eben nicht. Also schau erst einmal nach, ob bei dir evtl. die Empfangsfrequenzen für einzelne Sender geändert wurden. Dann auch einmal den Signalstärke/Qualität deines TV''s überprüfen. Die Hausverwaltung hat aber mit deinem Vorhaben in der Wohnung, sofern davon nicht die gesamte Hausanlage berührt wird, nichts zu tun.. Der Techniker der "Nachbarfirma" hätte aber auch selbst herausbekommen können, wenn er die Hausanlage zu mindestens einer Sichtprüfung unterzogen hätte, ob die bei die verbaute Axing MM Dose korrekt ist. Wenn nicht, hätte aber auch bis jetzt dein TV/Internet auch nie richtig funktioniert. Zusammengefasst: Einen Fachmann den Pegel am HÜP messen und die Hausanlage überprüfen lassen. Dann weiß man auch ob deine Anschlussdose korrekt ist. Ein Wert zwischen 57- und 60 dB ist soo schlecht nicht und evtl. kann man den Verstärker nachregeln.



Soll-Zustand
Ich möchte jetzt das ankommende Kabel an eine Durchgangsdose anschliessen, von dieser dann weiter zu einer Enddose im Wohnzimmer. Von dort erst wird der TV angeschlossen.

FAQ und hier unter Punkt 9 nachsehen.
laptop24
Neuling
#3 erstellt: 08. Mai 2013, 11:40

rura (Beitrag #2) schrieb:
Du weißt doch überhaupt nicht wo der Fehler liegt. Ist schon am HÜP ein zu geringer Signalpegel, dann ist der Kabelnetzbetreiber dafür zuständig (Kabel Medien Service in München) und das auch noch kostenlos.


Das wäre ja wunderbar. ABER... im Haus gibt es ca. 100 Wohnungen, respektive 100 Anschlüsse. Ich gehe davon aus, dass wenn der Fehler bereits beim ankommenden Signalpegel zu finden wäre, dann hätten sich bereits gefühlte 100 Leute beschwert. Da KMS davon nichts wusste, schliesse ich eigentlich aus, dass es sich um einen Systemfehler handelt.


rura (Beitrag #2) schrieb:
Das hätte auch der zuständige Monteur der "Nachbarfirma" messen können, bevor er überhaupt bei dir in der Wohnung nach weitere, schlechter Installation geforscht hätte.


Das war ja mein eigentliches Ansinnen. Leider konnte ich noch niemand ausfindig machen, der wirklich zuständig ist (oder sich zumindest zuständig fühlt). Es heißt überall: "nee, wir betreuen ja die Anlage eigentlich nicht, da können wir nichts dran machen". Selbst von der Firma, von der die Hausverwaltungssektretärin dachte, dass diese zuständig wäre. Wie gesagt... die eigentlich für diese Thematik zuständige Sachbearbeiterin ist ja nie zu erreichen und reagiert auch auf keine Anfragen.


rura (Beitrag #2) schrieb:
Denn wenn vorher ein guter TV Empfang vorhanden war, warum sollte "auf einmal" die Installation bei dir "mangelhaft" sein?


Das ist sicher ein berechtigter Einwand. Ich würde mir das so erklären, dass mein Signal bisher immer auf der guten Seite von Grenzwertig war und z.B. durch Materiallalterung oder neu im Haus hinzugezogene Poweruser mehr TV consumiert wird, die entsprechend mehr Energie aus der Antennenanlage entnehmen, ich nun auf der bösen Seite von Grenzwertig bin. Interessanterweise habe ich nämlich den Eindruck, dass wir insbesondere an Wochenenden und Feiertagen die Totalausfälle haben (schwarzes Bild), innerhalb normaler Wochentage ist das Bild eher brauchbar bis gestört. Wissenschaftlich belegt habe ich das nicht, aber ich sehe das ziemlich gut an den automatisch programmierten Aufnahmen meines HDD-Receivers. Sendungen von Samstag- und Sonntagabend sind in den letzten Wochen völlig schwarz, wohingegen einige Sendungen von z.B. Montag teilweise ok sind.


rura (Beitrag #2) schrieb:
Die Hausverwaltung hat aber mit deinem Vorhaben in der Wohnung, sofern davon nicht die gesamte Hausanlage berührt wird, nichts zu tun.


Auf diesen Standpunkt habe ich mich bisher auch gestellt. Leider sehen das die TV-Installateure anders... aus welchen Gründen auch immer. Und solange es mir nicht gelingt, einen TV-Service davon zu überzeugen, dass dieser Dienst sowieso mein Privatvergügen ist, stehe ich auf verlorenem Posten. Denn leugnen kann man ja nicht, dass da nicht zumindest das Stückchen Kabel der Hausanlage betroffen ist, das in meine Wohnung reinkommt.


rura (Beitrag #2) schrieb:
Zusammengefasst: Einen Fachmann den Pegel am HÜP messen und die Hausanlage überprüfen lassen. Dann weiß man auch ob deine Anschlussdose korrekt ist.


Und dieses Nachmessen muss beauftragt werden. Und diese Beauftragung am Gemeinschaftseigentum muss die Hausverwaltung machen. Und da drehe ich mich wieder im Kreis, denn von der Hausverwaltung zuckt sich niemand. Weshalb ich wieder an dem Punkt bin, mir zu überlegen, wie ich wieder zu einem funktionierenden Fernsehprogramm komme.

Aber trotzdem danke ich erstmal für die Hinweise...
rura
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2013, 12:18
Wie willst du denn selbst in der Wohnung etwas machen, was außerhalb geregelt werden muss? Denn du schreibst ja selber:

laptop24 schrieb:

Ich würde mir das so erklären, dass mein Signal bisher immer auf der guten Seite von Grenzwertig war und z.B. durch Materiallalterung oder neu im Haus hinzugezogene Poweruser mehr TV consumiert wird, die entsprechend mehr Energie aus der Antennenanlage entnehmen, ich nun auf der bösen Seite von Grenzwertig bin. Interessanterweise habe ich nämlich den Eindruck, dass wir insbesondere an Wochenenden und Feiertagen die Totalausfälle haben (schwarzes Bild), innerhalb normaler Wochentage ist das Bild eher brauchbar bis gestört.....


Aber wiederum:
laptop24 schrieb:

Ich gehe davon aus, dass wenn der Fehler bereits beim ankommenden Signalpegel zu finden wäre, dann hätten sich bereits gefühlte 100 Leute beschwert


Eben. Aber Du kannst ja auch mal die Nachbarn fragen, ob bei ihnen das gleiche Problem auftritt.
Oder einmal ausfindig machen, wo das Kabelsignal bei euch im Haus ankommt, sich der HÜP, oder Verstärker befindet. In der Nähe davon befindet sich meistens ein Aufkleber mit der Adresse der zuständigen Firma für die Anlage..
Eine Internet Adresse eures Vermieters gibt es sicherlich auch, auch darüber eine Beschwerde senden, oder einmal vorbeigehen. Ist sicher eine größere Gesellschaft. Notfalls Miete kürzen, die melden sich dann schon.
Was du selbst einmal machen könntest wären Fehlerquellen, die in deinem internen Anschluss liegen könnten, auszuschließen. Sprich: Einmal ein kurzes Antennenkabel ohne Umwege direkt von der Dose an den TV. Signalstärke/Qualität vorher/nachher beachten.
Aber mal sehen, was die Experten hierzu sagen, denn ich würde jetzt auf gut Glück nicht einfach raten: Tausche einmal die Eingangsdose gegen Modell XY, dann Dose Z, Kabel gegen ABC und alles ist gut. Denn wenn in einem Rohr vorne Dreck reinkommt, dann kannst du verstärken und tauschen was du willst, es wird hinten immer wieder Dreck raus kommen.
KuNiRider
Inventar
#5 erstellt: 08. Mai 2013, 20:14
Da dein Modem ja scheinbar noch tut kann der Pegel gar nicht stark daneben liegen!
57dB ohne Angabe der Modulationsart ist leider nicht zu deuten
Analog wäre es deutlich zu niedrig' QAM64 wäre er gut und QAM256 etwas niedrig.

selber was basteln darfst du ert hinter deiner Dose!!!
Deine Pegelrechnungen sind soweit OK, nur dass nicht klar wird' wo der Pegelsegen herkommen soll.
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 09. Mai 2013, 06:22
Hallo laptop24,

wie rura schon geschrieben hat, ist der erste Schritt, deine Geräte direkt an die Antennendose an dem TV-Ausgang anzuschließen. Wenn es dann funktioniert, so können die 10 m zusätzliches Kabel eine Rolle spielen.

Funktioniert der Fernseher wenn er direkt angeschlossen ist, die Tuner hingegen nicht, so können auch die Tuner ein Problem haben.

Wenn also sowohl Tuner und Fernseher bei der direkt angeschlossenen Variante funktionieren, so solltest du dir das 10 m Kabel genau anschauen, besonders wie die Stecker angeschlossen sind. Ist dort alles in Ordnung, so kann die zusätzliche Dämpfung des Kabels eine Rolle spielen. Die kannst du ausgleichen, indem du einen zusätzlichen Verstärker zwischen Dose und Kabel schalterst. Der Verstärker darf nicht wesentlich mehr als 10 dB aufweisen (weniger wäre besser).

Grundsätzlich:

  • Ab den Buchsen der Dosen ist dein Bereich.
  • Zwischen HÜB und Dose (einschließlich Dose) ist es die Hausverwaltung. Eine Ausnahme ist, wenn Internetz und/oder Telefon über den Kabelnetzbetreiber bezogen werden, dann wird in der Regel der Kabelnetzbetreiber zuständig sein.
  • Vor dem HÜB ist auf jeden Fall der Kabelnetzbetreiber zuständig sein.

Du darfst also keine anderen Dosen anschließen. Da du ja Internet und/oder Telefon über den Kabelnetzbetreiber beziehst erst recht nicht, denn die Installation ist so wie sie ist eingemessen. Wenn du daran rumbastelst und es zu Störungen bei anderen kommt, kann es für dich sehr teuer werden.


Gruß

Uwe
laptop24
Neuling
#7 erstellt: 10. Mai 2013, 06:38
Vielen Dank für die Infos.

Die Tests mit dem direkten Anschluss der Geräte an die erste Dose werde ich heute mal vornehmen. Ich hoffe, dass der Fehler heute wieder auftritt. Gestern hatte ich mal wieder recht gutes Bild.

Das Kabel von der ersten Dose zum Wohnzimmer werde ich auf jeden Fall überarbeiten, denn den Steckern traue ich so wie sie montiert sind, nicht weiter, als ich sie werfen kann.

Ich mache mich heute noch mal auf die Mission, die Hausverwaltung zu einem Reparaturauftrag zu bewegen. Meine Rechnung von oben dient mehr der Verständnisbildung, damit ich die Aussagen eines Fernsehtechnikers nicht einfach nur nickend hinnehmen muss, sondern damit auch was anzufangen weiss, bzw. diese auch hinterfragen kann.

Jetzt schaue ich erstmal, was ich heute erreichen kann.
Radiowaves
Inventar
#8 erstellt: 10. Mai 2013, 07:40

laptop24 (Beitrag #7) schrieb:
Das Kabel von der ersten Dose zum Wohnzimmer werde ich auf jeden Fall überarbeiten, denn den Steckern traue ich so wie sie montiert sind, nicht weiter, als ich sie werfen kann.


Anständige Stecker:

http://www.antennenland.net/IECM-56-51-Self-Install
http://www.antennenland.net/IECf-56-51-Self-Install

http://www.antennenland.net/IECM-56-51-Self-Install_1
http://www.antennenland.net/IECf-56-51-Self-Install_1

Die Winkelversion ist leider recht kurz beim einzusteckenden Schaft. Das funktioniert nur sicher bei Dosen mit recht flachem Deckel, bei denen die Buchsen auch nicht tief hinter dem Deckel liegen. Hinter Geräten im engen Regal / vor der Wand sind sie aber ideal.

Montage an den meisten normalen Koaxkabeln (keine extradünnen) ohne spezielles Verkzeug, scharfes Messer reicht.
laptop24
Neuling
#9 erstellt: 10. Mai 2013, 16:30
Vielen Dank für den Stecker-Tip. Mit Steckern von Cablecon hatte ich bereits geliebäugelt. Allerdings mit der Kompressionsvariante. Aber die Self-Install Variante ist auch eine gute Alternative, zumal man kein 100€ Spezialwerkzeug braucht.
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