DVB-C Digital zu Analog konvertieren

Wofür oder welche Art von analogem Signal?

Analoges Antennensignal oder analoges Bild- und Tonsignal?

Er gibt oder gab Receiver, den gerade empfangenen Sender als UHF-Signal auf den Antennenausgang aufmodulieren konnten.

Solche UHF-Modulatoren gibt es auch als Einzelgeräte mit analogen oder digitalen Video- und Audioeingängen.

Möglicherweise heißt die Antwort: Kopfstelle. Dort werden DVB-Signale empfangen und z.B. in analoges TV umgesetzt. Technisch ist das letztlich je analoges Programm ein DVB-Receivcer, dessen Bild-, Ton- und Videotextdaten weiterverarbeitet werden mit einem analogen "mini-TV-Sender" auf einen analogen Kabelkanal. Je Programm ist das eine solche Kombination, die rund um die Uhr läuft. Im Kabelnetz greift man dann auf die analogen Programme zu.

Erstens ist dabei normalerweise nicht DVB-C, sondern DVB-S (Sat) die Signalquelle, was die Auswahl an für Dich geeigneten Geräten deutlich verkleinert.

Zweitens ist das ein Auslaufmodell, weil es nun wirklich keinen nachvollziehbaren Grund mehr gibt, analoges Kabel-TV einzuspeisen. Auf allen Geräten außer Röhren-TVs hinterläßt das ein schauderhaft matschiges Bild, es ist Kanalverschwendung (etwa Faktor 4 bis 10!) und kostet entsprechend viel Energie (Dauerlauf aller Kanäle). In einem Kabelnetz mit 10.000 angeschlossenen Haushalten wird wohl fast jedes Programm irgendwo immer geschaut. Privat hat man dann aber z.B. 23 ungenutzte Analogprogramme laufen, um ein weiteres gerade am TV zu sehen.

Einige Geräte gibt es dennoch. Z.B. von Blankom den PALIOS -CTM4. Der holt aus bis zu 4 DVB-C-Kanälen bis zu 8 TV-Programme raus und setzt sie in 8 analoge Kabelkanäle um. Das ist trotz analogem Ausgang ein Wunderwerk der Digitaltechnik (die analogen TV-Ausgangssignale werden nämlich knallhart berechnet, statt sie in analogen Schwingschaltungen zu generieren), will 12 Volt mit knapp 4 Ampere (knapp 50 Watt also). Mit Netzteil bist Du da irgendwo bei 3500 - 4000 EUR.

Ich vermute, Deine Lust ist nun vergangen. Das rechnet sich nur ab etwa 100 angeschlossenen Haushalten, wenn man monatlich 5 EUR nimmt. Und heute rechnet sich selbst das nicht mehr, weil kaum noch jemand analog-TV nutzen will, der Einschränkungen wegen (Bildqualität auf Flachbildschirmen, keine verlustfreie platzsparende Aufnahme im Originalformat, ...).

Was willst Du mit dieser Lösung erreichen? Alte Geräte weiterbetreiben?

Genau so etwas hab ich gesucht! Danke!
Ja, es sollen ältere Geräte weiter betrieben werden, sie nur Analoges Signal verarbeiten können.
Ist es auch möglich, mehr TV-Programme modulieren zu können?
Bzw. gibt es da auch eine kleinere Lösung?


Vielen Dank!

Die Lösungen, die ich kenne, kosten je erzeugten Analog-Kanal um die 250 ... 500 Euro. Und ziehen dann auch dauerhaft Strom, selbst wenn niemand guckt. Das ist irre!

Weniger Kanäle... von Astro vielleicht die X-DVB-C Multinorm twin - die setzt 2 DVB-C-Programme in 2 analoge PAL-Kanäle um. Kostet um die 700 - 800 EUR zzgl. des Grundgerätes mit Netzteil, in das sie eingebaut werden muß. Noch kleiner ist von Wisi die OH 79: setzt ein TV-Programm aus einem DVB-C-Kanal in analoges TV um. Kostet knapp 500 EUR (!) und verlangt noch ein Grundgerät mit Netzteil, in das sie eingebaut werden kann. Viel Spaß...

Mehr Kanäle: einfach weitere solche Geräte dazukaufen. Mit einem zweiten PALIOS von Blankom kommen dann halt 8 weitere analoge TV-Programme ins Netz. Für weitere 3500 EUR.

Im Ernst: kaufe besser neue Fernseher. Was sind es für "ältere Geräte"?

Röhren-TVs? Weg damit und das Geflimmer hat ein Ende und es ist gleich viel mehr Platz.

DVD-Recorder mit Festplatte, die oft nur analogen Eingang hatten? Bei ebay nen Wisi OR 252 für weniger als 50 EUR schießen, eine geeignete (!) 2.5"-Fesplatte ranhängen (WD Elements alte Serie z.B.) und DVB-C in Originalqualität aufzeichnen und später auf den Windows-PC kopieren.

VHS-Recorder: weg damit und durch obige digitale Lösung ersetzen.

Flachbild-TV (LCD oder Plasma, ohne Digitaltuner): ebenfalls externen Receiver kaufen und mit HDMI anbinden. Ist halt bloß blöd mit der Programmumschaltung, die muß man am Receiver machen. Dafür ist das Bild sofort super.

Bei manchen Flachbild-TV von etwa 2009 ist DVB-C eingebaut, aber nicht zugänglich, wenn man "Deutschland" bei der Ersteinrichtung eingegeben hat. Beispiel: Panasonic GW10-Serie. Da kommt man durch andere Landesauswahl ("Schweden", deutsche Menütexte gehen dennoch!) bzw. beim GW10 durch einen Menüpunkt im DVB-T-Menü an den DVB-C-Tuner ran.

DVB-C auf analog ist exotisch, da bekommt man kaum was gebrauchtes. DVB-Sat auf analog findet man manchmal paar alte Umsetzer in der Bucht. Ich rate aber dringend ab.

Günstiger ist ja wohl für jeden TV eine DVB-C-Schachtel (Receiver) zu besorgen.

BTW: Im Kabelnetzen sind ja eh weiterhin >30 Sender vorhanden.

Ältere Geräte haben in aller Regel einen Bildschirm kleiner 32" und sowas bekommt man immer in Stückzahl für 300€ so dass man mit einer solchen Blankom schonmal über ein Dutzend Geräte ersetzen kann. Die alten Gurken sterben eh irgendwann und müssen ersetzt werden. Zu den genannten 3500€ kommen noch Teile dazu, ganz besonders wenn sie zusätzlich zu den vorhandenen PAL-Programmen des Kabelfernsehens eingespeist werden sollen. Da sind schnell nochmal 500€ weg.
Wenn du eine Schüssel montierst' bekommst du schon 10 PAL-Programme für ~870€ (KAB 1000 von Delta als Bsp.) da diese nahezu unverkäuflichen Kopfstellen inzwischen weit unter den Herstellungskosten verramscht werden - zudem sparst du so auch jede Menge Kabelgebühren.

Wenn du mal verrätst, was für eine Anlage das ist und um wieviel Geräte es geht, könnte man genauer beraten.