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Unbekannte Dose austauschen, S2+3 Problem+A -A |
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Autor |
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moritz2k
Neuling |
#1 erstellt: 14. Nov 2014, 14:38 | |||
Hallo zusammen, ich habe einen Kabelanschluss von Kabel BW und habe Probleme beim Empfang aller Sender auf den Kanälen S2 und S3. Auf den besagten Sendern zeigt der TV folgende Signalinfo an:
Aufgrund der Symptome gehe ich davon aus, dass die verwendete Antennendose diese Kanäle zu stark dämpft. Deshalb will ich nun eine neue Antennendose einbauen, was aber nicht welche dazu geeignet ist. Leider finde ich keine Infos zur alten Dose. Alte Dose Name: FUBA GAD 213 Ich habe den Hersteller Fuba (FUBA.de) bereits angeschrieben und um ein Datenblatt o. Ä. gebeten. Die Antwort war ernüchternd:
Kennt jemand zufällig diese Dose? Soweit ich das sehe, benötige ich eine Durchgangsdose, da die alte ja Ein- und Ausgang besitzt. Gekauft habe ich mir nun eine Kathrein ESD 44. Kann ich diese Dose nutzen? Weitere Infos:
Falls ihr noch wietere Informationen benötigt, liefere ich diese gerne nach. Danke und viele Grüße! |
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KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 14. Nov 2014, 19:06 | |||
Das war eine Durchgangsdose mit 13 dB Anschlussdämpfung - sie sollte gegen eine mit 12...14 dB getauscht werden. Wenn du der Vorletzte bist, eher eine mit 12 dB. Typen sieh FAQ |
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moritz2k
Neuling |
#3 erstellt: 14. Nov 2014, 19:52 | |||
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Da sich über mir nur noch ein Stockwerk befindet, kann es gut sein, dass ich der vorletzte bin. Dann mach ich mich mal auf die Suche nach einer 12dB Dose. |
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Radiowaves
Inventar |
#4 erstellt: 16. Nov 2014, 11:06 | |||
Die ESD44 hat 14,5 dB Auskoppeldämpfung. Macht also verglichen mit der alten Fuba generell 1,5 dB mehr Dämpfung - auf den unteren Sonderkanälen kanns aber sein, daß die dann sogar wirklich weniger dämpft, falls die GAD213 da sehr stark dämpft. Du könntest die ESD44 also durchaus versuchen. Die oberen Kanäle gehen dann etwas schwächer, aber 114/122 MHz wahrscheinlich besser. Wenn Du die ESD44 jedoch problemlos zurückgeben kannst, dann tu das und nimm eine mit weniger Auskoppeldämpfung. Mir fällt aber nur eine ein, die noch gängig ist und zwischen 12 und 14 dB liegt - die Kathrein ESE14. Die ist mit 13,5 dB angegeben und hat 2 identische Ausgänge (doppel-Breitband). Dann gäbe es noch die Braun Telecom btv12d, die bietet 11,5 dB auf dem TV-Out und 11 dB auf dem Radio-Out, läßt am Radio-Out aber kein TV durch. Man könnte auch gleich eine Multimedia-Dose (3-Loch-Dose) nehmen, da gibt es welche mit etwa 12 dB, aber die dmämpfen den Durchgang zum Nachbarn stärker und der hat damit dann weniger Pegel. Wie die Pegel allgemein bei Dir sind, kannst Du Dir mal auf einem "mittleren" Kanal anschauen. Also ein Digitalprogramm im Bereich 350 ... 500 MHz nehmen und da mal die Signalstärkeanzeige aufrufen. Wenn die so um die 80-90% ist, geht vermutlich auch die ESD44. Was ich aber auf Deinem zweiten Foto noch sehe, ist ein gruseliger Kabelverbinder im Unterputz-Loch. Oder was ist das metallene mit den 2 Schrauben? Da war wohl eines der Kabel in der Wand zu kurz? Erinnert mich an solche Konstrukte (Bild: Dipol) Damit bricht man die Schirmung des Kabels komplett auf und läßt Störungen rein. Liegt der Verbinder in der Zuleitung oder in der Leitung zum Nachbarn? Wenn er in der Leitung zum "In" der Fuba-Dose liegt, könnte er schon schuld sein. Die nachbarn hätten dann ähnlichen Hudel. Wenn im Frequenzbereich S2/S3 was stört, kanns den Empfang also auch mit einer neuen Dose kaputtmachen. Und da stören z.B. diverse Schaltnetzteile - auch aus Unterhaltungselektronik. Das ist sau-eklig, weils so eng dort ist und bei weiterer Kürzung des Kabels (Bruch des Innenleiters!) dann gar nix mehr ohne Wandaufstemmen geht. Es gibt Kabelverbinder F auf F, z.B. in gerader Form und in U-Form für Unterputzdosen, aber ob dafür genug Platz ist mit 2 möglichst kompakten F-Steckern, ist fraglich. Man müßte auch den Innendurchmesser des Kabels (Dielektrikumsdurchmesser) kennen, um den passenden Stecker auszuwählen: den oder den. Und wenn man beim Vorbereiten des Wandkabels was falsch macht, ist alles hinüber und es muß ein Stück Wand aufgestemmt werden. [Beitrag von Radiowaves am 16. Nov 2014, 18:35 bearbeitet] |
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Dipol
Inventar |
#5 erstellt: 16. Nov 2014, 13:10 | |||
Ich habe gerade im fuba-Katalog 1994-1996 nachgesehen, in dem die GAD 213 nicht drin ist. Bei alten fuba-Dosen kann man nicht unbedingt von der Typenbezeichnung auf die Auskoppeldämpfung schließen. GAD 215: TV 3, Radio 8 dB, Breitband-Stichdose Radio über Richtkoppler GAD 246: TV und Radio 15 dB, USB 124 - 174 MHz ausgefiltert GAD 248: TV und Radio 14 dB, Breitband-Doppelrichtkopplerdose GAD 255: TV und Radio 20 dB, Breitband-Doppelrichtkopplerdose So übel wie das Kabel am Verbinder geknickt ist sollte man wenigstens die Teilstrecke zur nächsten Dose gegen ein dreifach geschirmtes Midi-Kabel mit Kopplungswiderstand und Schirmdämpfung nach Class A+ wechseln. Auch solche scheinbar einfachen Tätigkeiten sollte man an einer Gemeinschaftsantenne keinem antennentechnisch unterbelichteten Eli ohne Messgerät oder gar als Laie selbst ausführen. Es gibt mehr Möglichkeiten sich ungewollt einen Bug einzubauen als die meisten glauben. Hier die individuelle Anschluss-Eigenleistung eines Laien aus dem MyKathrein-Forum mit einer für Unicable unbrauchbaren ESU 31: Das ist das Werk einer antennentechnisch unterqualifizierten Elektrofachkraft mit einer nachinstallierten Zweitdose für Unicable: So hat dieser "Antennenexperte" eine Drittdose mit einem ERA 12 installiert: Und so sieht die nachinstallierte Zweitdose mit Absetzwerkzeug nachgebessert mit gutem Massekontakt aus, der für niedrige Frequenzen besonders wichtig ist. |
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moritz2k
Neuling |
#6 erstellt: 16. Nov 2014, 18:44 | |||
Ich habe die ESD44 eingebaut und bin mit dem Ergebnis eigentlich sehr zufrieden:
Meinem Nachbar habe ich gesagt, er solle den Empfang prüfen und sich sofort melden falls er eine Verschlechterung feststellt. Bisher keine Probleme.
Als ich diesen Kabelverbinder gesehen habe, musste ich auch erst mal schmunzeln und direkt danach mit dem Kopf schütteln. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube der Verbinder liegt in meiner Zuleitung. Ich gebe dir da auch recht, dass man das eigentlich mal sauber neu machen sollte. Aber momentan läuft es und sollte sich niemand mehr aus dem Haus melden, werde ich das ganze erst mal so lassen. Wie du schon schreibst, könnte es sehr aufwändig/teuer werden, wenn beim Ersetzen dieses Kabelverbinders was falsch läuft. Die Hausverwaltung/Vermieter hat für solche Themen leider kein offenes Ohr. Kabel BW wollte schon vor ein paar Jahren die Verkabelung neu machen um auch Internet anbieten zu können, der Vermieter hat sich aber geweigert den Gestattungsvertrag zu unterzeichnen. |
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Radiowaves
Inventar |
#7 erstellt: 16. Nov 2014, 19:20 | |||
Hallo Moritz, die ESD44 paßt saugut! Die Pegel (98%, 90%) sind sogar bissl viel, da wären 10% weniger für Fernseher mit Mimosen-Tunern u.U. etwas sicherer. Aber wenn alles geht und keine Störungen auftreten, ist es fein. Weniger Auskoppeldämpfung (12er oder 13er Dose) hätte definitiv zu viel Pegel gebracht. 100% sind nicht Ziel, sondern mitunter schon zuviel. Und da nicht mehr als 100% angezeigt wird, weiß man bei "100" nie, obs nicht eigentlich schon 150 oder 200% sind. Maximal 1 dB Durchgangsdämpfung (zum Nachbarn) hat die Dose, weniger geht eigentlich nicht, d.h. der Nachbar sollte im zweifelsfall eher mehr Signal als weniger bekommen verglichen zu vorher. Dürfte nix passieren, wenn alles ordentlich angeschlossen ist. Der Frickel-Kabelverbinder macht ein sogenannte "Kabelleck" und verstößt damit gegen die technischen Richtlinien in kabelnetzen. Wenn mal Internet/Telefon kommen sollte, ist das Einlaßtor für "Ingress", also ins Kabel reingehende Störungen. Dieser Strang müßte dann erneuert werden oder ein Internet-Sperrfilter bekommen, damit nicht im Extremfall die ganze Straße internettechnisch lahmgelegt wird. Fehlersuche und Schadensersatzzahlungen gehen dann zu Lasten des Eigentümers des Hausnetzes. Wenns Dein Vermieter ist, ists primär nicht Dein Problem (sekundär wird er dann Wege finden, es umzulegen). Da Du zur Miete wohnst, geht Dich der Tausch auch formal gar nix an. Lass es und lass halt im Fall der Fälle den Vermieter auflaufen. Selbst der Dosentausch war eigentlich nicht Dein Job. Aber Du wolltest und sollst ja Deinen gezahlten Anschluß bestimmungsgemäß nutzen können. Deckel drauf und freuen, wenn von den Nachbarn kein Streß kommt. |
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