HIFI-FORUM » Fernseher & Beamer » TV-Empfang » Kabel (analog, DVB-C) » Probleme seit Umstellung auf Digital-Fernsehen ---... | |
|
Probleme seit Umstellung auf Digital-Fernsehen --- gelöst+A -A |
||||
Autor |
| |||
jo59
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Feb 2017, 22:24 | |||
Hallo, seit ein paar Wochen haben wir einen DVB-C-tauglichen Fernseher - und in vielen Programmen ein gestörtes Bild (Klötzchen, Ruckeln, Tonstörungen). Unsere Anlage sieht so aus: Übergabepunkt Unitymedia - Verstärker Spaun HNV30 FPE - Verteiler FVS6P (12 dB Dämpfung) - Sternförmige Leitungen mit ca. 15-20m Länge zu jeweils einer Dose - 2er Dose ohne Herstellerbezeichnung mit Ein- und Ausgangspfeil - 5 m langes Kabel zum Fernseher. Ein Tausch des billigen Kabels gegen ein teures mit 135dB-Schirmung hat nichts gebracht - im Gegenteil Die Einstellung der Entzerrung hat die Situation etwas verbessert, aber erträglich ist es bei einzelnen Programmen nicht, die Verstärkung ist voll aufgedreht. Was mich irritiert, sind die Dosen... brauche ich nicht Stichdosen mit Abschlusswiderstand? Die eingebauten Dosen haben einen Ausgangspfeil drauf......? Kann ich irgendwie feststellen, ob die Dosen richtig sind? Pegelrechnung: - Verstärkerausgang max. 108 dBuV - Verteiler - 12 dB - 20m Kabel - 6dB - Dose ??? - 2 dB wenn es eine Stichdose wäre - 5 m Kabel - 2 dB macht 87 dBuV Reicht das für einen Fernseher? Es ist ein Metz Planar, konnte aber keine Eingangsempfindlichkeit finden. Was habt ihr für einen Tip für mich? Viele Grüße Jo Oder brauche ich einen anderen / kräftigeren Verstärker? |
||||
KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 19. Feb 2017, 00:20 | |||
Ohne Dosentyp kann man nicht viel sagen, den Ausgangspfeil haben alle Dosen, weil alle Gehäuse mit einem Werkzeug gefertigt werden. Wenn wir von einem normalen mittleren Übergabepegel ausgehen und einer 12 dB Durchgangsdose mit Abschlußwiderstand (so wäre es richtig), dann sind es mit ~ 26dB Anlagendämpfung umd 30dB sind eher zu viel Verstärkung. Wer Spaun BK Verstärker einsetzt, dem traue ich aber auch den Pfusch mit 4 dB Stichdosen zu, dann wäre es viel zu viel Verstärkung. Dein TV zeigt dir aber Pegel und Signalqualität an In der FAQ Kabelempfang steht, wie man den Verstärker einpegeln kann. |
||||
|
||||
jo59
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 19. Feb 2017, 01:32 | |||
Hallo KuNiRider, danke für die Antwort.... ich hab aber noch Schwierigkeiten damit: laut FAQ brauche ich doch Stichdosen, keine Durchgangsdosen - ich hab doch einen Verteiler/Splitter und eine Stern-Verkabelung. Oder verstehe ich was grundsätzlich falsch? Und die Stichdosen brauchen einen eingebauten Abschlusswiderstand? Nach dem Foto in den FAQs ist bei mir keiner drin. Mein Fernseher hat leider KEINE Anzeige für den Pegel |
||||
raceroad
Inventar |
#4 erstellt: 19. Feb 2017, 02:24 | |||
Ja, Du verstehst das falsch. Nicht, dass das im Kern nicht so in den FAQ stünde:
Eine "2er Dose" wird keine Enddose sein. Echte Enddosen kenne ich lediglich als 3- oder 4-Loch-Dose. Rein optisch unterscheiden sich Stich- und Enddosen nicht, beide haben produktionsbedingt vielleicht einen Pfleil nach außen, aber keinen Anschluss für ein Ausgangskabel (> so dass man gar keinen Abschlusswiderstand anschließen könnte). Dennoch unterscheiden sich Stich- und Enddosen erheblich voneinander. Echte Enddosen haben absichtlich eine höhere Anschlussdämpfung als Stichdosen. Stichdosen sind nur richtig als Einzeldose an bereits hinreichend entkoppelten Ausgängen - die Ausgänge eines Verteilers erfüllen dies nicht. |
||||
Uwe_Mettmann
Inventar |
#5 erstellt: 19. Feb 2017, 02:31 | |||
@jo59 Das verstehst du falsch. Hinter einem Verteiler dürfen nur Durchgangsdose geschaltet werden, egal welche Verteilungsart verwendet wird. Stichdosen dürfen nur hinter einem Abzweiger geschaltet werden. Dies steht so auch in der FAQ. Hintergrund ist, dass zwischen Dose und Dose es Mindestanforderungen bezüglich der Entkopplung gibt. Abzweiger erfüllen diese Anforderungen, so dass die Dosen hierzu nichts beitragen müssen. Verteiler erfüllen diese Anforderungen nicht, so dass der Hauptteil der Entkopplung über die Dosen erfolgen muss und das geht nur über Durchgangsdosen. Das ist zwar jetzt etwas vereinfacht dargestellt, trifft aber den Kern. Enddosen sind übrigens keine Stichdosen, sondern Durchgangsdosen, in denen anstelle des Ausgangsanschlusses ein Abschlusswiderstand eingebaut ist.
Das möchte ich aber stark bezweifeln. Recherchiere da nochmal ordentlich. Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_Mettmann am 19. Feb 2017, 02:32 bearbeitet] |
||||
jo59
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 19. Feb 2017, 14:43 | |||
Ok, vielen Dank an euch! Die Erläuterungen haben mir sehr geholfen! Ich hab mehrere Dosen jetzt mal auseinander genommen, da ist definitiv kein Abschlusswiderstand drin. Auf einer ist ein Aufkleber "3100E".... wenn man das sucht, findet man eine Stichleitungsdose, also falsch. Das heißt, ich müsste jetzt alle Dosen gegen Durchgangsdosen mit 10 dB oder mehr Dämpfung austauschen und zusätzlich anstelle des Ausgangskabels einen Abschlusswiderstand einbauen. Also sowas z. B. https://www.amazon.d...Bdurchgangsdose&th=1 Korrekt? Oder nehme ich besser gleich eine Enddose? https://www.amazon.d...chgangsdose&th=1#Ask Ich denk mal, da ist der Abschlusswiderstand drin. Ich werd das erst mal an einer Dose probieren, wenn es funktioniert, ersetze ich alle Dosen. Den Verstärker kann ich behalten, ja? Die Bemerkung oben lässt die Frage aufkommen.... Der Elektriker hat sich anscheinend nicht ausgekannt. |
||||
raceroad
Inventar |
#7 erstellt: 19. Feb 2017, 15:14 | |||
Einfacher: Den für die Verwendung von Stichdosen falschen Verteiler FVS 6 P durch einen geeigneten Abzweiger wie z.B. EAX 26 ersetzen (+ F-Abschlusswiderstand auf dem Stammausgang des EAX). Der EXA 26 dämpft gewollt mit 16 db höher als der Verteiler von Polytron, dafür sind die Ausgänge im relevanten Frequenzbereich mit mind. 36 db gegeneinander entkoppelt, beim FVS 6 P sind es nur 21 db.
Ohne Kabelinternet ist der Aufwand für den Tausch gegen solche 3-Loch Dosen unverhältnismäßig hoch. So wären auch andere Zentralscheiben als Abdeckung nötig. [Nachtrag: Falls doch 3-Loch Dose aus dieser Serie: Es gäbe auch noch die BSD 963-11 als echte Enddose = kein Abschlusswiderstand anschließbar und nötig.] Für einen Dosenrtausch spräche allenfalls, dass ich zum genannten Typ 3100 E keine belastbaren Infos finde, so dass nicht klar ist, ober außer dem Grundtyp Stichdose noch etwas gegen die Weiterverwendung dieser Dosen spricht. [Beitrag von raceroad am 19. Feb 2017, 19:39 bearbeitet] |
||||
jo59
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 19. Feb 2017, 21:21 | |||
Hallo raceroad, danke für die Antwort. Austausch des Verteilers gegen einen Abzweiger ist auch eine gute Idee. Den Dosen traue ich allerdings garnicht, das sieht nach Billigmaterial aus. Ich werde also in jedem Fall mal eine echte Enddose mit Abschlusswiderstand ordern. Noch ein Punkt: ihr habt natürlich recht, mein Fernseher zeigt in einem Untermenü den Eingangspegel an. Der liegt bei nur ca. 70%, bei manchen Programmen noch niedriger. Soll ich da nicht lieber einen Abzweiger mit weniger Dämpfung als 16dB nehmen? Kann der Verstärker bleiben? Oder soll ich den auch austauschen? Viele Grüße Jo [Beitrag von jo59 am 19. Feb 2017, 21:22 bearbeitet] |
||||
raceroad
Inventar |
#9 erstellt: 20. Feb 2017, 15:36 | |||
Damit fiele man aber vom einen Extrem ins andere: Mit neuen Durchgangsdosen (+ externem Dosen-Abschlusswiderstand) oder echten Enddosen könnte der Verteiler bleiben. Und 2-Loch Dosen als Enddose kenne ich nicht.
Das ist alles Rätselraten, solange man nicht weiß, weswegen es Störungen gibt. Ob des Aufbaus mit Stichdosen nach dem Verteiler und einem dafür üppig dimensionierten Verstärker mit voll aufgedrehter Verstärkung wären eher zu hohe Pegel zu erwarten. Manchmal wird als Folge eines zu hohen Pegels auch einen niedrige Signalstärke angezeigt. Wenn Du sowieso die Dosen tauschen möchtest, würde ich erst für einen korrekten Aufbau sorgen und mich überraschen lassen, wie sich die Empfangssituation nach dem Umbau darstellt. Sind alle Programme zu empfangen, wenn man testweise (…. Denn streng genommen ist das so nicht zulässig.) das Kabel am Verstärkereingang mit einem Kabel zu einer Stichdose verbindet? |
||||
jo59
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 11. Mrz 2017, 16:37 | |||
Hallo, ich wollte mal eine Rückmeldung geben (fehlt leider oft): das Problem ist gelöst, jetzt einwandfreier Empfang. Folgendes hab ich gemacht: - alle nicht benötigten Kabel am Verteiler abgeklemmt und durch Abschlusswiderstände ersetzt --> keine Änderung der Situation - Austausch der benutzten Dosen gegen echte Abschlussdosen BSD 963-11N (10 dB Dämpfung) --> geringfügige Verbesserung der Situation. Merkwürdigerweise Signalpegel am Fernseher nicht geringer - testweise direkte Verbindung von Verstärkereingang zu einer Stichleitung --> zu niedriger Pegel am Fernseher, unbrauchbarer Empfang auf allen Kanälen Insgesamt hatte jede einzelne Maßnahme einen geringeren Einfluss als eine auch nur minimale Verstellung des Entzerrungsreglers am Verstärker. Mit etwas googlen hab ich festgestellt, dass der verbaute Spaun HNV30 keine Interstage-Entzerrung hat, sondern die Entzerrung am Eingang stattfindet. Daraufhin hab ich beschlossen, ihn gegen einen besseren Verstärker auszutauschen und hab einen Kathrein VOS 29 bestellt. Ergebnis: ohne irgendetwas einzustellen perfektes Bild auf allen Kanälen. Der Signalpegel am Fernseher ist auch nicht höher, aber es gibt keine Probleme mit Störungen/Klötzchen mehr. Ich hoffe, es bleibt so. Also ist entweder der Spaun defekt oder die einfachere Schaltung lässt zu wünschen übrig....auch der VOS 29 hat 30dB Verstärkung wie der Spaun. Nochmal danke an alle, die mir geholfen haben. Gruß Jo |
||||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
Signalprobleme seit Umstellung auf Kabel digital mefrankyt am 19.01.2019 – Letzte Antwort am 23.01.2019 – 2 Beiträge |
Umstellung digital blabla1 am 08.02.2019 – Letzte Antwort am 09.02.2019 – 5 Beiträge |
KDG Umstellung auf Digital r1960 am 12.06.2009 – Letzte Antwort am 27.06.2009 – 3 Beiträge |
Schwaches Signal seit Umstellung auf digital TV Komediisto am 12.06.2017 – Letzte Antwort am 13.06.2017 – 5 Beiträge |
Umstellung auf digital in Mietwohnung illuminati235 am 17.12.2008 – Letzte Antwort am 17.12.2008 – 2 Beiträge |
Empfangsprobleme nach Umstellung auf Digital daoli123 am 14.05.2012 – Letzte Antwort am 14.05.2012 – 3 Beiträge |
Unitymedia Umstellung "Analog" auf "Digital" Marc_1 am 12.06.2015 – Letzte Antwort am 12.06.2015 – 11 Beiträge |
Umstellung von analog auf digital dienchen73 am 22.01.2019 – Letzte Antwort am 22.01.2019 – 14 Beiträge |
Umstellung analog => digital herbert00 am 20.08.2008 – Letzte Antwort am 14.04.2011 – 10 Beiträge |
Umstellung im Wohngebiet - Kabel Digital Rostam am 10.09.2010 – Letzte Antwort am 10.09.2010 – 3 Beiträge |
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Kabel (analog, DVB-C) der letzten 7 Tage
- Antennenverstärker defekt? Wie prüfen?
- frage wegen Antennendose ! endwiderstand nötig ? BITTE UM HILFE !!!!
- Unterschied QAM+Symbolrate / fehlende TV Sender
- Interstagedämpfung und Ausgangspegel
- Gewähltes Programm steht nicht zur Verfügung (SONY), Sonderkanal 41
- Pixelbildung und Verzerrungen bei HD Sendern
- Neue Hausverkabellung, brauche Rat der Profis
- Fehler 106
- Sendersuche? Was auswählen?
- Kathrein LCD111 vs. Kathrein LCD115, ca. 30 Meter
Top 10 Threads in Kabel (analog, DVB-C) der letzten 50 Tage
- Antennenverstärker defekt? Wie prüfen?
- frage wegen Antennendose ! endwiderstand nötig ? BITTE UM HILFE !!!!
- Unterschied QAM+Symbolrate / fehlende TV Sender
- Interstagedämpfung und Ausgangspegel
- Gewähltes Programm steht nicht zur Verfügung (SONY), Sonderkanal 41
- Pixelbildung und Verzerrungen bei HD Sendern
- Neue Hausverkabellung, brauche Rat der Profis
- Fehler 106
- Sendersuche? Was auswählen?
- Kathrein LCD111 vs. Kathrein LCD115, ca. 30 Meter
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder927.132 ( Heute: 4 )
- Neuestes MitgliedOntae
- Gesamtzahl an Themen1.554.878
- Gesamtzahl an Beiträgen21.623.849