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HPÜ und Verteiler Axing BVE 20-01 Potentialausgleich?+A -A |
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Autor |
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A.Smithy
Stammgast |
#1 erstellt: 01. Okt 2019, 09:37 | |||||
Wir haben einen "Telekom"-Kabelanschluss von 1997, der von Kabel D bzw. Vodafone "übernommen" wurde. Der HÜP 862 und der Verteiler sind und waren bislang nicht "geerdet". War das damals nicht vorgeschrieben und muss es nun erfolgen? Der Fundamenterder samt Potentialausgleichschiene sind direkt darunter. Sollte ich nun je eine 4mm² Erdungsleitung grün/gelb zur Schiene legen, es so lassen oder wie in den FAQ erwähnt ein "galvanisches Trennglied" verwenden? |
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KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 01. Okt 2019, 10:41 | |||||
Die Erdung war schon immer Pflicht und sollte zum Personenschutz dringend nachgeholt werden. Ein galv. Trennglied, meist mit eingebautem Überspannungsschutz, schützt gegen Überspannungen durch entfernte Blitzeinschläge und gegen Potentialausgleichströme die ein Brummen verursachen können und im Extremfall das Erdkabel auflösen können. |
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A.Smithy
Stammgast |
#3 erstellt: 01. Okt 2019, 12:17 | |||||
Wie jetzt? Potentialausgleich und GTG oder nur die Erdungskabel anschliessen? 2: Früher war das GTG Pflicht, dann hat KD aus Kostengründen abgeschafft (später auch Unitymedia die es jetzt wieder empfehlen) - verboten war es m. W. nie. 3: Mit GTG darf man den HÜP nicht erden sonst wird der GTG ja gebrückt und somit sinnlos. Da nun erhebliche Spannungsunterschiede zwischen HÜP und Hauspotential herrschen können, muss der GTG in einem Berührungsschutzgehäuse eingebaut werden, dass den F-Stecker vom HÜP-Koax mit einschließt. Unerfahrenen empfehle ich hier bei der Montage Handschuhe http://www.hifi-foru...read=7690&postID=2#2 [Beitrag von A.Smithy am 01. Okt 2019, 12:18 bearbeitet] |
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A.Smithy
Stammgast |
#4 erstellt: 02. Okt 2019, 07:11 | |||||
Muss oder sollte ein GTG Galvanisches Trennglied installiert werden? Was bringt das für einen Nutzen: Blitzschutz? Obligatorisch sind aber die Potentialausgleichleitungen von der Erdungsschiene jeweils zu HÜP, Verteiler und ggf. Verstärker? Wenn ein GTG zwischen HÜP und Verteiler installiert ist, läßt man den Potentialausgleich am HÜP weg? |
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KuNiRider
Inventar |
#5 erstellt: 02. Okt 2019, 08:14 | |||||
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A.Smithy
Stammgast |
#6 erstellt: 02. Okt 2019, 09:56 | |||||
Gibt es für den Erdungswinkel eine "Faustregel" wo der plaziert werden muss? Jedes Kabel muss "dadurch"? |
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KuNiRider
Inventar |
#7 erstellt: 02. Okt 2019, 11:04 | |||||
aktive Bauteile müssen austauschbar sein ohne das der PA zu den Teilnehmern unterbrochen wird. Normaler Aufbau: HÜP -> GTG -> EW -> Verstärker -> Verteiler -> EW ----> Dosen |
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A.Smithy
Stammgast |
#8 erstellt: 02. Okt 2019, 11:32 | |||||
Ohne "aktive Bauteile", also ohne Verstärker kann ich mir den PA oder den EW sparen oder zählen die TV an den Dosen auch als aktive Bauteile? Die "Lösung" hätte dann 13 F-Verbinder statt bisher 3 (am Verteiler) bzw. 5 zusätzliche kurze Kabel? [Beitrag von A.Smithy am 02. Okt 2019, 12:07 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#9 erstellt: 03. Okt 2019, 09:30 | |||||
Nein, ob du nun einen PA und EW brauchst, hat nichts mit „aktive Bauteile“ zu tun. Sobald eine Verteilung vorhanden ist und mehrere Leitungen zu den Teilnehmern gehen, müssen diese Leitungen über einen EW geführt werden. Dies ist zwingend zum Personenschutz notwendig. Wenn kein Verstärker vorhanden ist, führt man zusätzlich die in den Verteiler gehenden Leitung über den EW. Also wie in deinem Bild 1, nur dass das Kabel vom GTG nicht über einen Verstärker geführt wird, sondern direkt in den Verteiler geht. Ist nur „eine“ Teilnehmerleitung vorhanden, die auch später nicht weiter verteilt wird, reicht es aus, wenn der HÜP mit dem Potentialausgleich verbunden ist. Ist noch ein GTG zwischengeschaltet, so wird dieser und nicht der HÜP mit dem Potentialausgleich verbunden. *) Gruß Uwe Nachtrag: *) Auch hier kann es sein, dass die „eine“ Teilnehmerleitung über ein EW geführt werden muss. Ich habe da unterschiedliche Versionen gelesen. Ich würde es jedenfalls machen. [Beitrag von Uwe_Mettmann am 03. Okt 2019, 18:54 bearbeitet] |
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A.Smithy
Stammgast |
#10 erstellt: 04. Okt 2019, 08:51 | |||||
Passt das GTG? Technetix TRIS1002AEN ? |
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KuNiRider
Inventar |
#11 erstellt: 04. Okt 2019, 19:24 | |||||
Ja der passt. Aufpassen, dass das Gehäuse mit dabei ist, muss oft extra bestellt werden. Die isolierte F-Buchse geht an den HÜP |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#12 erstellt: 05. Okt 2019, 11:14 | |||||
Wenn hier eine mögliche Gefahr besteht, so dass eine Isolierung notwendig ist, so kann diese Gefahr ja auch beim Anschließen des GTG an den HÜP auftreten. Somit muss es für die Montage entsprechende Sicherheitsregeln geben, denn da fasst man ja alles an. Wie sehen diese Sicherheitsregeln aus? Gruß Uwe |
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A.Smithy
Stammgast |
#13 erstellt: 05. Okt 2019, 12:07 | |||||
Gehäuse gehört dazu. Gummihandschuhe wurden hier genannt. Oder PA jeweils erst an das GTG und HÜP, GTG montieren und dann den PA vom HÜP entfernen??? [Beitrag von A.Smithy am 05. Okt 2019, 12:09 bearbeitet] |
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Dipol
Inventar |
#14 erstellt: 10. Nov 2019, 22:41 | |||||
Das Risiko in Antennenanlagen einen elekrtischen Schlag zu bekommen ist von allgemeiner Art und keine Besonderheit der Abdeckung galvanischer Trennglieder. An Regelwerken wie z. B. Energiewirtschaftsgesetz, NAV § 13, über die Reihe VDE 0100 bis hin zu BGUV-Vorschriften ist kein Mangel, die alle zu zitieren würde den Rahmen sprengen. Das Problem sind nicht fehlende Regelwerke, sondern dass nur noch eine Minorität der Fachkräfte Normenzugriff hat und weiß wo und vor allem was drin steht. Davon überproportional betroffen ist die Reihe IEC/EN 60728 für Antennentechnik und besonders der sicherheitsrelevante Teil 11, über den in Elektroforen z. T. haarsträubend normwidriger Unsinn verzapft wird. Das obwohl die Norm über Jahrzehnte im Kern konstant geblieben ist und nur in wenigen Punkten überschaubar geändert wurde.
Die umständliche Vorgehensweise ergibt keinen Sicherheitsgewinn. Wenn man den HÜP - mit oder ohne GTG - zuerst in den PA einbindet, ist dort nicht weniger Vorsicht wegen möglicher Potenzialdifferenzen als woanders geboten. 1997 war der PA nach DIN EN 50083-1 (VDE 0855-1):1994-03 auszuführen. Nach 10.2 Erdung und Potenzialausgleich waren die Kabelschirme auf möglichst kurzem Weg zu "erden" und in Beispielbild 6 sind der HÜP und die Kabelschirme vor und hinter dem HAV mit der damals noch PAS genannten HES verbunden. Im Gegensatz zur heutigen Praxis vernünftigerweise auch die Verteilbausteine und die Schirme von Stamm-, Wohnungsstern- und Stichleitungen in den PA einzubinden, hatte man sich damals noch auf die Kabelschirme vor und hinter netzgespeisten (= aktiven) Komponenten wie Verstärker fokussiert, vermutlich weil mehrheitlich noch Reihenverteilungen üblicher waren. |
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