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Hifi-Geräte warm laufen lassen - Erfahrungen

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Autor
Beitrag
ZeeeM
Inventar
#56 erstellt: 08. Nov 2020, 13:19
Etwas nicht zu dementieren hat keine Relevanz. Muss man auch mal schlucken.
Zincfish
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 08. Nov 2020, 13:25
Schade !
Schönes und interessantes Thema!
Leider schon totgelaufen
ZeeeM
Inventar
#58 erstellt: 08. Nov 2020, 13:37
warum?
RoA
Inventar
#59 erstellt: 08. Nov 2020, 14:05

ZeeeM (Beitrag #56) schrieb:
Etwas nicht zu dementieren hat keine Relevanz.


Einmal das, und wem ggü. soll man das dementieren? Und wie? Böde vor den Kadi ziehen? Eine Anzeigenkampagne starten? Aufklärung via Twitter?
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#60 erstellt: 08. Nov 2020, 15:16

Esche (Beitrag #50) schrieb:
[

Hans W. wie ich prognostiziert habe ja ein altbekanntes Muster🤣


sondern bin auf dem Weg steter Klangverbesserung


Ja ein Hase-Igel Rennen halt


Tja sehr schade, du hast die Handreichung und das Angebot, sich wieder auf dem Boden zu treffen offensichtlich nicht verstanden oder wolltest es nicht annehmen.
Du hast ja schon viele gute und wichtige Impulse im Forum geliefert aber diese ständige Stichelei und die Überhebung über andere ist nicht mein Ding.

Schade auch, dass man das Thema hier nicht offen und ohne Anfeindungen und Belehrungen oder hanebüchene Verschwörungstheorien diskutieren kann. Die Voodooecke ist mir dann doch zu abgehoben.

Und tschüss....
Haiopai
Inventar
#61 erstellt: 08. Nov 2020, 15:18

ZeeeM (Beitrag #56) schrieb:
Etwas nicht zu dementieren hat keine Relevanz. Muss man auch mal schlucken. ;)


Das fällt wieder , wie das ganze Thema unter persönliche Befindlichkeiten .

Als Hersteller seriöser Produkte könnte ich mir sehr gut vorstellen , dass man sich an den Kopf fässt , wenn da auf einmal irgendein Pseudoexperte einer Flachzeitschrift ankommt und behauptet , mein Produkt würde erst zu 100 % funktionieren , wenn es warmgelaufen ist

Ein Statement auf der eigenen Homepage , dass sowas ins Land der Märchen gehört ist da durchaus im Bereich des möglichen und wäre nichts mehr oder weniger als seriös .

Und ZeeeM gerade du , der hier fast immer in forderster Front zynisch jegliches Geschwurbel kommentiert , brauchst mir bestimmt nicht zu erzählen , was man schlucken könnte oder nicht

Für mich sind solche Nummern genau der Ursprung , wie man Goldohren züchtet , die alles kaufen , auch wenn es noch so absurd ist .
Am Anfang stehen Dinge wie warmlaufen , dann kommt der saubere Strom , die hochwertigsten Kabel .............Story ohne Ende .

Klar ist das jedermanns eigenes Ding , sich auf sowas einzulassen , nur darf man sich dann nicht wundern , wenn die Hifi Branche insgesamt eine DER Branchen ist , wo Anfänger und Unerfahrene bevorzugt über den Tisch gezogen werden und dann immer wieder hier aufschlagen und ihre Kreationen zum Besten geben .

Aber wie gesagt , jeder so wie er mag , für mich ist das Thema damit durch .
Esche
Inventar
#62 erstellt: 08. Nov 2020, 15:28

. Tja sehr schade, du hast die Handreichung und das Angebot, sich wieder auf dem Boden zu treffen offensichtlich nicht verstanden oder wolltest es nicht annehmen.


Achso das heranziehen von Neiddebatte & Co ist eine Handreichung ..... nee ist mir nicht aufgefallen!

Wenn Du ausschließlich neurologische Ursachen für deine Eindrücke setzt, bekommst ✋🏻

🤔 obwohl ja eigentlich das Gehirn unter Kontrolle des Darmes ist....schwer das Thema

Gruß
n5pdimi
Inventar
#63 erstellt: 08. Nov 2020, 17:58
Was soll man den zu dem Thema diskuttieren? Entweder man schreibt a) "Klar Du hast recht, ich höre es auch" oder b) "hmm, bei mir macht das kein Unterschied."
Bei a)
- willkommen im Club der hörenden!
Bei b)
- Dein Equipment ist zu schlecht
- Deine Ohren sind zu schlecht
- Du bist ignorant oder einfach nur doof
- und komm mit jetzt bitte nicht mit Physik, oder gar mit einem Blindtest...
Magiras
Stammgast
#64 erstellt: 08. Nov 2020, 18:17
Ich mit meinem "BillichFehlkonstruktionsRöhrenverstärker" brauche auch nur 10 min zum warmlaufen...
ist mir aber egal und überhaupt nicht peinlich, mir missfällt allerdings dieses Trump-Gehabe: andere Meinung = dumm;
sollen hier Eindrücke/Erfahrungen ausgetauscht werden oder wird hier der HiFiKoran diskutiert?

Gruß
Michael
Aprofis82
Stammgast
#65 erstellt: 08. Nov 2020, 19:23
Schade, dass der Thread wieder mal so zerpflückt wird.
Ich finde das Thema ziemlich interessant. Anscheinend gibt es bestimmte Verstärker Konstruktionen die eine Aufwärmphase benötigen. Ich habe dieses schon mal bei denn großen Klasse A Esoteric Endstufen in der BDA gesehen. Da ist die Rede von 30min Aufwärmen. Dort steht nichts vom Klang, sondern nur von der Optimalen Temperatur.
Ein Devialet Expert Verstärker hat kein echtes <0,5 W Stand By, sondern läuft in Ruhemodus mit ca. 28 W, anscheinend baubedingt nicht anders möglich. Wenn er dann doch komplett vom Netz genommen wird, dann sollte er 15-20min bekommen um auf die optimale Temperatur zu kommen. So empfiehl es der Hersteller auf die Anfrage eines Users per Mail.

Allgemein habe ich über diese Aufwärmphase schon öfter etwas gelesen und dabei ging es fast immer um große Klasse A Endstufen von Krell, Classé oder Pass Labs.
Die Hersteller müssen Gründe haben um so etwas in die BDA zu schreiben, gerade in dieser schnellen Zeit wo alles Smart sein muss und jede Minute wichtig scheint.


[Beitrag von Aprofis82 am 08. Nov 2020, 19:33 bearbeitet]
>Karsten<
Inventar
#66 erstellt: 08. Nov 2020, 19:58
Der eigentliche Ansatz waren ja nicht 10,20 - 30 Minuten. Es wurde ja behauptet das nach mehreren Stunden ( 4-6h ) eine Klangverbesserung eintritt.
Esche
Inventar
#67 erstellt: 08. Nov 2020, 20:10
Alles schon mehrfach durchgekaut: http://www.hifi-foru...ead=10334&postID=5#5

Das ist so was von Unsinnig diesen Effekt zu vermuten


[Beitrag von Esche am 08. Nov 2020, 20:11 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#68 erstellt: 08. Nov 2020, 20:19
Ja, da hat der Threadersteller wohl ein wenig übertrieben. Ich denke es geht dabei nur um die optimale Performance der Geräte und die Lebensdauer der Bauteile. Dennoch schein dieses Thema für viele Hersteller so wichtig zu sein, dass sie es explizit in der BDA erwähnen.
Also sind die Fragen und Erfahrungen der Leute kein Nonsens, sondern berechtigt.
n5pdimi
Inventar
#69 erstellt: 08. Nov 2020, 20:25
Puh, da bin ich ja froh, dass ich keinen sonen sauteuren High End kram habe, sondern nur so einen popeligen Yamaha - der funktioniert von der ersten Minute an vollstämndig innerhalb seiner Parameter....
Hörstoff
Inventar
#70 erstellt: 08. Nov 2020, 20:27
Meine CAP-2100 Vollverstärker werden selbst im Standby-Modus gut warm. Ich denke schon, dass dies Auswirkungen auf die gelieferte Güte haben kann - gegenüber einem frisch eingeschalteten "kalten" Gerät. Erst recht wenn das in einem kalten Keller steht. Allerdings sind andere Parameter viel wichtiger - die in den ersten Beiträgen genannten Unterschiede erreiche ich vor allem mit Absorber(um)positionierungen oder leichten Lautsprechereindrehungen.

Die Verstärker bleiben bei mir meist übers WE an, da der der Hersteller Warming up - auch für besten Klang - auch nach einer Einspielphase empfiehlt und der Einschaltvorgang tatsächlich mechanisch hörbar aufwändig ist, das brauche ich nicht ständig...

Das Thema ist übrigens kein Nonsens, denn wie bei audiosciencereview.com festgestellt wurde:

"I have tested a number of new amps and there is difference of note in their performance after warming up."

"A lot of amplifiers (or just audio components in general) do not have terribly stable bias circuits and may change a bit during a (usually brief) warm-up period. This is not the same as "burn-in" which implies a long-term issue (to me). I have noticed in the past it was more prevalent among power amplifiers, probably due to their higher bias and generally simpler circuitry compared to line-level components. A notable exception being tube gear in general; my old ARC preamp (SP3a1) needed at least 5 minutes before the output was decently stable and 20~30 minutes before measurements were stable, and my amplifier (D-79) was similar despite having a regulated B+ rail."

https://www.audiosci...lifier-warm-up.9969/
Aprofis82
Stammgast
#71 erstellt: 08. Nov 2020, 20:32
@Esche
Und du denkst wirklich, dass ein paar Leute hier im Forum denn Verstärkeraufbau besser verstehen als Entwickler bei Krell, Classé oder Nelson Pass?
Das ist im Endeffekt dasselbe was manch ein Goldohr tut in dem er die Werbetexte eines Herstellers für bare Münze nimmt.
n5pdimi
Inventar
#72 erstellt: 08. Nov 2020, 20:36
Aha, weil das irgendwer in irgend einem Forum schreibt ist es kein Nonsens...

Wie immer gäbe es genau eine Methode das ganz Zielsicher herauszufinden:
zwei identische Geräte mit identischen Einstellungen per Umschalter auf die gleichen Lautsprecher schalten. Ein Gerät durfte sich 3-4 Stunden Warmspielen das andere wird frisch eingeschaltet.
Das Ganze hinter einem Vorhang, damit man nicht weiß was getestet wird. Und dann bitte beurteilen, wleches Gerät besser klingt.
Alles andere ist geschwurbel. Das kann man jetzt schade finden, und mangeleden Horizont unterstellen, ist aber so.

Zu sagen, irgendwie habe ich nach 3-4 Stunden ganz kalr den Eindruck, die Bühne ist breiter geworden etc. geht wie immer bei solchen Sachne von der Fehlannahme aus, dass das Menschliche Gehör bzw. die Erinnerung des selben ein absolutes geeichtes unfehlbares Instrument wäre.
Das läuft aber auch immer aufs gleiche raus.
Esche
Inventar
#73 erstellt: 08. Nov 2020, 20:48

Aprofis82 (Beitrag #71) schrieb:
@Esche
Und du denkst wirklich, dass ein paar Leute hier im Forum denn Verstärkeraufbau besser verstehen als Entwickler bei Krell, Classé oder Nelson Pass?
Das ist im Endeffekt dasselbe was manch ein Goldohr tut in dem er die Werbetexte eines Herstellers für bare Münze nimmt.



Nö ich meine, daß wer so etwas behauptet zu hören dies auch unbedingt hören will! Das hat nichts mit Fakten zu tun, welche technische Parametern untermauern, warum die hier erwähnten Geräte von Accuphase nun positiv die Wiedergabe des Schallwandlers beeinflussen.

Gruß
Aprofis82
Stammgast
#74 erstellt: 08. Nov 2020, 20:59
Das steht in der BDA für Esiteric A-03 Endstufe.

A WARM-UP switchUse this switch to turn on/off the WARM-UP mode.When the WARM-UP mode is on, the power amplifier circuits iswarmed up in low power consumption and the power of theunit speedily becomes stable.The WARM-UP mode is effective only when the unit is turned on.The ring around the POWER switch lights in green when youturn on the WARM-UP mode.No sound comes out while warming up the unit.Pressing the WARM-UP switch while warming up the unit turnsoff the WARM-UP mode. The ring around the POWER switch willflash in blue for a few seconds. No sound comes out while it isflashing. When the flashing stops, the power is turned on and sound will start to come out.

For enjoying better soundIt is recommended to use the WARM-UP mode for more than30 minutes before playing back music. Using WARM-UP modeassists stable drive of internal circuits and brings out theperformance of this unit fully
Hörstoff
Inventar
#75 erstellt: 08. Nov 2020, 21:00

n5pdimi (Beitrag #72) schrieb:
Aha, weil das irgendwer in irgend einem Forum schreibt ist es kein Nonsens...

Exakt. Denn wenn du das übersetzt, wirst du feststellen, dass die renommierten Herren Messergebnisse zitieren und nicht irgendeine dubiose (weil fiktive und kaum kontrollierbar bestimmungsgemäße) auditive Blindverkostung.
20 Minuten Aufwärmen schadet jedenfalls nicht.
n5pdimi
Inventar
#76 erstellt: 08. Nov 2020, 21:53
Ich seh da keine Messergebnisse in dem Thread. Die Herren kenne ich nicht persönlich, kann also deren Renome nicht beurteilen.. Aber klar, ein Blindtest ist natürlich fiktiv und nicht nachvollziehbar und genau deswegen auch irrelevant.
ZeeeM
Inventar
#77 erstellt: 08. Nov 2020, 22:00
Es gibt das Thema thermische Gegenkopplung um den Arbeitspunkt zu stabilisieren. Die Konsumerdiskussion wird da aber auch gern irrational. Dort wo es enge thermische Kopplungen gibt ist dann auch doof, ICs, Hybridschaltungen.
Warmlaufenlassen schadet nicht unmittelbar, aber die hörbare Wirksamkeit kann man durchaus bezweifeln.
n5pdimi
Inventar
#78 erstellt: 08. Nov 2020, 22:05
Ich glaube, wir verzetteln uns da jetzt auch. Es ging ja ursprünglich nicht darum sich zu streiten, ob es nicht vielleicht sinnvoll ist die Geräte 30sec - 2min laufen zu lassen, sondern um die These, nach einigen Stunden träte eine deutliche Verbesserung der klanglichen Eigenschaften durch Erwärmung auf.
Hörstoff
Inventar
#79 erstellt: 08. Nov 2020, 22:16

ZeeeM
Inventar
#80 erstellt: 08. Nov 2020, 22:18
Das krankt daran, das Hörbarkeit da kaum zuverlässig ist. Hörbarkeit muss sich immer dem Umstand der Subjektivität stellen und das umfasst mehr als nur Imagination. Dann gibt es noch im Bereich Hobby-Hifi tradierte "Erkenntnisse" die so stabil sind wie das Eisen im Spinat.
jororupp
Inventar
#81 erstellt: 08. Nov 2020, 22:35
Im Video wird der Sachverhalt plausibel erklärt. Elektronische Bauteile verändern ihre Eigenschaften abhängig von der Betriebstemperatur. Aufwändig konstruierte Geräte werden auf eine Temperatur hin optimiert, die sich nach einiger Zeit des Betriebes im Gerät einstellt.

D. h., beim Einschalten hat das Gerät in seinem Inneren Raumtemperatur, also +/- 21 Grad Celsius. Nach dem Einschalten steigt die Temperatur und erreicht nach einiger Zeit z.B. 50 oder mehr Grad Celsius. Wenn das Gerät für diese Betriebstemperatur ausgelegt ist, ist es nicht verwunderlich, dass es kalt anders spielt. Das ist kein Hexenwerk.

Gruß

Jörg
Uwe_Mettmann
Inventar
#82 erstellt: 08. Nov 2020, 22:35

Aprofis82 (Beitrag #65) schrieb:
Ich finde das Thema ziemlich interessant. Anscheinend gibt es bestimmte Verstärker Konstruktionen die eine Aufwärmphase benötigen.

Das mag durchaus sein, aber dieses Temperaturgleichgewicht hat sich nach 1 bis 2 Stunden Betrieb eingestellt. Wenn nun aber, wie vom TE dargelegt, von 4-5 Stunden die Rede ist, bis ein gutes Niveau erreicht wird und sich bis zu einem Tag noch Änderungen ergeben, so darf das zurecht angezweifelt werden.

Gerade, wenn wir auch wissen, wie stark unsere mentale Verfassung einen Einfluss auf unser Klangempfinden hat, so muss einfach angenommen werden, dass das wohl eher der Grund ist, dass klangliche Veränderungen nach so vielen Stunden wahrgenommen werden.

Ich kenne das ja an mir selbst, da ich früher häufig nach einer Autofahrt von 2 Stunden bei trocknem Wetter (bei Nässe hat dies nicht funktioniert) eine mentale Verfassung hatte, die mir konzentriertes fast berauschendes Musikhören ermöglichte. Ich habe dann immer stundenlang bis in die tiefste Nacht das Musikhören genossen.

Zusammengefasst kann man also sagen, würde von einer Stunde Betrieb geredet werden, dass sich in dieser Zeit ein klanglicher Einfluss ergibt, wäre das glaubwürdig aber nach vielen, sehr vielen Stunden, nein, das glaube weder ich und viele anderen hier auch nicht, genauso wenig, wie die in einem anderen Forum getroffene Aussage, dass bei absolut bitidentischen Dateien Audiodateien angeblich ein deutlich hörbarer Unterschied wahrnehmbar ist.


Gruß

Uwe
dan_oldb
Inventar
#83 erstellt: 08. Nov 2020, 22:40
Warum sollte ein Gerät, das Berichten nach Stunden nachdem es angeschaltet wurde besser klingt, vom Hersteller nicht so gebaut worden sein das es entweder bei Zimmertemperatur schon perfekt klingt oder mit einer Heizung ausgerüstet worden sein? Ich meine da werden teilweise Tausende aufgerufen für den "perfekten" Klang, und der soll erst nach Stunden des Herumstehens erreicht werden?
Es wäre technisch vermutlich wenig aufwändig nach dem Einschalten einige Sekunden Strom durch die Schaltung zu schicken bis sie warm ist, warum wird das nicht gemacht?
jororupp
Inventar
#84 erstellt: 08. Nov 2020, 22:48

...oder mit einer Heizung ausgerüstet worden sein


Ich meine mich zu erinnern, dass es früher Geräte mit eingebauter "Heizung" gegeben hat. Das ist heute nicht mehr angesagt.

Heute gibt es EU-Verordnungen, die für Geräte ECO-Schaltungen verlangen, um Energie zu sparen....

Gruß

Jörg
ZeeeM
Inventar
#85 erstellt: 08. Nov 2020, 22:50
Es gibt durchaus heute noch Dinge, wo thermische Stabilität wichtig ist.
Meist geht es dabei um Messungen, die weit jenseits dem liegen, was für das Hören relevant ist.
Highend_Fan
Inventar
#86 erstellt: 08. Nov 2020, 22:53
Sehe es auch so das die Geräte eine gewisse Aufwärmzeit benötigen, vorallem die Class A Geräte, finde das verhält sich ähnlich wie bei Röhrengeräten.

2 Stunden dauert es nicht, aber 30 min braucht meine A45 schon das sie richtig aufblüht.
srabu
Stammgast
#87 erstellt: 08. Nov 2020, 23:13
Audio-Equipment und Warm-Up?
Na klar, das ist Realität.

Kenne ich aus dem Studio:
Wenn man ein altes analoges Desk hochfährt, kann man das nett nachweisen. Der Effekt multipliziert sich halt, weil das technisch mehrere Amps nacheinander geschaltet sind. Schönes Beispiel wäre die ach-so-cleane SSL 9k. Direkt nach dem Boot verzerren die Kanäle schon bei geringer Aussteuerung, 5 Minuten später klingt der gleiche Kanal heiß gefahren sauber wie frisch gefallener Schnee. Selbst neue analoge Desks machen noch Zicken direkt nach dem Einschalten. Und viele Mic-Pres möchten ein paar Minuten vor Nutzung eingeschaltet werden. Das sind auch nur Verstärker.

Wer etwas handfestes messen mag, möge einen Vintage Synth (gute Beispiele: Korg, ARP, Moog) warm auf Kammerton A tunen, ausschalten um am nächsten Morgen direkt nach dem Einschalten aufnehmen und prüfen. Oszillatoren waren damals nicht stimmstabil. Auf kalten Bühnen bei Festivals war das echt die Pest, wenn jemand zwischen Soundcheck und Gig den Stecker gezogen hat.

Und jetzt zu HiFi im Wohnzimmer: Wenn ein moderner Verstärker 2 Minuten nach dem Einschalten anders klingt als nach 2 Stunden, dann würde ich ihn als Defekt entsorgen.



Viele Grüße,
Stefan.
MarsianC#
Inventar
#88 erstellt: 08. Nov 2020, 23:31
Amir/ASR hat mWn nicht bei vielen Endstufen eine zeitliche Änderung gemessen.
Hier die Crown XLS1502 als High-End-Super-Class-D Endstufe. Man beachte die Skalierung, THD+N in % bzw selbes in dB.
Crown XLS 1502 Amplifier Warm Up Measurements (2)
https://www.audiosci...n-xls-1502-amp.6062/
dan_oldb
Inventar
#89 erstellt: 08. Nov 2020, 23:32

Highend_Fan (Beitrag #86) schrieb:

2 Stunden dauert es nicht, aber 30 min braucht meine A45 schon das sie richtig aufblüht.


Und das hast du nicht beim Hersteller reklamiert? Ich meine das Ding ist nicht ganz billig, und du hast sicherlich perfekte Verarbeitung, eine 1A Haptik und eine einwandfreie Verstärkung erwartet, da wäre ich ziemlich angepisst käme ich abends nach Hause und könnte mit meiner 20.000 Euro Anlage erst nachts Musik genießen.

Mal im Ernst: Was genau soll denn in diesen Stunden des Rumstehen im Leerlauf passieren das den Klang verbessert? Und warum konzipiert ein Hersteller bzw. offenbar mehrere die Geräte nicht so das sie vom Anschalten an vollen Klang ermöglichen? Mir fehlt da der Glaube.

Zumal das Geschilderte ja auch lediglich subjektiv ist, und nicht im Ansatz sinnvoll selbst zu testen ist. Es lässt sich ja nicht zwischen warm und kalt umschalten, das heisst zwischen den Hörvergleichen liegen Stunden. In diesen Stunden liegen hunderttausende Reize, eventuell mehrere Mahlzeiten, Toilettengänge, Gemütsschwankungen, und was weiss ich nicht alles. Allesamt jedenfalls Dinge die das Empfinden mit Sicherheit mehr beeinflussen als ein Transistor der jetzt 40 statt 22 Grad warm ist.
Highend_Fan
Inventar
#90 erstellt: 09. Nov 2020, 08:33

dan_oldb (Beitrag #89) schrieb:

Highend_Fan (Beitrag #86) schrieb:

2 Stunden dauert es nicht, aber 30 min braucht meine A45 schon das sie richtig aufblüht.


Und das hast du nicht beim Hersteller reklamiert? Ich meine das Ding ist nicht ganz billig, und du hast sicherlich perfekte Verarbeitung, eine 1A Haptik und eine einwandfreie Verstärkung erwartet, da wäre ich ziemlich angepisst käme ich abends nach Hause und könnte mit meiner 20.000 Euro Anlage erst nachts Musik genießen.

Mal im Ernst: Was genau soll denn in diesen Stunden des Rumstehen im Leerlauf passieren das den Klang verbessert? Und warum konzipiert ein Hersteller bzw. offenbar mehrere die Geräte nicht so das sie vom Anschalten an vollen Klang ermöglichen? Mir fehlt da der Glaube.

Zumal das Geschilderte ja auch lediglich subjektiv ist, und nicht im Ansatz sinnvoll selbst zu testen ist. Es lässt sich ja nicht zwischen warm und kalt umschalten, das heisst zwischen den Hörvergleichen liegen Stunden. In diesen Stunden liegen hunderttausende Reize, eventuell mehrere Mahlzeiten, Toilettengänge, Gemütsschwankungen, und was weiss ich nicht alles. Allesamt jedenfalls Dinge die das Empfinden mit Sicherheit mehr beeinflussen als ein Transistor der jetzt 40 statt 22 Grad warm ist.



Das Forum kann dankbar sein dich zu haben....
RoA
Inventar
#91 erstellt: 09. Nov 2020, 09:10

Uwe_Mettmann (Beitrag #82) schrieb:
dieses Temperaturgleichgewicht hat sich nach 1 bis 2 Stunden Betrieb eingestellt



Aprofis82 (Beitrag #74) schrieb:
Das steht in der BDA für Esiteric A-03 Endstufe. A WARM-UP switchUse this switch to turn on/off the WARM-UP mode.


Das erinnert mich an den manuellen Choke, wie er bis ca. 1980 in fast jedem Benziner vorhanden war, bis er dann durch halb- oder vollautomatische Chokes ersetzt wurde und heute bei standardmäßig verbauten Einspritzanlagen vollständig elektronisch gesteuert ist.

Halbleiter haben wie schon erwähnt einen Temperaturgang, und bereits der kann schon so erheblich sein, daß es zwingend notwendig ist, die Bauteile zu selektieren. Üblicherweise kommen sie von selbst auf Touren, und bei halbwegs normal-modernen Geräten werden die Arbeitspunkte elektronisch geregelt. Da muß und kann man gar nichts tun. Die Mehrzahl der Schaltkreise in den ICs haben mit der Signalverarbeitung gar nichts zu tun, sondern steuern lediglich die Spannungs- und Stromverhältnisse, passen sich also an die herrschenden Bedingungen an, und dazu gehört auch die Temperatur. Die Regelung erfolgt quasi in Echtzeit - vollautomatisch. Damit man nach dem Einschalten nicht erst vorglühen muß.

Bei meinem schon etwas leicht betagtem AVR ist mir früh aufgefallen, daß er unmittelbar nach dem Einschalten lauter spielt und ich deshalb nach ein paar Minuten 3db nachregeln muß, um auf meinen Wunschpegel zu kommen. Weil mich das interessierte, habe ich das Phänomen mal durchgemessen, und tatsächlich ist es bei dem Gerät so, daß ein anfänglich höherer Ruhestrom nach ein paar Minuten runtergeregelt wird. Bei meiner Möhre ist das temperaturgesteuert, ich habe aber auch schon Geräte erlebt mit Timer-Steuerung, z.T. sogar über Relais. Das ist quasi die halbautomatische Variante.

Natürlich kann man, wenn man als Entwickler die Technik nicht beherscht, auch einen manuellen Choke einsetzen. So verstehe ich die gewählte Lösung bei Esoteric.

Mein AVR hat schon recht massive Kühlkörper und braucht nur wenige Minuten, um auf Touren zu kommen. Andere Boliden haben sicher mehr Volumen, aber auch potentere Endstufen, so daß die wohl auch eher in Minuten als in Stunden auf Temperatur kommen. Klanglich Unterschiede in der Aufwärmphase kann ich bei mir nicht detektieren, und die können wohl auch erst zum tragen kommen, wenn man den Geräten in der Aufwärmphase hohe Leistungen abfordert. Das dürfte meist aber eher nicht der Fall sein.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#92 erstellt: 09. Nov 2020, 09:38

Hans_Wilsdorf (Beitrag #42) schrieb:
Übrigens lässt jeder gute Hifi-Händler seine Vorführgeräte an und selbstverständlich vor jedem Hörtest „warmlaufen“. Warum wohl?

Hat meiner Meinung nach zwei Gründe:

1) Durch den höheren Stromverbrauch rutscht er in einen Tarif für Großabnehmer --> deutlich billiger
(Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=AVwaDvv45rQ)

2) Damit er DIR weismachen kann, dass man das so tun "muss" damit es gut klingt. "Warum wohl mache er das denn so, hmm???"

In meiner EGS-Lehre hatten wir jedenfalls nicht ein Mal eine Schaltung aufgebaut oder analysiert, die wir schon Stunden vor der eigentlichen Arbeitsaufgabe einschalten/bestromen mussten, damit die Werte im "richtigen" Bereich liegen.
Nicht
Eine
Einzige.
MarsianC#
Inventar
#93 erstellt: 09. Nov 2020, 09:50
Wenns um Maschinen geht siehts natürlich anders aus. Nimm mal ne kalte CNC (egal was) und fräs mir was schönes. Oder quäl deine kalte VKM mit Volllast. Muss echt nicht sein.
Allerdings, alte Oszis brauchen definitiv eine Warmlaufphase, sonst spinnen die Teile gern mal. Aber keine stundenlange....

Das Speiseteil meines Stax braucht ebenfalls kurz bis die Spannung passt. Denke ich zumindest, subjektiv gehört ist ganz am Anfang alles etwas anders. Eventuell liegts auch an den kalten Polstern
ZeeeM
Inventar
#94 erstellt: 09. Nov 2020, 10:01
Bei dem Stax kann es sein, das die Membran Ladung verloren hat und sich wieder aufladen muss. Ist kein thermisches Problem.
Ich habe hier auch noch ein olles Hameg, das brauch ein paar Minuten, würde das aber eher auf Alterung zurückführen.
Der Hifi-Händler, der alles warmlaufen lässt .. lach .. ich hatte mal bei einem in den 80er gejobbt, der war einfach faul und hat bei Landenöffnungen ein paar Sicherungen reingedrückt.
RobotHive_Exodus
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 09. Nov 2020, 10:13
Wie lange sollte einen Gitarren-Röhrenverstärker (Engl Fireball) aufwärmen?
Und wofür ist das Aufwärmen bei Röhrengeräten sinnvoll?
MarsianC#
Inventar
#96 erstellt: 09. Nov 2020, 10:18
Bis er warm ist
Röhren brauchen prinzipbedingt ein wenig länger. Siehe Heizung.
RoA
Inventar
#97 erstellt: 09. Nov 2020, 11:16

RobotHive_Exodus (Beitrag #95) schrieb:
Wie lange sollte einen Gitarren-Röhrenverstärker (Engl Fireball) aufwärmen?


Gar nicht. Nach 20-30 Sec. kann man loslegen (vorher kommt sowieso nichts raus), nach 2 Minuten haben die Röhren über 90% Emission und spätestens nach 10 Minuten 100%.


Und wofür ist das Aufwärmen bei Röhrengeräten sinnvoll?


Für nichts. Röhren müssen prinzip-bedingt aufheizen, aber das dauert je nach Röhrentyp nur Sekunden (s.O.).
srabu
Stammgast
#98 erstellt: 09. Nov 2020, 11:29

RobotHive_Exodus (Beitrag #95) schrieb:
Wie lange sollte einen Gitarren-Röhrenverstärker (Engl Fireball) aufwärmen? […]

Das steht im Handbuch. Auch, wie die Standby-Schaltung funktioniert:
https://www.engl-amps.com/assets/manuals/om_e635.pdf

Viel wichtiger ist, dass du nicht direkt nach dem Gig die Roadies/ Stage Hands die Kiste durch die Gegend schmeissen lässt.
Ein paar Minuten abkühlen lassen, dann halten die Röhren länger
RoA
Inventar
#99 erstellt: 09. Nov 2020, 11:48

srabu (Beitrag #98) schrieb:
Das steht im Handbuch.


Stimmt. Und bleiben dabei bodenständig.


Let the tubes heat up for about 30 seconds



Tubes take some 20 seconds to warm up after you switch the power on, and about two to three minutes before they are able to pump out full power. Make a habit of giving your amp plenty of time to get toasty and flipping the Standby switch for short breaks.
8erberg
Inventar
#100 erstellt: 09. Nov 2020, 13:40
Hallo,

bei Mechanik kommen eben Reibwiderstände dazu, die Schmierstoffe sollten entsprechend den Herstellervorgaben erwärmt sein.

So haben Großdiesel (z.B. in Lokomotiven) Vorwärmeeinrichtungen damit das Schmieröl bereits Betriebstemperatur hat.

In den USA, Kanada liess man aus dem Grund lange in nördlichen Gebieten Dieselloks im Winter die ganze Nacht durchlaufen.

Wenn ein blöder Transistorverstärker betrieben im vorgegebenen Temperaturbereich nicht nach 1 Minute so funzt wie er soll ist das ein Armutszeugnis für den Entwickler.

Peter
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#101 erstellt: 09. Nov 2020, 17:40

Reference_100_Mk_II (Beitrag #92) schrieb:

Hans_Wilsdorf (Beitrag #42) schrieb:
Übrigens lässt jeder gute Hifi-Händler seine Vorführgeräte an und selbstverständlich vor jedem Hörtest „warmlaufen“. Warum wohl?

Hat meiner Meinung nach zwei Gründe:

1) Durch den höheren Stromverbrauch rutscht er in einen Tarif für Großabnehmer --> deutlich billiger
(Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=AVwaDvv45rQ)

2) Damit er DIR weismachen kann, dass man das so tun "muss" damit es gut klingt. "Warum wohl mache er das denn so, hmm???"


Beim Thread-Thema halte ich mich inzwischen raus aber hier kann ich mich dann doch nicht zurückhalten, weil das so ein schöne Musterbeispiel für die Denkweise von Verschwörungstheoretikern ist. Diese zeichnet sich nämlich in der Regel durch vier Faktoren aus:

1. mangelnde Fachkenntnis:
Reduzierte Stromtarife erhält man erst, als sog. registrierender Lastgangkunde. Das gibt es erst ab 100.000 kWh. p.a. Und das verbrauchen auch drei Dutzend Class A Endstufen im Dauerbetrieb nicht. HiFi Studios werden wohl eher den Standard Last Profil Kunden zugerechnet und da zahlt jeder mehr oder weniger das gleiche.

2. Abwesenheit von Logik

Glaubt der Autor wirklich, dass man insgesamt weniger Geld für Strom bezahlt wenn man nur genug davon verbraucht? Dann würde mich aber nur der Umweltschutzgedanke davon abhalten einen Tauchsieder in meinem Gartenteich zu installieren.

3. verquere Zuschreibungen beziehungsweise Irritierende Motivation der vermeintlich bösartig agierenden Gegner

Ein durchtriebender HiFi Händler, der nichts anderes im Sinn hat als seine Kunden über den Tisch zu ziehen nimmt also für seinen Laden höre Betriebskosten in Kauf um mich als Kunden davon zu überzeugen, dass Ich Geräte auch immer eingeschaltet lassen soll, um was genau damit zu erreichen, was für sein Geschäft von Vorteil ist????

Und 4. Die naheliegendste Erklärung macht sich dadurch schon verdächtig, dass sie so naheliegend ist

Es könnte ja auch sein, dass der Händler seine Geräte mit bestmöglicher Performance präsentieren will, weil er sie dann vielleicht besser verkauft?
RoA
Inventar
#102 erstellt: 09. Nov 2020, 18:08
Es könnte auch sein, daß ihm Greta die Handtasche um die Ohren haut.
ZeeeM
Inventar
#103 erstellt: 09. Nov 2020, 18:10
Wenn man verkaufen will, dann muss man überzeugend Geschichten erzählen können, auch wenn es einfach nur Geschichten sind.
Aprofis82
Stammgast
#104 erstellt: 09. Nov 2020, 18:12
@8berger und @RoA

Interessant wie selbstverständlich ihr namhaften Entwicklern wie Nelson Pass Unfähigkeit unterstellt.
Zum Glück gibt es noch genug Leute da draußen die Qualität schätzen und nicht Mittelmäßigkeit und Ausreichend als das absolute Ziel in ihrem Leben anstreben.
RoA
Inventar
#105 erstellt: 09. Nov 2020, 18:18
Ich fühle mich geehrt.
ZeeeM
Inventar
#106 erstellt: 09. Nov 2020, 18:23

Aprofis82 (Beitrag #104) schrieb:
Interessant wie selbstverständlich ihr namhaften Entwicklern wie Nelson Pass Unfähigkeit unterstellt.

Was nirgendwo stattfand, ist aber ein Trump

Zum Glück gibt es noch genug Leute da draußen die Qualität schätzen und nicht Mittelmäßigkeit und Ausreichend als das absolute Ziel in ihrem Leben anstreben.

Schon mal die Frage an dich selber gestellt?

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