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Magisterarbeit zum Thema Kabelklang?

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Inventar
#1 erstellt: 31. Jul 2006, 22:10
Hat irgendwer Zugriff auf die Magisterarbeit

„Klangliche Auswirkungen unterschiedlicher NF-Kabel in der High Fidelity"

erschienen an der Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln

und kann diese mal als Excerpt vorstellen (ob interessant) oder vielleicht als Link oder PDF besorgen?

EDIT:
Ich hab was gefunden

420 Seiten übers doppeltblind vollgekifft musikhören


[Beitrag von Hyperlink am 31. Jul 2006, 23:23 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 01. Aug 2006, 05:25

Hyperlink schrieb:
Hat irgendwer Zugriff auf die Magisterarbeit

„Klangliche Auswirkungen unterschiedlicher NF-Kabel in der High Fidelity"

erschienen an der Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln

und kann diese mal als Excerpt vorstellen (ob interessant) oder vielleicht als Link oder PDF besorgen?

EDIT:
Ich hab was gefunden

420 Seiten übers doppeltblind vollgekifft musikhören

Hi!

Im Katalog der Uni-Bibliothek ist diese Arbeit nicht gelistet:
http://www.ub.uni-koeln.de/kataloge/ub/index_ger.html
Auch gibt es bei der Suche nach dem Titel im Netz lediglich diesen einen Treffer hier: http://www.av-magazi...e_LS-A1_E.630.0.html
Ich möchte daher die Existenz dieser Arbeit anzweifeln - zumal der Autor nicht genannt wurde.

Grüße

Frank
Hyperlink
Inventar
#3 erstellt: 01. Aug 2006, 09:50

Hüb' schrieb:
Im Katalog der Uni-Bibliothek ist diese Arbeit nicht gelistet:
http://www.ub.uni-koeln.de/kataloge/ub/index_ger.html
Auch gibt es bei der Suche nach dem Titel im Netz lediglich diesen einen Treffer hier: http://www.av-magazi...e_LS-A1_E.630.0.html

Ich möchte daher die Existenz dieser Arbeit anzweifeln - zumal der Autor nicht genannt wurde.


Ich gerade auch, ich habe aber gerade noch eine Kollegin zum Verifizieren ebenfalls auf den Karlsruher VK angesetzt.

Ich wäre ja sogar durchaus bereit eine Fernleihe von 1,50 Euro auszugeben um mir diese Arbeit mal durchzulesen, so es sie überhaupt gibt.

EDIT:
Die Arbeit ist nirgends wirklich gelistet, ich habe aber mal einen Suchauftrag in der musikwissenschaftlichen Institutsbibliothek über einen Mitarbeiter gestartet. Magisterarbeiten unterliegen aber leider auch nicht der Abgabe eines Pflichtexemplars. Am Problematischsten das das Fehlen des Autorennamens.

Für eine Doppel-Blindstudie mit 120 Personen irgendwie komisch, daß niemand sie hier kennt. Design einer solchen Studie hätte mich von der Methodik her schon interessiert.

Warum ich gerade nch dieser Arbeit suche, liegt an der Eindeutigkeit der Ergebnisse.

ich zitiere


av-magazin schrieb:
Wer sich Hintergründen mit Ruhe und Sachverstand nähert, wird freilich schnell feststellen, dass es profunde Beweise dafür gibt, dass unterschiedliche Kabelqualitäten sehr wohl Einfluss auf die Wiedergabe haben. Zunächst sollte überlegt werden, wie man herausfinden kann, ob es diese klanglichen Unterschiede im Sinne einer Verbesserung tatsächlich gibt. Dazu wurde bereits im Jahre 1999 ein Experiment im Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln durchgeführt, dessen Ergebnisse Grundlage einer Magisterarbeit waren. Deren Titel „Klangliche Auswirkungen unterschiedlicher NF-Kabel in der High Fidelity" lautet. Über 120 Personen haben an dem Versuch teilgenommen, der wie es im Fachjargon heißt, „doppel-blind" durchgeführt wurde.

Das bedeutet, dass weder Testhörer noch Moderator wissen, auf welchem Wege klangliche Unterschiede entstehen. Eindeutig fiel das Resultat aus: je ausgereifter die Qualität des gespielten Tonträgers war, um so deutlicher wurde das hochwertige Kabel bevorzugt. Im Verhältnis 9:1 wurden die Hypothesen bestätigt, dass Kabel Einfluss auf die Wiedergabequalität haben und dabei hochwertige Verbindungen vom Gehör bevorzugt werden. Natürlich gibt es immer wieder Anlagenkonfigurationen, in denen unterschiedliche Verbindungsqualitäten nicht hörbar sind. Was folgt ist häufig das, was man wohl als logischen Kurzschluss bezeichnen muss: hochwertige Kabel bringen keinen akustischen Mehrwert. Diese Aussage ist wissenschaftlich klar widerlegt!


Ich vermute mal, daß der Autor Olaf Sturm heißt, da das Impressum der Seite ihn als Autor ausweist und er den Magister hat.


[Beitrag von Hyperlink am 01. Aug 2006, 10:40 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 01. Aug 2006, 10:00

Hyperlink schrieb:
(...)

Ich gerade auch, ich habe aber gerade noch eine Kollegin zum Verifizieren ebenfalls auf den Karlsruher VK angesetzt.

Ich wäre ja sogar durchaus bereit eine Fernleihe von 1,50 Euro auszugeben um mir diese Arbeit mal durchzulesen, so es sie überhaupt gibt. ;)

Geht mir ebenso.
Ich habe dem Bibliothekar der Bereichsbücherei heute Morgen diesbezgl. eine Mail geschickt. Mal sehen, was dabei herumkommt.

Ich halte den Hinweis auf diese Arbeit allerdings für eine voodooistische Nebelkerze ;). Sozusagen ein Beitrag zur Netzlegendenbildung.

Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 01. Aug 2006, 10:00 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#5 erstellt: 01. Aug 2006, 11:01

Hüb' schrieb:
Ich halte den Hinweis auf diese Arbeit allerdings für eine voodooistische Nebelkerze ;). Sozusagen ein Beitrag zur Netzlegendenbildung.


Ich vermute dies ebenso, wundern tut's mich aber nicht.

Unterlagen zur Methodik, also zum genauen wissenschaftlichen Vorgehen bei Tests, BT oder DBT im Hifi-Bereich sind scheinbar kaum zu beschaffen.

@Dragonsage Zwischenbericht:
Ich war bisher noch nicht in der Lage ein wissenschaftl. wasserdichtes und vor allem reisewürdiges Testszenario vorzuschlagen.

Ich gehe davon aus, daß Du verm. ebensowenig spontan ein Scenario entwickeln kannst wie ich, richtig? Vorschläge Deinerseits sind aber willkommen.


[Beitrag von Hyperlink am 01. Aug 2006, 11:02 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 01. Aug 2006, 11:09

Hyperlink schrieb:
Ich vermute mal, daß der Autor Olaf Sturm heißt, da das Impressum der Seite ihn als Autor ausweist und er den Magister hat.

Hi Hyperlink!

Das wäre ja mal jmd., den man kontaktieren könnte.
Werde mein Glück morgen Abend versuchen.

EDIT:
Wie passt aber der Lebenslauf

Olaf Sturm
Musikwissenschaftler M.A.
20 Jahre in den verschiedenen Bereichen der Unterhaltungselektronik tätig
Fach- und Testredakteur für den Bereich „Ton“
1997 – 2000 freier Testredakteur für verschiedene UE-Magazine (Stereo, HiFi Test, Heimkino)
2000 – 2003 Testredakteur HiFi Test, Heimkino
2001 – 2004 Chefredakteur HiFi Test Design Edition
2003 – 2004 Chefredakteur HiFi Test

zu jmd., der erst 1999 seinen Magister gemacht hat?
Halte ich für unwahrscheinlich, dass OS es gewesen sein soll, der diese Magisterarbeit vorgelegt hat.

Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 01. Aug 2006, 11:12 bearbeitet]
Kobe8
Inventar
#7 erstellt: 01. Aug 2006, 11:32

av-magazin schrieb:
Wer sich Hintergründen mit Ruhe und Sachverstand nähert, wird freilich schnell feststellen, dass es profunde Beweise dafür gibt, dass unterschiedliche Kabelqualitäten sehr wohl Einfluss auf die Wiedergabe haben. Zunächst sollte überlegt werden, wie man herausfinden kann, ob es diese klanglichen Unterschiede im Sinne einer Verbesserung tatsächlich gibt. Dazu wurde bereits im Jahre 1999 ein Experiment im Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln durchgeführt, dessen Ergebnisse Grundlage einer Magisterarbeit waren. Deren Titel „Klangliche Auswirkungen unterschiedlicher NF-Kabel in der High Fidelity" lautet. Über 120 Personen haben an dem Versuch teilgenommen, der wie es im Fachjargon heißt, „doppel-blind" durchgeführt wurde.


Gude!

Zudem schon in diesem kurzen Abriss klare methodische Mängel zu bemerken sind: Es wäre erst einmal sinnvoll, festzustellen, ob überhaupt Unterschiede existieren, und danach, wie sich diese Unterschiede im Klang (also besser/schlechter bzw. die blumigen Klangbeschreibungen) durch physikalische Parameter berschreiben lassen (analog dem Klirr bei einem Röhrenamp/Exciter).
Ich denke, alleine der Satz "ob es diese klanglichen Unterschiede im Sinne einer Verbesserung tatsächlich gibt" wird in einer wissenschaftlichen Arbeit, die ja erst einmal ergebnisoffen sein muss niemals stehen.

Gruß Kobe
Hyperlink
Inventar
#8 erstellt: 01. Aug 2006, 11:36
[quote="Hüb'"]EDIT: Wie passt aber der Lebenslauf ...[/quote]

Das passt nicht wirklich so dolle, aber andersherum ist auch nicht wirklich zwingend notwendig, daß man zur Abgabe einer Abschlussarbeit eingeschrieben sein muss, oder ein Studium biografich vor einer Tätigkeit in der Wirtschaft stattfinden muss, oder zwischen einem Vollzeit-Studium und der Abgabe einige Jahre vergehen. Auch konnte man schon immer auch berufsbegleitend studieren, insbesondere eine Mitarbeit als Freier Mitarbeiter schließt nicht unbedingt ein gleichzeitiges Studium aus.

Allerdings wird Herr Sturm auf Deine Anfrage ohnehin eine Klärung schaffen, ob die Arbeit von ihm geschrieben wurde.

Gruß
Jochen


[Beitrag von Hyperlink am 01. Aug 2006, 11:39 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Aug 2006, 12:32
Hallo,

wenn es tatsächlich so eine Magisterarbeit gegeben hätte, meint ihr nicht, unsere "Fachpresse" (oder Andere) hätte(n) sich mit Triumphgeheul auf sie gestürzt und veröffentlicht? Da gab es aber in den letzten Jahren nichts Derartiges zu lesen.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 01. Aug 2006, 12:41 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Aug 2006, 13:42
Hat sich schon jemand an das angesprochene Institut in Köln direkt gewandt? Das Sekretariat sollte eigentlich alle Magisterarbeiten der vergangenen Jahre ausgraben können. Webseite: http://www.uni-koeln.de/phil-fak/muwi/

Bitte jetzt nicht alle anrufen oder anschreiben, einer reicht

Hyperlink, willst Du?
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 01. Aug 2006, 13:47

Hüb' schrieb:
Ich habe dem Bibliothekar der Bereichsbücherei heute Morgen diesbezgl. eine Mail geschickt. Mal sehen, was dabei herumkommt.

pelmazo
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Aug 2006, 13:51
Achso, Du meintest die Bibliothek des Instituts, das war mir nicht klar...
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 01. Aug 2006, 13:54
Ja genau. Scheinbar hält das Institut eine eigene Bibliothek vor.
Man soll den Tag zwar nicht vor dem Abend loben (wo steht nochmal das Phrasenschwein? :D), aber wir wissen ja eigentlich bereits, was bei der Anfrage herauskommen wird...


[Beitrag von Hüb' am 01. Aug 2006, 13:58 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 01. Aug 2006, 14:24
Wenn Du recht hast und wirklich keine solche Arbeit existiert, muß man sich schon fragen was einen Artikelschreiber treibt so etwas frei zu erfinden, zumal quasi im Nebensatz in einem Gerätetest. Ist doch eigentlich klar daß das schiefgehen muß...

Wenn's jetzt ein Artikel aus Singapur oder so gewesen wäre, aber Köln...

Mal sehen was der Artikelautor dazu meint...
Hyperlink
Inventar
#15 erstellt: 01. Aug 2006, 20:39

pelmazo schrieb:
Hyperlink, willst Du?


Ich habe bereits heute vormittag angerufen und ein freundlicher Bibliothekar hat sich bereits der Sache angenommen.

Meine geringste Erwartungshaltung ist eigentlich, daß irgendwie eine Arbeit gleichen Namens auftaucht, oder wenigstens ein Verzeichniseintrag bestätigt wird, die Arbeit selbst aber nicht mehr (trotz ihrer vermeintlichen Wichtigkeit!) erreichbar ist.

Falls sich eine solche Arbeit nicht aufspüren läßt, so spricht das nicht unbedingt für deren behauptete Wichtigkeit. Das wäre in jedem Fall ein bewusster Täuschungsversuch. Allerdings ein eher peinlicher für die beiden Verantwortlichen. Lächerlich aber gegen die sünden von Microsoft.

Sollte dagegen noch nicht einmal ein Listeneintrag für 1999 bestätigt werden, so wäre das der Hammer. Verallgemeinern ließe er sich sicher nicht auf die gesamte Voodoo- und Hifi-Branche allerdings würde ich in Zukunft noch offensiver nach existierenden (!) Belegen fragen.

Das wäre dann übrigens aber nicht der erste Fall, wo mein grundsätzliches Misstrauen bestätigt würde.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 01. Aug 2006, 20:41 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#16 erstellt: 03. Aug 2006, 12:59
Also über die Bibliothek ist die Arbeit nach Auskunft der Mitarbeiter nicht zu bekommen.

Letzter Anlaufpunkt wäre dann noch:

Prof. Dr. Uwe Seifert (Vermutung seitens Bibliothekars)

in dessen Arbeitsgebiet an der Uni Köln diese Arbeit fallen würde.

Aber selbst wenn Prof. Seifert die Existenz einer solchen Arbeit bestätigt, so bezweifele ich, daß man an diese zum Lesen herankommt.

Für eine solch "bedeutende Arbeit mit 120 Probanden" ergibt das jedenfalls bisher ein sehr schiefes Bild.

Wer will trotzdem noch weiterforschen, bzw mit dem av-magazin in Kontakt treten?


[Beitrag von Hyperlink am 03. Aug 2006, 13:02 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 03. Aug 2006, 14:08
Tag,

von einem Mitglied des Lehrkörpers des Musikwissenschaftlichen Institutes habe ich folgende Antwort erhalten:

"M.E. gab es aber mal eine Arbeit zu dieser Thematik. Leider habe ich aber nie einen Einblick in diese bekommen, weiß daher auch nicht, was und unter welchen Bedingungen dort genau untersucht wurde. Soweit ich mich erinnere, wurde diese Arbeit von Herrn Olaf Sturm durchgeführt, dessen Name auch im Impressum der von Ihnen angebenen Seite auftaucht, vielleicht wenden Sie sich mal direkt an ihn:

http://www.av-magazin.de/index.php?id=48

Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen."

MfG
Albus
hohesZiel
Stammgast
#18 erstellt: 04. Aug 2006, 08:51
Muss auch fuer eine Magisterarbeit nicht ueber Jahre diese, zumindest aber Niederlegungen ueber die wiss. betreuer/Gutachter etc. hinterlegt werden?

Da nun aber fststeht, dass Olaf Sturm der Autor ist, steht zu vermuten, dass der Autor selber die enorme Relevanz seiner Arbeit durch Asservierung derselben und Zurverfuegungstellen einer Kopie der Nachwelt erhalten hat/wird.

Ich wuerde mich aber eher als Kabelfan ausgeben bei der Kontaktaufnahme, falls der Name durch zu kritische Fragen bereits"verbrannt" ist, sollte vielleicht jemand Anderes den Job uebernehmen...

Das wird ja richtig zum investigativen Journalismus hier... gefaellt mir!

Das NICHT-Offenlegen der personalunion von Artikelautor und Autor der magisterarbeit wirft bereits ein unappetitliches Licht auf Herrn Sturm - das ist unserioes. Halt meine ganz persoenliche Meinung.

Gruss

hohesZiel
pelmazo
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 04. Aug 2006, 09:27
Ich hab jetzt gerade ein wenig den Überblick verloren, kann man den Stand der Dinge mal kurz zusammenfassen? Drückt das Folgende in etwa den bisherigen Stand der Erkenntnis aus?

o Die angegebene Magisterarbeit gibt es tatsächlich, der Text kann aber vom Institut oder von einer Bibliothek nicht bezogen werden, weil er nirgends auffindbar ist. Einzige verbleibende Quelle scheint der Autor selbst zu sein.

o Autor der Magisterarbeit und Autor des Artikels im AV-Magazin wo auf die Magisterarbeit Bezug genommen wurde ist dieselbe Person. Im Artikel wird das mit keiner Silbe erwähnt.

o Der Autor ist kontaktiert worden, hat bislang aber noch nicht geantwortet.

Habe ich etwas vergessen oder falsch verstanden?
kptools
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 04. Aug 2006, 09:30
Hallo,

pelmazo schrieb:
Der Autor ist kontaktiert worden, hat bislang aber noch nicht geantwortet.

Dieser Punkt scheint noch nicht abgehandelt zu sein.

Grüsse aus OWL

kp
pelmazo
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 04. Aug 2006, 10:06

kptools schrieb:
Dieser Punkt scheint noch nicht abgehandelt zu sein.


Ist schon klar wer das tut?
Hyperlink
Inventar
#22 erstellt: 04. Aug 2006, 20:21
Also ich habe das Interesse am Lesen dieser Arbeit verloren.


[Beitrag von Hyperlink am 04. Aug 2006, 22:04 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 04. Aug 2006, 21:27
Für eine Magisterarbeit braucht man sicher keinen Verlag. In jüngerer Zeit veröffentlicht man so etwas regelmäßig per PDF-Datei auf der Webseite des Instituts, umsonst für jedermann. Geld kann man mit sowas ohnehin selten verdienen. Wenn man Schwierigkeiten damit hat, an ein Exemplar heranzukommen, sowieso nicht.

Also hat jetzt schon jemand den Autor kontaktiert oder nicht?
kptools
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 04. Aug 2006, 21:40
Hallo,

betretenes Schweigen? Wenn ich bis morgen Mittag nichts Gegenteiliges mehr von euch höre und nach wie vor noch Interesse (zumindest bei Einigen ) besteht, werde ich das mal übernehmen. Bleibt nur zu hoffen, daß von "Dort" noch niemand "Hier" mitgelesen hat .

PS: Bei dem im Anfangsbeitrag verlinkten Test wäre ich gern dabei gewesen. Kiffen für die Wissenschaft hätte mir damals sicherlich Freude bereitet .

Grüsse aus OWL

kp
mosley2
Stammgast
#25 erstellt: 04. Aug 2006, 22:05
stinkt gewaltig nach fake muss ich sagen...eine sensationelle studie, die allen bisherigen erkenntnissen auf diesem themengebiet widerspricht, ja geradezu an den grundfesten der signalübertragung kratzt - und von der hat, klar, rein zufällig nie jemand was gehört, und jetzt ist sie, achwasnpechaberauch, nicht mehr auffindbar?

da fehlt eigentlich nur noch der "kabel in den warenkorb legen"-button unter der geschichte :-)
Hyperlink
Inventar
#26 erstellt: 04. Aug 2006, 22:08

kptools schrieb:
Hallo,

betretenes Schweigen? Wenn ich bis morgen Mittag nichts Gegenteiliges mehr von euch höre und nach wie vor noch Interesse (zumindest bei Einigen ) besteht, werde ich das mal übernehmen. Bleibt nur zu hoffen, daß von "Dort" noch niemand "Hier" mitgelesen hat .

PS: Bei dem im Anfangsbeitrag verlinkten Test wäre ich gern dabei gewesen. Kiffen für die Wissenschaft hätte mir damals sicherlich Freude bereitet .

Grüsse aus OWL

kp


Ich habe oben editiert.

Kiffen für die Wissenschaft kannst Du in der Schweiz, dort gibt es ein hohes Interesse daran, THC als Wirkstoff für die Medizin zu rehabilitieren. Auch gab es mW in Mitte der 90er große Studien zur Wirkung verschiedener MDA-Varianten, besser bekannt unter dem Namen Extasy.

Die 420 Seiten starke Diplomarbeit liest sich übrigens interessant an.


[Beitrag von Hyperlink am 04. Aug 2006, 23:34 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 04. Aug 2006, 22:10
Was heißt hier Fake, ihr habt nur an der falschen Uni gefragt. Es war nämlich nicht Köln, sondern die berühmte Universität von Bisho.
mosley2
Stammgast
#28 erstellt: 04. Aug 2006, 22:15
hyperlink schrieb:

Verallgemeinern ließe er sich sicher nicht auf die gesamte Voodoo- und Hifi-Branche allerdings würde ich in Zukunft noch offensiver nach existierenden (!) Belegen fragen.



doch, aus meiner sicht liesse sich das absolut auf die "voodoo-branche" übertragen. und diese geschichte passt bisher perfekt ins bild. das schöne an dieser geschichte ist, dass sie im moment so aussieht als ob sie auf eine handfest nachgewiesene eselei hinausläuft. forscht da unbedingt weiter, das wär ja das eigentor des jahres, wenn das wirklich so ist wie es im moment aussieht
kptools
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 04. Aug 2006, 22:55
Hallo,


Olaf Sturm

1997 – 2000 freier Testredakteur für verschiedene UE-Magazine (Stereo, HiFi Test, Heimkino)

Ich habe es ja oben schon mal geschrieben. Wäre es in unserer "Fachpresse" nicht schon längst aufgetaucht? Ich glaube, für so einen "Beweis" hätten Diese und / oder auch die interessierten Hersteller und Vertriebe richtig Geld auf den Tisch gelegt. Deswegen halte auch ich es für ein Fake, denn sonst wäre es in den nun schon seit Jahren andauernden Diskussionen schon längst mal auf den Tisch gekommen.

Grüsse aus OWL

kp
hohesZiel
Stammgast
#30 erstellt: 04. Aug 2006, 23:03
Falls der legendäre Autor die angebliche Arbeit nicht rausrückt, könnte man ja mit einer Strafbewehrten Unterlassungsklage mal ein wenig Druck machen, das ist manchmal wohl effektiv..... Ich wüsste da auch einen redakteur aus der Branche, der die Magisterarbeit sehr interessant fände und evtl. über die Atrbeit oder ihr Nichtvorhandensein schreiben könnte....

@ kptools

ich habe ebenso wie Mosley2 und sicher auch weitere hier starkes Interese....

Gruß

hohesZiel
Hyperlink
Inventar
#31 erstellt: 05. Aug 2006, 00:04
Ok dann übernehmt doch einfach weitere Nachforschungen.

Mir ist die Lust ua vergangen, als ich weitere Nachforchungen gemacht habe und auf den Dunstkreis der Stereo (Böde) stiess.

Die *Hifi Test* kenne ich nicht näher. Die Klang und Ton ist eine recht bekannte Boxenbauzeitschrift, die sich mit HighEnd-Gesülze m.E.n. früher sehr zurückhält.

Es scheint eine Anbindung an den Michael Brieden Verlag zu geben.

Die Kooperation Witzel und Sturm hat laut der von Google indizierten Impressa auch noch weitere Webseiten.

http://www.technikzuhause.de/Impressum.387.0.html
http://www.auto-entertainment.de/Impressum.66.0.html

Die OSW GbR scheint eine gemeinsame Veranstaltung von Olaf Sturm und Stefan Witzel zu sein. Die Seiten sind ua auch untereinander verbunden, oder verweisen teilweiese zueinander.

Allerdings sollte man sich einmal, das Verlagsportfolio des Brieden Verlags anschauen, dann wird auch wieder klar, warum der "Hausrat" und "Heimwerker-Bedarf" eine Rolle spielen.

Colorfacts zB. wird recht unten gut im CMS des av-magazins platziert, dafür taucht dann die OWS GbR wiederum im CMS von http://www.kinozuhause.de auf. So erzielt man natürlich auch hohe Google Rankings. Allerdings ist das absolut nichts Anrüchiges, sondern seit Jahren gängige Praxis bei Werbtreibenden, damit wird durch geschickte Platzierung und einen erweiterten Bannertausch das Google Ranking hochzutreiben. Eigentlich also eine harmlose Geschichte.

Testberichte der OSW und des av-magazins werden auch offenbar gern seitens der Hersteller ins Netz gestellt, wie diese Recherche andeutet.

Mir schwant eigentlich einiges Schlimme was über den Werdegang einiger Testredakteure und die Rekrutierungspraxis für Mitarbeiter in der Hifi-AV-Heimkino-Publikumspresse herauskommen könnte. Aber Zweifel an der Seriosität und den Hintergründen nach welchen Kriterien Test arrangiert werden , sind doch nichts Neues für uns.

Auch hab ich keine Ahnung, was wirklich dabei rumkommt, wenn ihr im Werdegang eines Musikwissenschaftlers, Chefredakteurs einiger Publikumszeitschriften herumstochert.

Da bleiben eigentlich zahlreiche Szenarien offen, das billigste dürfte sein, daß die Magisterarbeit ok aber unintreressant ist und nur prahlerisch als "Stein der Weisen" verkauft wurde. Die ganze Aktion wäre dann ein zwar peinlicher "Ausrutscher" und müßte als solcher bewertet werden. Sehr viel untersuchenswerter wäre aber dann nicht dieser Einzelfall, sondern die Umstände wie man sich generell in der Hifi-Branche vermeintliche Professionen erschleichen könnte.

Man tut auch schnell Menschen Unrecht und sollte sich auch wirklich sehr sicher sein, wenn man aus dem Verhalten einzelner Rückschlüsse auf die Branche gewinnen will. Bevor man also größere Aktionen plant, sollte man sicher erstmal anhören, was Herr Sturm selbst dazu sagt.

Ob er sein Werk zur Ermittlung dessen Wertes so einfach rausgerücken wird ist auch fraglich.

Auch stelle ich mal in den Raum, daß für die Bewertung der Arbeit verm. auch erstmal ein Experte gefunden werden muss, der (wenn sie denn die behauptete Qualität hat) selbiges feststellen kann, ich glaube nämlich nicht, daß sehr viele unter uns in der Theorie und Praxis "für Bedingungen und Prozeduren von Blindtests von evtl. zitierten und eingearbeiten Normen haben, die reproduzierbare und verläßliche Tests ermöglichen sollen. Beispiel: ITU-BS.1116".


EDIT A:
Übrigens hier ein weiterer Beitrag über einen Blindtest von Olaf Sturm. So wie hier getestet wird, erwarte ih wirklich nicht viel von der Magisterarbeit.

http://www.av-magazin.de/Racksystem_Phonosophie.431.0.html


Olaf Sturm schrieb:
Selbstverständlich ist dieses Ergebnis im Blindtest ermittelt worden, was im Übrigen wirklich nicht schwer war.


Scheinbar beliefert das av-magazin Hifi-Hersteller mit passenden Tests, diese dann auf ihren Homepages veröffentlichen oder evtl nach- oder ausdrucken um sie ihren Kunden mitzugeben.

In einem Interview taucht das übliche gewohnte HighEnd-Gesülze auf:
http://www.av-magazi...an_Froehl.821.0.html


Fröhlich schrieb:
Fröhling: Der Klang ist viel räumlicher und wärmer als beispielsweise bei einer CD. Zudem kann ich analoge reproduzierte Musik stundenlang hören, was mir bei dem ein oder anderen digitalen Version der Stücke kaum gelingt


[Beitrag von Hyperlink am 06. Aug 2006, 01:00 bearbeitet]
rocu
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 05. Aug 2006, 04:32
Unglaublich das ist ja ein richtiger Krimi Macht bitte unbedingt weiter, ich bin doch sehr gespannt ob Olaf Sturm seine Magisterarbeit rausrückt und was ihr noch herausfindet - fände es ja hochinteressant mal einen Blick drüberzuwerfen. Ganz abgesehen davon empfinde ich es schon als ziemlich dreist, seine eigene "wissenschaftliche" Studie zu zitieren und davon nichts zu erwähnen. Immerhin hätte er doch gar nichts zu befürchten, wenn die Studie Hand und Fuß hätte -wäre dann doch endlich mal eine weitere interessante Beleuchtung des Themas aus einer anderen als der naturwissenschafftlichen Sicht.

Achso nur so am Rande erwähnt den Link zum bekifften Blindtest finde ich auch hochinteressant Aber das ist ja sicher kein Voodoo ist ja leicht nachzuvollziehen, warum das Musikempfinden sich verändert.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 05. Aug 2006, 10:05

Hyperlink schrieb:
Ob er sein Werk zur Ermittlung dessen Wertes so einfach rausgerücken wird ist auch fraglich.


Das ist in der Tat fraglich, aber wenn er's nicht tut wäre das ein sehr deutlicher Hinweis darauf, daß die Arbeit nicht ernst zu nehmen ist. Ein wissenschaftliches Ergebnis ist nur ein Ergebnis, wenn es auch unabhängig nachgeprüft werden kann. Beschiss hat's in der Wissenschaft schon oft gegeben, und nur die unabhängige Nachprüfung kann so etwas aufdecken.


Auch stelle ich mal in den Raum, daß für die Bewertung der Arbeit verm. auch erstmal ein Experte gefunden werden muss, der (wenn sie denn die behauptete Qualität hat) selbiges feststellen kann, ich glaube nämlich nicht, daß sehr viele unter uns in der Theorie und Praxis "für Bedingungen und Prozeduren von Blindtests von evtl. zitierten und eingearbeiten Normen haben, die reproduzierbare und verläßliche Tests ermöglichen sollen. Beispiel: ITU-BS.1116".


Solche Experten kann man finden wenn sie sich als nötig herausstellen sollten.

kp, ich glaube Du solltest das mit der Anfrage beim Autor übernehmen.
kptools
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 05. Aug 2006, 14:24
Hallo,

ist erledigt.

Grüsse aus OWL

kp
Hyperlink
Inventar
#35 erstellt: 11. Aug 2006, 18:17

kptools schrieb:
ist erledigt.


Keine Antwort bisher, nehme ich an?
kptools
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Aug 2006, 18:49
Hallo,

abwarten....

Grüsse aus OWL

kp
Olaf_Sturm
Neuling
#37 erstellt: 12. Aug 2006, 12:15
Guten Tag,

nachdem ich den freundlichen Hinweis von einem Kollegen bekam, möchte ich euch kurz folgendes mitteilen:

Auf der HIGH END 1999 habe ich einen Versuch mit verschiedenen NF-Leitungen in einem DOPPELBLINDTEST durchgeführt. Die dort gewonnenen Daten habe ich in einer Magister-Arbeit ausgewertet, die ich 2001 an der Universität zu Köln vorgelegt habe.
Der Titel der Arbeit lautet:

Klangverbessernde Kabelverbindungen in der High-Fidelity – Eine experimentelle Hörstudie mit Musikbeispielen über verschiedene NF-Leitungen

Um es für alle Neugierigen auf einen kleinen Nenner zu bringen: Je besser das Programmmaterial in seiner Qualität ist (Chesky, Stockfisch, Telarc, etc.), desto richtiger wurden die Unterschiede im Sinne der Hypothese zugeordnet, dass hochwertigere Kabel tatsächlich mehr Informationen liefern.

Schade übrigens, dass mich bisher niemand persönlich kontaktiert hat, ich hätte gerne Auskunft gegeben. Ich werde die Arbeit aber jetzt für das Internet aufbereiten und sie allen Interessierten zur Verfügung stellen.

Schönes Wochenende wünscht
Olaf H. Sturm
mosley2
Stammgast
#38 erstellt: 12. Aug 2006, 20:52
gibt es aufzeichnungen dieser klangunterschiede?
Olaf_Sturm
Neuling
#39 erstellt: 12. Aug 2006, 21:11
Selbstverständlich gibt es Aufzeichnungen inklusive der Interpretationen - alles in der Arbeit ausführlich dargestellt.
Für den Test habe ich damals sechs Klangbeispiele zusammen gestellt. Dabei ging es nicht nur darum, ob die Zuhörer Unterschiede hören, sondern wie lange sie sich schon mit der Thematik beschäftigen, sprich wie viel Hörerfahrung sie besitzen, ob man in der zentralen Hörzone eher Differenzen wahrnimmt und eines der ältesten Märchen, dass Frauen besser als Männer hören, wurde auch falsifiziert.
Ich glaube, dass es ganz wesentlich ist, dass hier ein Moderator vor einer Gruppe Zuhörer stand und keiner wusste, wie die klanglichen Unterschiede zustande kommen. Mit dem sicheren Ergebnis, dass es drastische Unterschiede zwischen den Kabeln in der Hörwahrnehmung gibt, diese aber nicht immer eindeutig zugeordnet werden konnten. Für Pop-Produktionen reichen Standardverbindungen aus...
mosley2
Stammgast
#40 erstellt: 12. Aug 2006, 21:27
ich meine natürlich klangliche aufzeichungen. ihr habt doch sicherlich am anderen ende der leitung diese grossen klanglichen unterschiede mindestens mit einem schnöden HD-recorder aufgezeichnet?

das ist nämlich seit jahren genau das, was immer fehlt, was die schlussfolgerung nahelegt, dass entweder methode dahintersteckt dass weltweit die nicht gerade kleine interessengruppe hinterm kabelverkauf immer die aufzeichnung "vergisst", oder aber die unterschiede sind so gering, dass sie eine einzige AD-wandlung nicht überstehen (was ja dann auch ein schön verbindliches statement ist)
andisharp
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 12. Aug 2006, 21:30
Der Versuchsaufbau wird ja sicher genauestens beschrieben sein. Also wird es ein leichtes sein, die Ergebnisse zu reproduzieren.
Olaf_Sturm
Neuling
#42 erstellt: 13. Aug 2006, 09:30
Ja natürlich sind Aufbau und Durchführung exakt dokumentiert - neben textlicher Dokumentation existieren auch etliche Fotos von den Versuchsaufbauten. Ansonsten wäre die Arbeit auch kaum angenommen worden. Ich werde mich morgen mit der Uni in Verbindung setzen, da nach meinem Kenntnisstand zwei Exemplare dieser Arbeit im Bestand der Musikwissenschaftlichen Bibliothek sein sollten.
hohesZiel
Stammgast
#43 erstellt: 13. Aug 2006, 11:58

Olaf_Sturm schrieb:
Ja natürlich sind Aufbau und Durchführung exakt dokumentiert - neben textlicher Dokumentation existieren auch etliche Fotos von den Versuchsaufbauten. Ansonsten wäre die Arbeit auch kaum angenommen worden. Ich werde mich morgen mit der Uni in Verbindung setzen, da nach meinem Kenntnisstand zwei Exemplare dieser Arbeit im Bestand der Musikwissenschaftlichen Bibliothek sein sollten.


Wie - man macht eine Magisterarbeit und behält dann kein Exemplar und keine Unterlagen zur eigenen Dokumentation


Und das, obwohl man weltweit der Einzige ist, der KAbelklang nachgewiesen hat/haben will und das Ergebnis auch später bei nichtwissenschaftlichen Publikationen fleissig weiter publiziert

Sie müssen zugeben - das ist schon etwas ungewöhnlich, oder?
Also, ich habe noch alle Unterlagen für meine wiss. Publikationen, das muss man ja schon zum Eigenschutz Archivieren.

Wie dem auch sei - Danke für die Bemühungen, die Arbeit nachvollziehbar zu machen.

Gruß
hohesZiel


[Beitrag von hohesZiel am 13. Aug 2006, 12:00 bearbeitet]
Olaf_Sturm
Neuling
#44 erstellt: 13. Aug 2006, 12:21
Hallo,

ich glaube nicht, dass ich verstehe worum es Dir genau geht. Natürlich bin ich in Besitz der Magisterarbeit!
Des Weiteren verfügt die Universität zu Köln über diese Arbeit. Etwas Gegenteiliges hat es von mir als Auskunft nicht gegeben. Genau aus diesen Gründen ist mir auch vollkommen unklar, was zum Teil in diesem Thread geschrieben worden ist.
Mich hat niemand kontaktiert und nach der Arbeit gefragt, und ich überprüfe zusätzlich morgen, ob die beiden Exemplare in der Bibliothek des Musikwissenschaftlichen Instituts vorhanden sind, wovon ich selbstverständlich ausgehe.
Also nichts für ungut, aber Sachlichkeit sollte oberstes Gebot bleiben.
hohesZiel
Stammgast
#45 erstellt: 13. Aug 2006, 13:04

Olaf_Sturm schrieb:
Hallo,

ich glaube nicht, dass ich verstehe worum es Dir genau geht. Natürlich bin ich in Besitz der Magisterarbeit!
Des Weiteren verfügt die Universität zu Köln über diese Arbeit. Etwas Gegenteiliges hat es von mir als Auskunft nicht gegeben. Genau aus diesen Gründen ist mir auch vollkommen unklar, was zum Teil in diesem Thread geschrieben worden ist.
Mich hat niemand kontaktiert und nach der Arbeit gefragt, und ich überprüfe zusätzlich morgen, ob die beiden Exemplare in der Bibliothek des Musikwissenschaftlichen Instituts vorhanden sind, wovon ich selbstverständlich ausgehe.
Also nichts für ungut, aber Sachlichkeit sollte oberstes Gebot bleiben.



Hallo,

erstrens kann ich NIRGENDWO in meinempostiing Unsachlichkeit entdecken, ich schrieb etwas, was als Antwort auf diesen wohl recht sibyllinischen SAtz:


Ich werde mich morgen mit der Uni in Verbindung setzen, da nach meinem Kenntnisstand zwei Exemplare dieser Arbeit im Bestand der Musikwissenschaftlichen Bibliothek sein sollten


anzusehen ist.

Denn wenn der Autor die Dokumentation hat und die Arbeit übermitteln könnte, wozu dann der Verweis auf DRITTE, nämlich die UNI? Der erste (und gutmütigste) Schluß, den ein unvoreingenommener Leser dieses SAtzes ziehen muss, ist der, daß dem Autor diese Publikation nicht mehr vorliegt.

ZUDEM wurde ja bereits versucht, an die Publikation heranzukommen, wie man dem Thread entnehmen kann. Dies ist leider nicht gelungen - aus welchen Gründen auch immer.

Du musst zugeben, dass das ungewöhnlich ist, von dem Autor einer Publikation, mithin der Quelle, auf die Unibibliothek verwiesen zu werden. Besonders dann, wenn der Autor die Publikation incl. Dokumentation noch vorliegen hat und im NAchgang in den Medien davon berichtet.
Wenn ich angeschrieben und um Sonderdrucke meiner Publikationen gebeten werde, so verweise ich auch nicht auf den Kopierer in der Bibiothek... du verstehst, was ich sagen will?

DAs ist nicht unsachlich, es ist die Scilderung gängiger Praxis der wiss. Autoren bei Publikationen.

Wie gesagt, es ist alles ander als unsachlich und diese Praxis wird sicher von dem einen oder anderen User hier, der publiziert hat, voll bestätigt werden.

Ich hoffe, ich habe meine Gedanken nachjvollziehbar dargelegt - wenn nicht, kann ich gerne durch Stellungnahmen falsche Schlüsse aus meinen postings ausräumen.

In diesem Sinne

Gruß
hohesZiel
kalia
Inventar
#46 erstellt: 13. Aug 2006, 13:34
Hallo hohes Ziel

Ich weiss nicht, ob damit speziell Dein Beitrag gemeint war.

An Olafs Stelle würde ich auch überprüfen wollen, warum vorher keiner die Magisterarbeit hat aufspüren können.
Ebenfalls scheint KP sich ja zwecks Nachfrage an die falsche Adresse gewendet zu haben, da es zu einer direkten Kontaktaufnahme ja wohl nicht kam.

Ungeachtet des Inhalts der Magisterarbeit wurde also entweder schlecht recherchiert oder es liegen Probleme an der Uni vor.
Ich hoffe, das klärt sich jetzt

Hallo Olaf
Die Arbeit würde mich interessieren

Gruss
Lia
hohesZiel
Stammgast
#47 erstellt: 13. Aug 2006, 14:00
Hallo lia,

es ist sicherlich nicht schlecht recehrchiert, einen Lehrbeauftragten der publiziernden Fakultät anzurufen, um ein Exemplar der Arbeit in die Hände zu bekommen. Zudem ging es ja erst einmal darum, überhaupt die Existenz und den Autor zu verifizieren.
Die Antwort des Gesprächspartners liest sich allerdings für so manchen User zwischen den Zeilen etwas ungewöhnlich.

Denn es signalisiert entweder mangelnde Transparenz innerhalb der Fakultät (er gab ja an, diese Arbeit nie gelesen zu haben und sooooooo groß ist die Musikwiss. Fakultät in Köln nun auch wieder nicht, dass man da den Überblick verlieren müsste und gewöhnlich sind wiss. Tätige an einer FAkultät recht gut über die Aktivitäten deren Mitgleider informiert) oder Grabenkriege.

Da haben Hyperlink und andere User sicher alles andere als schlecht recherchiert.

Nun - warten wir also einfach ab, ob, wie und wann wir konkret in die Arbeit Einblick nehmen können.

Ich meine, es gibt da sicherlich Viele, welche starkes Interesse daran haben.

Letztenddlich muss ja auch dem Autor selber stark an Transparenz gelegen sein.

Gerade, wenn man mit diesen Ergebnissen der Arbeit weiter publiziert, wäre doch heutzutage der einfachszte Weg, diese ins Netz zu stellen, oder?
Denn - sollte sie sauber durchgeführt worden sein - so kann der Autor zurecht stolz darauf sein, er wäre dann weltweit der ERSTE (!), welcher das sauber nachgewiesen hätte.
Einer (von wissenschaftlicher seite aus grundsätzlich zu verlangenden) Reproduzierbarkeit zur seriösen Bestätigung durch Dritte stünde dann auch nichts mehr im Wege, was dann im Falle der Bestätigung der Ergebnisse auch jeden Zweifel im Keim ersticken würde.

In geduldiger Erwartung

hohesMAgisterarbeitEinsehZiel


[Beitrag von hohesZiel am 13. Aug 2006, 14:27 bearbeitet]
hohesZiel
Stammgast
#48 erstellt: 13. Aug 2006, 14:23
@ lia



Hyperlink schrieb:

pelmazo schrieb:
Hyperlink, willst Du?


Ich habe bereits heute vormittag angerufen und ein freundlicher Bibliothekar hat sich bereits der Sache angenommen.

Meine geringste Erwartungshaltung ist eigentlich, daß irgendwie eine Arbeit gleichen Namens auftaucht, oder wenigstens ein Verzeichniseintrag bestätigt wird, die Arbeit selbst aber nicht mehr (trotz ihrer vermeintlichen Wichtigkeit!) erreichbar ist.

Falls sich eine solche Arbeit nicht aufspüren läßt, so spricht das nicht unbedingt für deren behauptete Wichtigkeit. Das wäre in jedem Fall ein bewusster Täuschungsversuch. Allerdings ein eher peinlicher für die beiden Verantwortlichen. Lächerlich aber gegen die sünden von Microsoft.

Sollte dagegen noch nicht einmal ein Listeneintrag für 1999 bestätigt werden, so wäre das der Hammer. Verallgemeinern ließe er sich sicher nicht auf die gesamte Voodoo- und Hifi-Branche allerdings würde ich in Zukunft noch offensiver nach existierenden (!) Belegen fragen.

Das wäre dann übrigens aber nicht der erste Fall, wo mein grundsätzliches Misstrauen bestätigt würde.

Gruss




Hyperlink schrieb:
Also über die Bibliothek ist die Arbeit nach Auskunft der Mitarbeiter nicht zu bekommen.

Letzter Anlaufpunkt wäre dann noch:

Prof. Dr. Uwe Seifert (Vermutung seitens Bibliothekars)

in dessen Arbeitsgebiet an der Uni Köln diese Arbeit fallen würde.

Aber selbst wenn Prof. Seifert die Existenz einer solchen Arbeit bestätigt, so bezweifele ich, daß man an diese zum Lesen herankommt.

Für eine solch "bedeutende Arbeit mit 120 Probanden" ergibt das jedenfalls bisher ein sehr schiefes Bild.

Wer will trotzdem noch weiterforschen, bzw mit dem av-magazin in Kontakt treten? ;)




Albus schrieb:
Tag,

von einem Mitglied des Lehrkörpers des Musikwissenschaftlichen Institutes habe ich folgende Antwort erhalten:

"M.E. gab es aber mal eine Arbeit zu dieser Thematik. Leider habe ich aber nie einen Einblick in diese bekommen, weiß daher auch nicht, was und unter welchen Bedingungen dort genau untersucht wurde. Soweit ich mich erinnere, wurde diese Arbeit von Herrn Olaf Sturm durchgeführt, dessen Name auch im Impressum der von Ihnen angebenen Seite auftaucht, vielleicht wenden Sie sich mal direkt an ihn:

http://www.av-magazin.de/index.php?id=48

Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen."

MfG
Albus




Kann man NOCH besser recherchieren???

Ich glaube, kaum.
Vor allem nicht, wenn man bedenkt, daß der Autor selber keine Quellenangabe zu der in seinem Artikel erwähnten Studie machte ( was, wie gesagt, journalistisch ungewöhnlich ist), in welchem sich der Autor SEHR weit aus dem Fenster lehnte:


"Was folgt ist häufig das, was man wohl als logischen Kurzschluss bezeichnen muss: hochwertige Kabel bringen keinen akustischen Mehrwert. Diese Aussage ist wissenschaftlich klar widerlegt! "


Gruß

hohesMagisterarbeitEinsehZiel


[Beitrag von hohesZiel am 13. Aug 2006, 14:47 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#49 erstellt: 13. Aug 2006, 17:08
Hi!

Zur Ergänzung die Antwort, die ich auf meine Anfrage hin erhalten habe:

Sehr geehrter Herr XYZ,
die genannte Arbeit ist nicht in unseren Katalogen verzeichnet. Ohne Nennung des Autors und Jahres ist auch eine weitergehende Recherche schwierig.
ich habe Ihre Anfrage aber an die Abteilung Systematische Musikwissenschaft weitergeleitet. Vielleicht erinnert sich ja noch jemand an diese Magisterarbeit.
Sollte sich da etwas ergeben, lasse ich es Sie sofort wissen.

Ihr Dipl.-Bibl. Th. Fischer
Musikwiss. Inst. der Univ. Köln
Tel. 0221 / 470-3476

Grüße

Frank
Hyperlink
Inventar
#50 erstellt: 13. Aug 2006, 19:00
@lia

Ich habe bei meinen Telefonaten (in der ersten Juli-Woche) mit der Institutsbibliothek auch nur negative Aussagen erhalten.

Eine von mir beauftratgte Fachrecherche im Karlsruher Virtueller Katalog durch eine Bibliotheksmitarbeiterin meiner UNI-Bibliothek schlug auch fehl.

Das vermutete Jahr 1999 war außerdem falsch, 2001 wäre richtig gewesen. Der vermutete Autor war auch keine Hilfe bei der Recherche, weder für den Institutsbibliothekar in Köln, noch meine Kollegin in Kassel.

Außerdem ist der Titel

Klangverbessernde Kabelverbindungen in der High-Fidelity – Eine experimentelle Hörstudie mit Musikbeispielen über verschiedene NF-Leitungen

ein anderer als der angebene Titel im Bericht des av-magazins

„Klangliche Auswirkungen unterschiedlicher NF-Kabel in der High Fidelity"

den ich für die Recherchen benutzt habe.

Wer sich schon mal mit der Literatur-Recherche außerhalb gängiger und zusammenhängender Katalogsysteme beschäftigt hat, der weiß in etwa, daß es manchmal einfach Glücksache ist sog. Graue Literatur aufzutreiben, die Literaturbeschaffung einfach sehr viel schwieriger ist.

Außerdem ist das nun unwichtig, da uns ja nun der Autor zur Verfügung steht und diese fürs Internet aufbereitet um sie den Interessierten zur Verfügung zu stellen, wie allgemein üblich sicher kostenlos als Acrobat PDF und ohne Möglichkeit des Ausdrucks, des Kopierens und der Bearbeitung (Copy&Paste).

Jedenfalls ist es das, was wie ich die Antwort interpretiere.

Ich jedenfalls freue mich schon auf die ersten Beiträge derjenigen, die diese Arbeit rezensieren und begutachten werden.


[Beitrag von Hyperlink am 13. Aug 2006, 19:04 bearbeitet]
spendormania
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 14. Aug 2006, 07:52
Wieder mal bezeichnend, wie diese Diskussion gelaufen ist.

Noch bevor irgendein Ergebnis fest steht oder sich der Autor zu Wort melden konnte, steht bereits fest, dass man eh vergessen kann, was raus kommt.

Zum Genießen einige der Zitate von Euch:

von Moderator (!) Hüb:


Man soll den Tag zwar nicht vor dem Abend loben (wo steht nochmal das Phrasenschwein? ), aber wir wissen ja eigentlich bereits, was bei der Anfrage herauskommen wird...


hyperlink:


Falls sich eine solche Arbeit nicht aufspüren läßt, so spricht das nicht unbedingt für deren behauptete Wichtigkeit. Das wäre in jedem Fall ein bewusster Täuschungsversuch.


Man kann auch auf die Idee kommen, das falsche Dokument gesucht zu haben - zumindest, wenn man nicht grenzenlos von der eigenen Fehlerfreiheit überzeugt ist.

hohesZiel:


Falls der legendäre (!) Autor die angebliche Arbeit nicht rausrückt, könnte man ja mit einer Strafbewehrten Unterlassungsklage mal ein wenig Druck machen, das ist manchmal wohl effektiv.


Dieser "Stil" ist wirklich unter aller Kanone.

mosley2:


stinkt gewaltig nach fake muss ich sagen...eine sensationelle studie, die allen bisherigen erkenntnissen auf diesem themengebiet widerspricht, ja geradezu an den grundfesten der signalübertragung kratzt - und von der hat, klar, rein zufällig nie jemand was gehört, und jetzt ist sie, achwasnpechaberauch, nicht mehr auffindbar?

da fehlt eigentlich nur noch der "kabel in den warenkorb legen"-button unter der geschichte :-)




Usw. usf, keine Lust auf weiteres Zurückblättern.

Vielleicht solltet Ihr vor Eurem nächsten Kreuzzug mal kurz innehalten und die eigene Großartigkeit in Frage stellen - das hat noch niemandem geschadet.

Gruß!
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