HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Yamaha RX-330 schaltet nicht mehr ein | |
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Yamaha RX-330 schaltet nicht mehr ein+A -A |
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Autor |
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andimcfly
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 09. Jul 2013, 08:28 | |
Hallo zusammen! EIn kleines Problem: mein immer gut funktionierender RX330 hat sich bei einer Party (hat einen Subwoofer betrieben, teilweise recht hohe Lautstärke), irgendwann abgestellt. Seitdem gibt er keinen Mucks mehr von sich, keinerlei Klacken beim Einschalten bzw nach ein paar Sekunden. Die Sicherung habe ich mal nachgesehen, die ist optisch in Ordnung. Hat wer ne Idee? |
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Poetry2me
Inventar |
#2 erstellt: 09. Jul 2013, 11:30 | |
Hallo andimcfly, willkommen im Forum. Eine Feinsicherung kann optisch OK sein aber trotzdem durchgebrannt. Kannst Du irgendwoher ein Multimeter auftreiben und den Widerstand bzw. Durchgang der Sicherung messen? Kaufe gleich mehrere (10er-Packung) dieser Sicherungen, sie sind nicht teuer und die Ersatzsicheurng könnte gleich wieder durchgehen, falls ein Schaden weiter "hinten" im Gerät vorliegt. Falls es nicht die Sicherung alleine war, kommen noch in Frage: - Thermosicherung im Trafo (?), schwer zu ersetzen. Falls es hier überhaupt so eine Sicherung gibt. - Endstufe durchgebrannt, einer oder mehrere der Transistoren sind zu ersetzen. - Andere Schäden ... - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 09. Jul 2013, 11:31 bearbeitet] |
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andimcfly
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 10. Jul 2013, 15:03 | |
Also, die Sicherung ist i.O. Den Rest konnte ich noch nicht messen, das Mulitmeter hat den Geist aufgegeben, es läuft... Wo kann ich denn wohl nen Schaltplan, irgendeine Zeichnung o.ä. von dem Trafo bekommen? Das Ding hat eingangsseitig 3 Anschlüsse (einer davon ist ohne Anschluss an ein Kabel/Platine), die sich gegeneinander messen lassen, auf der Ausgangsseite insgesamt 5 Anschlüsse, die alle auf einer Platine zusammengefasst sind; von dieser Platine geht dann auch das 3-adrige Kabel ab, welchen meiner Meinung nach den eigentlichen Receiver versorgt. Ziemlich durcheinander, um es "mal eben" zu messen... Gibt es hier oder sonst wo im www eine gute Übersicht über die Funktion von Verstärkern etc? Würde mich gerne mehr einlesen, um evtl bei Problemen besser klar zu kommen!?! [Beitrag von andimcfly am 10. Jul 2013, 15:06 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#4 erstellt: 10. Jul 2013, 15:14 | |
Das Service Manual findet man z.B. hier: http://elektrotanya.com/yamaha_rx330.pdf/download.html (Hinweis: Manche Websites haben einen Trick, z.B. den Abwartetrick.) |
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Poetry2me
Inventar |
#5 erstellt: 10. Jul 2013, 15:57 | |
Ich sehe keine Thermosicherung im Trafo. Sekundärseitig kommen fünf Anschlüsse aus dem Trafo. Drei davon sind für die (symmetrische) Spannungsversorgung der gesamten Elektronik. Zwei weitere dienen ausschließlich dazu, ein Birnchen mit Wechselstrom zu versorgen, welches anzeigt, ob das Gerät eingeschaltet ist. - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 10. Jul 2013, 16:03 bearbeitet] |
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andimcfly
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 10. Jul 2013, 20:35 | |
Wow, danke! Dann werde ich mal sehen, ob ich was raus finde... Irgendeine Idee so ins Blaue, worauf ich mich konzentrieren sollte? PS: wenn ich nen kleinen Tripath Verstärker habe, der nur einen Klinken Eingang hat, wie kann ich da am Besten 2 Geräte anschliessen? Irgendein Umschalter oder so? Oder umstecken? |
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Poetry2me
Inventar |
#7 erstellt: 11. Jul 2013, 12:40 | |
Hi, ich würde zunächst mal schauen, ob die Versorgungsspannungen alle da sind. - Primärseite am Trafo (230 V~) - Sekundärseite am Trafo (31,7 V~ zweimal bzw. über die gesamte Wicklung 63,4V~) - Sekundärseite am Trafo ca. 12V~ an der separaten Wicklung für das Lämpchen - Gleichspannung nach dem Gleichrichter, wie sie an den großen Elkos anliegt mit +41,3V und -41,3V Die Spannungen können ein paar Prozent höher liegen, falls das Gerät für die frühere Netzspannung von 220V gebaut war. Heute sind wir in ganz Mitteleuropa bei 230V. - Poetry2me |
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andimcfly
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 16. Jul 2013, 07:35 | |
So denn, mal ein wenig gemessen und geschaut, und doch ne Sicherung (Thermo?) entdeckt am Trafo. Hab sie mal überbrückt, siehe da, es klickt und klackt beim einschalten wie immer, und auch an der Ausgangsseite stromt es wieder. Nur bleibt die Frage: kann man so was vernünftig reparieren? Oder den Trafo kostenmässig passend ersetzen? |
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PBienlein
Inventar |
#9 erstellt: 16. Jul 2013, 09:55 | |
Hallo zusammen, es gibt "externe", also einzelne Thermosicherungen zu kaufen (ca. 1 Euro) mit unterschiedlichen Temperaturauslösungen. Ich verwende welche mit ca. 82°C in solchen Fällen. Wichtig ist, dass sie mit gutem thermischen Kontakt am Trafo montiert werden können. BTW: diese Sicherungen werden NICHT gelötet, weil sie dann meist schon auslösen und defekt sind, sondern gekrimpt / gequetscht. Löten geht auch, aber mit wenig Hitze und man muß höllisch schnell sein. Das Element zuvor mit Kältespray in den Winterschlaf versetzen. Das erfordert aber u.U. etwas Übung und einige Sicherungselemente Gruß Harald |
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Poetry2me
Inventar |
#10 erstellt: 16. Jul 2013, 16:58 | |
Das scheint ja mal ein erfreulicher Einzelfall zu sein, wo die Sicherung außen sitzt und evtl. ersetzt werden kann. Ich hatte schon mal eine aus dem Inneren eines Denon Receivers rausgepfriemelt und dabei grobe Blecharbeiten verrichten müssen. Frage an Harald: Sind diese Sicherungen evtl. auch selbstheilend bzw. gibt es solche? - Poetry2me |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 16. Jul 2013, 18:16 | |
Moin, die Thermosicherungen, die Harald meint, sind nicht isoliert und eine gut waermeleitende Befestigung am Trafo mit gleichzeitiger guter Isolation ist wegen der Bauform (Zylinder) schwierig. Ausserdem sind sie nicht selbstrueckstellend. Ich wuerde auch unter 85°C Kerntemperatur gehen. Da gibt es etwas wesentlich Besseres in Form kleiner weisser Quader aus Kunststoff mit Litzenenden zum Anschluss. Das sind Bimetall-Thermoschalter, sie schalten 250V/5A (oder sogar mehr?). Mir faellt der Name gerade nicht ein und ich finde auch die Tuete mit den Dingern gerade nicht, die ich habe. Diese Schalter gibt es als Oeffner und Schliesser, ich habe fuer einfache Anwendung natuerlich die falsche Sorte (Schliesser)... So einen Schalter mit einer Ausloesetemperatur von 60-70°C an den Trafo geklebt/geklammert und das Geraet sollte wieder betriebssicher sein. Bei 'Ueberhitzung muss man nur warten, bis es sich wieder abgekuehlt hat. Einige Geraetehersteller haben ihre Geraete serienmaessig mit Thermoschaltern ausgestattet. Auf jeden Fall war es Grundig, die schon fruehzeitig damit begannen, auf den Endstuefenkuehlkoerper einen Thermoschalter zu montieren (RTV600), spaeter kam noch einer im Netztrafo dazu (z.B. R20-R48). Diese Schalter unterbrachen bei Ueberhitzung die Netzzuleitung. 73 Peter ps. drei Anschluesse auf der Primaerseite des Trafos, bei denen nur zwei anschliessbar sind, deuten auf eine eingewickelte Thermosicherung hin |
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Poetry2me
Inventar |
#12 erstellt: 16. Jul 2013, 20:45 | |
Danke für die tolle Info. Diese Bimetall-Unterbrecher, die Du u.a. erwähnst, habe ich schon ein paar mal gesehen, die findet man auch häufiger in Bühnenverstärkern. Die anderen sind mir noch nicht aufgefallen bzw. hatte ich bisher nicht beachtet. - Poetry2me |
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andimcfly
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 19. Jul 2013, 20:52 | |
Hmm, also ich habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt... die Thermosicherung ist tatsächlich mit eingewickelt, ich habe mal ein wenig von der grünen Isolierung (? Plastik um die Wicklungen) entfernt, man kann das Kabel verschwinden sehen. Und überbrückt habe ich zwischen dem einen Anschluss und dem "toten" Anschluss, an dem die Thermosicherung mit dem Rest der Wicklung verbunden ist. Jetzt natürlich die Frage: ich habe eine neue Sicherung besorgt, 84^Grad Auslöse-Temperatur. Kann ich diese Sicherung sinnvoll aussen an dem Trafo anbringen, so dass sie trotzdem ihren Zweck erfüllt??? Und: muss ich, wenn ja, wie, diese Isolierung um die Wicklungen erneuern? Danke euch allen!!! |
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andimcfly
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 30. Jul 2013, 14:07 | |
Niemand mehr? |
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