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Adcom GFA 565 Monoblock DC Offset+A -A |
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Autor |
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steffen1972
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 31. Dez 2013, 14:34 | |
Hallo zusammen, habe gerade ein Paar Adcom GFA 565 Monoblöcke bei mir stehen. Eine hat einen stark schwankenden Offset beim Ein und Ausschalten. Der Offset ist nicht regelbar, nur Bias. Nach dem Einschalten geht es los bei ca. 8V und geht runter bis 0V, dann steigt es wieder bis ca 1V. Beim Ausschalten geht es dann bis 15Volt hoch. Die Elkos auf dem Treiberboard habe ich schon gewechselt, jetzt vermute ich einen halbgaren Transistor. Hat jemand schon mal so ein Phänomen gehabt? |
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bukongahelas
Inventar |
#2 erstellt: 31. Dez 2013, 17:48 | |
Liegt meist am Eingangsdifferenzverstärker. Ist das DC-Trimmpoti OK ? Man kann verdächtige Halbleiter zwischen beiden Monoblöcken kreuztauschen bis der Fehler wandert oder m.E. besser verdächtige Halbleiter erneuern. Auch wenn Mehrfachdioden (2oder3 in 1 Gehäuse/Reihenschaltung) eingebaut sind , ersetze ich sie durch eine Reihenschaltung aus 1N4448 . Verdächtig sind auch Z-Dioden , erneuern , kosten praktisch nichts. Vorsicht bei Sicherungs- oder Kohlewiderständen , sie ändern bei Alterung ihren Wert. Raus damit , durch normale Metallfilmtypen ersetzen. Leistungswiderstände 2 Watt und größer kann man in der Belastbarkeit vergrößern , sofern der Platz es erlaubt. Ich setze alle R ca 3mm über die Platine , so kühlen sie besser und wenn mal einer durchbrennt leidet die Platine nicht. Alle Lötstellen nachlöten. Lötseite der Platine mit Isopropanol Alkohol (Spiritus) reinigen , Kriechströme ausschließen , Lötfehler werden sichtbar. Also nicht lang Fehler unter Spannung suchen sondern möglichst viele Teile erneuern , dabei aber die elektrischen Werte gleich oder besser beibehalten. Diese Methode funktioniert auch ohne Schaltplan. Wenns läuft kommt optional Elkokur bzw Tausch Elko->Folienkondensator. Verbesserung der lokalen Stromversorgungen , Upgrade. bukongahelas |
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fmmech_24
Stammgast |
#3 erstellt: 01. Jan 2014, 15:08 | |
..lt. diesen Herren: klickmich! sollte das Control-Board genauer unter die Lupe genommen werden..(post#4) |
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steffen1972
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 01. Jan 2014, 15:57 | |
Ihr habt recht, das Problem scheint der IC am Eingang zu sein. Auf einigen US- Amerikanischen HiFi- Seiten scheinen neben ausgelaufenen Elkos, auch die IC´s das Problem von schwankender Gleichspannung am Ausgang zu sein. Die Boards meiner beiden Blöcke sind blitzeblank und sehen aus wie neu. Die ausgebauten Elkos haben alle noch ihre Kapazität und sind dicht. Das Poti ist übrigens in Ordnung, Bias lässt sich gut regeln. Als Ersatz für den Adcom2A IC soll anscheinend der LT1012 sein. Hab die bestellt, scheint es auch nur von einer Firma zu geben. Ich werde berichten... [Beitrag von steffen1972 am 01. Jan 2014, 16:02 bearbeitet] |
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steffen1972
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 03. Jan 2014, 15:37 | |
Leider brachte der Austausch des IC´s nicht den gewünschten Erfolg. Es besteht weiterhin das Problem. Es muss sich um ein sehr Temperaturempfindliches Bauteil handeln. Sobald ich gegen das Board puste, geht der Offset um satte 20V nach oben oder unten, abhängig auf welche Seite ich puste. Aus dem Schaltplan werde ich nicht ganz schlau, leider ist der Signalpfad nicht eingezeichnet. |
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steffen1972
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 03. Jan 2014, 20:54 | |
Habe mich gerade auf Fehlersuche begeben. Ganz eigenartig. Jetzt funktioniert das Teil annähernd normal. Beim Einschalten geht der DC Anteil auf ca. 40mV und regelt langsam auf 0, und nach dem Ausschalten bleibt es bei wenigen mV. Solche Fehler liebe ich ja . Bei meiner ersten Messung nach Einbau des neuen IC´s , mit dem hohen DC, hatte ich das Bord nicht gegen das Gehäuse geschraubt. Bei der zweiten Messung bei der alles o.k. scheint war es am Metall verschraubt. Kann eigentlich nicht sein da Masse per Kabel direkt auf das Bord geht. Ich werde es weiter beobachten. Ich werde erst einmal die Elkos des heilen Monoblocks tauschen, diese sollen wohl schnell inkontinent werden, und fressen sich dann durch die Platine. Hier Bilder von dem Teil Das Control- Board Übersicht aus dem SM |
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steffen1972
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 22. Jan 2014, 09:47 | |
Hallo zusammen, ich konnte den Fehler soweit beheben. Es war neben einem defekten OPamp IC auch ein Sicherungswiderstand hochohmig. Beide Endstufen laufen einwandfrei und pegeln den Offset während des Betriebes auf 0+/- 5mV. Beim Ausschalten gibt es keinen Anstieg des DC- Offsets. Wenn ich im kalten Zustand beide Endstufen einschalte, geht eine auf ca. 200mV, die andere auf 800mV. Nach ca. einer Minute sind beide unter 30mV. Ist das noch tolerabel? |
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bukongahelas
Inventar |
#8 erstellt: 22. Jan 2014, 16:39 | |
Deshalb ersetze ich immer alle Sicherungswiderstände durch normale . Schlimm wenn sie ihren Wert über die Zeit nur langsam und wenig ändern. Symmetrische Schaltungen geraten dann schleichend aus dem Gleichgewicht. bukongahelas |
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