Technics SU-V650 Lautstärkeregler defekt

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Frank1609
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 01. Feb 2015, 21:10

Hallo zusammen,

meine Mutter hat noch einen, etwas in die Jahre gekommenen, Technics SU-V650 Verstärker.
Nachdem der Lautstärkeregler in den vergangenen Jahren wohl bei Verstellung ziemlich laute "Kackgeräusche" in den Lautsprechern verursacht hat, habe ich mir das Gerät nun mal mit nach Hause genommen.

Ich habe den Stereo Poti nun ausgebaut und geöffnet. Leider ist das Ergebnis nicht schön anzusehen.
Zuerst einmal ist einer der Schleifkontakte abgebrochen. Zudem ist die "Nase" der wohl aus Delrin gefertigten Zwischenscheibe ebenfalls abgebrochen.

Hier gibt es wohl leider nichts mehr zu reparieren

Also muss ein neuer Stereo Poti her. Tante google hat mit verschiedenen Suchbegriffen leider nichts Passendes rausgegeben...

Hat einer einen Tip wo ich, entweder diesen originalen Poti oder eventuell einen kompatiblen her bekommen kann?

Folgenden Aufdruck hat der Aufkleber des Potis:

M 100kOhm B
91 T A (das "A" steht in einem Kreis)

Die Achse (mit dem abgeflachten Teil) hat ein Länge von insgesamt 18,5mm und einen Durchmesser von 6mm
Das Gewinde ist 6mm lang
Abstand der Lötpins zueinander: 5,5mm
Insgesamt 6 Pins plus 1mal Gehäusepin

Ich hoffe, dass man da etwas Geeignetes finden kann.

Vielen Dank

Frank

-luckystrike-
Stammgast

#2 erstellt: 01. Feb 2015, 22:04

Stereopoti 100K Ohm mit Halbrund sollte doch zu finden sein. Schreib mal Pn bitte.

hf500
Moderator

#3 erstellt: 01. Feb 2015, 22:28

Moin,
eigentlich sollte jedes Stereopoti 100k positiv logaritmisch mit 6mm-Achse geeignet sein. Wenn das dann nicht auf das Platinchen passt, kann man das anpassen, die Achse muesste ggf. auch angepasst werden.
Gluecklicherweise hat es auch noch den grossen Befestigungsgewindedurchmesser (ca. 8mm), diese Potis sind eher die Regel. Es gibt auch welche mit 6mm Gewinde, die als Standardteil mit 6mm Achse schwerer zu bekommen sind.

73
Peter

Frank1609
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 01. Feb 2015, 23:38

@hf500

Hast du mal bitte einen Link zu einem eventuell passenden Poti?

Am liebsten wäre mir ja Original. Da müsste ich nichts anpassen, frickeln oder basteln.
Wenn es das 100% nicht geben sollte dann muss eine Alternative her.
Meine Mum ist über 70 und hat das Gerät seit Urzeiten. Mit was Neuem würde sie nicht zu Recht kommen und nur wegen einem Poti wäre eine Neuanschaffung auch realtiv vermessen...

Danke!

-luckystrike-
Stammgast

#5 erstellt: 02. Feb 2015, 08:39

Gesucht, gefunden für Dich...

alles weitere per Pn.

[Beitrag von -luckystrike- am 02. Feb 2015, 08:39 bearbeitet]

Frank1609
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 05. Feb 2015, 13:57

Dank eines Forenmitglieds, der glücklicherweise noch einen geeigneten und passenden Poti zur Verfügung hatte, läuft der betagte Verstärker wieder ohne Fehl und Tadel.

Gruß

Frank

pepe1964
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 04. Jun 2019, 19:26

Hallo ihr beiden ich habe das gleiche Problem mit einem SU V550 Poti.

Könntet ihr mir die Bezugsquelle nennen.
Wäre euch sehr dankbar damit ich bei meinem Kellerbar Verstärker die Lautstärke wieder einstellen kann ohne das mir die Boxen fast um die Ohren fliegen.

Nilio
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 28. Feb 2022, 22:58

Hallo an alle,
beinahe haette ich gesagt "Geld spielt keine Rolle"; denn ich suche ein aehliches Poti :
"M 100kOhm B" steht drauf und "76T A".
Woher so eins bekommen ?
Es ist der Technics Verstaerker SUV 55A

1000 Dank, Nilio

P.S.: Laut Messgeraet wird der Widerstand einstellungsabhaengig wunderbar veraendert, auf beiden Kanaelen. trotzdem kommt nach Zerlegung und zarter Reinigung mit Aceton nichts mehr raus, Lautsprecher absolut tot !! Vorher kratzte es nur, sonst funktionierte alles.

[Beitrag von Nilio am 28. Feb 2022, 23:03 bearbeitet]

CarlM.
Inventar

#9 erstellt: 28. Feb 2022, 23:18

Würdest Du das nochmals präzisieren? Du kannst also nach der Reinigung die vollständige Funktionsfähigkeit durch Messung verifzieren?
Du musst also zwischen den äußeren beiden Pins den Nominalwiderstand messen können und zudem zwischen einem der äußeren und dem mittleren Pin den per Drehung der Welle veränderlichen Widerstand messen können.

Aceton hat ansonsten bei der Reinigung von Elektronik nichts zu suchen. Es lässt Kunststoffe ggf. quellen. Styrol wird sogar gelöst.

Nun gut ... wenn das Poti messtechnisch okay ist (s.o.) muss der Fehler nun woanders liegen.

Nilio
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 01. Mrz 2022, 14:01

Hallo Carl,
so siehts aus ! Es sind aussen aussen zwar nicht genau 100 kOhm sondern nur ca. 91 aber immerhin.
Und der Rest wie von dir beschrieben.

Aber : wenn ein Eingangssignal kommt, ist auf der kleinen Platine, wo das Poti vorher war, bei ausgeloetetem Poti nichts zu messen.

Auch tickt das grosse Relais bei den Lautspecherausgaengen nach dem Einschalten nicht. Muesste das nicht immer erst klicken ???

Vielen Dank, Nilio !

[Beitrag von Nilio am 01. Mrz 2022, 14:08 bearbeitet]

CarlM.
Inventar

#11 erstellt: 01. Mrz 2022, 14:18

Nilio (Beitrag #10) schrieb:

Aber : wenn ein Eingangssignal kommt, ist auf der kleinen Platine, wo das Poti vorher war, bei ausgeloetetem Poti nichts zu messen.

Was willst Du denn messen? Zwischen den Eingangsbuchsen und dem Volumenpoti gibt es ja keinen einzigen Halbleiter. Man müsst als bestenfalls - und dies wäre dann sogar bei gezogenem Netzstecker möglich! - mit einem Oszilloskop oder einem Signalverfolger das Eingangssignal bekommen. Mit einem Multimeter müsste man im Messbereich <1 VAC ggf. etwas messen können. Die meisten preiswerten Multimeter sind allerdings im AC-Bereich zu unempfindlich.

Aus meiner Sicht solltest Du das Volumenpoti wieder einsetzen und dann gucken, was passiert.

Häufige Fehler bei solchen Reparaturarbeiten wie Poti-Ersetzen:
- es werden demontierte GND-Verbindungen (auch Schrauben!) "vergessen"
- Elkos wurden vor den Arbeiten nicht entladen und zerstören bei der Demontage andere Bauteile

[Beitrag von CarlM. am 01. Mrz 2022, 14:19 bearbeitet]

Nilio
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 01. Mrz 2022, 14:28

Um ehrlich zu sein : ich habe kein einziges Elko entladen !!
Mit eingebautem Poti kam "nichts" raus an Musik, lediglich bei voll aufgedrehter Lautstaerke ganz kurz ein Ausgangssignal, fuer den Bruchteil einer Sekunde.

Naja, vllt sollte ein Profi ran, bevor ich alles zerstoere