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Philips CDM0 / CDM1+A -A |
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Autor |
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airmax78
Stammgast |
#1 erstellt: 15. Mai 2006, 20:54 | |
Hallo! Philips Lw's der ersten Stunde... the never ending story... Ich hab hier ein Exemplar von CDM0, welches mir einige Rätsel aufgibt, ich vermute, dass hier einige rein mechanische Parameter nicht in Ordnung sind: Beim Start "zappelt" dei Abtasteinheit meist einige Sekunden auf der Einlaufspur rum, findet diese aber immer, und läuft anschliessend problemlos... Titelsprung vor und zurück, alles kein Problem... Auffällig ist nur, dass der Regler 3141 (focus offset) circa 45 Grad im Uhrzeigersinn (von der Mittelposition aus gesehen) verstellt ist... In der einschägigen Literatur ist von Mittelposition +/- max. 10 Grad die Rede... alle CDM's, die mir bisher untergekommen sind, sind auch so justiert... aber in diesem Zustand ist das LW nicht zur geregelten Mitarbeit zu motivieren... es stellt sich regelrecht blind... Kennt irgendjemand ein Alternativverfahren, um die Winkelstellung der Abtasteinheit zum Plattenteller zu prüfen, ohne Messsplatte und -spiegel? (Das wäre der Stein der Weisen!!) By the way: Laserspannug beträgt korrekte 580 mV, un da wird nicht dran rumgekurbelt! Nachdenkliche Grüße, Maurice |
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Sal
Inventar |
#2 erstellt: 16. Mrz 2017, 11:33 | |
Der Stein der Weisen ist möglicherweise gefunden - ausprobiert habe ich es gestern exakt 11 Jahre nach Erstellung dieses Threads, der Zeitpunkt ist purer Zufall, ich habe heute hier nur einen Thread gesucht, wo ich die Info anhängen kan! Vielleicht habe ich aber auch den Thread übersehen, wo der Stein der Weisen schon gefunden wurde Ich habe mir angesichts der im Service Manual und im Netz beschriebenen Einstellmöglichkeiten die Haare gerauft. Hinzu kommt, dass Philips servicetechnisch katastrophal ist; keine Pins für Messpunkte, Verwechslungsmöglichkeiten bei den Platinensteckern, eine im Schaltplan unlogische Nummerierung der Bauteile und bei späteren Geräten auch teilweise falsche Bezeichnungen, weil diese von den Urvätern wie dem CD-100 übernommen wurden. Ich habe eine Test CD von Sony (YEDS-18), aber es reicht auch jede plane CD. Das erkennt man daran, wie das Augenmuster auf der Horizontalachse schwankt. In den meisten Service Manuals von Playern, welche das CDM-0 und CDM-1 verwenden, wird erklärt, wie man die Plattentellerhöhe mechanisch justiert, z.B. Kapitel 4 beim Philips CD-304 Es wird ein Widerstand 3240 genannt, über ihn läuft die Focusspannung. Dieser Widerstand befindet sich auf der Servoplatine der Player, nicht auf den Platinen der CDM0 / CDM-1 Laufwerke. Idealerweise ist es ein SMD-Widerstand auf der Platinenunterseite Am Spannungsabfall dieses Widerstands misst man die Plattentellerhöhe. Sind es um 0V, stimmt die Höhe. Das heisst im Umkehrschluss aber auch, dass man über den Widerstand messen kann, ob die Winkeleinstellung stimmt. Denn läuft die Laserlinse parallel zur CD-Oberfläche, muss der Wert -bei einer plan gepressten CD- beim ersten und beim letzten Track identisch sein. Denn: Die Mittelwelle und Rillenkugellager sind in die zu verschiebende / justierende Platte 501 eingepresst. Die Mutter auf der Welle dient eigentlich nur dazu, dass die Rillenkugellager sich nicht öffnen. Ist sie allerdings zu fest angezogen, bewegt der Arms sich nicht mehr frei. Aber Winkel des Lasers und Lage der Platte korellieren. Und da der Laser ja einen Halbkreis beschreibt, bekommt man 3 Messpunkte, am Anfang, Mitte und Ende einer CD Zurück zu Widerstand 3240: Es ist erst mal gleichgültig, ob man bei der Justage der Winkeleinstellung 0V trifft, das kann man dann später über die Plattentellerhöhe nachregeln. Wichtig ist, dass die Offsetspannung am Anfang, Mitte und Ende einer CD identisch ist. Zur zusätzlichen Kontrolle kann man ein Oszilloskop am Messpunkt 65, dem Augenmuster anschliessen um zu sehen, ob es scharf bleibt. habe ich eigentlich schon erwähnt, dass es da keinen Messpin gibt? Und man darf sich zwei Isolierte Litzen an den SMD-Widerstand 3240 löten, um überhaupt mit dem Multimeter messen zu können, denn man braucht beide Hände für die Justage. Ich habe es mal versucht, den Player kopfüber zu justieren, klappt bei meinem Player nicht. Er muss wirklich ohne Bodenplatte aufgebockt werden und man liegt fast schon wie ein Automechaniker darunter. Als Schrauben habe ich M2,5 DIN92, Länge 6mm genommen. Die haben einen sehr großen Kopf, leider gibt es nur die Ausführung nur für Schlitzschraubenzieher. Trotzdem hat man eine bessere Kontrolle, wie fest man die Schrauben anzieht, die Platte muss bei der Justage beweglich sein und trotzdem genug klemmen. Nur beim endgültigen "Festballern" muss man aufpassen, nicht abzurutschen. Die Unterlegscheiben der Originalschrauben haben zuviel Spiel - da sie nie genau zentriert sitzen, verschieben die die Platten, wenn man die Schrauben endgültig festzieht. Auch auf die Kunststoffunterlegscheiben von Platte 501 habe ich verzichtet. Das Messverfahren ist so genau, dass man schon am Multimeter sieht (200mV als Messbereich) , wenn das Laufwerkchassis sich leicht beim rumrzerren an Platte 501 verzieht. Vorher musste ich ertasten, ob die Platte sich bewegt, jetzt spüre ich keine Bewegung, sehe aber die Änderung am Multimeter. Mit Justagen rein nach Augenmuster lag die Differenz Unterschied zwischen dem ersten und letzten Track um 60mV, jetzt sind es um die 8mV Auch bewegt der Arm sich absolut frei, ohne zu klemmen. Bei meinen ersten Justagen ohne R3240 klemmte er am Anfang der CD, genauer auf der Höhe der TOC- was aber das Abtasten nicht behinderte, der Arm hat schon ziemlich viel Kraft. Jetzt pendelt er sich ohne Spannung in der Mitte der Kreisbahn ein - dorthin zwingen ihn die Flexfolien für den Laser und Photoreceiver. |
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