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Philips CD 101 kann keine CD mehr lesen+A -A |
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Autor |
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tomaru
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 30. Mrz 2010, 17:35 | |
Hallo zusammen, mein Philips CD 101 konnte zwar noch erkennen, dass eine CD eingelegt war (hat sich kurz gedreht) aber anscheinend den TOC nicht mehr lesen. Ich habe habe dann das CDM0 zerlegt und gereinigt, was ich bei CDM1s auch schon gemacht habe, aber danach ging beim Player gar nichts mehr. Er erkennt nicht einmal mehr eine CD. Danach habe ich, zugegeben dummerweise, an der Einstellschraube für den Motor und den Potis auf der Laserplatine herumgedreht. Das war ohne Service-Manual für den 101 (für das CDM0 habe ich eins) natürlich doof und hat mir auch keinen Erfolg gebracht. Kann mir jemand helfen, mein Problem zu lösen? Vielen Dank im voraus |
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airmax78
Stammgast |
#2 erstellt: 02. Apr 2010, 15:06 | |
Hallo! Es wäre interressant zu wissen, ob die eingelegte CD bei geschlossener Klappe während des Ausschaltens ca. eine Viertelumdrehung zurücklegt oder nicht... Was genau meinst du mit "CDM 0 zerlegt"? Generell waren vom Hersteller keine Wartungsarbeiten am Focusmotor oder am Objektiv vorgesehen... der "Tonarm" der RAFOC Einheit wurde seinerzeit nur als komplettes Ersatzteil geliefert und ggf. erneuert (z.B. bei Abweichungen der Winkelstellung, die durch Ausrichten der unteren Lagerplatte des Radialmotors nicht korrigiert werden konnten). Wenn der Spindelmototor partout nicht anläuft, sollte zuerst geklärt werden, ob die Winkelstellung des Objektivs zur Plattenoberfläche in der Toleranz liegt, anschliessend prüfen, ob der Laser ausreichend hell leuchtet und das Objektiv in Fokus kommt, beides ist zwingend Voraussetzung, bevor der Spindelmotor angesteuert wird. (evtl. Leiterfolie an der RAFOC Einheit beschädigt?) Grüße, maurice |
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Bertl100
Inventar |
#3 erstellt: 03. Apr 2010, 11:17 | |
Hallo Maurice, OT: beschädigte Leiterfolie: Ich habe zwei CDM2 hier mit dem Problem, ansonsten würden sie noch gut laufen. Kann man sowas "flicken"? Gruß Bernhard |
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airmax78
Stammgast |
#4 erstellt: 03. Apr 2010, 12:02 | |
Hallo Bernhard, ehrlich gesagt kenne ich keine dauerhafte und zuverlässige Reparaturmethode für diese recht empfindlichen Leiterfolien... das, was ich hier bislang gesehen habe, waren alles "Verzweiflungstaten" mit Klebeband, Kupferlitzen und Klebstoff... alles mehr oder weniger untauglich... auch wenn man die Funktion des Focus- oder Radialmotors wieder herstellen kann, so ergeben sich oftmals neue Probleme durch die eigeschränkte Flexibilität der Folie... es kommt zu allerlei Fehlfunktionen wie z.B. Hängen/Springen oder heftige Aussetzer... nachdenkliche Grüße, maurice |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 04. Apr 2010, 09:45 | |
Ich möchte behaupten, dass der dauerhafte Erfolg von den handwerklichen Fähigkeiten der "umsetzenden Person" abhängt. |
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hifibastler2
Stammgast |
#6 erstellt: 04. Apr 2010, 14:12 | |
Ich weiß nicht ob hilfreich, aber bei alten Druckern läßt sich hochflexible und robuste Leiterfolie, zwischen 20 und 40cm lang ausschlachten, so 10 bis 20polig, habe ich mal aufgehoben und einmal einen Laptop (TFT-Verbindung im Scharnierbreich repariert, ist aber schon lange her. |
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Bertl100
Inventar |
#7 erstellt: 04. Apr 2010, 21:20 | |
Hallo, der Flexprint vom CDM2 ist leider nicht gerade sondern wie eine Kreisbahn. Daher dürfte Ersatz schwierig sein. An der Bruchstelle wird er jedoch nicht bewegt. Nämlich da, wo der Print mit einer Art Klammer im Laufwerk fixiert ist. Ich möchte mal behaupten, dass ich halbwegs geschickt bin. Vielleicht sollte ich mal einen wertlosen Flexprint operieren, um zu sehen, wie man am besten vorgeht. Eine Seite mit Skalpell freilegen? Ist es egal von welcher Seite? Wie löt-resistent sind die Leiterbahnen? Gruß Bernhard |
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airmax78
Stammgast |
#8 erstellt: 05. Apr 2010, 19:23 | |
Hallo! Meiner bisherigen Erfahrung nach gehen die Leiterfolien beim CDM 0 und beim CDM 1 (es ging ja hier ursprünglich um einen CD 101) in der Nähe des Anschlusses des Focusmotors zu Bruch, meist als Folge kleinerer "Unachtsamkeiten" beim Lösen des Laserpens... auch hier sind zwar keine mechanischen Beanspruchungen im Spiel, aber man muss schon einigermassen verzweifelt sein, um hier eine Reparatur zu wagen... natürlich kann man die Leiterbahnen mit z.B. feinem Schleifpapier freilegen und anschliessend mit einer haarfeinen Kupferlitze verlöten... dummerweise wird die Folie dadurch umso empfindlicher gegen Hitze und Bewegung, sodass sie, sofern sie das Löten überlebt, anschliessend "stabilisiert" werden muss... die Frage ist nur: Womit? Heisskleber? Völlig fehl am Platz... das blosse Gewicht des "Batzens" reicht aus, um die Balance der RAFOC Einheit zu ruinieren... ausserdem hält es nicht... Sekundenkleber? Klebt nur für Sekunden... deswegen heisst das Teufelszeug ja auch so... ausserdem können enthaltene Lösunsgsmittel die Folie zerstören und austretende Dämpfe allerhand Unheil anrichten... von verklebten Fingerkuppen, Augenlidern etc. mal ganz zu schweigen... Klebefolie könnte eine Lösung sein, sofern sie nicht zu dick aufträgt und die Folie dadurch versteift... So oder so... es ist und bleibt ein Behelf, das durchaus auch mal halten "kann" aber eben nicht halten "muss"... Das Wichtigste zum Schluss: Man erspart sich viel Mühe und Arbeit, wenn man die untere Lagerplatte der RAFOC Einheit unberührt lässt... Grüße, maurice [Beitrag von airmax78 am 05. Apr 2010, 19:26 bearbeitet] |
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hifibastler2
Stammgast |
#9 erstellt: 06. Apr 2010, 21:22 | |
Habe heute zufällog eine alte Tastatur auseinandergeschraubt, dabei ist mir aufgefallen, daß da schöne Klemmleisten, man kann daraus von 1 bis 15polig was basteln, drin sind. Das Löten ist nämlich bei solchen Folien suboptimal. |
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tomaru
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 18. Apr 2010, 19:48 | |
Hallo, vielen Dank für die Antworten und Entschuldigung, dass ich jetzt erst darauf reagiere. Ich war die letzten zwei Wochen im Urlaub. @Maurice: Ja, die Spindel dreht kurz, wenn man den Player ausschaltet. Mit zerlegt habe ich folgendes gemeint: Manche CDM1-Laufwerke brachte ich zum Laufen, indem ich z.B. die Linseneinheit zerlegt und gereinigt habe, da sich manchmal über die Zeit etwas Schmutz zwischen den einzelnen Linsen ansammelt und auch die Mutter, welche die Motorspindel fixiert schleift sich manchmal ein und muss nachjustiert werden. Wie überprüft man, ob der Laser hell genug leuchtet und ob er richtig fokussiert wird? Kann man die Winkelstellung auch ohne die Original-Spiegelplatte überprüfen? Die Leiterfolie habe ich schon gecheckt, d.h. den Durchgang gemessen und sie müsste eigentlich funktionieren. Zum Thema Leiterfolie reparieren: ich habe das schon mehrere Male so gemacht: Deckschicht vorsichtig abkratzen, die unterbrochene Leiterbahn mit Leitsilber verbinden und das ganze mit Epoxidharz oder Epoxykleber fixieren. |
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airmax78
Stammgast |
#11 erstellt: 23. Apr 2010, 17:59 | |
Hallo! Ohne spezielle Ausrüstung (Messplatte und -spiegel) lässt sich die Winkelstellung des Laufwerks nicht prüfen... dummerweise ist gerade diese Einstellung fundamental wichtig für die ordnungsgemässe Funktion... mit "pi mal Daumen" oder Augenmass kommt man hier keinen Zentimeter voran... Ähnlich verhält es sich mit dem Laser... ohne Equipment kann man allenfalls prüfen, ob er überhaupt noch einen sichtbaren Lichtpunkt erzeugt... (Schutzmassnahmen beim Umgang mit Laserquellen nicht vergessen) Ist das Objektiv frei beweglich und nicht verkantet? Beim "Startversuch" sollte das Objektiv auf- und ab bewegt werden, das kann man bei geöffneter Klappe ganz leicht nachprüfen... Wenn der Spindelmotor immer noch nicht will, dann fällt mir nur die Überprüfung am Messpunkt (15) FCO ein... dieser sollte im Ruhezustand ca. 5V haben und beim "Startversuch" mit einer eingelegten CD gegen 0V abfallen... Grüße, maurice |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#12 erstellt: 24. Apr 2010, 09:28 | |
weisst Du woher man die Lasersimulator Printplatte beziehen kann ? ((4822 395 30203 , Pos. Volt SH2 und Neg. Volt PH) @tomaru wenn keine spezielle Ausrüstung vorhanden, dann sollte man den roten Laserstrahl kurz beim Einschalten sehen ob überhaupt vorhanden (cd100/101). Bei den Frontladermodellen kurz nach dem Einfahren der Lade sichtbar beim Fokussieren. |
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airmax78
Stammgast |
#13 erstellt: 24. Apr 2010, 11:40 | |
Hallo! Wenn ich es richtig gesehen habe, kann man die Laser Simulator Platine recht problemlos selbst nachbauen... ein entsprechender Schaltplan ist in der Serviceliteratur zu finden... es sind nur wenige Komponenten, die problemlos zu bekommen sein dürften... dieser Simulatorprint dient im Service aber lediglich dazu, die Regelung der Spannungsversorgung auf der HF Platine am Laufwerk auf korrekte Funktion zu prüfen, und eben NICHT dazu, eine Justage der Laserspannung ohne Laserpen durchzuführen... hierzu sollte man die Anweisung der Literatur befolgen und sich in kleinen Schritten "herantasten" (Spannungsabfall über R3308 im playbetrieb messen), so ab ca. 300mV sollte unter optimalen Voraussetzungen bereits eine zuverlässige Abtastung möglich sein... es hat aber definitiv keinen Sinn, die Versorgungsspannug endlos zu erhöhen... Grüße, maurice |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#14 erstellt: 24. Apr 2010, 12:46 | |
Danke für die hilfreiche Antwort Ja ist mir bekannt Laserspannung ab 300 mV bis höchstens 500/550 mV ist in der Norm. Ob der Abtast-Winkel des Laserstrahls nach Auseinandernehmen der Linsen zwecks Reinigung noch stimmt und wie das im Nachhinein justierbar ist, weiss ich auch nicht, so viel wie mir bekannt ist, gab es von Philips mal eine Test CD. |
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tomaru
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 24. Apr 2010, 18:14 | |
Mich würde auch interessieren, wie die offiziellen Bezeichnungen dieses Test-Equipments sind, damit ich gezielt danach suchen kann. Neu wird es diese Sachen bei Philips nicht mehr geben, oder? |
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hf500
Moderator |
#16 erstellt: 24. Apr 2010, 18:29 | |
Moin, die Bestellnummern des Sets sollten in den Serviceunterlagen der ersten Generation (CD100-303) stehen. Brauchen tut die keiner mehr, denn die Laufwerke wurden sehr schnell auf geringeren Einstellaufwand (Fertigung!) weiterentwickelt. 73 Peter |
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airmax78
Stammgast |
#17 erstellt: 25. Apr 2010, 08:18 | |
Hallo! Ein grosses Problem bei der Justage dieser Lauferke ergibt sich aus den Fertigungstoleranzen der allermeisten handelsüblichen CDs... die Messwerte für Lasserpannung und offset verändern sich bei jeder CD, die man einlegt... es macht also nicht unbedingt Sinn, um jedes Millivolt zu feilschen, vielmehr sollte man der Versuchung widerstehen, überhaupt an den Reglern herum zu kurbeln... meiner bisherigen Erfahrung nach bleibt dss Poti 3141 (offset) grundsätzlich in Mittelposition, das Poti 3158 (focus gain) kann man in der Praxis so justieren, dass der Spindelmotor gerade eben noch startet (vorsichtig herantasten). Als Prüfstein kann hier ausnahmsweise mal eine selbstgebrannte CD mit langer Spieldauer dienen, sie sollte ohne Abbruch bis zum Ende abgetastet werden, ohne Pfeiftöne vom Objektiv. Die Höhe des Plattentellers wird so eingestellt, dass an R3240 eine möglichst geringe Spannung abfällt. Das Poti 3180 ist heilig... nur im äussersten Notfall verstellen, wenn es eh nichts mehr zu verlieren gibt... Eine Kuriosität zum Schluss: ich habe ein CDM0 hier, das nicht mehr zur geregelten Mitarbeit motiviert werden kann, weil es in Nähmaschinenöl ertränkt worden ist... :-( ein Tropfen Öl ist zwischen den beiden oberen Linsen des Objektivs gekrochen... ein hoffnungsloser Fall... hier sollte man es einfach mal gut sein lassen. Grüße, maurice |
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hf500
Moderator |
#18 erstellt: 25. Apr 2010, 16:28 | |
Moin, grundsaetzlich gilt, wenn man wirklich keinen _sehr_ guten Grund _und_ die noetigen Messmittel hat, sollte man die Rafoc-Einheit der Philipslaufwerke nie auseinandernehmen. Es gibt daran normalerweise nichts, was sich von selbst verstellt. Wenn diese Spieler an Leseschwaeche leiden, dann liegt es sehr selten an den Laufwerken. Das CDM0 habe ich bislang als mechanisch solide erlebt, das CDM1 hat seinen Schwachpunkt im Spurlager der Tellerspindel (das Lager, auf der die Tellerachse steht). 73 Peter |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#19 erstellt: 27. Apr 2010, 18:28 | |
wenn es nichts zu verlieren gibt wie zB in dem ölgetränktem Linseneintopfbeispiel, dann hätte ich es auseinandergenommen , no risk no fun Bei Nichterfolg anderes Laufwerk rein mit entsprechender + oder - Platine und gut ist. Meine eigentliche Frage ist aber, wenn ein Laufwerk CDM 0 oder 1 , besonders bei CD`s mit vielen Tracks, die letzten 3 bis 4 Tracks nicht oder nur mit massiven Störungen abgespielt werden, was man da tun kann ? |
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hf500
Moderator |
#20 erstellt: 27. Apr 2010, 18:57 | |
Moin, der "Tonarm" muss sich zwischen seinen Anschlaegen gleichmaessig leichtgaengig bewegen lassen. Tut er das, duerfte er in Ordnung sein. Eine Winkelfehlstellung ist ueber den ganzen Bereich konstant, macht sich also immer bemerkbar. Es gab allerdings Probleme mit damals ueberlangen CDs, die Software des Steuerprozessors musste angepasst werden, damit auch diese (ab etwa 65min) sicher abgespielt werden konnten. 73 Peter |
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airmax78
Stammgast |
#21 erstellt: 27. Apr 2010, 19:11 | |
Hallo! klar, no risc, no fun... und der derzeitige Stand beim genannten CDM0 ist wie folgt: mehrlinsiges Original Objektiv gegen ein späteres einlinsiges getauscht, (was anderes hatte ich gerade nicht da... vielleicht sollte ich mal bei Philips anrufen und fragen welche Laufwerksteile noch lieferbar sind?) Das Laufwerk mit grösster Akribie wieder zusammengesetzt und gestartet... Ergebnis: laser leuchtet, Spindelmotor startet und zwischen den Aussetzern ist sogar Musik zu hören... das Augenmuster ist trotzdem unter aller Sau... wenn das Laufwerk zusammen mit der HF Platine "am Stück" getauscht wird (sollte immer und grundsätzlich so erfolgen) braucht man sich um die Polarität der Laserspeisung nicht zu kümmern... es hängt davon ab, wie sich das Laufwerk auf den äussersten Spuren verhält... wenn sich ab der zweiten Hälfte der Spieldauer der CD mit zunehmender Heftigkeit rhytmische Knackser/Tonaussetzer im Umdrehungstakt der CD einschleichen, dann kommt ein defekter Elko im Regelkreis des Spindelmotors in Betracht.. das MCES Signal schlägt dann voll auf das NF Ausgangssignal durch... oder wenn das Laufwerk mit zunehmender Heftigkeit zu pfeifen beginnt (bis zum Stillstand) kann man versuchen, durch vorsichtiges Nachjustieren der Focus Bandbreite Abhilfe zu schaffen... wenn das nicht reicht, so kann den Widerstand R3232 versuchsweise mal rausnehmen... bei 2 Marantz CD 73 hats geholfen, ohne dass ich genau wüsste, warum! Grüße, maurice |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#22 erstellt: 28. Apr 2010, 16:53 | |
ich nehme an der MAB 8440P wenn es die Steuerplatine ist, ab wann oder wie ist es ersichtlich, welche aktuelle Software programmiert wurde (zB Nr auf IC)? |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#23 erstellt: 28. Apr 2010, 17:01 | |
CD dreht nach Einlegen hoch, mit hörbarer höherer Geschwindigkeit, kein Zugriff auf CD und hört nicht auf zu drehen, erst wenn Stop gedrückt wird. Gelegentlich geht`s einwandfrei und spielt sehr gut ab, nach nochmaligem Stop und Start bzw. Aus- und Einschalten. CD-100 Chipplatine und Displayplatine bereits nachgelötet. Wo könnte punktuell der Fehler liegen? |
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airmax78
Stammgast |
#24 erstellt: 28. Apr 2010, 18:55 | |
Hallo, die beschriebene Änderung am Schaltkreis der Spindelmotorregelung ist nicht im Servoprozessor programmiert, sondern diskret um das Treiber-IC (2209) des Plattentellermotors ausgeführt... wenn C 2217 15µF hat, so kann man davon ausgehen, dass noch die ältere Schaltung verbaut is (ziemlich selten anzutreffen beim CD 100, beim CD 101 eigentlich garnicht mehr) Der neuere Stand der Fertigung sieht bei C 2217 ein 3,3µF nebst einer 7,5V Zenerdiode vor... laut Serviceunterlagen wurde diese Änderung eingeführt, weil "bei eingen CDs eine verzerrte Tonwiedergabe während den ersten Sekunden auftreten kann" (aufgrund einer falschen Spindelmotordrehzahl) Beim CD 100 kann ein MAB 8420P C006 oder (häufiger) ein MAB 8440P D011 als Servoprozessor verbaut sein, beim CD 101 kann ein MAB 8440P D011 oder ein MAB 8440P D023 (letzte Version) vorkommen. Die D023 Version ersetzt im Service alle Vorgänger...(und ist inzwischen vergriffen...) Je nachdem, was zuvor verbaut worden ist, können recht umfangreiche Änderungen am Decoderprint und an der Servosteuerung notwendig werden... Wenn der Spindelmotor frei hochdreht sollte man prüfen, ob das MCES Signal vorhanden ist... hier kann auch ein Fehler am Decoderprint vorliegen... Grüße, maurice |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#25 erstellt: 05. Mai 2010, 23:12 | |
Es war ein mechanisches Problem. Der Schwenkarm hatte etwas Spiel. Einheit gegen ein anderes ohne Spiel getauscht und siehe da, funktioniert einwandfrei. Das anfängliche "Hochdrehen" der CD hängt vermutlich damit zusammen, dass der Zugriff auf das Inhaltsverzeichniss nicht immer geklappt hat, verursacht durch einen falschen Laserwinkel aufgrund des Spiels im Lager. Jetzt möchte ich natürlich das CDM-0 reparieren, sodass der Arm richtig fest sitzt. *Koppkratz* ... Schwenkarm auseinandernehmen und schauen wo die Ursache liegt oder gibts einen Anhaltspunkt? Wo liegt der mechanische Flaschenhals? Ich möchte sowenig wie möglich "Kollateralschäden" verursachen, da diese Laufwerke m.M. sehr stabil gebaut sind. |
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airmax78
Stammgast |
#26 erstellt: 07. Mai 2010, 19:59 | |
Hallo! Man könnte höchstens versuchen, die Sechskantmutter M4 an der unteren Lagerplatte der RAFOC Einheit vorsichtig nachzuziehen... viel Fingerspitzengefühl vorausgesetzt. Die beiden Schrauben M2,5 an der unteren Lagerplatte ebenfalls auf festen Sitz prüfen, jedoch keinesfalls lösen! Je nach Stand der Fertigung wurde die Achse des Radialmotors entweder durch Federscheiben oder dourch O-Ringe spielfrei gehalten... wenn der Radialmotor beim Festziehen der Sechskantmutter M4 zu klemmen beginnt, dann dürfte etwas faul sein... etwaiges Nachschmieren der beiden Kugellager ist tabu. Grüße, maurice |
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Sal
Inventar |
#27 erstellt: 26. Dez 2016, 08:53 | |
Hallo, bei meinem CD 304 / 104 , den ich gerade gekauft habe, macht der Schwenkarrm des CDM-1 keinen Mucks. Licht wird emittiert, CD rotiert, Linse "pumpt", nur der Arm (ist per Finger leichtgängig zu bewegen) rührt sich nicht. Sollte ja schon beim Einschalten in die Startposition schwenken. Primäre Versorgungsspannungen scheinen o.k, nur hat der Gleichspannungsregler(?)6465 - MC9724 auf Pin 1, über die Diode 6464 - BZX79C12 eine Spannung von -24V anstatt der 12. Da weiss ich nicht, ob das überhaupt ursächlich zusammenhängt. Eine im Netz genannte Ursache für einen "toten" Schwenkarm (ich schreibe nicht stromlos, denn ich hatte noch keine Zeit, die Spannungen zu messen) soll eine unterbrochene Massedurchkontktierung der beiden Massseebenen auf dem Servoboard zu sein. Scheint bei mir per Voltmeter aber ok. zu sein. http://www.nanocamp.de/?servo_masse Ich muss mich an das Lesen von Philiips Service Manual erst mal gewöhnen (z.B. das die Spannungen gesondert eingetragen sind.) Vielleicht fällt jemandem auf Anhieb ein, wo ich weiter suchen sollte? P.S: wenn heute von Nachhaltigkeit gelabert wird, dann frage ich mich, was es damals war. Der Linsenblock mit Laser liess sich tauschen! Der Rest mechanisch offensichtlich schwer kaputtbar. Gute Beschreibung, wie der mechanische Abgleich des Abtatswinkels auch ohne Spiegel und Mess-CD funktioniert.Allerdings sollte die durchsichtige CD absolut plan sein.: http://www.nanocamp.de/?abtast_winkel Lg, Sal |
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Rabia_sorda
Inventar |
#28 erstellt: 26. Dez 2016, 12:33 | |
Da es sich um einen Philips handelt, sollten zuerst alle Lötstellen überprüft und die Steckkontakte auf Oxidation nachgesehen werden. Die blauen Philipselkos sollten optional getauscht/geprüft werden, da sie nicht langlebig sind/waren. |
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Sal
Inventar |
#29 erstellt: 26. Dez 2016, 12:46 | |
Merci. Allerdings ist das ja die Standardprozedur und der nicht mal beim Einschalten zuckende Arm (aber zuckende Linse und leuchtender Laser, ist ein CD drin, läuft sie auch hoch, bis mangels Armbewegung abgebrochen wird) sieht nicht so nach erratischer kalter Lötstelle oder ausgelutschtem Elko aus... |
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sandscholle
Stammgast |
#30 erstellt: 26. Dez 2016, 20:01 | |
hallo sal, erstmal alle unterbrochene Massedurchkontktierung reparieren. Am besten das Lötzinn entfernen und eine Draht durch die Hülse stecken und auf beiden Seiten verlöten. Das ist ein Hauptfehler bei den CD104/304. |
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Sal
Inventar |
#31 erstellt: 26. Dez 2016, 23:05 | |
Ich habe geschrieben, dass ich die drei oder vier Massekontaktierungen auf dem Servoboard mit dem Voltmeter gemessen habe. Es piept, also habe ich Kontakt... [Beitrag von Sal am 26. Dez 2016, 23:07 bearbeitet] |
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sandscholle
Stammgast |
#32 erstellt: 27. Dez 2016, 11:51 | |
.. mach es doch einfach auf beiden Platinen.. |
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Sal
Inventar |
#33 erstellt: 27. Dez 2016, 12:32 | |
Warum? Weil der Druck der Messpitzen woeder für eine Durchkontaktierung sorgen könnten? [Beitrag von Sal am 27. Dez 2016, 12:33 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#34 erstellt: 27. Dez 2016, 13:16 | |
Einfach mal machen, kann ja nicht so schwer sein.......sie zu löten |
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Sal
Inventar |
#35 erstellt: 27. Dez 2016, 15:15 | |
Oh, ein Echo |
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sandscholle
Stammgast |
#36 erstellt: 27. Dez 2016, 21:16 | |
.. nochmal, die Hohlnieten haben oft keinen Kontakt zu den Leiterbahnen und die Hohlnieten sind die häufigsten Fehler bei diesen Geräten. sonst such mal schön weiter |
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Rabia_sorda
Inventar |
#37 erstellt: 28. Dez 2016, 00:58 | |
Genau so eine Antwort hatte ich von dir erwartet....so long! |
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Sal
Inventar |
#38 erstellt: 28. Dez 2016, 17:35 | |
Ebenso und ohne Bedauern. Dein Kommentar war überflüssig, dein ist anmaßend.
Wie gemessen und bereits geschrieben: Die "Hohlnieten" (Griplets) sind ok, ich habe trotzdem heute Nacht nachgelötet, und dabei zusätzlich Draht eingesetzt,wie zu erwarten keine Änderung. Auf einen Fehler zu beharren, der im konkreten Fall nicht existiert und dem Fragesteller als besserwisserisch abzukanzeln ("sonst such mal schön weiter") kratzt erheblich an der Netiquette. So. Nach den Drosseln, welche die Verstärkerschaltung für den Schwingarm entstören, messe ich nur noch um 2V und nicht die ankommenden +/-12V. Drei Drosseln à 47µH sind auf dem Servoboard, aber die beiden verdächtigen "Drosseln" scheinen schnöde Widerstände zu sein. Die Schmelzsicherungen am Ausgang der Transistoren wurden durch Draht ersetzt. Das Kühlblech der Ausgangstransistoren fehlt. Sieht wohl eher nach verbastelt als nach altersbedingten Ausfall aus... EDIT: Es waren die 47µH Drosseln 5202/5203 im Schaltplan des CD-304; sehen wie weiter oben beschrieben wie 1/4W Widerstände aus, anders als die dritte 47µH Drossel. Die ähnelt mehr einem 1/2W Widerstand. Auf diesem Photo sind die Drosseln aber identisch, zwei sind links von der "3", eine links von der "4". Long story short: 5202/5203 waren unterschiedlich hochohmig. Die Lötstellen sahen nicht neuer als die anderen aus. Vielleicht doch nicht verbastelt. Jetzt funzt es wieder und das erschreckend gut; der Player schafft auf meiner CD-Check Test-CD Aussetzer von 4x1,5mm. Insgesamt 6mm Datenausfall ohne Klickgeräusch. Das schafft keiner meiner Player, einer ist ein XA-50ES von 1996. Suchzeiten sind aber unterirdisch. Jetzt kommt der Wermutstropfen für Philips CD-101 Besitzer: Dort sind die Drosseln laut Schaltplan eingespart. Kämen also als Fehlerquelle nicht in Betracht, wenn der Schwingarm sich nicht rührt... [Beitrag von Sal am 29. Dez 2016, 03:16 bearbeitet] |
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sandscholle
Stammgast |
#39 erstellt: 29. Dez 2016, 22:18 | |
hallo Sal, Zitat: Auf einen Fehler zu beharren, der im konkreten Fall nicht existiert und dem Fragesteller als besserwisserisch abzukanzeln ("sonst such mal schön weiter") kratzt erheblich an der Netiquette. fühl dich doch nicht gleich auf den Schlips getreten.Sorry Ich habe seswegen immer wieder auf die Hohlnieten hingewiesen, da zu ca. 80% diese unterschiedliche Fehler hervorrufen. Ich habe 10Jahre im Philips Service gearbeitet und diese Gerät zu hauf repariert. Als erstes wurde die Hohlnieten überarbeitet und wen dann das gerät noch immer nicht lief ging es an die Fehlersuche Guten Rutsch ins neue Jahr und alle Gute für 2017. Ich fahre dieses Jahr mal über Silvester mit der Aida: https://www.aida.de/reise/PR07161231/ |
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Sal
Inventar |
#40 erstellt: 30. Dez 2016, 21:14 | |
Merci! Dir auch einen guten Rutsch und danke für die Erläuterung. Mein Projekt 2017 wird der Diodentausch am CDM-1 sein. Das original ist eine Sharp LT022MC. Siehe auch hier: http://www.hifi-foru...ad=6062&postID=14#14 Dafür braucht es Mitstreiter und jemanden, der ein CDM-1 bzw dessen RaFoc Einheit mit ausgebrannter Diode abzugeben hat, denn es ist ungelöst, wie man die originale Diode herausbekommt. |
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