HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Grundig T7500: Feldstärke nur bis 3 LEDs | |
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Grundig T7500: Feldstärke nur bis 3 LEDs+A -A |
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Autor |
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shibamata
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Mrz 2017, 19:11 | |
Moin, ein kürzlich erworbener T7500 empfängt offensichtlich ganz hervorragend. So bekomme ich hier im Münchner Norden über die Hausantenne mindestens 3 Sender aus Österreich mit nur wenig Rauschen rein. Ortssender spielen einwandfrei. Mein Saba 9140 hat mit den Ö-Sendern deutlich größere Probleme. Also scheint das Empfangsteil soweit OK zu sein. Nur will die Feldstärkeanzeige maximal auf 3 LEDs ansteigen. Poti R91 für den Feldstärkeendausschlag ist vollkommen wirkungslos. Wo soll ich bei der Fehlersuche ansetzen? [Edit] Den Suchlaufpegel an der Frontplatte muss ich ganz runterdrehen, damit er bei gefundenen Sendern anhält. Anscheinend wird dies auch über den Pegel der Feldstärkeanzeige gesteuert. Und der ist ja wie oben geschrieben, zu niedrig. [Edit] Bei den stärksten Ortssendern messe ich am Servicepunkt 5 für die Feldstärke 1,52 V. Danke und Gruß Michael [Beitrag von shibamata am 22. Mrz 2017, 17:45 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#2 erstellt: 22. Mrz 2017, 18:04 | |
Hallo zusammen, ich würde sagen, dass das nicht so einfach wird. Ohne dass du verlässliche Messmittel hast, wird das schwierig. Man könnte z.B. wie im Service Manual steht, die Messung für die Grundeinstellung der Feldstärke (R111) durchführen. Und dann schauen, ob mit dem geforderten Pegel annähernd die Ausschlag an der Feldstärkeanzeige angezeigt wird, Dazu benötigst Du aber einen Messsender. Ich persönlich denke, dass das Gerät vermutlich schon eine Empfangsschwäche hat. Die Schaltung für die Erzeugung des Feldstärkeendausschlag ist ja recht überschaubar. (Das Poti selber ist ok? Multimeter!!). Das Gerät hat normalerweise einen hervorragenden Empfang und daher auch einige Reserven - wo dann trotzdem schwachem Ausschlag der Anzeige doch noch guter Empfang möglich ist. Was du noch tun könntest: Die Abstimmspannung an den Frequenzen messen, wie im Service Manual beschrieben. Wenn diese Werte deutlich abweichen, ist schon mal sicher, dass der Abgleich weggelaufen ist. Gruß Bernhard |
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shibamata
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 22. Mrz 2017, 18:28 | |
Hallo Bernhard, an Meßgeräten stehen mir nur ein Multimeter und ein Digital-Oszilloskop mit Abtastrate 48MS/s zur Verfügung. Das Poti R91 zur Feldstärke-Anzeige ist fehlerfrei. Abstimmspannungen stimmen exakt mit den Werten aus dem Servicemanual überein. Was mich wundert ist, dass das Poti nicht den geringsten Einfluß auf die Feldstärkeanzeige hat. 4 LEDs bekomme ich übrigens bei den 2 stärksten Sendern, die sonstigen Ortssender 3. Ich werde wohl erst mal damit leben müssen. Mit Glück läuft mir mal ein zweites Gerät über den Weg, so dass ich einen direkten Vergleich habe. Bis dahin kann ich gut mit dem Gerät leben. |
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holli05
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Mrz 2017, 20:13 | |
Wenn Dein Oszilloskop am Ausgang des Frontends an C45/Basis oder Kollektor T4 ein auswertbares Signal der ZF von 10,7MHz zeigt, kannst mit einem starken Sender in der Nähe der Bandgrenzen, d.h. der kann unten durchaus bis 91MHz und oben oberhalb 105MHz liegen, den unteren Bereich mit L301, L305 nd L306 und den oberen Bereich mit C305, C322 und C326 versuchen zu optimieren, d.h. auf max. Signal einstellen. Die Einstellungen sollten mehrfach hintereinander für die Abgleichelemente sowie oben und unten durchgeführt werden. Abschließend sollte F301 und F302 auf maximales ZF-Signal mit einem Sender in der Nähe der Bandmitte, d.h. bei 98MHz geprüft werden. Die Spulenkerne vorsichtig verstellen und möglichst ein passendes Kunststoffwerkzeug benutzen. Für die Einstellungen der Trimmkondensatoren können sehr kleine Verstellungen erforderlich sein. L302 und C304 bestimmen den Oszillatorfrequenzbereich, d.h. den Empfangsbereich, und sollten wie auch L307 und C334 in der Trennstufe ohne Anlaß nicht verstellt werden. |
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shibamata
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 22. Mrz 2017, 22:09 | |
Leider nur Grundrauschen in der Gegend um T4... Das Oszilloskop hatte ich ja auch nur für NF-Anwendungen gekauft gehabt. |
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shibamata
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Mrz 2017, 22:35 | |
Dafür empfängt es aber mMn im Vergleich zu meinen bisherigen Empfängern zu gut. So höre ich gerade Ö3 in Stereo bei akzeptabler Qualität. Und selbst, wenn das Gerät einen schlechten Empfang haben sollte, dann sollte doch trotzdem R91 wenigstens ein ganz klein wenig die Feldstärkeanzeige beeinflussen... |
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holli05
Stammgast |
#7 erstellt: 23. Mrz 2017, 09:45 | |
Das Signal für die Feldstärkeanzeige wird aus dem ZF-Signal über Ltg. 28 nach der dritten Verstärkerstufe abgeleitet,mit T6/T7 verstärkt, gleichgerichtet, dabei spannungsverdoppelt und die Gleichspannung mit T13, T14, T15 für die Anzeige verstärkt. Aus ersterem ergibt sich, daß das ZF-Signal vom Frontend groß genug kommen muß. Sollte es ein Prob in der Gleichspannungsaufbereitung geben, wären u.a. die Elkos C85, C86 zu prüfen. [Beitrag von holli05 am 23. Mrz 2017, 09:46 bearbeitet] |
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shibamata
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 23. Mrz 2017, 12:41 | |
Bei einem starken Ortssender liegt die Spannung bei 0,6 V vor und 1,2 V nach der Verstärkungsstufe. R91 hat hier keinerlei Auswirkung... |
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Bertl100
Inventar |
#9 erstellt: 23. Mrz 2017, 12:59 | |
Hallo zusammen, du könntest im ersten Schritt mal die DC Werte des FM-ZF-Verstärkers messen, vor allem an T6 und T7. Ansonsten fürchte ich, wird es ohne Oszi und Messsender schwierig! Gruß Bernhard |
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holli05
Stammgast |
#10 erstellt: 23. Mrz 2017, 17:52 | |
1,2V sind für 3 LEDs wohl noch ok, da der Anzeigebereich zwischen 0,8V und 2,1V liegen soll. R91 hat keinen Einfluß, da die Spannung von der Gleichrichterschaltung nach dem ZF-Verstärker zu klein ist. Ergo Frontend abgleichen, ggfs. Vorstufentrs. prüfen. Mit Gefühl kann versucht werden, nach der gleichgerichteten Spannung oder der Spannung nach der Verstärkerstufe wie oben beschrieben abzugleichen. |
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shibamata
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 23. Mrz 2017, 19:18 | |
Das habe ich tatsächlich so gemacht und das hat die stärkeren Sender auch um etwa eine halbe LED angehoben. Und insbesondere die schwächeren Sender besser reingebracht. Aber mehr hat sich in der Anzeige nicht getan. |
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holli05
Stammgast |
#12 erstellt: 23. Mrz 2017, 21:56 | |
Also ein kleiner Schritt vorwärts. Jetzt gehts auch mMn ohne Abgleichsender/Oszi nicht weiter, da die Empfindlichkeit des Gerätes geprüft und die Ursache für die Anzeigeschwäche gefunden werden muß. Letzteres könnte im FE oder im ZF-Verstärker seine Ursache haben. Es kämen u.a. in Frage: Der Vorstufentransistor, der Mischertransistor, die Oszillatoramplitude, ein ZF- oder GS-Transistor, ein ZF-Filter, eine Gleichrichterdiode ... Zur Eingrenzung könntest mit dem Multimeter nur noch die im SM angegebenen Spannungen prüfen. edit sehe eben, daß Bernhard das oben schon geschrieben hat [Beitrag von holli05 am 23. Mrz 2017, 21:58 bearbeitet] |
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shibamata
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 04. Apr 2017, 16:18 | |
So, 2 Ursachen haben sich nun herauskristallisiert: 1. Der Kreis O war verstellt und wurde von einem tatkräftigen Helfer wieder gerade gebogen. Anschliessend hatten die starken Sender um die 4 LEDs. 2. Das Signal aus der Gemeinschaftsantennenanlage ist anscheinend zu schwach! Mit einer simplen Wurfantenne hatten nun die starken Sender durchgehend 5 LEDs Ausschlag. Mal sehen, ob ich die Wurfantenne irgendwie unauffällig unterbringen kann... Gruß Michael |
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holli05
Stammgast |
#14 erstellt: 05. Apr 2017, 06:33 | |
Was ist damit gemeint? Der Oszillatorkreis beeinflußt den Abstimmbereich/die Senderlage. Wars die Trennstufe mit L307? |
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Bertl100
Inventar |
#15 erstellt: 05. Apr 2017, 07:59 | |
Hallo zusammen, Kreis O (siehe Service Manual) ist Teil des "Hilfs-"ZF-Verstärkers, der nur für das Tunoscope und die Abstimmanzeige zuständig ist. Gruß Bernhard |
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holli05
Stammgast |
#16 erstellt: 05. Apr 2017, 11:54 | |
Danke, ja F4 sollte auch geprüft werden bei solchem Fehler. Mit den Hersteller-Service-Bezeichnungen konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. |
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