Elko Polarisierung

Moin,
ganz einfach, jetzt noch nachmessen, ob und wie gepolt eine Gleichspannung anliegt.
Oder einen von den kleinen Wima-Folienkondensatoren mit RM5 einbauen, denen ist es egal ;-)
Wenn der Kondensator gleichspannngsfrei betrieben wird, wuerde ich den Wima vorziehen.

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Peter

Auf der Patine steht immer zuverlaessig markiert wo minus und plus hingehoert

Die Polung ist markiert, ja. Aber es ist nicht unmöglich, dass dort ein Fehler beim Bedrucken geschehen ist. Sowas kann vorkommen. Ich würde, bei Ersetzen des Elkos, den Neuen exakt so einbauen, wie der Alte eingebaut war; denn es hat ja funktioniert.

Oder Du nimmst, wie von Peter vorgeschlagen, einen Wima FoKo, mit dem hast Du das "Problem" Polung nicht.

Beste Grüße

Wieder was gelernt ............. vielen Dank fuer die Beitraege !!

Moin,
es kommt immer mal vor, dass der Bestueckungsdruck falsch ist. Ich habe auch schon falsch eingesetzte Elkos gesehen, die aus irgendeinem Grund "ueberlebt" haben, also nicht in der ersten Viertelstunde explodiert sind und auch danach dazu keine Lust hatten.

Ohne Gleichspannungsanteil oder nur eine sehr kleine anliegende Spannung (bis etwa 1V) halten die meisten Elkos lange Zeit aus. Gleichspannungsloser Betrieb ist fuer gepolte Elkos eine unguenstige Betriebsart, daher sollte man hier einen Folienkondensator einsetzen, wenn moeglich. Hier geht das, die Platine duerfte fuer ein Rastermass von 5mm gebohrt sein und es gibt diese kleinen Wimakondensatoren (die es damals entweder noch nicht gab oder zu teuer waren, in der Grossserie wird immer etwas "spitz" gerechnet).

73
Peter

Ich wäre da auch sehr vorsichtig. Schließlich arbeitet das Gerät mit symmetrischen Spannungen (z.B. +5 und -5V). Dann macht es Sinn, wenn ein Elko mit + an GRD liegt.

Handelt es sich um die Platine PV16? Es gibt ja das Service Manual bei Tanya: Da kann man dann ja Schaltplan und Platinenlayout nochmals prüfen:

Nochmal Hallo an alle,
also ich bin geruehrt wie sehr sich hier alle Muehe geben; vielen Dank !!

Scheinbar hat die Werkstatt iwann mal zwei Elkos falsch rum eingeloetet, denn der Schaltplan und die Platine sagen mir " mach sie andersrum rein " !!

Ich verlasse mich dann mal auf den Schaltplan.

Hi,

Nilio (Beitrag #7) schrieb:

... Ich verlasse mich dann mal auf den Schaltplan.

Nein ,
du mögest bitte die Polarität der anliegenden Spannung (DC) erstmal nachmessen und hier mitteilen
(billiges Multimeter reicht)

Moin,
da hat er recht, Schaltplan, Bestueckungsplan/-druck koennen alle falsch sein. Ist selten, kommt aber vor. Um das abzusichern: Nachmessen.

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Peter

Huiuiui :))) OK ich hab's verstanden
Dazu muss ich halt erst die ganze Kiste mal wieder zusammen schrauben, ist momentan grossteils demontiert alles.
Uebrigens : auf Bildern im Internet mit geoeffnetem Geraet sind die beiden fraglichen Elkos C204 und C257 der Platine PV16 auch andersrum paltizert als auf dem Schaltplan - sehr interessant !!
Der C257 taucht sogar gar nicht erst in der Teileliste des Servive Manuals auf.

Wie dem auch sei, ich baue zusammen und messe dann und dann wird entschieden !!

Warum immer alles so kompliziert.....

Nimm einen Wima FoKo (wie schon geschrieben wurde) und du brauchst das Gerät nicht doppelt zerlegen.

Moin,
wuerde ich auch so machen. Diese Baustelle macht dann keine Probleme mehr, so ein Kondensator wird uns alle (und das restliche Geraet) locker ueberleben ;-)

Aber neugierig waere ich doch, was denn hier nun Sache ist: Kondensator verpolt eingebaut; unkritisch, weil keine nennenswerte Gleichspannung anliegt; oder Bestueckungsdruck/Unterlagen fehlerhaft.

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Peter

Ich denke nachwievor, dass man anhand des Schaltplans und des Platinenlayouts entscheiden kann, wenn man nicht nur Symbole vergleicht, sondern den Sinn der Schaltung nachvollzieht. Hierzu zwei Beispiele:
Bei C204 ist der Schaltplan korrekt aber die Platine falsch bedruckt. Das IC Q201 ist ein OP-Verstärker mit 2 postiven Eingängen auf PIN3 und PIN5. Das Datenblatt weist dies ebenfalls so für den NJM4558 aus. An PIN5 muss also der Pluspol des Elkos liegen, wenn die andere Seite an GRD liegt.


Bei C232 ist hingegen der Schaltplan fehlerhaft, die Platinenbeschriftung hingegen korrekt.

Moin,
nicht verwechseln:
"Positiver Eingang" eines OPV bedeutet nur, dass der Ausgang gleichphasig diesem Eingang folgt, dem "negativen Eingang" dagegen gegenphasig. Gegen Masse (Bezugspotential) koennen die Eingaenge jede Polaritaet annehmen.

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Peter