passender Elko gesucht

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MilchMitHonig1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Feb 2019, 17:20
Hallo,

Ich bin im Moment damit beschäftigt die alten Heco Superior 630 von meinem Opa wieder zum Leben zu erwecken. Dabei fehlt mir jetzt nur noch ein Ersatz für den Elko des Hochtöners.
Ich selber habe überhaupt keine Ahnung von Platinenbauteilen, aber in diesem Fall war es sehr eindeutig, da der Elko auf der einen Seite aufgeplatzt war.

Der Elko ist mit "WEGO ELKO glatt 23VAC 6,8ufx2 TFZ/TM bipolar-GPF W.Germany" beschriftet
20190202_170637[1]

Hab jetzt selbst das Internet schon nach einem gleichen Elko durchsucht, aber nichts genau passendes gefunden. Hatte nur zum Beispiel https://www.reichelt.de/tonfrequenzelko-axial-bipolar-6-8-f-100-v-85-c-2500h-20-ton-6-8-100-p21657.html gefunden bei dem aber nichts von den 23 VAC steht.

Ich hab wie gesagt nicht wirklich Ahnung davon, wäre deswegen ganz nett wenn mir jemand einen Link zu einem passenden schicken könnte
DB
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2019, 17:49
Hallo,

die Kondensatoren von Reichelt passen.

MfG
DB


[Beitrag von DB am 02. Feb 2019, 17:57 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 02. Feb 2019, 18:01
Ich habe einmal eine Frage zum Wego. Wenn dort 6,8 uF x2 steht, würde ich davon ausgehen, dass es also ein 13,6 uF-Elko ist.
Dann müsste der TE also 2 Stück der neuen Elkos parallel schalten - unddasselbe am besten auch in der anderen Box machen?
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 02. Feb 2019, 18:13
Kann ich mir nicht vorstellen, dass "X2" hier eine Verdoppelung bedeutet.

Wahrscheinlich ist es einfach ein 6,8µF Elko glatt.
Andere Meinungen?

Ansonsten würde ich gleich einen MKP-Folienkondensator nehmen, das hält länger und klingt etwas "frischer".
Dann natürlich auf beiden Seiten.

- Johannes
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 02. Feb 2019, 23:45
Warum dort noch x2 drauf steht, ist mir auch ein Rätsel. Sowas habe ich an den Elkos auch noch nie gesehen.

Aber an der anderen Box sollte er vmtl. noch intakt sein und liesse sich messen.
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2019, 00:08
Natürlich interessiert es mich auch selbst. Aber primär habe ich die Frage gestellt, weil ein relativer Laie nicht erkennen kann, wo der "Hase im Pfeffer liegen" könnte.

2x 6,8 uF würde ja Sinn machen, wenn der Hersteller deutlich machen wollte, dass der Elko im Inneren aus zwei Elkos von jeweils 6,8 uF besteht, die entgegengesetzt gepolt kombiniert wurden.

Nur ein Laie wird kaum die Möglichkeiten haben, einen Elko durchzumessen.
Wer den Sachverhalt also korrekt darstellen kann, sollte dies hier tun.

Ansonsten würde ich dem TE empfehlen, lieber 4 Stk. der ausgewählten Elkos oder geeigneter anderer Kondensatoren zu bestellen.
Aus meiner Sicht sollte man eh bei Stereo-Lautsprechern beide Seiten immer nahezu identisch gestalten. Und der akzeptable Presi sollte kein Hindernis für 4 Stk. Tonfrequenzelkos sein.


[Beitrag von CarlM. am 03. Feb 2019, 00:09 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 03. Feb 2019, 01:09

Nur ein Laie wird kaum die Möglichkeiten haben, einen Elko durchzumessen.


Naja, wenn ein Kapazitätsmessgerät griffbereit ist, ist das genauso easy zu messen wie ein Widerstand. Da braucht man keinen Versuchsaufbau und/oder muss rechnen. Zudem gibt es solche Messgeräte schon ab 10€, die durchaus zu "Bastelzwecken" total ausreichend sind.
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2019, 01:28
zwei 6,8µF in Reihe wären 3,4µF, also die Hälfte, weil sich die Kehrwerte addieren.

Es sind ohnehin zwei mal 13,6µF in Reihe, die zusammen 6,8µF (bipolar) ergeben.
MilchMitHonig1
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Feb 2019, 12:21
Schonmal vielen Dank für die Antworten.

Ich hab ein Multimeter griffbereit,also Messung ist möglich.
Kann ich das denn direkt auf der Platine machen,oder muss ich Ihn erst rauslöten, da sonst andere Bauteile in Mitleidenschaft gezogen werden.
Und was muss ich denn genau bei dem Teil einstellen?
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 03. Feb 2019, 14:22

Ich hab ein Multimeter griffbereit


Kann es Kapazitäten messen?


Kann ich das denn direkt auf der Platine machen,oder muss ich Ihn erst rauslöten, da sonst andere Bauteile in Mitleidenschaft gezogen werden.


Sollte man auslöten, wie man es bei Messungen eigentlich immer mit allen Bauteilen machen sollte.


Und was muss ich denn genau bei dem Teil einstellen?


Dort sollte ein "µF"-Messbereich eingestellt werden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 03. Feb 2019, 14:22 bearbeitet]
MilchMitHonig1
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Feb 2019, 17:23
Update,

Mein Multimeter unterstützt Kapazitäten messen leider nicht.

Also ich hab jetzt mal den zweiten Elko entnommen, dabei ist mir aufgefallen, dass dieser auch schon sehr aufgeplatzt ist auf der einen Seite.

Daher hätte ein Messen wahrscheinlich eh zu keinem gescheiten Ergebnis geführt.
Außerdem steht auf diesem komischerweise x4 anstelle von x2 und die Maserung sieht auch anders aus als beim ersten. (konnte man alles vor dem Entfernen von der Platinen nicht sehen)
Daher entsteht jetzt bei mir die Vermutung, dass da schonmal was dran kaputt war und repariert wurde, woran sich mein Großvater aber nicht erinnern kann. (kann aber durchaus trotzdem der Fall sein)
20190203_165309[1]


Hab jetzt nochmal, falls das mit dem x2 und x4 doch kein Unterschied macht, was rausgesucht:

https://www.hifibau.de/1735/mkt-folienkondensator-160-volt?number=1341235

Wäre das was?
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 03. Feb 2019, 17:48
Ja, der ist hinüber.

Wenn schon Folienkondensator, dann einen, der auch wirklich gut ist. Also MKP, 600V Spannungsfestigkeit (wegen dickerem Dielektrikum, festerem Wickel, etc.)

https://www.hifibau....-600v?number=1501034


[Beitrag von Poetry2me am 03. Feb 2019, 17:49 bearbeitet]
MilchMitHonig1
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Feb 2019, 22:12
Vielen Dank für die Antworten

Ich werde die Elkos mal bestellen und gebe dann nochmal Feedback
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 04. Feb 2019, 00:53
Evtl. wurden die Lautsprecher mal für Partyzwecke "misshandelt" , weil die Elkos geplatzt sind. Aber dies kann auch ein Folgeschaden sein, wenn die Hochtoener einen Wicklungsschluss/Kurzschluss haben. Dadurch fällt nun an den Elkos die zugeführte Leistung ab, die sonst an dem Hochtoener anliegen sollte.
Daher Messe auch unbedingt den Re der Hochtoener, denn evtl. können sie defekt sein.

Falls noch mehr Elkos vorhanden sind, sollten auch Diese unbedingt erneuert werden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 04. Feb 2019, 00:57 bearbeitet]
MilchMitHonig1
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Feb 2019, 23:22
Ich bin jetzt noch nicht dazu gekommen die Elkos zu bestellen.
Aber mir ist doch nochmal die Frage aufgekommen, ob ich denn überhaupt sicher sein kann, dass die Spulen alle in Ordnung sind. Habe zwar gelesen, dass die nur sehr selten was abbekommen, aber man weiß ja nie
Könnte ich die Spulen, denn irgendwie auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen?


Evtl. wurden die Lautsprecher mal für Partyzwecke "misshandelt" , weil die Elkos geplatzt sind. Aber dies kann auch ein Folgeschaden sein, wenn die Hochtoener einen Wicklungsschluss/Kurzschluss haben. Dadurch fällt nun an den Elkos die zugeführte Leistung ab, die sonst an dem Hochtoener anliegen sollte.
Daher Messe auch unbedingt den Re der Hochtoener, denn evtl. können sie defekt sein.

Das mit dem Partyzweck misshandelt ist sehr wahrscheinlich, da mein Cousin sich die LS öfters mal ausgeliehen hatte. Dadurch war dann auch die Wicklung des einen Hochtöners defekt und die der beiden Tieftöner zerlegt, da hab ich aber schon Ersatz für besorgt.


Falls noch mehr Elkos vorhanden sind, sollten auch Diese unbedingt erneuert werden.

Das werde ich daher auch machen.


Wenn schon Folienkondensator, dann einen, der auch wirklich gut ist. Also MKP, 600V Spannungsfestigkeit (wegen dickerem Dielektrikum, festerem Wickel, etc.)

https://www.hifibau....-600v?number=1501034

Die sind mir ehrlich gesagt etwas teuer. Die LS sollen wenn sie wieder funktionstüchtig sind in einem Hobbyraum (Dart) zum Einsatz kommen und da die Chassis mich jetzt schon relativ viel gekostet haben, würde ich gern die restlichen Preise möglichst gering halten.

Bzw. Ich schätze Elkos mit etwas geringerer Spannungsfestigkeit werden's auch tun
z.B.:
https://www.hifibau.de/1735/mkt-folienkondensator-160-volt?number=1341235


[Beitrag von MilchMitHonig1 am 06. Feb 2019, 23:23 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#16 erstellt: 06. Feb 2019, 23:38
Na, wenn es nur der Partykeller ist OK.

Für jemanden, der Wert auf guten Klang legt, sei hier nur auf den Unterschied zwischen MKT (Polyester) und MKP (Polypropylen) verwiesen. MKP mit 400V sind außerdem sehr ähnlich im Preis wie MKT Typen, sind aber besser.

- Johannes
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 07. Feb 2019, 02:00
Wie Johannes schon schrieb, dürfen ("sollten") hier auch Folien-Kondensatoren zum Einsatz kommen. Dies ist aber m.E.n. nicht unbedingt im TT-Zweig klanglich von Bedeutung, sondern hier nur im HT-/MT-Zweig. Daher halten sich die Kosten eher in Grenzen, da dann hohe Kapazitäten (TT-Zweig) eher ins Geld gehen. Es müssen ja nicht zwangsweise Mundorf o.ä. sein, sondern Jantzen (oder günstiger) reichen vollkommen. Auch müssen sie nicht speziell für Lautsprechertechnik sein und es können auch "normale" Folien verwendet werden, die zwar vom Rastermaß nicht passen, aber da lässt sich ja eine Drahtverlängerung anlöten.


Könnte ich die Spulen, denn irgendwie auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen?


Mit einem Henry-/Induktivitäts-Messgerät lassen sich Spulen überprüfen. Aber es würde mich stark wundern, wenn die Spulen defekt sein sollen. Erst recht, wenn sie optisch noch gut aussehen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 07. Feb 2019, 02:12 bearbeitet]
MilchMitHonig1
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Feb 2019, 09:19
Ich habe jetzt an meiner primären Anlage auch aus der superior-reihe die 700er und bin mit denen auch sehr zufrieden. Aber ich werde wahrscheinlich noch dieses Jahr umziehen und würde dann die 630er dann auch aus Platzgründen gerne primär nutzen, daher sollen sie am Ende auch schon doch relativ gescheit klingen.

Soll heissen, auch wenn die LS im Hobbyraum stehen, werde ich sie respektvoll behandeln .

Also werde ich es letzendlich so machen wie Rabia meinte.

ehemals_Mwf
Inventar
#19 erstellt: 19. Feb 2019, 11:41
Hi,

(thread erst jetzt entdeckt)
MilchMitHonig1 (Beitrag #15) schrieb:
... Bzw. Ich schätze Elkos mit etwas geringerer Spannungsfestigkeit werden's auch tun, z.B.:
https://www.hifibau.de/1735/mkt-folienkondensator-160-volt?number=1341235

Ja, unbedingt,
auch die sind schon (theoretisch) 4 x so hoch belastbar (23 VAC = 35 V- :).

Bitte auch alle anderen Elkos "glatt" ersetzen.
Bei größeren Werten für TMTs reichen frische bipolare Elkos ("glatt" mit >=35 VAC, "rauh" mit 100 V-).
Hiernach (Superior 730) ist zu sehen dass der gezeigte Elko parallel zum MT liegt (HT hat schon MKT 160 V-):
http://www.hifi-foru...read=3493&postID=3#3

Hoffentlich sind deine Hochtöner noch intakt !

btw:
X2 = Februar 1989
X4 = April 1989
http://bedienungsanl...de/din-en-60062.html

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 19. Feb 2019, 11:57 bearbeitet]
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