Mark Levinson ML333

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Nordrose
Neuling
#1 erstellt: 12. Mrz 2019, 16:33
Liebe Forumsteilnehmer,
Ich betreibe eine Infinity IRS Beta mit 2 Endstufen ML333.
Letzte Woche hat es bei einer Endstufe einen dumpfen Knall gegeben, die Sicherung ist geflogen und aus der linken Lüftungsschlitzreihe des silberfarbenen Deckels sind schwarze Flocken gequollen.
Vermutlich hat es einen Elko zerlegt.
Frage:
Hat jemand schon mal das selbe Problem gehabt?
Wo bekomme ich einen passenden Elko Satz her?
Wie kann ich die Endstufe zerlegen? die Füße, den Boden, den Deckel und die 4 Kühlsegmente (dahinter befinden sich jeweils 8 Leistungstransistoren) habe ich bereits abgeschraubt.
Vielen Dank für die Unterstützung.

Gruß,
Nordrose

Nostalgie
DB
Inventar
#2 erstellt: 12. Mrz 2019, 18:19
Hallo,

möglicherweise hilft Dir das:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-6848.html

Kondensatoren wirst Du bei den üblichen Distributoren (Mouser, Distrelec, Farnell, RS, Bürklin, ...) bekommen.


MfG
DB
eckibear
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Mrz 2019, 02:38
Hier hatte auch jemand sein Glück versucht: http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-6848.html.

Hat es eher nach verbranntem Papier gerochen oder eher "chemisch".
Hat es auch gezischt? War weißer Nebel (nicht der vom Papst) dabei? Sind Teile nass geworden?
Nordrose
Neuling
#4 erstellt: 13. Mrz 2019, 09:45
Hallo zusammen,
den angegebenen Link habe ich schon vorher gesehen, nützt aber nichts, da nicht erkennbar ist, wie der die Seitenteile mit den Leistungstransistoren abbekommen hat.
Es war kein weißer Nebel sondern eben nur schwarze Flocken.
Wenn man diese Flocken mit dem Finger wegwischen wollte, sind sie zerfallen.
Nass ist nichts geworden.
Es ist ziemlich sicher ein Elko hochgegangen.

Gruß,
Nordrose
klausES
Inventar
#5 erstellt: 13. Mrz 2019, 19:02
Bei genau diesem Modell kann ich dir auch nicht direkt helfen, aber es dürfte ähnlich umständlich wie z.B. bei der Nr.23 und 27 werden.

Viele Pressösen (dicke Autobatterien Ladegerät Style...) und unzugängliche Blechschrauben
(die von der fiesen grobgewinden Sorte mit extem flachem Sechskant) und fast keine Steckverbindungen.
Kabelbäume grossteils aus starren Adern, unkoordiniert verdrillt. Man ist gezwungen vieles abzulöten oder noch schlimmer wirewprap.
Sehr viel Zeit nimmt dabei die Markierung aller Adern und Gegenstellen (unbedingt machen !!) in Anspruch.
Wenigstens gibt es bei ML meist TO3 Fassungen.
Das bedingt zwar die Demontage aller TO3's eines Flügel aber ohne wäre es noch schlimmer (die beschriebenen verdrillten Kabelbäume).

Die meisten USA Style Endstufen sind extrem Service unfreundlich. Kein Vergleich zur präziese geprägten J Technik.
Das ist auch bei den Passungen, Materialien und der gesamten Art der Planung (ganz typisch USA Philosophie) zu erkennen.
Da sind die Japaner um Welten von a bis z anders.
Das kann einem langzeitlich dermassen an die Sustanz gehen das irgendwann die Liebschaft leidet (und ich bin sehr leidensfähig).
Ich habe nur noch die Nr. 23 (wegen einiger Erinnerungen) behalten.

PS. Je mehr gute Bilder im Überblick und Detailbilder du von den fraglichen Stellen machst, desto besser werden die Chancen das man dir aus der Ferne helfen kann.


[Beitrag von klausES am 13. Mrz 2019, 19:04 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Mrz 2019, 20:27

Nordrose (Beitrag #4) schrieb:
Es war kein weißer Nebel sondern eben nur schwarze Flocken.
Wenn man diese Flocken mit dem Finger wegwischen wollte, sind sie zerfallen.
Nass ist nichts geworden. Es ist ziemlich sicher ein Elko hochgegangen.


Nein, ein "trockener Abgang" deutet viel eher auf einen abgebrannten Entstörkondensator hin, v.A. wenn du noch bestätigen könntest, dass es nach verbarnntem Papier gerochen hatte. Elkos "dampfen" mehr und der Geruch ist meist stechend.
klausES
Inventar
#7 erstellt: 13. Mrz 2019, 21:06
Achso, Elkos wie schon geschrieben mit stechendem Geruch (auch lange nach dem Knall, da die Säure überall wo sie hinspritzte weiterhin ätzend stinkt).
Verdächtige Stellen mal mit den Fingern abtasten (dran riechen).

Es sollte sich geöffnet aber eh eindeutig sehen lassen welche Art C das war, denn so heftig, das bleibt in keinem Fall spurlos.

Ist sie denn schon etwas entblösst ?
Zumindest schauen sollte (mit gutem Licht) ohne Deckel auch in die Tiefen Ecken möglich sein.
anhaefr
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Aug 2019, 22:41
Kontaktiere am besten den ehemaligen Distributior SUN-Audio in München. Hatte meine dort zur Wartung und Neujustierung. Der Service war super und Preis absolut angemessen für diesen Boliden, wenn man bedenkt, dass alleine die Demontage schon richtig aufwendig ist.
Hifihoppie
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Sep 2019, 18:33
Oj je, schwarzer Schnee..
Schwarze Flocken deuten auf abgebrannte Metallfilmwiderstände hin.
Diese Highendies bauen leider immer noch und immer wieder diese Widerstände in ihre Endstufen ein anstatt wie jeder normale Großserienhersteller hier nichtbrennbare Metox bzw. Sicherungswiderstände zu benutzen.

An so ein Gerät würde ich mich nicht herantrauen, weil dort wohl die Endstufentransistoren etwas abbekommen haben dürften.
Es sind selektierte MJ15024/MJ15025- Typen, vormals Motorola, jetzt ON-Semiconductor.
Theoretisch könnte man auch nichtselektierte nehmen, aber dann ist es eigentlich keine ML-333 mehr.
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