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Yamaha KX-800: Aluminiumfront "Pickel"+A -A |
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Autor |
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Casawelli
Neuling |
#1 erstellt: 11. Dez 2019, 17:17 | |
Moin ins Forum, ich habe mir vorgestern mal mein 1988 selbst gekauftes KX-800 vorgenommen, um das nach 31 Jahren mal richtig zu reinigen. Technisch spilet das Ding wie neu, ich habe außer Kopfreinigung nie etwas geamcht und selbst die Riemen sind noch Original.Bin begeistert, wie das noch immer klingt und ich hab sogar noch die BDA und die FB, die nach etwas Detox wieder funzt Als ich bei der Frontreinigung war, habe ich kleine Löcher, kleine schwarzw Punkte (sehen aus wie Fliegendreck) auf der Oberfläche, sowie auf einigen Knöpfen und Reglern gefunden, die ich weder chemisch noch mit einem Glasfaserpinsel entfernen kann. Das Deck war immer in Wohnräumen, also nie feucht oder kalt und hiermit die Frage: hat jemand eine Idee was das ist und ob es eine Methode gibt, die zu entfernen? Freue mich über konstruktive Vorschläge. Gruß von der Waterkant [Beitrag von Casawelli am 11. Dez 2019, 17:18 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 12. Dez 2019, 02:53 | |
Wenn das wirklich kein Fliegendreck ist (ist äusserst hartnäckig), dann vermute ich hier eine Oxidation. Bei Fliegendreck würde ich es mal damit probieren, den Master-Fader Knopf abzuziehen und in einmal probehalber in warmen Laugenwasser einzuweichen. Falls es sich ablösen sollte, dann weißt du ja was zu tun ist. Falls es sich nicht löst, wirst du so nichts weiter machen können. Hierzu müsste dann neu lackiert und/oder eloxiert werden. |
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Casawelli
Neuling |
#3 erstellt: 12. Dez 2019, 12:47 | |
Danke Rabia, das habe ich natürlich schon versucht (alle Knöpfe lagen 3 Stunden in lauwarmen Spüliwasser) und ich befürchte eben auch, dass es sich um Oxidation handelt. Naja, tut dem guten Klang ja keinen Abbruch, denn lackieren oder gar eloxieren steht wohl aufwandsmäßig nicht im Verhältniss. Wahrscheinlich haben deshalb so viele Leute schwarze Geräte, da sieht man das dann nicht ;-) [Beitrag von Casawelli am 12. Dez 2019, 12:48 bearbeitet] |
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Sal
Inventar |
#4 erstellt: 13. Dez 2019, 13:01 | |
Ich kann mich daran erinnern, wie ich mal bei einem alten Macbook Pro den Alu-Öffnungsriegel nachgebürstet habe, und in kochendem Wasser "eloxiert" habe. Eloxieren -ein kontrolliertes "Rosten" des Alus - geht eigentlich anders, und der Rost ist ein klare, korundharte Schutzschicht. Der Riegel hatte jedenfalls schwarze Punkte, aber nur ein zehntel dessen, was man auf den Photos sieht. Auch wird immer beschrieben, dass rostendes Alu gräulich anläuft. Bist du sicher, dass es Alu ist, und kein beschichteter Kunststoff? (Lippen ranhalten, man spürt das kühle Metall besser als mit den Fingern) Meine allererste Anlage von Denon als Teenie sah täuschend echt nach schwarz-gebürsteten Alu aus, war aber Plastik. Bis heute sind Knöpfe oft beschichtetes Plastik. Teste, weitab von der Beschriftung, mit Aceton ob man die Punkte abbekommt. Wenn ja, wirst du mit Aceton zum Reinigen nicht weiter kommen, das es die Beschriftun ablöst. Unterm Strich: Es gibt nur ganz wenig Legierungen für Vorderfronten, denn Alu wird beim Eloxieren matt, je höher die Legierungsanteile, um so matter und es kommt durch legierungsanteile wie Kupfer eine Eigenfärbung hinzu. Daher gehen am besten Legierungen mit wenig Fremdmetall. Wenn die Punkte wirklich im Alu sind, dann hat man damals eine mangelhafte Legierung erwischt und es hat 40 Jahre gedauert, bis der Fehler trotz Eloxalschicht hervorkam. Ich glaube Silicium und Magnesium wird schwarz. Aber die Legierungsanteile liegen unter 5% und ich kann mir schlecht vorstellen, dass man das so deutlich sieht. Zum Vergleich: Alulegierungen mit einem hohem Kupferanteil oxidieren gold-grünlich, weil sich das Kupfer so fein im Alu verteilt... Wahrscheinlich kommt "Champagner" von daher, aber hier als Farbstoff. Schwarz dient nicht dazu, eine Oxydation zu kaschieren. Dann müssten alle Gebäude mit Aluverkleidungen Schwarz sein... EDIT: Sehe ich das richtig, dass nur die vorstehenden Frontpartien und Knöpfe befallen sind? Nicht aber der Metallrahmen der Vorderfront? Dann kann es tatsächlich sein, dass es sich um metallisiertes Plastik handelt. Der Lippenrest wirds zeigen, wir küssen doch alle gerne unsere Geräte [Beitrag von Sal am 13. Dez 2019, 13:28 bearbeitet] |
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Casawelli
Neuling |
#5 erstellt: 13. Dez 2019, 16:11 | |
Vielen Dank Sal, für die Tips. Ja, ich bin mir 100% sicher, das es sich bei der Frontplatte um gebürstetes Aluminium handelt und ja, bei den Knöpfen um Plastik im Metall .look. Aber es geht ja eben um die Front und den Master Volumenreggler (der ist auch aus Alu: ich hatte zur Reinigung alles ab und braucht nicht küssen ;-). Ich werde damit leben und mich eher um die inneren Werte kümmern und genießen: Ein Tonkopfentmagnetisierer von Thakker ist grad per Express angekommen und eine Ladung Kassetten (inkl. 3 neue Sony Metallbänder!) bei meinen Eltern abgestaubt...alles wird gut, nein ist gut! Daher Tröt geschlossen |
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Sal
Inventar |
#6 erstellt: 13. Dez 2019, 16:46 | |
Nö, noch nicht! Denn für Leute, die das gleiche Problem bekommen, wäre es schon wichtig zu wissen, ob die Pickel nun vom beschichteten Kuststoff kommen oder doch durchs Alu. Und das Plastik ist zumeist rundum beschichtet, da es ein galvanisches Verfahren ist. Und der Master-Fader Regler lässt sich von der Form leichter spritzgiessen und beschichten als fräsen. Daher glaube ich ferndiagnosetechnisch erstmal nicht, dass er aus Alu ist. Die Zierleiste, wo "MPX - Filter", oder "Tape" "Monitor" steht, fühlt die sich wärmer als das andere Metall an? Dann ist es auch beschichteter Kunststoff und das Alu "Unschuldig". Denn wenn ich deine Photos richtig deute, sind auf dem äusseren Rahmen keine Punkte, aber auf dem vorspringenden Block, in dem die Tasten und Drehknöpfe eingelassen sind... Grüße, Sal [Beitrag von Sal am 13. Dez 2019, 17:13 bearbeitet] |
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Sal
Inventar |
#7 erstellt: 14. Dez 2019, 16:20 | |
Ich habe mir noch einmal Photos im Netz angeschaut. Bei den schwarzen schwarzen KX-800 fällt auf, dass die Gehäuseteile, wo bei der silbernen variante die Pickel sind, gräulicher ausfallen als der Frontrahmen. Auch ist der "Schliff" oder auch "Bürstung" anders. Auch sieht man von der Seite nicht, dass der Block, wo die Tasten sind, aus einem Blech bestehen könnte, das - wie damals üblich- auf einen Kunststoffrahmen geklebt wird. Deshalb gehe ich davon aus, dass tatsächlich nur der Rahmen aus eloxiertem Alu besteht, der Rest aus metallisiertem Kunststoff, welcher bei der schwarzen Version unbehandelt ist. Es ist also die Metallschicht, die sich vom schwarzen Kunststoff löst, daher die Punkte / Pickel. |
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