Sony SS-B5 klingt verzerrt

Bilder werden mir nur im Zitat (s.u.) angezeigt ...

Patrick7968 (Beitrag #1) schrieb:

Hallo und einen guten Abend Leute! ich bräuchte mal wieder euern Rat. Ich habe 2 Sony Lautsprecher, die aber schon 30 Jahre alt sind! Der eine Lautsprecher Knistert´immer, habe beide auch schon untereinander getauscht. Immer der selbe knistert und klingt verzerrt,, dann mal wieder weg, dann wieder da. Aufgeschraubt, Platine tadellos, Kontakte gereinigt mit Kontaktspray. Alle Kontakte gesäubert und gereinigt. Klemmen sitzen fest. Nichts angelaufen oder ausgelaufen! Vielen Dank für einen Tip!

Hi,

Patrick7968 (Beitrag #1) schrieb:

... Der eine Lautsprecher Knistert´immer, habe beide auch schon untereinander getauscht. Immer der selbe knistert und klingt verzerrt,, dann mal wieder weg, dann wieder da. ...

-- TT, MT oder HT ?

-- evtl. "Schmutz" im (sehr engen) Magnet-Luftspalt des betroffenen Chassis ?,
der je nach Auslenkung und Belastung mal hierhin und dahin geschleudert wird ...

-- dauerhafte Abhilfe leider i.d.R. nur durch Chassistausch möglich

-- Ersatz-Chassis für Oldies i.d.R. nur noch durch Gebrauchtexemplare aus anderen SS-B5 ...

-- obwohl für den Fehler nicht verantwortlich würde ich bei Weiternutzung alle 5 Elkos der Weiche (2x blau, 2x lila, 1x gold) durch neue gleichen Wertes ersetzen, da z.T. bekanntermaßen nicht langzeit-stabil.
Werte (i. "µF") nicht alle ablesbar auf deinem Bild; der goldene hat 82 µF, ggfs. ersetzen durch 68 + 15 µF parallel;
der größere lila-ne hat 15 µF;
ansonsten grundsätzlich: bipolar 100 V- oder >=35 VAC

(die 3 roten Folien-Cs brauchen nicht getauscht zu werden)


Gruss,
Michael

Hallo Michael,
vielen Dank für deine Antwort und Tip!
Werde ich gleich weiter geben!

Vielen Dank und bleib gesund!

Hallo Michael,

einen frage habe ich noch.

Die Spulen nicht austauschen?



Gruß Patrick

Und wenn ich es so lasse, kann der Verstärker dadurch kaputt gehen?

Hallo Carl M,

hier die Bilder!

Patrick7968 (Beitrag #5) schrieb:

... Die Spulen nicht austauschen? ...

So ist es.
Elektrolytkondensatoren ("Elkos") enthalten kleine "lebendige" Chemieprozesse, anfällig für Temperatur und Zeit, müssen dicht bleiben.
Spulen (und Draht-Widerstände) sind nur aufgewickelter Draht, funktionieren normalerweise ewig.

Dein neues Bild klärt (mit Mühe) den dritten Elko (lila klein):
8.0 µF wäre kein Normwert, jedoch 3.9 µF, der allerdings schwierig zu besorgen ist (*),
ggfs. 3.3 + 0.68 µF parallel geschaltet /gelötet, bei Platznot übereinander montieren.

Jetzt fehlen nur noch geeignete Bilder (nicht überstrahlt ...) der beiden blauen Elkos.


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Die Weichen sind aber nicht dein Hauptproblem, daher zu den Chassis:

-- Nochmal: Lässt sich identifizieren welche Treiber die Geräusche verursachen ?

-- Warum zeigst du einen bereits zerlegten HT ?

Patrick7968 (Beitrag #6) schrieb:

Und wenn ich es so lasse, kann der Verstärker dadurch kaputt gehen?

"es" = was ?
-- wechselnde Störgeräusche in den Chassis wenn sie durch Teile im Luftspalt verursacht werden (meine Vermutung ohne sie gehört zu haben):
nein

-- altersschwache /im inneren aufgelöste Elkos:
nein (im zivilen Einsatz)
ja ("Party" /PA), dann auch Treiber gefährdet



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(*) = es gibt sie doch noch: Als "edle" Folie 160 V: https://www.lautsprechershop.de/hifi/audaphon_mkt_kondensator.htm
erstaunlicherweise deutlich günstiger wie ein Elko bipolar glatt 70 V von Mundorf: https://www.lautsprechershop.de/hifi/elektrolyt_kondensatoren.htm

Für 82 und 15 µF würde ich die nehmen (100 V-):
https://www.lautspre...lytkondensatoren.htm

Du meinst die?





Gruß Patrick

Patrick7968 (Beitrag #9) schrieb:

Du meinst die? ...

-- lila:
nein, ist schon bekannt (15 µF)

-- blau:
ja, der Wert ("µF") ist allerdings so nicht ablesbar da seitlich /unterhalb, evtl. am anderen Weichenexemplar besser zu fotographieren

und es fehlt noch der zweite blaue Elko, dessen Wert im Gesamtbild zwar oben liegt, der silberne Druck aber nicht identifizierbar weil völlig überstrahlt ...

Ich hoffe so ist es jetzt besser!

Patrick7968 (Beitrag #11) schrieb:

Ich hoffe so ist es jetzt besser! ...

1 x ja
-- der mit der silbernen Bedruckung hat 2.7 µF, das ist zwar ein Normwert, aber selten im Angebot.
Hier gibts ihn, und genau wie beim 3.9 µF (s.o.) als "edle" Folie 160 V: https://www.lautsprechershop.de/hifi/audaphon_mkt_kondensator.htm
erstaunlicherweise deutlich günstiger als der 1:1 Ersatz Elko bipolar glatt 70 V von Mundorf: https://www.lautsprechershop.de/hifi/elektrolyt_kondensatoren.htm
Ansonsten 2.2 + 0.47 µF parallel-löten, bei Platznot übereinander setzen.

1 x nein
-- bei diesem hier
muss der Kapazitätswert noch oberhalb der Zeile "BIPOLAR +- 10%" zu finden sein, also seitlich
bzw. du musst das Teil ausbauen.



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... und ein letztes mal:

Mwf (Beitrag #8) schrieb:

Die Weichen sind aber nicht dein Hauptproblem, daher zu den Chassis: -- Nochmal: Lässt sich identifizieren welche Treiber die Geräusche verursachen ? -- Warum zeigst du einen bereits zerlegten HT ?

Hallo Leute,

nochmal vielen vielen Dank für eure Hifle.

Mein Techniker , hat im Internet noch ein Lautsprecherbauer kontaktiert,

und mir gesagt, ich soll den Chassi um 180 Grad drehen, es kann sein das dann die Störgeräusche weg

sind! Da im Chassis Folie und andere kleine Komponenten verarbeitet sind und die mit der Zeit nicht mehr

bewegbar sind. Darum sollte ich das Chassis um 180 Grad drehen, und siehe da, keine Störgeräusche

mehr.

Ungalublich. Ist ein Versuch. Vielleicht hilft es auf dauer, bis jetzt noch alles im Grünen Bereich!

Trotzdem vielen Dank an euch!

Halte euch auf den laufenden!

Bleibt gesund!

Gruß Patrick

Patrick7968 (Beitrag #13) schrieb:

... und mir gesagt, ich soll den Chassi um 180 Grad drehen, es kann sein das dann die Störgeräusche weg sind! ...

Diesen Tipp hättest du auch hier bekommen wenn du nicht geschrieben hättest

Patrick7968 (Beitrag #1) schrieb:

... knistert und klingt verzerrt,, dann mal wieder weg, dann wieder da ...

was auf ein chaotisches Verhalten hindeutet wie ich es von "Schmutz" (kleinen Teilchen) im Spalt gut kenne.

Der Effekt von Spulen-Schleifer /-Durchhänger nach Jahrzehnten bei weich aufgehängten, schweren Schwingteilen von Tieftönern sollte dagegen reproduzierbar sein (gleiches Programm, gleiche Lautstärke).