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Harman PM 665 - gibt es Transistoren die kühler laufen?

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CarlM.
Inventar
#51 erstellt: 18. Jun 2023, 19:08
Ich benutze für das Überbrücken von Netzschaltern ind SK2-Geräten:
https://www.reichelt...?&trstct=pos_7&nbc=1
oder
https://www.reichelt...?&trstct=pos_6&nbc=1
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 18. Jun 2023, 19:15
Stimmt, die sind deulich günstiger, aber Beinlänge auch hier 6 mm und die originalen haben 30 mm. Ich glaube die sind für Print Montage und nicht freistehend dazugepfuscht wie bei Harman vorgesehen.
CarlM.
Inventar
#53 erstellt: 18. Jun 2023, 19:33
Irgendetwas stimmt nicht bei den Angaben. Meine Kondensatoren sehen so aus wie auf dem Bild.
Die Anschlussdrähte haben zwischen 15 und 20mm.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 19. Jun 2023, 01:14
Ich habe es nun eingeschaltet und es ist nicht explodiert, schon mal ganz okay. Glühbirne glimmt etwas.

Ich habe die Birne dann weggelassen, weil ich das letzte mal beim 870 das Gefühl hatte, die verfälscht die Messungen. Ich habe es eingestellt, aber dann war es wieder anders.

Ich habe es etwas laufen lassen und ca. -50mV und -20mV an den Speaker Terminal (DC). Nicht ganz perfekt sag ich mal.

Leider ist das Manual wieder zum Vergessen, es steht zB TP 4 / 5 und TP 6 / 7 aber es steht aber nicht wo plus und minus ist, also somit kann man da 100 mV Differenz allein schon von der vagen Ausdrucksweise falsch liegen.

Weiß das jemand?

Beim DC glaube ich kann man es eh beim Speaker messen, da muss man ja nicht TP1 und 2 und 3 nutzen. Da ist auch klar wo + und - ist.

Aber beim IDLE CURRENT steht TP 4 / 5 und TP 6 / 7 mit 50 mV und da steht nichts dabei, wie was wo wann. Und beim 870 konnte ich es wirklich auch ins negative einstellen, also es ist möglich, aber man weiß ja nicht wo man sich befindet, wenn es nicht angegeben ist.

Oder ist es im Bereich des passenden, dann würde ich es einfach so belassen, das 665 Ding das ist mir echt zu heikel, das Manual ist schlecht, die Messpunkte sind schlecht, also es ist alles so verbaut. Habe auch gelesen, dass ein anderes Forumsmitglied den geschrottet hat, weil er beim Messen abgerutscht ist und das brauche ich nicht. Ich habe extra so Klemmen besorgt, aber auch die sind vielleicht nicht ganz perfekt einsetzbar.

Meinung?!?



PS: Das einzigem was mir bisher aufgefallen ist, ist dass es rauscht wenn man BASS und TREBLE verwendet. Drückt man TONE DEFEAT, ist es weg, also das Teil ansich funktioniert, aber ich glaube die Kontakte (?) Schalter oder die Drehregler erzeugen das, es verstärkt sich aber wenn man es rauf dreht, aber ich glaube es wurde auch besser als ich da herumgespielt habe damit. Weiß nicht, ob es an der Schaltung oder den Kontakten liegt, es ist ein gleichbleibendes Rauschen, also sssssss, aber nicht immer gleich oder gleich stark. Wenn man rumdrückt oder dreht, kann es sein, dass sich die Intensität ändert.


[Beitrag von gehtjanx am 19. Jun 2023, 02:58 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 23. Jun 2023, 09:25
keiner?

Naja, es steht ja auch nirgendwo. Ich könnte nur annehmen, dass plus/minus korrekt ist und dann sehen, dass ich die Zahl einstelle, aber kann man natürlich noch weiter verstellen wenn es zB auf -30 steht und man stellt es auf -50, dann hat man einen noch größeren Abstand zu +50 als vorher. Keine gute Anleitung, auch die 655 und 665 VXI hat keine Angabe zur Messung.

Wie machen das die Leute, auf gut Glück oder kann man diesen 665 nicht in den Negativbereich stellen wie den 870?
Uwe_1965
Inventar
#56 erstellt: 23. Jun 2023, 09:50
Irgendwie hatte ich es überlesen

Warum zeige ich dieses Bild ?

Bias Einstellung

Weil ich auch mal dasselbe Problem hatte, aber Versuch macht klug.

Das ist auch eine Messung mit 2 Multimeter, welche nur gegenpolig am selben Anschluß angelegt sind, was sagt uns dieses
Uwe_1965
Inventar
#57 erstellt: 23. Jun 2023, 10:16

gehtjanx (Beitrag #54) schrieb:
....

Leider ist das Manual wieder zum Vergessen, es steht zB TP 4 / 5 und TP 6 / 7 aber es steht aber nicht wo plus und minus ist, also somit kann man da 100 mV Differenz allein schon von der vagen Ausdrucksweise falsch liegen.

...


Das ist richtig, ist wirklich unglücklich, aber am Ende auch wieder egal, aber trotzdem beim messen kann es verwirrend sein.

Am besten wenn Du es einheitlich möchtest an 5 den positiven und an 4 den negativen auf der linken Seite und rechts pos. an 6 und 7 an neg., siehe auch Bild

Auszug EndstufePM665
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 24. Jun 2023, 05:25
vielen, vielen Dank, das hilft mir wirklich weiter.

Ich werde es so machen, wenn ich wieder ein wenig Zeit habe.

Dann ist es ordentlich abgeschlossen und es sollte in nächster Zeit gut laufen.

Danke!
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 05. Jul 2023, 09:10
Hallo nochmal,

Ich habe es eingestellt, es war nicht einfach. Es ist wie wenn eine Geisterhand das bewegt auch wenn man gar nicht mehr auf dem Poti ist, man lässt es aus bei kA 4mV und es wandert einfach weiter. Alles kann man einstellen nur nicht den Punkt wo man es haben will, es ist echt seltsam. Naja, ich habe es so mehr oder weniger hinbekommen und so belassen. Leider gibt es diese Werte nicht mehr zu kaufen an Potis (weder ebay noch Reichelt noch sonst wo).


EINE FRAGE NOCH:
Wenn man kein Signal hat und LOUDNESS dazuschaltet, dann brummt es bei mir. In der Musik eher weniger zu hören, aber wenn man es einschaltet, dann hat es schon einen seltsamen Brumm im Hintergrund, wenn keine Musik spielt. Das kommt irgendwie von der Schaltung. Keine Ahnung, ist das normal oder nicht so?!?. Die TON DEFEAT ist eingeschaltet, also es liegt nicht an was anderem. Es ist eine Art konstantes Brummen und wenn man ganz aufdreht oder herumspielt kann manchmal noch ein Klicken dazukommen.

Also was ich meine: Es brummt generell, auch ohne Signal oder Lautstärke. Es wird irgendwie "erzeugt" wenn man Loudness einschaltet. ES IST SOGAR UNABHÄNGIG VOM BALANCE REGLER. Also drehe ich nach links, ist es trotzdem rechts bzw. immer allgemein gleich "im Gerät" ohne dass man einen Einfluss hätte darauf.

EDIT: Scheinbar ist es normal
Siehe: https://www.diyaudio...kardon-pm665.102826/

Ich habe diese kleinen Werte (0,15 und 0,10 usw.) gegen Kerkos ausgetauscht, vielleicht liegt es daran, dass es brummt?

Irgendwie ist es nicht so wirklich perfekt, aber vielleicht liegt es daran, dass es so alt ist? Ich weiß nicht, aber glaube mein 645 macht das nicht, habe ich aber noch nicht getestet, ob der auch brummt wenn man LOUDNESS einschaltet aber kein Signal hat.


Was ich gar nicht verstehe ist der INTEGRATED/SEPERATE Schalter. Es schaltet einfach das Gerät aus bzw. die Lautsprecher, das ist ja nicht so praktisch sage ich mal und es hat auch den linken Kanal lahm gelegt (klang arg schlecht) weil es nicht so guten Kontakt hat. Ist das ein Ersatz für diese Metallbrücke die Preamp und Amp hinten normal trennt ?!? Wenn der falsch steht und es nicht weiß, dann glaubt man es ist defekt oder so. Dann noch die Kontaktprobleme. Das haben die ja nicht so bedacht, weil wer will jeden Tag sein System umstellen oder umschalten?!?


Klingen tut es ganz okay, aber irgendwie bin ich schon ein wenig enttäuscht. Nicht vom Klang oder Design oder Power sondern von dem Brummen und der Konstruktion. Diese kleinen Schalter habe ich bisher immer mit betätigen und Spray hinbekommen, aber bei diesem ist es anders.

Irgendwer eine Idee dazu oder kann mal nachsehen wie es sein sollte?

Danke


[Beitrag von gehtjanx am 05. Jul 2023, 09:33 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#60 erstellt: 06. Jul 2023, 08:24
Und Du hast den verlinkten Titel auch gelesen Da ist in Spannungs/Stromversorgung schon der Wurm drin und das Schaltungsdesign scheint auch nicht so besonderst gut gelöst zu sein, einen Lösungsansatz scheint es ja zu geben, aber ob den irgendwie jemand schon mal verwirklicht hat, keine Ahnung.

Der Separate/Integrated Schalter ist nur die Umstellung Pre Main / Main In, das heißt Du kannst entweder Dein Gerät nur als Vorstufe benutzen oder nur als Endstufe.

Zu dem Ruhestrom Poti, was hat das denn für einen exotischen Wert, oder ist die Bauform ungewöhnlich ?

Gruß Uwe
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 07. Jul 2023, 12:03
Hallo,

> Und Du hast den verlinkten Titel auch gelesen

Ich habe es nachdem ich es getippt hatte gefunden und angesehen, ja. Scheinbar ist es normal, aber das wusste ich nicht, weil ich das Gerät ja zum ersten mal verwende und vom Verhalten her hätte ich nicht gedacht, dass es normal sei.


> Da ist in Spannungs/Stromversorgung schon der Wurm drin und das Schaltungsdesign scheint auch nicht so besonderst gut gelöst
> zu sein, einen Lösungsansatz scheint es ja zu geben, aber ob den irgendwie jemand schon mal verwirklicht hat, keine Ahnung.

Ich lasse es immer original. Es ist ja so gebaut worden von Harman/Kardon. Dann muss man das auch so akzeptieren.


> Zu dem Ruhestrom Poti, was hat das denn für einen exotischen Wert, oder ist die Bauform ungewöhnlich ?

VR401 und VR402 sind 68 kOhm -> habe ich nirgendwo gefunden, 10mm, stehend (nehme meist die von Piher)
VR403 und VR404 sind 470 Ohm -> habe ich glaube ich gefunden, aber nicht gekauft

Letzterer könnte dieser sein, aber die Angabe ist seltsam: 0,47 kOhm statt 470 Ohm
https://www.reichelt...?&trstct=pos_1&nbc=1


Es funktioniert, rechts kommt mir vor wird es leicht wärmer, aber es hat funktioniert und man kann das nicht jeden Tag zerlegen, es ist eh gut geworden soweit. Man könnte es noch etwas verbessern und es hat leichte Kratzer auch, aber manche verlangen ja 300 oder 500 Euro für so ein Gerät, das war es mir nicht wert, daher habe ich halt den bekommen, eine kleine Ecke wurde im Versand auch eingedrückt so 1mm, aber herumbiegen macht es dann meist noch schlimmer.

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Ich denke man kann es ab und zu mal nutzen aber es ist nicht ganz so gut wie der 645 oder der 870.
CarlM.
Inventar
#62 erstellt: 07. Jul 2023, 15:37

gehtjanx (Beitrag #61) schrieb:
VR401 und VR402 sind 68 kOhm -> habe ich nirgendwo gefunden, 10mm, stehend (nehme meist die von Piher)
VR403 und VR404 sind 470 Ohm -> habe ich glaube ich gefunden, aber nicht gekauft

Letzterer könnte dieser sein, aber die Angabe ist seltsam: 0,47 kOhm statt 470 Ohm


Ja sicher: 0,47k = 0,47 x 1000 = 470 Ohm

Anstelle des 68k-Trimmers kannst Du auch einen 100k-Trimmer verwenden. An dieser Stelle (VR401/402 DC-Offset Adjust) wird der Trimmer nicht als Spannungsteiler, sondern als regelbarer Widerstand verwendet. Das erkennt man daran, dass der Mittelkontakt mit einem der beiden anderen Pins verbunden ist und im Schaltplan nur zwei Pins eingezeichnet sind. Um die Genauigkeit zu verbessern, könnte man dann zu einem Spindeltrimmer wie diesem greifen:
www.reichelt.de/prae...?&trstct=pol_3&nbc=1

p.s.
den Wert des alten Trimmers nach dem Auslöten messen und den neuen Trimmer entsprechend voreinstellen.


[Beitrag von CarlM. am 07. Jul 2023, 15:38 bearbeitet]
hf500
Moderator
#63 erstellt: 07. Jul 2023, 20:29
Moin,
Trimmpotis mit 68k?
Sind fuer mich eher Exoten. Die Standardstufung ist da etwa: 1-2,5-5-10 (mit den entsprechenden Multiplikatoren).

Ach ja, wenn ich "Trimmer" lese, verbinde ich das als HF-Mensch immer mit Trimmkondensatoren. Trimmwiderstaende laufen bei mir unter "Trimmpoti".

Wenn man an Stelle des 68k-Trimmpotis tatsaechlich ~68k haben will (wegen des Einstellbereiches), kann man dem 100k Trimmpoti einen Widerstand parallelschalten, der so bemessen ist, dass sich max. etwa 68k ergeben.
An sich ist es korrekt, es muss nicht unbedingt ein 68k Poti sein. Aber wenn desssen Wert zu gross wird, wird der nutzbare Einstellbereich immer kleiner und die Einstellung diffiziler.

73
Peter
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 07. Jul 2023, 20:46
Hallo,

Super, danke für die Tipps.

Jetzt habe ich meist die alten drin gelassen weil ich die nicht vor Ort hatte, falsche Größe hatte usw.

Ist es schlimm, die alten drin zu lassen? Die neuen scheinen schon genauer zu sein beim Einstellen aber man lässt es ja mehr oder weniger in Ruhe also sollte damit ja nichts passieren. Passieren da schlimme Dinge wenn man das so belässt?

Ich denke nicht, dass das nun alle Transistoren oder Lautsprecher zerschießt, vielleicht verstellt es sich mal? Eigentlich sollte man es ja auch fixieren mit einem Tropfen Klebstoff nach der Einstellung, zumindest die Fabrik macht das meist so.

Mit dem 665 bin ich nicht so gut zu Recht gekommen, die Platine scheint FIX verbunden zu sein mit Kabel (ohne Stecker an beiden Seiten). Somit kann man es nicht raus nehmen (maximal paar Zentimeter), man kann nicht gut dazu, man kann nicht daran arbeiten, es ist schwierig. Wenn man das alles ablötet bekommt man das nie wieder zusammen, weil die Kabel einfach zu kurz sind und es sehr viele Pins sind. Dazu kommt noch, dass zwei der vier Potis hinter dem Blech liegen, man also noch weniger dazu kommt.

Beim 870 ist es zwar gesteckt und die Kabel, die dran sind, sind generell etwas länger, aber diese Masseverbindung ist ein Horror, das anzubringen war katastrophal. 5 Drähte, alle gehen irgendwo, sind starr, dann diese Punkt wo man das drauf machen soll, entweder es fällt alles auseinander, oder es hält nicht oder diese Drähre brechen ab oder oder oder.

Also das war kein Spaß.

Ich dachte es wäre besser, es so zu belassen, als da herumzufummeln wegen der kleinen Verbesserung. Beim 870 kann man es vielleicht noch machen, falls es wirklich was bringen sollte. Ich hätte es gleich machen oder bestellen sollen.


> Spindeltrimmer
Ich verstehe schon den Sinn, man kann es öfter drehen (also längerer "Weg") und damit genauer einstellen, aber ich will es eher original haben und ich bin mir da wegen dem Einbau (Platz, Anbringung) dann nicht so sicher. Ich verstehe schon die Theorie aber ich meine dass es dann auch fix ist, dass man dazu kommt, dass man nirgendwo ankommt weder beim Einstellen noch an andre Bauteile (es sieht größer oder länger aus) usw. Für mich überwiegen da die Nachteile (Einbau, Originalität, Stabilität) als mir die vermutlichen Vorteile (genauere Einstellung) bringen. Wenn es so perfekt sein müsste, hätte harman das ja auch nicht so ausgeliefert. Ich denke manchmal übertreibt man es auch mit der Perfektion. Ich verstehe es, es kann jeder machen wie er meint, es ist sicher gut aber es ist ja alles nicht perfekt, angefangen von Bauteiltolderanzen bis zum Stromnetz, das ist ja alles keine exakte Wissenschaft. Richtig modifizieren möchte ich es nicht. Ich versuche es zu reparieren, erhalten, restaurieren aber für mich perönlich sehe ich nicht unbedingt den Nutzen dieser Spindeltrimmer.


Mir ist nur noch klar die RELEVANZ dieser Potis (ich verstehe, dass die Einstellung extrem wichtig ist, aber nicht was das Gerät gefährdet mit den alten). Ich habe zB den 645 mit den alten originalen Potis laufen und er läuft noch. Die anderen laufen auch noch. Beim 640 habe ich es getauscht, die Potis sind schon besser, aber richtig falsches Verhalten von den alten konnte ich nur bei der mühsameren Einstellung, nie aber im Betrieb feststellen.

Daher bin ich mir noch nicht sicher, wie wichtig das tatsächlich ist.

LG
CarlM.
Inventar
#65 erstellt: 07. Jul 2023, 22:13
Das 68k-Trimmpoti regelt den DC-Offset. Konkret heisst dies: wenn es korrekt eingestellt ist, gleichen sich die Spannungen der positiven Rail und der negativen nach dem Passieren der Bauelemente (Halbleiter, Widerstände) exakt aus. Die Railspannungen selbst - also die positive und negative Versorgungsspannung - lassen sich kaum beeinflussen. Im Endeffekt geht es aber nur um einige Millivolt , um die der DC-Offset korrigert werden muss, um nahezu 0 mV zu ergeben. Beim PM665 sieht man, dass der Sollwert an der Basis von Q405 dem DC-Offset entspricht und 0 V betragen soll.
Mit dem Trimmpoti 68k lassen sich Abweichungen korrigieren.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 08. Jul 2023, 00:52
DC Offset soll laut Manual 0 sein, Toleranz +-10mV

Meine Frage ist einfach erklärt:
Gibt es bewiesene Fälle oder Hinweise darauf, dass alte Potentiometer, die eingestellt wurden, in der Zukunft Probleme bereiten? Ist das ein Bauteil, das sich zB plötzlich verstellt und zu groben Problemen oder defekten führt, oder ist es okay, es weiter zu nutzen? Ist es so wie ein Motorschaden oder eher wie ein Ausfall des Scheinwerfers? Ist es brutal krass falsch fahrlässig diese alten Potis weiter zu verwenden, oder ist es ein "kann man tauschen aber bringt nicht viel am Ende des Tages". Ist es eine Fleißaufgabe oder ein "das muss gemacht werden"? Dass es besser ist, ist mir klar, die Frage ist nur: Wie schlimm ist es? Tut es etwas mit dem Gerät, potentiell katastrophal wäre?

Das habe ich noch nicht so ausgereizt, was da möglich ist durch Selbstversuch. Bisher habe ich nicht unbedingt schlechte Erfahrungen gemacht, aber wäre natürlich gut wenn da jemand Erfahrung hätte. Ich denke aber das ist eher nicht möglich, dass das Poti so extrem falsch geht, wenn man es nicht berührt.

Ich werde mit den alten Geräten vorsichtig sein, ich nehme eher günstige LS und werde es prüfen, bevor ich es nutze.
hf500
Moderator
#67 erstellt: 08. Jul 2023, 21:32
Moin,
das "Problem" bei HK ist, dass sie grundsaetzlich keine Lautsprecherschutzrelais verwenden.
Diese haben u.a, die Aufgabe, bei Gleichspannung am Ausgang die Lautsprecher abzuschalten.

HK verwendet stattdessen eine Schutzschaltung (zumindest im 870), die die Endverstaerker quasi "abschaltet", indem deren Eingangsstufen, in denen die Gleichspannung am Ausgang "hergestellt wird" (und mit dem Offsetrimmpoti auf 0 gebracht werden soll) "abgeschaltet" werden, in der Hoffnung, dass sich keine anderen Ursachen fuer Gleichspannung am Ausgang ergeben.

Allgenmein:
Die meisten Trimmpotis sind nicht fuer haeufige Betaetigung gedacht. Was nicht heisst, dass man nur einmal daran drehen darf ;-)
Man kann hier die Gleichspannung am Verstaerkerausgang messen und darauf achten, ob sich die Spannung in Spruengen aendert. Wenn ja, die Stellung mit der geringsten Spannung merken, bei ausgeschaltetem Verstaerker das Trimmpoti dreimal durchdrehen und nochmal messen. Wird es besser, korrekt einstellen und so lassen, wenn nicht, Poti tauschen.

Hat man Glueck/Pech, dann wird das Poti diese Aktion nicht ueberleben, weil es zerfaellt. Auch schon vorgekommen. Dann hat man diese Zeitbombe rechtzeitig gefunden...

Gleiches gilt auch fuer das Ruhestrompoti. Das ist besonders gefaehrlich, weil es in genug Schaltungen bei Defekt den Ruhestrom gegen ein Maximum laufen laesst. Im Zweifel bis zur Zerstoerung der Endstufe. Daher muss das Ruhestrompoti zuverlaessig sein.

73
Peter
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 06. Aug 2023, 10:38
Ja, danke. Finde ich schade, dass Harman da keinen Schutz eingebaut hat, aber was man nicht hat, kann auch nicht defekt werden (Sprichwort oft höre ich von kaputten Relais). Bisher ist (bei mir) nichts passiert, aber man bekommt natürlich alte oder defekte Geräte und meine Meinung ist, es ist besser sich damit zu beschäftigen und das zu überarbeiten, weil alle anderen ja später auch mal diese Probleme bekommen werden. Diese Serienfehler treten ja immer auf, die Frage ist nur WANN, nicht OB. Da repariere ich das lieber mühsam als ich kaufe ein Originales und nutze es so, was dann nach 2 Monaten mir um die Ohren fliegt. Ich denke es ist nicht sinnvoll, diese Geräte "einfach so" zu nutzen. Bei gewissen Modellen geht das vielleicht, aber bei 870 ist das tödlich, weil ich habe selbst mir schon einen Transistor (kleinen nur) zerschossen, weil einer der alten Widerstände aufgab. Und ich habe 3x 870 und das war bei allen ein Problem. Von daher, wer das so betreibt, der Bettelt um (unnötigen) Ärger. Das ist meine persönliche Meinung, selbst wenn ich eine "gute" 870 bekommen würde, ich würde diese Widerstände vorsorglich tauschen.

Ich werde die Alten Geräte nur mit günstigen Lautsprechern verwenden.

Ich denke, man kann immer nur bis zu einem gewissen Punkt gehen, man kann ja Fehlerquellen beheben, Vorsorgen, vielleicht vor dem Anschluss prüfen usw. aber man kann ja nie in so alten Geräten alles erneuern von daher gibt es immer eine gewisse Chance, dass was schief geht. Ich glaube im 870 war jetzt kein wirklich "auffälliges" Poti dabei, aber man merkt schon, dass die neueren einfach "schwergängiger" sind. Etwas genauer und vielleicht weniger anfällig auf Verstellung.

Im PM 665 hatte ich schon eher Probleme, genau da wo man es hindrehen soll, ging es drüber oder drunter bzw. sehr ungenau, aber diese Bauteile gibt es nicht mehr zu kaufen (4700 Ohm, ich habe nur 5000 Ohm gefunden). Ich habe es wie vorgeschlagen im ausgeschalteten Zustand mal gereinigt und gedreht, aber trotz 2 Maliger Versuche hat es das Verhalten nicht geändert.

Ich denke die Ursache für die 870 defekte waren die Widerstände, da sind einige offen gewesen. Der PM 665 hat grundsätzlich funktioniert, es war nur eine Überarbeitung von mir wegen der bekannten Probleme (Elkos, heiße Widerstände, Einstellung, kratzende Potis reinigen und den RIFA austauschen).


Ich werde es in Zukunft beachten aber wenn es die Teile nicht mehr gibt kann ich auch nichts machen bzw. ich kann es nicht 5x zerlegen, das ist ja auch nicht gut für das Gerät. Aber wäre natürlich besser, es fühlt sich auch nicht gut an, wenn man weiß, dass etwas nicht ganz in Ordnung ist. Ich denke, es ist eher ein wenig "verstellt" aber nicht unbedingt gefährlich, wobei man weiß nicht wie sich so ein Poti sich im Betrieb verändert oder vielleicht mal den Kontakt verliert, was würde dann passieren? Beim Einstellen ist jedenfalls nichts passiert, obwohl es nicht so gut funktioniert hat.

Ich habe mal das getan, was mir jetzt möglich war, aber ich hätte keine Ahnung wie man das 665 zerlegt, weil man kann ja gar nicht zu den Transistoren und den Schrauben dazu, weil nur ein kleiner Spalt in der Mitte besteht. Ich wüsste nicht, wie man da dazu kommt, um das zu tauschen oder die Wärmeleitpaste zu erneuern, also hoffen wir mal, dass es ewig so funktioniert.

Falls ich die Teile mal bekomme, kann ich es mir ja noch überlegen. Leider sind die auch weit innen die Potis und die neuen haben meist so kleine Schlitze, ich weiß nicht ob man da überhaupt hin kommt mit normalem Werkzeug. So einfach wie "ich tausch das mal" ist es ja dann nicht in der Realität. Die Originalen Teile bekommt man selten (genau dieselben Poti).

LG
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