Onkyo TX_4500 rauscht / linker Kanal lauter

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_ardbeg_
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 13. Jun 2008, 07:13

Zunächst einmal einen guten Morgen alle miteinander ;-)

Ich habe mir vor einigen Wochen den TX-4500 angeschafft.
Sehr solides Gerät mit gutem Sound wie ich finde.
Leider gibt es zwei etwas größere Wermutstropfen, die ich beim kurzen Probehören bei dem Second-Hand-Händler auf miese Lautsprecher bzw. Verkabelung zurückgeführt hab.
Zunächst einmal rauscht er jetzt kurz nach dem Einschalten. Es stört mich nicht all zu sehr, aber ich weiß nicht, ob das auf Dauer so gut ist. Habe hier schon gelesen, dass es wahrscheinlich Elkos der Vorstufe sein könnten. Hat da jemand Erfahrungen bzw. nähere Infos, woran es speziell beim TX-4500 liegen kann?
Das andere Problem finde ich deutlich nerviger und möchte es auch unbedingt beheben, weiß nur noch nicht wie;-)
Der linke Lautsprecher ist deutlich lauter als der rechte. Klar kann man das mit dem Balanceregler ausgleichen, aber wirklich wohl fühle ich mich dabei nicht. Es scheint auch so, als wenn er die Tiefen und Höhen auf dem rechten "leicht abschneidet".
Wenn ich direkt an die Endsstufe gehe, dann ist der Klang prima. Wird wohl was an der Vorstufe sein. Auch Elkos????
Ich bedanke mich schon mal jetzt für eure Antworten,
viele Grüße

Ardbeg

Altgerätesamler
Inventar

#2 erstellt: 13. Jun 2008, 17:25

Hallo,

Ja, es liegt höchstwarscheindlich an der Vorstufe.

Also, wenn das Gerät neu beim Händler gekauft wurde und du Garantie darauf hast, dann am besten einfach zum Händler damit.

Entweder liegt es am Lautstärkeregler (Volumenpoti) oder es liegt ein defekt in der Vorstufe vor. Das kann einerseits an ausgetrockneten Elkos wie auch an gebrochenen Lötstellen liegen. Wenn das Gerät aber neu ist, kanst du die ausgetrockneten Elkos gleich mal vergessen..

[Beitrag von Altgerätesamler am 13. Jun 2008, 20:06 bearbeitet]

_ardbeg_
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 13. Jun 2008, 19:29

Guten Abend zusammen,

hab mich heute mal daran gemacht die Kiste aufzuschrauben und nach den Elkos zu gucken.
Angefangen habe ich am Netzteil. Die Dinger sahen aus... nicht mehr feierlich, als wenn da wirklich eine Menge Elektrolyt irgendwann mal raus geschossen kam.
Jedenfalls hab ich alle rausgelötet und durch neue ersetzt und ein Makel ist schon mal weg, er rauscht nach dem Einschalten nicht mehr

Leider ist das Problem mit den Kanälen immer noch da, aber da werde ich mich wohl die Tage ranmachen und das ganze Prozedere mit der Vor- und Endstufe durchziehen.
Haltet ihr es für sinnvoll bei der Gelegenheit alle Kondensatoren im Signalweg durch Folie zu ersetzen?
Danke und viele Grüße

der Luke

audiophilanthrop
Inventar

#4 erstellt: 13. Jun 2008, 20:22

_ardbeg_ schrieb:

hab mich heute mal daran gemacht die Kiste aufzuschrauben und nach den Elkos zu gucken.
Angefangen habe ich am Netzteil. Die Dinger sahen aus... nicht mehr feierlich, als wenn da wirklich eine Menge Elektrolyt irgendwann mal raus geschossen kam.
Jedenfalls hab ich alle rausgelötet und durch neue ersetzt und ein Makel ist schon mal weg, er rauscht nach dem Einschalten nicht mehr :prost

Immerhin. Offenbar hatten es die alten Elkos nach etwas Zeit doch noch geschafft, nennenswert Kapazität zusammenzukratzen, die Oxidschicht muß aber recht angegriffen gewesen sein.

Leider ist das Problem mit den Kanälen immer noch da, aber da werde ich mich wohl die Tage ranmachen und das ganze Prozedere mit der Vor- und Endstufe durchziehen.

Sieh dir vielleicht auch mal die Lötstellen vom Loudness-Schalter und anderer Schalter und Potis in der Klangregelung an. Hört sich nämlich so an, als wäre die Loudness einseitig aktiv.

Haltet ihr es für sinnvoll bei der Gelegenheit alle Kondensatoren im Signalweg durch Folie zu ersetzen?

Wenn es von den benötigten Werten, Abmessungen und Spannungsfestigkeiten her denn geht... Die Koppelelkos kann man sich ja mal ansehen, alternativ 'ne Nummer größer verbauen (nur bei low-leakage dann doch lieber Folie). Die im PLL-Filter des Stereodecoders (zwischen Pin 12 und 13 von Q103) wären auf jeden Fall heiße Kandidaten - das sind schon Low-Leakage-Typen (geringer Leckstrom), aber ein Folien-C wird das noch etwas besser hinkriegen.

[Beitrag von audiophilanthrop am 13. Jun 2008, 20:22 bearbeitet]

_ardbeg_
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 13. Jun 2008, 21:17

hallo audiophilanthrop,

vielen dank für deine antwort.
da du versuchst mich mit der angabe der entsprechenden pins
ein wenig besser orientieren zu lassen, gehe ich davon aus, dass du einen schaltplan des tx-4500 besitzt. liege ich damit richtig? wenn ja, könntest du mir den gescant rüberschicken? suche nämlich die ganze zeit einen

morgen werde ich mir zumindest mal optisch die vorstufe vornehmen und dann besonders auf die lötstellen achten, wäre natürlich super, wenn das alles wäre.
danke schon mal
viele grüße

der luke

audiophilanthrop
Inventar

#6 erstellt: 14. Jun 2008, 12:03

Mein Mennjuell ist von vinylengine.com. Mittlerweile muß man sich da wohl anmelden, um Dateien ziehen zu können (die hatten zuviel Traffic, vermute ich mal), kostet aber nix.

_ardbeg_
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 14. Jun 2008, 13:37

hallo zusammen,
hab inzwischen eine sm vom klaus bekommen, damit kann mans chon mal etwas anfangen

danke nochmal von hier aus...

@audiophilanthrop

seh ich das richtig, das wir uns momentan im tuner-teil befinden, was deine empfehlung anbetrifft?
wollte da erstmal noch nicht ran, weil das radioteil erstens gut funktioniert und zweitens selten von mir genutzt wird.
wollte daher erstmal die vor- und endstufe etwas aufwerten.
@all
hat jemand noch empfehlungen welche Cs durch folie ersetzt werden sollten/können? schicke gern das SM zur besseren orientierung zu.
danke und viele grüße

Lukas