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Technics SU-8600+A -A |
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Autor |
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derasd
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 08. Jun 2009, 16:20 | |||||||||
Hallo Ich besitze einen Technics SU-8600, der sich im eingeschalteten Zustand, aber ohne dass Musik lief, mit einem lauten Wums aus den Boxen verabschiedete. Wenn ich ihn nun einschalte fehlt dieses Klick, welches immer ein paar Sekunden verzögert kam. Ich habe ihn heute aufgeschraubt konnte aber nichts verdächtiges feststellen. Hat jemand gleich einen Verdacht, was hier defekt sein könnte? Oder wie soll ich bei der Suche nach dem Fehler vorgehen? Einen Schaltplan gibt es hier: http://s5b.directupload.net/file/d/1819/q834ok37_pdf.htm Hoffe Ihre könnt mir weiter helfen. MfG |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 08. Jun 2009, 18:40 | |||||||||
Da hat sich wohl (mindestens) ein Transistor in einer der Endstufen spontan in den Halbleiterhimmel verabschiedet. Miß mal die Gleichspannung gegen Masse an beiden Ausgängen (R446/448, R445/447), hier dürfte sich näherungsweise eine der Betriebsspannungen wiederfinden. Sollte ein Transistor glatt durch sein, ist das i.d.R. im ausgeschalteten Zustand recht einfach per Widerstandsmessung oder Diodentest festzustellen. Die Schaltung sollte eigentlich noch in den Griff zu bekommen sein, ist nur mittelmäßig komplex. |
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derasd
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 08. Jun 2009, 20:50 | |||||||||
Hallo Ich hab R446/448, R445/447 42V bzw 44V gemessen, das sollte passen oder? Ich probier mich gerade mit dem Schaltplan zurecht zu finden, es klappt allerdings noch nicht so ganz. Schonmal danke für die Hilfe MfG *edit* wenn ich einen Transistor ausmesse ist das normal dass ich da im Mega- oder Kiloohmbereich bin? *edit2* Im Schaltplan stehte: With this unit, a 15,000 uFelectrolytic capacitor is used in the power source circuit. When servicing, please shortcircuit and discharge this capacitor using a resistor of approximately 10ohms with a power rating of more than 3 watts. Wenn ich den nicht entlade, wird dies meine Messungen beeinflussen? Ich glaube nicht, dass ich einen 10ohm Widerstand mit mehr als 3 Watt (hört sich nach viel an?) zur Hand habe. Vorhin habe ich nämlich 11V DC über den Dioden der Gleichrichterschaltung gemessen (keine Spannung angelegt), gegen Erde lag die Spannung allerdings im mV Bereich. [Beitrag von derasd am 08. Jun 2009, 22:28 bearbeitet] |
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derasd
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 09. Jun 2009, 16:36 | |||||||||
Hallo Ich konnte die beiden grossen Kondensatoren nun mit einem Widerstand beinahe ganz entladen (0,7V blieben). Ich habe mich nun mit dem Durchmessen der Transistoren versucht. Ich messe also von B nach E, E nach B und B nach C, C nach B, korrekt? Laut Messgeräthandbuch sollte der Wert für eine gute Diode zwischen 0.4V-0.9V und 3V-3.6V liegen. Im unteren Bereich sind alle ausser 2 OK im oberen Bereich erreicht allerdings keiner mehr als 2,9V. Bei 3/4 liegt entweder BE oder BC bei ca 1,5V. Bei den selben 2 wie oben schon liegt allerdings der hohe wie der tiefe Wert bei 0,3V. Es handelt sich dabei um TR409, TR410. Im Schaltplan steht dazu Pre Drive Amplifier & Regulator (P, Q or R) Was hat dies zu bedeuten? Ich bitte um Hilfe *edit* Können Dioden bzw Trasistoren überhaupt im eingebauten Zustand gemessen werden? Besteht nicht die Gefahr einer Überbrückung bzw Umleitung des Messstroms? Was soll ich tun? [Beitrag von derasd am 09. Jun 2009, 20:17 bearbeitet] |
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derasd
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 11. Jun 2009, 09:20 | |||||||||
Hallo zusammen, ein kleines Lebenszeichen von euch würd ich nicht unterschätzen Ich habe nun die beiden vermuteten defekten Transistoren ausgelötet und sie sind wirklich defekt. Hier ein Bild plus der dazugehörige Schaltplanausschnitt (TR410 ca 3cm oberhalb des echten Transistors) Im Schaltplan steht dazu Pre Drive Amplifier & Regulator (P, Q or R) Part No: 2SC1567-Q Bekommt man sowas noch? Ich weiss allerdings nicht ob dies die einzigen defekten Teile sind, ich weiss auch immer noch nicht ob ich einen Transistor im eingebauten Zustand überhaupt messen kann und wenn ja, wie macht mans richtig? Wäre wirklich um Hilfe dankbar. Vielleicht bringt euch dies noch etwas. Ich zähl auf euch |
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audiophilanthrop
Inventar |
#6 erstellt: 11. Jun 2009, 18:13 | |||||||||
Komisch, daß es gleich beide erwischt hat. Die sind total durch (Kurzschluß), oder? Jetzt beginnt die fröhliche Suche nach Datenblatt und Vergleichstypen. Prüfe bitte auch die 2SD427 und 2SB557 auf Kurzschluß bzw. nicht vorhandene Verbindung. So ein Grobtest funktioniert auch eingebaut, man muß sich nur im klaren darüber sein, daß evtl. noch weitere Leitwerte parallel liegen. Für den Test von Transistoren kann man sich merken: B-E und B-C wie (Si-)Diodenstrecke (Richtung je nachdem ob npn oder pnp) C-E nie (nennenswert) Durchgang Die 42 bzw. 44 V an den Ausgängen waren übrigens ein Zeichen dafür, daß da etwas nicht stimmte - da sollten normalerweise höchstens +/- 100 mV anliegen. Gerade mal geprüft, was die Kanäle so gemeinsam haben, und da wäre die Spannungsversorgung der Differenzstufe - klopfe mal D404 auf Funktion ab, das ist eine Zenerdiode für 24 V. Die sollte in Rückwärtsrichtung keinen satten Kurzschluß ergeben oder so. Definiere bitte "unterer Bereich" und "oberer Bereich". |
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derasd
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 16. Jun 2009, 07:46 | |||||||||
Hallo, danke für die Antwort TR409, TR410 weisen nicht einen Kurzschluss auf sondern ich habe kein Durchgang in Diodenrichtung, also B-C und B-E(npn). Ich hab jetzt mal nach Bezeichnung 2SC1567-Q (spielt das Q eine Rolle?) gegoogelt und ein paar Shops gefunden die die verkaufen. http://darisusgmbh.de/shop/product_info.php?products_id=25408 Kann ich mich darauf verlassen, dass die nachher passen, auch ohne Q? Ich habe noch D404 sowie 2SD427 und 2SB557 geprüft, die scheinen alle noch in Ordnung zu sein. Zum "unteren" und "oberen Bereich" meinte ich die Angaben meines Multimeters. Es gibt da eine Diodenprüffunktion, die ich vorher allerdings nicht kannte, aber laut Handbuch funktioniert sie so, dass man eine Diode Durchmisst, einen hohen (3V-3.6V) oder einen tiefen Wert (0.5V-0.9V) erhält. Danach müssen + und - getauscht werden und der Wert der vorher hoch war muss nachher tief sein (Sperr- und Durchlassrichtung). Ich bezog mich auf diese beiden Bereiche der Messung. Sollte ich sonst noch etwas überprüfen? |
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audiophilanthrop
Inventar |
#8 erstellt: 16. Jun 2009, 16:07 | |||||||||
Ich hoffe mal, du hast die Anschlußfolge (ECB) beachtet...
Hmm. Die sind halt nach beta selektiert. Ist TR406 der Komplementärtyp?
Ach so. Die Sperrspannung kann aber real ganz unterschiedlich ausfallen, von kaum 2 V für manche Zenerdioden (oder manchen historischen Germanium-HF-Transistor) bis mehreren 100 V für Gleichrichterdioden. Die 3-3,6 V dürften wohl für "irgendwelche" Si-Transistoren gelten. Bei der "0,3 V in beiden Richtungen"-Messung waren vermutlich vor allem R420 und R434 beteiligt (sollte sich ja prüfen lassen)...
Dickere Widerstände auf Hochohmigkeit, sicherheitshalber. (Was in der - stromlosen - Schaltung schon zu hochohmig ist, ist es einzeln ganz sicher.) Die Transistoren der Differenzstufe waren OK? |
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derasd
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 17. Jun 2009, 10:07 | |||||||||
Hallo, danke für die Antwort
Ja, die habe ich beachtet, aber frei nach dem Motto wer misst misst Mist hatte ich + und - vertauscht. Trotzdem bin ich nun nicht sicher ob die in Ordnung sind.Ich habe in Durchlassrichtung: B-C 14 MOhm B-E 22 MOhm ansosnten habe ich keinen messbaren Durchgang auch nicht in Sperrrichtung. Aber sind das für die Durchlassrichtung nicht ein bisschen hohe Werte?
Ja TR406 ist der Komplementärtyp, müsst der dann auch getauscht werden falls TR409/410 überhaupt defekt sind? Was meinst du mit beta selektiert?
Da hast du recht.
Ich habe alle Widerstände gemessen. Keiner hatte mehr Ohm als er haben sollte. Ein Widerstand kann durch einen Defekt nicht weniger Ohm bekommen, oder?
Wenn meine Messungen stimmen, ja. Das Ursprüngliche Problem war ja, dass nach dem Einschalten dieses Klicken fehlte. Könnte es nicht sein, dass einfach das Relais defekt ist? Ich messe über der Diode D511 600Ohm in beide Richtungen, ist das der Widerstand der Relaisspule? Schema: http://s7b.directupload.net/file/d/1828/sqlmzpw9_jpg.htm |
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audiophilanthrop
Inventar |
#10 erstellt: 17. Jun 2009, 13:07 | |||||||||
Da ich nicht weiß, wie dein Multi Widerstände mißt: Was sagt denn die Diodentestfunktion?
Dann würde ich mal davon ausgehen, daß die halbwegs zueinander passen sollten, nach Möglichkeit also wieder einen "Q" besorgen. Dieses Suffix steht für nichts weiter als einen bestimmten Bereich der Kleinsignal-Stromverstärkung (siehe Datenblatt), welche im deutschen Sprachraum i.d.R. mit beta, im englischen eher mit hFE bezeichnet wird.
Sehr unwahrscheinlich. Da greift einfach die Schutzschaltung. Sonst wären deine Lautsprecher (wenigstens die Tieftöner) jetzt Toast.
Klingt vernünftig. |
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derasd
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 22. Jun 2009, 17:25 | |||||||||
Hallo Heute konnte ich mit Hilfe eines Kollegen den Fehler finden. Der Kondensator C506 ist defekt (30nF anstatt 100uF) Ich habe mich nun bei Conrad umgeschaut, weiss allerdings nicht welchen ich nun bestellen soll. 100uF 63V Electrolytic Original Nr 1 unter Radial-Elkos, Standard: Art.-Nr.: 446004 - 62 Nr 2 unter Subminiatur-Elkos: Art.-Nr.: 468304 - 62 Conrad Danke schonmal für die Hilfe [Beitrag von derasd am 23. Jun 2009, 09:01 bearbeitet] |
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