SX-626 "blubbert" – muss ich mir Sorgen machen?

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Django8
Inventar
#1 erstellt: 13. Aug 2010, 08:55
Gestern ist es passiert: Als der CD-Player gerade auf "Pause" stand, vernahm ich aus dem linken Lautsprecher ein "Blubbern" (klingt ähnlich wie ein leises Donnergrollen bzw. ein dumpfes Rascheln – kann ggf. mal ein Sound-Sample aufnehmen und hier einstellen). Dann ging's nach ein paar Sekunden wieder weg, kam allerdings später wieder um wieder zu verschwinden. Danach war bis "Dienstschluss" diesbezüglich Ruhe. Das Blubbern kam definitiv vom Receiver, nicht von der Quelle (hab's kurz gecheckt).

Vor dem SX-626 hatte ich einen SX-525, bei dem hatte ich dasselbe Problem, das am Schluss so massiv wurde, dass der Receiver nicht mehr zu gebrauchen war. Damals (2002) waren aber meine HiFi-Reparaturkenntnisse noch zuwenig ausgereift, als dass eine Reparatur möglich gewesen wäre. Irgendwie habe ich die Befürchtung, dass das Problem auch bei meinem SX-626 immer schlimmer wird (wenn mal was angefangen hat, ist das leider meistens so….) und dass eine Reparatur dann nicht zu vermeiden sein wird (wobei ich den SX-626 auf jeden Fall retten will, er bedeutet mir sehr viel). Nun möchte ich für diesen Moment schon mal vorbereitet sein, Reparaturtipps sammeln etc. Wie ich im Zusammenhang mit dem SX-525 damals erfahren hatte, lag der Grund für das Blubbern vermutlich an einem defekten Kondensator irgendwo in der Vorstufe. Wie lässt sich dieses Bauteil eruieren? Ich habe übrigens einen Schaltplan für den SX-626. Wenn ich aber feststellen müsste, dass ich das Gerät nicht selber wieder hinkriege, dann würde ich wohl die Dienste eines Fachmanns – z.B. von armin777 – in Anspruch nehmen (was mich derzeit noch ein bisschen davon abhält ist der Versand….).

Hier noch ein Bild des Pioneer SX-626 damit ihr wisst, von welchem Gerät ich rede:


Werde den Receiver nun weiter beobachten (der läuft sowieso praktisch jeden Tag) und entsprechend berichten.

Grüsse, Django
Feathead
Stammgast
#2 erstellt: 13. Aug 2010, 17:41

Django8 schrieb:
Wenn ich aber feststellen müsste, dass ich das Gerät nicht selber wieder hinkriege, dann würde ich wohl die Dienste eines Fachmanns – z.B. von armin777 – in Anspruch nehmen (was mich derzeit noch ein bisschen davon abhält ist der Versand….).


Also was den Versand angeht, musst Du dir sicher keine Sorgen machen, ich hab hab schon öfter 'Heavy Metal' zu Armin geschickt und es kam auch immer unbeschadet zurück. Die Verpackung sollte eben gut sein. Im Bedarfsfall mal eine entsprechende anfordern

Der SX-626 ist ein richtig Schöner! Ich hatte 1973 einen SX-525 und hab' nun einen SX-727 in Betrieb und vom Design her ist es meine Lieblingsserie von Pioneer. Es geht nix über die x2x-Serie!
Django8
Inventar
#3 erstellt: 13. Aug 2010, 18:47
Ja, das mit dem Versenden geht schon (habe ich auch schon erfolgreich gemacht) - es halt nur eben mir einem ziemlichen Aufwand verbunden. Erschwerend kommt hinzu, dass ich in der Schweiz wohne und für das Versenden und das Abholen über die Grenze muss (okay, sind nur etwa 7 Kilometer, trotzdem....).

Das Problem ist übrigens schlimmer geworden - mittlerweile blubbert's immer (mal mehr mal weniger). Habe daher soeben einen Receivertausch gemacht (SX-626 und Marantz 2230). Als ich nun den 2230 (der sonst im Wohnzimmer läuft, dort ist nun vorübergehend der SX-626 der dort auf seine Reparatur wartet) an den Lautprechern hatte, an denen sonst der SX-626 (und dessen Klangbild ich seit 8 Jahren kenne) hing, fiel mir auf, dass der SX-626 klanglich etwas klarer rüberkommt als der 2230, der hingegen etwas bassbetonter ist. Vielleicht ist es Gewohnheit, aber den Klang des SX-626 finde ich einen Tick angenehmer. Insgesamt klingen die beiden Receiver aber sehr ähnlich.
Django8
Inventar
#4 erstellt: 16. Aug 2010, 07:13
Am Wochenende nochmals beobachtet: Mal war das Rascheln da, mal nicht. Es schien mir aber, dass das Rascheln nach einer gewissen Zeit (wenn der Receiver warmgelaufen war) praktisch immer verschwunden ist....
armin777
Gesperrt
#5 erstellt: 16. Aug 2010, 07:30
Hallo django,

schau doch mal nach, ob Du solche Transistoren wie auf dem Bild in dem SX-626 findest. Es kann auch eine andere Bezeichnung darauf stehen, nur die Bauform ist entscheidend.



Falls ja, poste hier bitte, welche und wieviele Du gefunden hast - die müssen alle raus und "normale" (nicht von Hitachi) Transistoren rein, dann funktioniert wieder alles so, wie es soll.

Beste Grüße
Armin
Django8
Inventar
#6 erstellt: 16. Aug 2010, 08:06
Vielen Dank für den Tipp . Werde (vermutlich morgen) schauen und auch alles fotografisch festhalten. "Wo" im Receiver könnten die sein?
armin777
Gesperrt
#7 erstellt: 16. Aug 2010, 08:34
Auf der Hauptplatine in der Nähe der Endtransistoren.

Beste Grüße
Armin
Django8
Inventar
#8 erstellt: 16. Aug 2010, 13:11
Noch eine (blöde) Frage (sorry, aber bin da leider nicht so bewandert): Über KH blubbert's auch - sind diese Transistoren demnach "vor" dem KH-Ausgang?

Grüsse, Django
armin777
Gesperrt
#9 erstellt: 16. Aug 2010, 13:52
Hallo django,

das Signal für die Kopfhörer ist das selbe wie für die Lautsprecher, nur über Widerstände etwas kleiner gemacht.

Beste Grüße
Armin
Django8
Inventar
#10 erstellt: 16. Aug 2010, 14:09
Gut. Danke nochmals. Freue mich schon aufs Eruieren und Reparieren .

Gruss, Django
Django8
Inventar
#11 erstellt: 17. Aug 2010, 19:29
So, habe mir das mal angeschaut. Zuerst mal Deckel weg, da war aber nur Tuner-Zeugs:

Also die Bodenplatte entfernt (ich glaub, das war das Erste Mal) - das sah dann so aus:

Das Einzige, was für mich nach solchen Transistoren aussah, waren 4 Dinger auf der Platte Richtung links unten. Habe hier noch ein grösseres Foto gemacht:

Das sind 4 Stück (dreibeinig) - auf denen steht C1312 / 15G. Sind das die? Und nun?

Schönen Abend, Django
armin777
Gesperrt
#12 erstellt: 18. Aug 2010, 07:31
Hallo Django,

die Endstufe ist die hochkant stehende Platine unter dem schwarzen Käfig, neben dem Trafo. Die Transistoren darauf solltest Du Dir mal anschauen und dann mit meinem Bild von der Form her vergleichen.

Beste Grüße
Armin
Django8
Inventar
#13 erstellt: 18. Aug 2010, 10:45
Hallo Armin

Dachte mir schon, dass die von mir identifizierten Teile nicht so ganz ausschauen wie Deine. Bei der Endstufe habe ich aber leider nix gesehen (ist ziemlich eng dort....). Werde nochmals genau schauen.
Django8
Inventar
#14 erstellt: 19. Aug 2010, 04:41
So, habe nochmals bei der Endstufe geschaut (zuerst musste der "Käfig" ab). Gefunden habe ich zwei Transistoren(?) - auch die sehen aber nicht genau gleich aus wie die geposteten (unten links und rechts):

Hier noch im Detail:

Oben steht "GR" drauf, auf der Seite T:3G, C732

Gruss, Django
armin777
Gesperrt
#15 erstellt: 19. Aug 2010, 06:11
Hallo Django,

dann hat der SX-626 nicht die "gefährlichen" Hitachi-Transistoren - und damit vermutlich eine andere Ursache für das Blubbern. Das ist aber auf jeden Fall zu beseitigen.

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 19. Aug 2010, 06:12 bearbeitet]
Django8
Inventar
#16 erstellt: 19. Aug 2010, 06:24

Das ist aber auf jeden Fall zu beseitigen

Und was kann ich tun? Soll ich sonst mal ein Sound-Sample aufzeichnen - hilft das? Oder lieber gleich (zu Dir) in die Reparatur?


[Beitrag von Django8 am 19. Aug 2010, 06:25 bearbeitet]
hoernchen2009
Stammgast
#17 erstellt: 19. Aug 2010, 08:09
Hi,
Also so würde ich vorgehen: Wenn das "Blubbern" nur auf einem Kanal ist, dann kann man den Schuldigen durch einen kreuzweisen Tausch von Bauteilen orten. Sinnvollerweise muss man dazu erstmal feststellen, ob der Fehler in der Vor- oder der Endstufe liegt. DAzu kannst du beispielsweise mal testen, ob sich das Blubbern durch einen der Klangregler beeinflussen lässt. Ist das so, dann liegt der Fehler in der Vorstufe, lässt sich der Fehler nicht verändern, liegt er wohl in der Endstufe. Möglicherweise ist das Gerät auch auftrennbar? In dem Fall wäre die Ortung noch simpler.

Als nächstes tauschst du erstmal immer einen der Kleintransistoren, die du gefunden hast (ich würde den Fehler spontan nämlich trotzdem hier vermuten) gegen das äquivalent des anderen Kanals (Hierzu brauch man ggf. einen Schaltplan). Sobald der Fehler mitwandert, hast du den Schuldigen gefunden.

Das ist jetzt natürlich die "semiproffessionelle" Methode, funktioniert aber ganz gut wenn man Zeit und wenig Messgerät hat

Wenn du dir das nicht zutraust hilft wohl nur die professionelle Reparatur.

LG
Nicky
armin777
Gesperrt
#18 erstellt: 19. Aug 2010, 08:17
Hallo Nicky, hallo Django,

der Rat, erst einmal einzugrenzen, ob der Fehler in der Vor- oder Endstufe liegt ist goldrichtig. Das kann jedoch noch leichter festgestellt werden: wenn man die Lautstärke auf "null" stellt und der Fehler ist nicht mehr hörbar, liegt er in der Vorstufe - ist er noch hörbar liegt er in der Endstufe.
Ist also noch einfacher als beschrieben - auch ohne Auftrennung.

Das kreuzweise tauschen ist beliebt bei Stereogeräten, da alle Bauteile im Signalweg doppelt vorhanden sind. Da ist aber Vorsicht geboten, wenn man kein Lötexperte ist. Einfach mal so schnell hin und her getauscht, das hört sich einfach an, aber wenn man so etwas beinahe noch nie gemacht hat...

Und Django, so kommerzielle Fragen in aller Öffentlichkeit kann und darf ich auch nicht beantworten. So etwas sollte man per PM klären.

Beste Grüße
Armin
Django8
Inventar
#19 erstellt: 19. Aug 2010, 08:51
Werde noch mal ein bisschen analysieren (den Volume-Test).

Und Django, so kommerzielle Fragen in aller Öffentlichkeit kann und darf ich auch nicht beantworten. So etwas sollte man per PM klären.

Klar - sorry (wollte Dich nicht in eine heikle Situation brinegn). Ich wollte damit eigentlich nur fragen, ob ich eine reelle Chance habe, das Gerät selber wieder hinzukriegen bzw. ob es sich lohnt, Zeit in eine Reparaturvorbereitung zu investieren oder ob das eher eine Sackgasse ist. Dass ein allfälliger kommerzieller Reparaturdeal/Anfrage nur über PM läuft, war auch für mich selbstverständlich.


Da ist aber Vorsicht geboten, wenn man kein Lötexperte ist. Einfach mal so schnell hin und her getauscht, das hört sich einfach an, aber wenn man so etwas beinahe noch nie gemacht hat...

Löten ist leider nicht so meine Stärke (und ich vermeide es wenn immer möglich....). Einfach mal so Bauteile austauschen ist somit für mich eigentlich eher keine Option. Daher wäre es gut, wenn ich den Fehler bzw. das fehlerhafte Bauteil so exakt wie möglich eingrenzen könnte. Ansonsten wird es schwierig....

Bis bald, Django
Django8
Inventar
#20 erstellt: 19. Aug 2010, 19:26
Tut mir Leid Leute - es gibt nix Neues zu berichten. Habe den Receiver vorhin eingeschaltet und das Blubbern kam nicht. Auch nicht nach längerem Betrieb. Eigentlich sollte ich froh sein, aber ich glaube irgendwie nicht daran, dass das Problem nachhaltig verschwunden ist. Und ein Problem zu beheben, das nur sporadisch auftritt, ist m.E. so ziemlich das Schwierigste....

Grüsse, Django
Django8
Inventar
#21 erstellt: 22. Aug 2010, 15:00
Habe den Receiver zwischenzeitlich weiter "gestestet", oft laufen lassen, auch über Stunden. Nix mehr gehört.... Es macht sich daher doch eine leichte Zuversicht breit, dass das Problem mit dem Blubbern zumindest vorübergehend verschwunden ist. Ich möchte Euch an dieser Stelle für Eure Hilfe danken.

Schönen Sonntag, Django
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