Kenwood KA-7150 defekt

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kamaneka
Neuling
#1 erstellt: 03. Jan 2011, 19:32
Hallo liebe Hifi-Gemeinde,

ich hoffe hier bei euch Hilfe für die Reperatur meines alten Verstärkers "Kenwood KA-7150" zu finden. Dieser hat mir die letzten 15 Jahre treue Dienste geleistet, ist jedoch von einen auf den anderen Tage schließlich doch kaputt gegengen.

Zu den Symptomen:
Vorab mal... ich verstehe (noch) nicht alzu viel von der Technik. Bin jedoch lernwillig und motiviert ihn wieder in die Gänge zu bringen (Vorausgesetzt es ist nicht zu teuer)

Ich kann nur etwas über die Symptome erzählen. Er lief wie gesagt normal: Anschalten - licht leuchtet - klacken - Musik läuft.
Später: Anschalten - licht leuchtet - klacken lässt lange auf sich warten (was klackt da eigendlich?) - Musik läuft - nach einigen Minuten kommt keine Musik mehr aus den Boxen?!?

noch Später: Widerholtes anschalten - licht leuchtet - kein klacken mehr - keine Musik kommt mehr aus den Boxen...

Mich würden jetzt speziel die Ursache des Defektes (hoffe jemand kann sich etwas unter meiner doch sehr leienhaften Beschreibung vorstellen ) und Tipps zur reperatur interessieren.

Gruß
Archivo
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2011, 19:37
Das klingt nach einem defekten Lautsprecher(schutz)relais. Aber die Profis hier im Forum wissen da sicher mehr - und möglicherweise auch Abhilfe...

LG, Ivo
kamaneka
Neuling
#3 erstellt: 03. Jan 2011, 19:42
Zum Thema Lautsprecher kann ich noch etwas nachtragen. Es kam bei Zeiten schon mal vor das die Lautsprecher bei leiseren stellen eines Musikstückes mal aussetzten. Ich habe dann immer kurz den Lautstärkerregler hoch gedreht, woraufhin die Lautsprecher wieder "ansprungen".

Gruß
Dino_J
Stammgast
#4 erstellt: 03. Jan 2011, 20:04

kamaneka schrieb:
Zum Thema Lautsprecher kann ich noch etwas nachtragen. Es kam bei Zeiten schon mal vor das die Lautsprecher bei leiseren stellen eines Musikstückes mal aussetzten. Ich habe dann immer kurz den Lautstärkerregler hoch gedreht, woraufhin die Lautsprecher wieder "ansprungen".

Gruß


Das hört sich ganz danach an, als ob die Schutzschaltung zuschlägt. Die schaltet bei einem Endstufendefekt und/oder Lautsprecherdefekten die Ausgänge ab (Relais fällt ab oder schaltet erst gar nicht ein).

Was macht der Verstärker mit abgeklemmten oder am Speakerschalter abgeschalteten Lautsprechern?
Hast Du die Möglichkeit, die Endstufenausgänge auf Gleichspannung zu prüfen oder den Leerlaufstrom zu messen?
Was ist an Wissen und Messequipment vorhanden?

Kann man Dich das Gehäuse öffnen lassen, ohne daß Du dich in Lebensgefahr begibst?
kamaneka
Neuling
#5 erstellt: 03. Jan 2011, 20:15

Dino_J schrieb:

kamaneka schrieb:
Zum Thema Lautsprecher kann ich noch etwas nachtragen. Es kam bei Zeiten schon mal vor das die Lautsprecher bei leiseren stellen eines Musikstückes mal aussetzten. Ich habe dann immer kurz den Lautstärkerregler hoch gedreht, woraufhin die Lautsprecher wieder "ansprungen".

Gruß


Das hört sich ganz danach an, als ob die Schutzschaltung zuschlägt. Die schaltet bei einem Endstufendefekt und/oder Lautsprecherdefekten die Ausgänge ab (Relais fällt ab oder schaltet erst gar nicht ein).

Was macht der Verstärker mit abgeklemmten oder am Speakerschalter abgeschalteten Lautsprechern?
Hast Du die Möglichkeit, die Endstufenausgänge auf Gleichspannung zu prüfen oder den Leerlaufstrom zu messen?
Was ist an Wissen und Messequipment vorhanden?

Kann man Dich das Gehäuse öffnen lassen, ohne daß Du dich in Lebensgefahr begibst? :KR


Verstärker steht gerade offen ;), mit abgetrennten Lautsprechen vor mir. Habe nochmals versucht ihn einzuschalten (mit ausgeschalteten Speakers). Jedoch klackte das relais auch nicht... Sprich "er ging nicht an"...

Habe leider nicht die Möglichkeit die Ausgänge oder den Leerlaufstrom zu messen.

Gruß
Gudde
Stammgast
#6 erstellt: 03. Jan 2011, 23:17
Nur ein kleiner Hinweis,

Es gibt ein Unterforum für die Reparatur der Geräte. Dort wird dir vielleicht schneller geholfen.

Vielleicht schiebt ein Mod diesen Thread dorthin.
Dino_J
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jan 2011, 07:58

kamaneka schrieb:


Verstärker steht gerade offen ;), mit abgetrennten Lautsprechen vor mir. Habe nochmals versucht ihn einzuschalten (mit ausgeschalteten Speakers). Jedoch klackte das relais auch nicht... Sprich "er ging nicht an"...

Habe leider nicht die Möglichkeit die Ausgänge oder den Leerlaufstrom zu messen.

Gruß


Wenn das Gerät offen ist musst Du besonders vorsichtig vorgehen - Achtung Labensgefahr! Netzspannung!

Das musste zuerst gesagt werden.

Wenn Du von oben in den Verstärker schaust und die Front zu Dir zeigt, siehst Du links hinten den Trafo, in der Mitte den schwarzen Kühlkörper mit den innenliegenden Endstufentransistoren. Hinter diesem Kühlkörper sitzt auf der Platine das Lautsprecherschutzrelais. Das ist ein kleiner, ca 3 x 3 x 3cm großer Würfel, entweder mit durchsichtigem oder schwarzen Gehäuse. Jetzt nimmst Du einen isolierten!!! Schraubendreher, schaltest den Verstärker ein, wartest 10 Sekunden und klopfst dann leicht mit dem Griff des Schraubendrehers gegen das Relais. Vielleicht lässt es sich anschubsen.

Wenn nicht, lass den Verstärker für ca. 30min. an. Schalte ihn ab, zieh den Netzstecker und kontrolliere sofort mit den Fingern, ob der Kühlkörper überall gleichmäßig warm wird.

Das dient jetzt nur zur ersten Fehlereingrenzung. Da Du nicht die Messmittel besitzt und wohl auch nicht die Fähigkeiten, einen Fehler zu beheben, bleibt Dir nichts anderes übrig, als den Verstärker jemandem zu übergeben, der sich damit auskennt.

Ein bisschen Eigenwerbung: ich habe bei eb** gerade einen KA7100 mit falschen und fehlenden Knöpfen, aber sonst technisch überholt drinn.

Auch eine 7150-habe ich im Einsatz

Klassiker unter sich
kamaneka
Neuling
#8 erstellt: 04. Jan 2011, 14:24

Dino_J schrieb:

kamaneka schrieb:


Verstärker steht gerade offen ;), mit abgetrennten Lautsprechen vor mir. Habe nochmals versucht ihn einzuschalten (mit ausgeschalteten Speakers). Jedoch klackte das relais auch nicht... Sprich "er ging nicht an"...

Habe leider nicht die Möglichkeit die Ausgänge oder den Leerlaufstrom zu messen.

Gruß


Wenn das Gerät offen ist musst Du besonders vorsichtig vorgehen - Achtung Labensgefahr! Netzspannung!

Das musste zuerst gesagt werden.

Wenn Du von oben in den Verstärker schaust und die Front zu Dir zeigt, siehst Du links hinten den Trafo, in der Mitte den schwarzen Kühlkörper mit den innenliegenden Endstufentransistoren. Hinter diesem Kühlkörper sitzt auf der Platine das Lautsprecherschutzrelais. Das ist ein kleiner, ca 3 x 3 x 3cm großer Würfel, entweder mit durchsichtigem oder schwarzen Gehäuse. Jetzt nimmst Du einen isolierten!!! Schraubendreher, schaltest den Verstärker ein, wartest 10 Sekunden und klopfst dann leicht mit dem Griff des Schraubendrehers gegen das Relais. Vielleicht lässt es sich anschubsen.

Wenn nicht, lass den Verstärker für ca. 30min. an. Schalte ihn ab, zieh den Netzstecker und kontrolliere sofort mit den Fingern, ob der Kühlkörper überall gleichmäßig warm wird.

Das dient jetzt nur zur ersten Fehlereingrenzung. Da Du nicht die Messmittel besitzt und wohl auch nicht die Fähigkeiten, einen Fehler zu beheben, bleibt Dir nichts anderes übrig, als den Verstärker jemandem zu übergeben, der sich damit auskennt.

Ein bisschen Eigenwerbung: ich habe bei eb** gerade einen KA7100 mit falschen und fehlenden Knöpfen, aber sonst technisch überholt drinn.

Auch eine 7150-habe ich im Einsatz

Klassiker unter sich


Erst mal danke für deine Bemühungen mir bei der Fehlersuche zu helfen. (und sorry an die Mods für das falsche Unterforum )

Ok, zum Thema. Ich habe mal alles Versucht was du empfohlen hast. Klopfen gegen das Lautsprecherrelais hat leider keine Besserung gebracht.
Nach 30min Anschaltdauer ist beim Kühlkörper (Ist doch großes U-Förmiges Metallstück über die Komplette länge des Verstärkers, oder?) keine Erwärmung feststellbar. Höchstens der Trafo ist ein bischen warm.
Sicherungen sind alle Ok

Kann ich noch weiters austesten (habe inzwischen nen Spannungsprüfer aufgetrieben )?
Hatt jemand vll ne Prognose?




Gruß
Dino_J
Stammgast
#9 erstellt: 04. Jan 2011, 17:04

Dino_J schrieb:

Das dient jetzt nur zur ersten Fehlereingrenzung. Da Du nicht die Messmittel besitzt und wohl auch nicht die Fähigkeiten, einen Fehler zu beheben, bleibt Dir nichts anderes übrig, als den Verstärker jemandem zu übergeben, der sich damit auskennt.


professor
kamaneka
Neuling
#10 erstellt: 04. Jan 2011, 18:50
ja schade... Geld werde ich wohl nicht mehr in das alte Teil investieren.
Wenn jemand interesse an dem Verstärker haben sollte kann er mich gerne per PM anschreiben.

Bin jedoch weiterhin für Tips zur Fehlererkennung dankbar

Gruß
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