Grundig SR1000 schwächelt bei UKW-Empfang

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hifibastler2
Stammgast
#1 erstellt: 27. Mrz 2011, 18:46
Hallo, habe einen SR1000 (Receiver mit Sythesizer-UKW-Tuner) soweit repariert (Selengleichrichter ...), aber ein Problem bleibt: Der UKW-Empfang ist sehr mäßig, bei Topsendern 2 von 5 Strichen und nur sporadisch Stereo, wo andere Grundigtuner 4 von 5 Strichen und besten Stereoempfang schaffen. Aber Bauteile dürften wohl eher nicht defekt sein, oder? Sonst dürften ja die Sender bei Mono nicht völlig klirrfrei klingen und Stereo dürfte gar nicht gehen, oder? Das Gerät war ziemlich verbastelt, hat da vielleicht jemand an Trimmern herumgedreht? Gibt es heiße Kandidaten an Trimmern, mit denen man den Empfang verbessern könnte? Ich habe Angst, alles zu verstellen.
Mit der Bitte um Tipps und Grüßen
Thomas


[Beitrag von hifibastler2 am 27. Mrz 2011, 18:47 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 27. Mrz 2011, 19:56
Hallo Hifibastler,

leider hat der SR1000 - außer natürlich im UKW-Frontend - auch im ZF-Teil eine Menge LC Kreise.
Die größeren Brüder hatten dort nur noch einen Kreis, der Rest wurde über Keramik-Filter erledigt.

D.h. hier gibt es wohl keinen wirklich einfachen Weg!
2 Kreise im Diskriminator/Demodulator,
5 Kreise im ZF-Teil.
Und 2 Kreise (jeweils mit 2-Punkt-Abgleich) im HF-Teil.

Die ZF-Kreise sollen mit Wobbler abgeglichen werden.

Du könntest aber versuchen, den HF-Teil (Frontend) mal nachzugleichen. Da wird nur auf Maximum abgeglichen.
SM gibts bei wegavision.

Gruß
Bernhard
frankqn
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Mrz 2011, 13:50
Hallo,

ich habe bei meinem SR1000 die Stereoschaltschwelle einfach etwas gesenkt. Das macht R 356, der sitzt rechts über R 359 unter einer Abschirmung.

Gruß
Frank
hifibastler2
Stammgast
#4 erstellt: 28. Mrz 2011, 15:19
Danke für die Tipps,

SM habe ich bereits, ich habe mal am hintersten Kästchen, müßte das HF-Teil sein, angefangen. Manche Trimmer waren werksseitig verklebt, die habe ich gelassen. Blieben 2 Drekos und 2 trimmbare Spulen. Und, oh Wunder, bei einem Dreko und beiden Spulen war noch was rauszukitzeln. Jetzt ist der Empfang ordentlich, mit Wurfantenne schwache Sender 2 Striche mit gutem Mono, stärkere Sender mit 3 von 5 Strichen und ziemlich rauschfreiem Stereo; er kommt aber an meine R1000/2000/3000/45/35/55 noch nicht ran. Aber ich glaube, ich höre jetzt auf. Oder soll ich noch ein bißchen in dem vorderen Kästchen, wohl das ZF-Teil, herumdrehen? Da sind zwei Spulen und ein Poti. Ach ja, und zwischen den beiden Kästchen sind nochmal 3 Spulen, aber die beiden großen haben einen Kern, für den ich bezüglich des benötigten Drehwerkzeugs etwas ratlos bin.

Grüße
Thomas


[Beitrag von hifibastler2 am 28. Mrz 2011, 15:21 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Mrz 2011, 12:06
Hallo hifibastler2,

was du da machst, ist PFUSCH!

Selbst wenn ich genau weiß, wofür die jeweiligen Trimmer und Spulenkerne zuständig sind, kann ich einen UKW-Empfänger vielleicht etwas verbessern, falls er verstimmt ist - niemals aber ohne entsprechende Messmittel optimal abgleichen.

Das schreibt jemand, der solche Schaltungen schon selbst entwickelt hat.

Grüße - Manfred
Grundi69
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2011, 13:52
Hallo!

Ja was soll er denn sonst machen?
Die Messgeräte kaufen (für zig-tausend Euro)?
Oder einige Hundert Euro für einen korrekten Abgleich zahlen (btw: erstmal jemanden finden, der sowas noch macht/kann)?
Und das alles für einen Receiver, der vielleicht 30..50 € wert ist?
Er hat ne Verbesserung erreicht mit der er (evtl.) leben kann...das ist doch dann auch OK, oder?

Grüße
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 29. Mrz 2011, 13:55 bearbeitet]
hifibastler2
Stammgast
#7 erstellt: 29. Mrz 2011, 16:33
Hallo, also ich nenne mich also jetzt hifipfuscher2
Außer an den 2 großen Spulen, wo ich das Werkzeug nicht habe, habe ich jetzt überall im ZF-Teil und dazwischen einmal herungedreht. Es waren nur noch minimalste Verbesserungen zu erreichen. Die 3 Trimmer im HF-Teil haben 90% der Verbesserung gebracht. Da ich ja alle Stellungen exakt markiert hatte, habe ich überall dort, wo keine Verbesserung zu erreichen war, die Orginalposition wiederhergestellt.
Mit der Technik habe ich auch schon etliche Sony CDP-790/791/990/991 wiederbelebt, man entwickelt so ein Händchen
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Mrz 2011, 18:01

Groomy schrieb:
...Er hat ne Verbesserung erreicht mit der er (evtl.) leben kann...das ist doch dann auch OK, oder?

Natürlich.

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass sich so kein Maximum der möglichen Empfangsleistung erreichen lässt.

Und falls man soetwas öfter machen will, sind auch keine "tausende Euro" nötig. Dafür sind alte, aber noch intakte Geräte, die man für wenig Geld in der Bucht finden kann, ausreichend.

Und was macht hifibastler2, wenn er an einen ZF-Verstärker mit kritisch gekoppelten Bandfiltern gerät? Da funktioniert nämlich ein "Abgleich" auf Maximum nicht.

Grüße - Manfred
hifibastler2
Stammgast
#9 erstellt: 29. Mrz 2011, 18:52

pelowski schrieb:
. Dafür sind alte, aber noch intakte Geräte, die man für wenig Geld in der Bucht finden kann, ausreichend.

Da krieg ich richtig Lust! Was sind das für Geräte?
Gibt es was momentan in der Bucht?
(20MHZ-2Kanal-Hameg habe ich schon)

Grüße
Thomas


[Beitrag von hifibastler2 am 29. Mrz 2011, 18:54 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#10 erstellt: 29. Mrz 2011, 21:06

pelowski schrieb:

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass sich so kein Maximum der möglichen Empfangsleistung erreichen lässt.

Echt?
Na, dann will ich ja nichts gesagt haben. Aber

pelowski schrieb:
Hallo hifibastler2,
was du da machst, ist PFUSCH!

hört sich für mich schon ein wenig anders an.

In dem SM sollte doch der Abgleich auch beschrieben sein und welche Geräte benötigt werden.

Grüße
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 29. Mrz 2011, 21:08 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 29. Mrz 2011, 22:22

hifibastler2 schrieb:
...Da krieg ich richtig Lust! Was sind das für Geräte?

Hallo,

ich weiß nicht, ob das jetzt Ironie sein soll; muss ich dir wirklich sagen, dass du nach einem (möglichst AM/FM)-Messsender mit entsprechenden Frequenzbereichen, sowie einem Transistor- oder Röhrenvoltmeter mit HF-Tastkopf, sowie einem oder zwei DVM von der nicht allerbilligsten Sorte suchen müsstest.
Wenn du dann noch € übrig hast, such einen Wobbler mit Sichtgeät. Die sind aber meist nicht ganz billig und zur Not auch entbehrlich.

Gibt es was momentan in der Bucht?

Woher soll ich das wissen - ich brauch nix.

Ich schrieb:

...Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass sich so kein Maximum der möglichen Empfangsleistung erreichen lässt.../...was du da machst, ist PFUSCH!...

Tut mir leid, für mich ist das kein Widerspruch.

Grüße - Manfred
hifibastler2
Stammgast
#12 erstellt: 29. Mrz 2011, 22:25
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