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Frage zu Revox B150 + Kondensatoren, Brandgefahr ?+A -A |
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Autor |
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BabaPapa
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 24. Jul 2012, 06:31 | |
Guten Morgen aus Hamburg, ich habe einen Revox B150 "geerbt". Der Verstärker wurde sehr selten benutzt und ist in absolutem Top-Zustand. Nun sagte mir jemand, der professionell diese Geräte aufbereitet, dass ich zwingend die Ladekondensatoren und den Entstörkondensator wechseln lassen soll, da hier gerade beim Entstörkondensator eine erheblich Brandgefahr besteht. Was ist davon zu halten ? Müssen die wirklich sofort gewechselt werden. Ich bin jetzt ein wenig beunruhigt :-) Kann mir jemand stichpunktartig sagen, welche Typen ich besorgen muss und wo diese einzubauen sind ? Ich würde das schon gern selbst erledigen. Der B150 spielt im Übrigen absolut phantastisch. Danke BabaPapa |
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YamahaM4
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 24. Jul 2012, 06:48 | |
Moin, erstmal keine Panik - so wild ist das nicht! Der Entstörkondensator (Rifa Folie) - in Fachkreisen auch "Knallfrosch" genannt kann platzen, was aber nur mit Sauerei und Gestank verbunden ist (deshalb brennt aber nicht gleich die Bude ab Es sei denn du betreibst den Amp in einer EX Atmosphäre ). Die Sieb- oder Ladeelkos können auslaufen und dir die Platine versauen, aber hier besteht ebenfalls keine Brandgefahr. So lange das Gerät 1A funktioniert würde ich an den Siebelkos garnix machen. Wenn sich irgendwann ein leichter Netzbrumm in den Lautsprechern einstellt oder der Apb bei höherer Lautstärke in die Knie geht kann man das immer noch machen. LG Chris [Beitrag von YamahaM4 am 24. Jul 2012, 06:57 bearbeitet] |
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BabaPapa
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 24. Jul 2012, 09:20 | |
Danke Chris für die schnelle Antwort. Lt. Schaltplan ist wohl der Knallfrosch parallel zur Eingangsspannung oder ? Dieser ist bezeichnet mit "0.1 uF IEC 65 RIFA". Womit könnte / sollte ich den ersetzen. Die Ladeelkos sind "22mf -20% 63V EL". Habe mal so umhergegoogelt, und habe nur welche um Stückpreis 30-100 Euro gefunden. Gibt es hier einen "preiswerten" Ersatz ? Falls ja, würde ich die evt. auch austauschen. Gruß und danke für die Hilfe Fred |
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maxe007
Stammgast |
#4 erstellt: 24. Jul 2012, 09:30 | |
Den Rifa würd ich ersetzen, hatte nen Yamaha Amp mit ebensolchem geplatzten-das ist so eklig und stinkt bei jedem Betrieb, obwohl ich den Glibber von der Platine gekratzt hab. Die Spezifikation des Ersatzes muss stimmen, sog. Y muss aufgedruckt sein, dh für direkten Netzbetrieb zugelassen..Ich glaub auch Klasse 2, aber google lieber nochmal. Die Ladeelkos erst ersetzen, wenn Netzbrumm hörbar. mfg |
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BabaPapa
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 24. Jul 2012, 10:19 | |
Hallo maxe, danke für die Info. Leider überforderst du mich etwas mit der Google Suche, da ich keinen Schimmer habe, wonach ich suchen sollte. Anhand der Bezeichnung "0.1 uF IEC 65 RIFA". weiss ich zwar, dass es ein Kondensator mit 0.1 uF ist, aber den Rest kann ich mir mangels Wissen nicht zurechtbasteln. Könntest du nochmal helfend einen geeigneten Typen heraussuchen ? Danke :-) |
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detegg
Inventar |
#6 erstellt: 24. Jul 2012, 10:26 | |
maxe007
Stammgast |
#7 erstellt: 24. Jul 2012, 13:57 | |
[Beitrag von maxe007 am 24. Jul 2012, 14:00 bearbeitet] |
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BabaPapa
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 24. Jul 2012, 18:22 | |
HiFi - Forum ist echt toll Weiß jemand zufällig, wie man beim B150 die Platine vom Trafo lösen kann um diesen Kondensator zu erneuern. Leide finde ich keine Typen mit 0.1 uF und 22.5 mm Rastermaß. Kann ich auch größere / kleine Werte nehmen ? Er sieht im Übrigen schon recht rissig aus. |
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BabaPapa
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 24. Jul 2012, 19:31 | |
Ich habe jetzt genau den Kondensator gefunden, der auch im Revox verbaut ist. http://www.conrad.de...areaSearchDetail=005 Allerdings ist als RC ... darf ich den auch verwenden ? |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 24. Jul 2012, 19:57 | |
Moin, nein, wenn er nicht parallel zu einem Schalter liegt. Dieser "Kondensator" ist tatsaechlich eine Reihenschaltung aus eben einem Kondensator (C) und einem Widerstand (R). diese Entstoerkombination wird Schalterkontakten parallelgeschaltet, um besonders bei induktiven Lasten den Oeffnungsfunken beim Abschalten zu daempfen. Diese Rifa-Kondensatoren verabschieden sich im Schadensfall spektakulaer, mit einer grossen Wolke, die nach verbranntem Papier riecht. Dazu gibt es noch etwas dunkelbraune, teerige Schmiere um den Kondensator. Brandgefahr entsteht dadurch idR. nicht, insofern sind die Kondensatoren sicher. Diese Sicherheit bedingt, dass man diese Kondensatorbauart immer noch verwendet, die Erscheinungen im Schadensfall nimmt man in Kauf. Durch die Erhoehung der Netzspannung auf 230V sollte der Ersatzkondensator eine Spannungsfestigkeit von 275V Wechselspannung haben. Die "traditionellen" 250V passen eher zur "alten Netzspannung" von 220V. 73 Peter |
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BabaPapa
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 24. Jul 2012, 21:02 | |
Namd an alle Mitleser / Schreiber: Alle Probleme sind geklärt. Vielen Dank für die extrem schnelle Hilfe - das geht ja fixer als Telefon :-) Einen passenden Kondensator gibts bei Reichelt. (MP3-X2 150N) Die Platine am Trafo lässt sich übrigens nicht/kaum entfernen, man muss den alten Kondensator zerpflücken um an die Anschlußdrähte zu gelangen. Gruß aus Hamburg Fred |
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frankbird
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 25. Nov 2012, 13:17 | |
Hallo BabaPapa, das Thema ist zwar schon ein paar Tage alt, aber sag mal bitte, hast Du nun eigentlich den Entstörkondensator getauscht? Wenn ja, wie aufwändig ist das? Kommt man einigermaßen gut dran und kann man den alten so vernünftig zerflücken, dass ein Anlöten des neuen ohne Risiko machbar ist? Mit einem kleinen Lötkolben kann ich ganz gut umgehen. Ich bin nämlich seit kurzem stolzer Besitzer eines gut erhaltenen Revox B150 Verstärkers, der mir noch so lange wie möglich Freude bereiten soll. Vielen Dank für eine Antwort im voraus Grüße Frank |
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YamahaM4
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 26. Nov 2012, 08:49 | |
Wenn Du keine 2 linken und ordentliches Werkzeug hast, ist der Wechsel auch für einen Laien innerhalb einer Stunde machbar. Ich würde allerdings den Trafo von der zugehörigen Platine runterlöten und den Rifa wieder so einlöten wie es sich gehört. Entstörer zerlegen und die Drähte anlöten ist IMHO Pfusch. Der Entstörer sollte übrigens auf jeden Fall gewechselt werden. Wenn der hochgeht stinkt das Gerät nämlich wie Sau und den Geruch bekommst du praktisch nicht mehr raus!! LG Chris |
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frankbird
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 26. Nov 2012, 20:20 | |
Danke für die Info. Dann werde ich mich wohl mal bald an die Arbeit machen. Muss das Bauteil aber noch bestellen. Der erwähnte WIMA MP3-X2 150N ist doch der richtige, oder? Grüße, Frank |
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BabaPapa
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 26. Nov 2012, 20:29 | |
Hallo aus Hamburg. Bei mir hatte sich der Kondensator zwischenzeitlich wohl von selbst ausgelötet. Als ich ihn entfernen wollte war ein Anschluß bereits lose. Somit konnte ich keinen neuen an die alten Anschlüssel löten. Ich habe mir dann den Schaltplan geschnappt und den Kondensator mehr oder weniger frei auf der Platine verdrahtet. Dort kommt man gut an die Anschlüsse ran. ( MIt 2 Stück isoliertem Kabel je ca. 10 cm ) Das entfernen der Platine ist praktisch unmöglich. Selbst "Profis" die für eine Generalüberholung 500-800 Euro nehmen entfernen die Platine nicht. Also meiner läuft tadellos .. |
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frankbird
Schaut ab und zu mal vorbei |
#16 erstellt: 26. Nov 2012, 21:44 | |
Hi BabaPapa, das sind wieder neue, wichtige Informationen. Komme ich auch ohne Schaltplan zurecht? Ich habe den B150 bis jetzt noch nicht geöffnet. Man braucht doch nur irgendwie an die entsprechenden Kontakte/Leiterbahnen löten, an denen der alte, entfernte Kondensator an lag, oder nicht? Jedenfalls werde ich auch eher "fliegend verdrahten", als alles auseinander zu nehmen. Vielen Dank für eure Hilfe Grüße, Frank |
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BabaPapa
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 26. Nov 2012, 22:08 | |
Google mal nach "Revox-B150_250 amp.pdf" Seite 21, C1 hilft dir dann weiter. Es sind recht leicht 2 Lötpunkte auf der Oberseite zu finden die zum Anlöten geeignet sind. An die Lötseite des alten Kondensators kommt man eben nicht heran, daher muss dieser einfach herausgetrennt werde. Mit Glück bleiben die Anschlußbeine dabei intakt und du kannst den neuen daran befestigen. Falls das nicht klappt, anhand des Schaltplans erkennst du schnell wo du was anlöten musst. Mangels detaillierter Erinnerungen kann ich aber vermutlich keine weitergehenden Fragen mehr beantworten Gruß aus Hamburg und viel Erfolg. |
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frankbird
Schaut ab und zu mal vorbei |
#18 erstellt: 26. Nov 2012, 22:51 | |
Ich bin begeistert!! Was würden wir nur ohne die scheinbar nie versiegende Informationsquelle Internet machen... ? Ganz herzlichen Dank, jetzt habe ich den Schaltplan und sehe schon, es wird kein allzu großes Problem sein. Dann kann ich den Lötkolben bald vorheizen Grüße, Frank |
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