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Wie mächtig sind die Majors am Klassikmarkt ?+A -A |
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Autor |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 18. Feb 2004, 11:59 | |||
Hallo, Es ist mir wohl bewußt, daß, die meisten ihre CDs nicht nach "Label" kaufen. Dennoch entsteht ein gewisses "Konsumverhalten". Das hat mit Künstlern zu tun, die man präferiert, mit Repertoireschwerpunkten, mit Aufnahmetechnik, ja sogar mit Cover- und Beiheftgestaltung. Wenngleich es einem oft nicht bewusst ist, es ist so. Was soll diese Umfrage überhaupt beantworten ? Die Frage provokativ gestellt: Sind die Majors überhaupt (im Klassibereich)noch die Marktführer, sind sie "tonangebend", im wahrsten Sinne des Wortes? Ober handelt es sich hier um todkranke "Dinosaurier", die ihre alten Einspielungen jedes Jahr neu verpacken, in der Hoffnung, daß man das nicht bemerkt (Ich persönlich behaupte Letzteres) Ich habe mit 50/50 abgestimmt, ein Wert der momentan realistisch ist, weil ich relativ altes Repertoire der "Majors" nachkaufe, immer im Hinterkopf habend, daß die eines Tages die alten Bänder "verwursten könnten. Sollte aber mein Nachholbedarf diesbezüglich gestillt sein, wird der Prozentsatz der Kleinlabel wieder drastisch ansteigen. Ich behaupte: 90% aller Neuaufnahmen kommen von dort...... Dazu kommt , daß sich EMI/VIrgin (für mich) zumindest mit allen kopiergeschützen CDs (aus Qualitätsgründen, ich kopiere nicht!!) leider disqualifiziert hat. Um rege Beteiligung und Kommentare wird gebeten Grüsse aus Wien Alfred |
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op111
Moderator |
#2 erstellt: 18. Feb 2004, 13:06 | |||
Hallo Alfred, ein sehr wichtiges neues Thema,
das ist ziemlich provokant, aber nachvollziehbar. Major wäre deiner Meinung nach ein Label mit riesigem Backcatalogue, Minor eins mit winzigem. Da findet ein Wechsel statt. Die Neuveröffentlichung von heute wird morgen aber zum Reissue und damit zum Backcatalogue. Todkrank macht sie in einer veränderten Umwelt vielleicht gerade ihre unangepasste Fusionssucht bis zur Starre, die steigende Zahlengäubigkeit und mangelnde Metierkenntnis ihrer Bosse. Überhaupt, die "Kleinen" zu identifizieren fällt schwer, für Naxos ist das wohl Vergangenheit, es sei denn klein bezeichnet den Endkundenpreis. Finanzbeteiligungen verschleiern die Strukturen. Welches Kleinlabel ist eigentlich von Majors unabhängig?
Gemessen an der Zahl der Neuveröffentlichungen wirken manche große Traditionslabels gegenüber Naxos wie Hinterhofklitschen.
Für mich alle Labels mit Kopierschutz, weil schon jetzt nicht alle meiner Player trotz GEMA-Abgabe die Scheiben spielen wollen. Was weiß ich, wie zukünftige Geräte auf UN-CDs (non RED-BOOK) reagieren werden. Bizarr: Bei kopiergeschützten CD ist das demnächst verbotene Kopieren (und Entschützen) demnach ja geradezu Pflicht, da man sie sonst nicht nutzen kann. Sehr kaufmotivierend finde ich auch die infamen Unterstellungen, die die Manager der copycontrolled-Labels gegen ihre (einstigen) potentiellen Kunden äußern. Wäre bestimmt erfolgreich, wenn ein Autokonzern Käufer als Umweltvergifter, Verkehsrowdies, Falschparker und Nötiger ... bewerben würde. Gruß Franz |
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cr
Inventar |
#3 erstellt: 18. Feb 2004, 13:31 | |||
Wieso demnächst? In Ö und D ist es schon und in CH weiter nicht. |
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Markus
Inventar |
#4 erstellt: 18. Feb 2004, 13:46 | |||
Hallo Alfred, ich weiß, ich rolle das Thema Kopierschutz wieder auf, aber auch für mich ist EMI/Virgin nach Einführung des Kopierschutzes leider tabu, und das obwohl ich nicht kopiere (besitze ausschließlich Originale). Es tut mir nur sehr leid, dass dort einige Künstler unter Exclusiv-Vertrag stehen, die ich sehr schätze, nicht zuletzt Sabine Meyer. Ansonsten kaufe ich in letzter Zeit ebenfalls verstärkt Kleinlabel wie z. B. Naxos oder cpo. Einerseits wegen der höchst attraktiven Preisgestaltung und andererseits wegen des innovativen Repertoires, welches hier oft in Erstaufnahmen präsentiert wird. Gestern habe ich z. B. Pendereckis Lukas Passion, gespielt von einem völlig unbekannten dafür nicht minder guten polnischen Orchester sowie ebenfalls ganz ausgezeichneten Solisten und Chor. Einerseits weiß ich nicht, ob ich meine Blockade-Politik durchhalten kann, wenn andere große Labels ebenfalls einen Kopierschutz einführen, andererseits hoffe ich einfach, dass EMI hier ein Einsehen hat und entdeckt, dass die Klientel im Klassik-Segment sicherlich nicht für Umsatzrückgänge durch illegales Kopieren verantwortlich ist. Gruß, Markus. |
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op111
Moderator |
#5 erstellt: 18. Feb 2004, 14:03 | |||
Privatkopien (Backups) von gesch. CDs sind z.Z. in D noch erlaubt, wenn man sie denn mangels legaler Kopierprogramme von geschützten CDs noch anfertigen kann. Man darf z.B. keine Programme vertreiben die den Kopierschutz unterlaufen. Deshalb ist ELBY z.B. nicht mehr in D. Gruß Franz |
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drbobo
Inventar |
#6 erstellt: 18. Feb 2004, 14:24 | |||
Hallo, vielleicht sollten wir wirklich einmal klären, welche Label noch zu den "kleinen" gehören (und nicht schon längst gekauft sind). Ansonsten wirklich nur eine Etikettierungsfrage. BTW besitze ich wissentlich bis heute noch keine kopiergeschützte CD. |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 18. Feb 2004, 15:54 | |||
Das Statment könnte von mir sein. Ich hab gar nichts dagegen, daß hier der Kopierschutz wieder mal angesprochen wird. Implizit ist er ja sowieso im Thema enthalten, handelt es sich doch um eine Brachialmaßnahme zu Aufrechterhaltung der Macht der Majors. Mag diese Maßnahme bei Popmusik noch notwendig erscheinen (???) So ist sie bei Klassik geradezu eine Provokation!!! Einige Punkte die von Markus, Franz und drbobo aufgegriffen wurden, will ich hier beleuchten: Das Kopieren von CDs wiederspricht und wiedersprach prinzipiell dem Copyright, welches keinen Unterschied zwischen "Professioneller" und "Privatkopie" macht. Die Erlaubnis von "Privatkopien" war nur ein taktischer Schachzug der Schallplattenindustrie, "Goodwill" sozusagen, weil man andernfalls keine Argumente für eine "Urheberrechtsabgabe" gehabt hätte. Jeder Betrieb, der Tonbänder fürs Diktaphon der Sekretärin kaufte, musste da mitzahlen, unabhängig davon was hier aufgenommen wurde. Weil das Argument: Wir kassieren von *allen*, weil *etliche* raubkopieren wäre in etwa vergleichbar, als würde ich jeden Bundesbürger jährlich für zwei Tage einsperren, weil das der Quote alle ungesühnte Kriminalfälle entspräche. So "legitimierte" man (zähneknirschend)das "private" Kopieren (im eigenen Haushalt). Nun hat man sich was tolles einfallen lassen: Das Kopieren für den "privaten" Bereich ist nur dann zulässig, wenn dabei kein eventuell vorhandener Kopierschutz umgangen wird. Als eine der wichtigsten Maßnahmen gegen den Kopierschutz, sehe ich darin, Konsumentenschutzorganisationen für das Thema "Urheberrechtsabgabe" zu sensibilisieren, und drohen diese zu Fallzu bringen. (Eine Waffe die man nicht unterschätzen sollte) Bedauerlicherweise wird man dann immer in die Ecke der Raubkopiersympathisanten gestellt, etwas, wogegen ich mich auf das Schärfste verwahre.
Genau das ist der Punkt. Aber es gibt Aussagen von EMU : ein im Internet veröffentlichter EMI Brief zu Diesem Thema: (war nicht an mich)
Dem habe ich nur hinzuzufügen, dann werden die CDs eben in den Regalen verschimmeln, ob es denen passt oder nicht...,) Im übrigen ist diese Aussage eher Wunschdenken: Herr Heymann von Naxos reibt sich schon die Hände: Er hat eine Umfrage gestartet , die ein ziemlich eindeutiges Ergebnis gebracht hat: 15 % der befragten Klassikuser haben von Kopierschutz noch nichts gehört. 12 % davon denken, das sei eine gute Idee 21 % ist es egal, es Tangiert sie nicht. (hier eine Persönliche Anmerkung, das wird sich drastisch ändern, wenn sie Klangeinbußen und Kompatibilitätsprobleme aus eigener Erfahrung kennenlernen) 52% würden NIE eine kopiergeschützte DC kaufen !!! Da sind die strategischen Entscheidungen von Naxos wohl klar Ich gehe davon aus, daß auch etliche "Independients" das so sehen, solange sie genügend Luft zum Atmen haben, schieben ihnen die Majors die Kunden geradezu in den Rachen. Die Majors ihrerseits werden allerdings versuchen die Kleinen diesbezüglich zu einer Allianz zu überreden, ein tödlicher Deal wie ich meine, es wäre das sichere Ende der Kleinlabels, aber ich glaube das wissen die selbst... Ich hab mich noch mit meinen EMI-Lieblingskünstlern eingedeckt, 4 CDs, die ich ganz gerne hätte stehen aber schon auf meiner "Sperrliste" 3-4 Jahre kann isch schon zuwarten...... Ob die "Majors das auch können werden wir bald wissen
Also ich beginne mal: (nach bestem Wissen und Gewissen) NAXOS HYPERION CHANDOS CPO OEHMS MDG HÄNSSLER NOVALIS Das wär schon (wenn die Zuordnung hält) ein schöner Brocken. Es fehlen zwar noch einge "Standardwerke", aber das kann man ja aufnehmen wenn der Markt es verlangt Ich fürchte der Thread wird erfolgreicher als ich hoffte Er ist natürlich in keiner Weise ein Aufruf, irgendwelche Label zu bevorzugen, bzw zu boykottieren, ich teile euch nur mit, wie *ich* mich verhalten werde...... Gruß Alfred |
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cr
Inventar |
#8 erstellt: 18. Feb 2004, 16:47 | |||
Telarc? @Schmidt: Eine Frage würde mich interessieren, da du ja das Kopieren ablehnst. Ich würde mir zB keine Klassik-CD im Original in den Urlaub mitnehmen und ich bin auch nicht bereit, ins Auto ein Original zu geben. Genausowenig würde ich mir eine CD ein zweites Mal kaufen, wenn ich zwei Wohnsitze hätte. Bei Pop-Musik kommt noch der Aspekt der Sampler-Erstellung dazu. All das sind Maßnahmen, wo der Schallplattenindustrie kein Cent entgeht, vielmehr verdienen sie noch aus der Urheberrechtsabgabe dazu. Wie handhabst du das? [Beitrag von cr am 19. Feb 2004, 02:14 bearbeitet] |
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Markus
Inventar |
#9 erstellt: 18. Feb 2004, 17:35 | |||
Hi cr, ich heiße zwar nicht Schmidt, handhabe das mit Auto etc. so, dass ich aus meiner Sammlung die CDs herausgreife, auf die ich derzeit am meisten Lust habe. Diese werden dann im Auto gehört und anschließend wieder in die Sammlung einsortiert. Dadurch ergibt sich kein Zwang zum Kopieren. Zwei Wohnsitze habe ich zwar nicht, wohl aber zwei Anlagen in zwei unterschiedlichen Stockwerken. Die Aufteilung der CDs auf die beiden Räume ist willkürlich und kann jederzeit geändert werden. Halte ich auch nicht wirklich für ein Problem. Ab einer gewissen Masse an Tonträgern (inkl. mehrerer Interpretationen eines Werks) wird das von Dir angesprochene "Problem" irrelevant. Just my 2 cent. Gruß, Markus. |
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drbobo
Inventar |
#10 erstellt: 18. Feb 2004, 17:45 | |||
Hallo, für mich ist es für Auto/Urlaub usw. völlig ausreichend eine "analoge" Kopie, also über den analogen Ausgang eine CD zu brennen. Ärgerlich fände ich allerdings natürlich, falls es zu Abspielproblemen oder Qualitätseinbussen kommt, ausserdem besitze ich auch einen mp3-Player für Reisen, Sport u.ä., dann müsste man zunächst eine "analoge" Kopie (welche ein unsinniges Wort) ziehen, diese dann in ein mp3 umwandeln... BTW, der Anteil meiner "gebrannten" CD's, die ich nicht selbst auch als Orginal besitzte liegt weit unter 1%. |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 18. Feb 2004, 18:06 | |||
Hallo cr, kaum erwähnt man das Wort kopieren kritisch, da wird aus Alfred gleich ein Schmidt Aber im Ernst. Zunächst war mit kopieren natürlich *illegales* kopieren gemeint, persönlich verstehe ich darunter genau dasselbe wie Du, nämlich die "Weitergabe an einen Guten Freund", also kopieren, das demjenigen der die Leistung erbracht hat, bzw dessen Label (das er sich ja ausgesucht hat) schädigt. Der andere Teil Deiner Frage ist auch leicht: Aus irgend einem Grund (wahrscheinlich weil ich schon sowieso zu viele CDs höre) hab ich kaum je das Bedürfnis, CDs ausser Haus zu nehmen, Zweitwohnung gibts keine. Meine Abneigung mag aber auch daher kommen, daß ich vor Jahren mit Computerspielen handelte Daher weiß ich auch, daß ein Kopierschutzverfahren, wie auch immer gestaltet, lediglich die Käufer des Originals ärgert, sonst aber wenig Wirkung zeigt. Gruß aus Wien Alfred Habe einen argen Verschreiber im Zitat aus meinem Posting behoben (interessieren) CR [Beitrag von cr am 19. Feb 2004, 02:16 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#12 erstellt: 19. Feb 2004, 02:19 | |||
noch was zum Auto: Abgesehen von der Hitze im Auto zerkratzen die CDPs mit SLOT-Einzug die CDs merklich. Daher könnte ich in derartigen Geräten meine CDs nicht abspielen. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 19. Feb 2004, 10:50 | |||
Tag, die Majors sind ohnmächtig, die finden kein Mittel ihren Profit zu maximieren. MfG Albus |
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Oliver67
Inventar |
#14 erstellt: 19. Feb 2004, 16:28 | |||
Aber sie finden immer neue Mittel, den Kunden maximal zu verärgern. Darin sind sie erstaunlich gut. Oliver |
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cr
Inventar |
#15 erstellt: 19. Feb 2004, 16:48 | |||
Ich wünsche jedenfalls der EMI alles Schlechte. EMI war bei mir ohnehin immer unterrepäsentiert und die paar, die mich noch interessieren, bekomme ich auch irgendwann im 2nd Hand, noch ohne cc. |
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Miles
Inventar |
#16 erstellt: 19. Feb 2004, 17:00 | |||
Auf der Homepage der Naxos-Künstlerin Idil Biret gibt es einige Storys über das Musikbusiness und das Verhalten der Klassik-Majors Die Entstehung der 9 Beethoven Symphonien durch Idil Biret
The making of the Complete works of Chopin
Aus beiden Artikeln geht hervor dass die grossen Labels versuchten Naxos-Künstler zu boykottieren. Ob das alles so stimmt lasse ich gerne offen, denn es wird auf dieser Seite ziemlich verklärend über Idil Biret geschrieben. Objektiv ist das also nicht. [Beitrag von Miles am 19. Feb 2004, 17:08 bearbeitet] |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 29. Mai 2004, 22:30 | |||
ein independant-Label habt Ihr vergessen: edel http://www.edel.de/index_js.html Der Unternehmensgründer und Vorstand der späteren GmbH hat sofort nach dem Fall der Mauer sämtliche Rechte an den DDR-Produktionen gekauft und damit den majors sicherlich ein Schnäppchen geschlagen. Darüber hinaus hat er auch Neuproduktionen herausgebracht, u.a. mit Güttler. [Beitrag von geniesser_1 am 29. Mai 2004, 23:15 bearbeitet] |
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jpsa
Schaut ab und zu mal vorbei |
#18 erstellt: 03. Jun 2004, 20:32 | |||
Zum Statement von Miles am 19.02.2004 (etwas spät, aber ich kannte dieses Forum noch nicht und fand erst durch einen Link zu meiner Website hierhin) Als Webmaster werden selbst auf der Idil Biret Homepage nur die Inhalte von mir veröffentlicht, die ich kenne bzw. vertreten kann. Darüber hinaus bin ich ein enger Freund von Idil und kann die angeführten Begebenheiten nur bestätigen und durch die folgenden Hinweis erhärten. Sicherlich mag einiges auf der Website "verklärend" wirken, aber schließlich soll auf bestem Wege über die Künstlerin berichtet werden. Auch ist - zumindest der Artikel über die Entstehung der Beethoven/Liszt Symphonien - noch in sehr abgeschwächter und vorsichtiger Form veröffentlicht worden (nicht zuletzt u.a. aus rechtlichen Gründen, auch wenn alles Nichtgesagte durch Originaldokumente hätte belegt werden können). Zusätzliche Infos Mißbräuchliche Marktmacht der "Majors" und Konzertgeschäft Ohne jetzt auf Namen einzugehen berichtete mir ein sehr renommierter und über die Grenzen Deutschlands bekannter Konzertagent, wie sehr auf das Konzertgeschäft eingewirkt wird/wurde. In Süddeutschland, Ende der 1980er Jahre, wurde dadurch eine nicht minder renommierte Konzertagentur beinahe in den Ruin getrieben. Von einflußreichen Stellen der Plattenindustrie werden, vereinfacht dargestellt, Namen auf eine 'Blacklist' gesetzt und den wichtigen Konzertagenturen "empfohlen", diese Künstler möglichst nicht zu engagieren. Besagter süddt. Konzertagent wollte sich nicht daran halten, da er dem Publikum eine möglichst breite Auswahl präsentieren wollte. Nachdem er mehrfach "abgemahnt" wurde und trotzdem weiterhin unliebsame Künstler engagierte, erkrankten plötzlich wichtige Namen des Musikbusiness ganz unerklärlich und konnten die Konzertverpflichtung nicht wahrnehmen. Andere Künstler, auch alle unter Vertrag bei großen Labeln, sagten über Nacht die "Räumlichkeiten", die Akkustik etc. nicht mehr zu und sie stornierten ihr Engagement. Neue Engagements mit solchen "Stars" wurden über diesen Agenten solange nicht mehr abgewickelt, bis er endlich - um nicht aufgeben zu müssen - keine Künstler der 'Blacklist' mehr verpflichtete. Stellungnahme der Presse Kai Luehrs-Kaiser schrieb für die "Welt" am 21.03.2003 unter «Billig-Labels haben den Klassikmarkt umgekrempelt - und die Künstler. Wem nützt es?» ..."
Im Bericht von Eleonore Büning, FAZ vom 31.05.2003, Nr. 125, S. 41, Titel "Hauptsache Klassik, egal von wem Goliath schrumpft, David wächst", war zu lesen:
Die kompletten o.a. Artikel kann ich den Interessierten gerne zur Verfügung stellen, sie dürfen jedoch ohne Genehmigung der Rechtinhaber nicht komplett veröffentlicht werden. Gruß, Jürgen |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 04. Jun 2004, 06:32 | |||
Mir ist ein "Klassik-verrückter" Mäzen bekannt, der mit Schwerpunkt Osteuropa die finanziell oft bedrohten Ex-"Stars" des Ostens unterstützt, so u.a. auch Rudolph Kehrer. Er veranstaltet auch privat regelmässig kleine Konzerte, ich durfte Kehrer dort auch erleben. Ein Genuss! Er hat damit begonnen, MIT und FÜR Kehrer eine Gesamtausgabe in mehreren Teilen zusammenzustellen und die erste Ausgabe ist bei einem kleinen Label erschienen. Rein "zufällig" wird jedoch kein einziger Cent vom LABEL an Kehrer oder stellvertretend den Mäzen abgeführt, ganz offensichtlich steckt sich das Label - obwohl sämtliche Produktionskosten vom Mäzen übernommen wurden und ein eindeutiger Vertrag zu gunsten Kehrers existiert, der Mäzen will keinen Cent an Kehrer verdienen, er will ihm helfen - das Geld dreist zu 100% in die Tasche. Die sache wird jetzt wohl der Staatsanwaltschaft übergeben werden. Nur mal so ein Beispiel, das nicht nur Majors dreist sind... Ich hoffe, ich werde dem Mäzen einen Kontakt zu edel schaffen können - das Mäzen verfügt über unfassbare Klassik-Schätze vieler Osteuropäischer Künstler (Schwerpunkt UDSSR)aus alten zeiten, die noch nicht veröffentlicht wurden. Und dies u.a. deswegen, weil man zuvor einschlägig schlechte Erfahrungen seitens der Künstler mit westlichen Majors gemacht hat. Deswegen ist es geradezu tragisch, dass jetzt das Gleiche mit einem offensichtlichen Fehlgriff bei einem klienen Label passiert... es wäre zu schade, wenn die der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht würden.. [Beitrag von geniesser_1 am 04. Jun 2004, 06:46 bearbeitet] |
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