Ultrasone

@Flauto_Magico

könntest Du die Unterschiede in der Abstimmung zwischen Proline 650 und 750 beschreiben ? Ich hatte mal kurz nen Proline 2500 probiert und fande den nicht schlecht, vielleicht für meinen Geschmack etwas zu hell abgestimmt. Evtl tausche ich ja doch noch meinen HFI-700 gegen einen Proline

btw, ich empfinde den K701 genau wie Du, wobei ich schon nachvollziehen kann warum viele den so mögen. Für mich ist er allerdings nichts, ich stehe in erster Linie auf den Sennheiser "house-sound" und danach auf Ultrasone. Hatte früher mal ungehört nen K500 aufgrund von guten Tests in der Stereoplay gekauft und ihn jahrelang gehasst

@mooh

Du hast es auf den Punkt getroffen. Genau das ist das Problem mit meiner Grado GS 1000 Review. Was Du zitierst ist nun mal meine bisherige Meinung zu diesem Kopfhörer. Und sie verfestigt sich zunehmend von Woche zu Woche und droht zur Gewissheit zu werden.

Kennst Du Ludwig Wittgensteins: Über Gewissheit ?

Ich höre sehr viel Musik, ich spiele sehr viel Musik (Querflöte). Und ich vergleiche den GS 1000 ständig mit anderen Kopfhöreren, wie Du meinen Beiträgen entnehmen kannst.

Und deswegen scheue ich mich bis jetzt davor, meinen Abschlußbericht zum Grado GS 1000 im Thread zu posten . Ich befürchte, es wird eine Lobeshymne. Und ich befürchte, man wird mir Connections zu Grado unterstellen, was bei Gott und Teufel nicht der Fall ist.

An diesem Kopfhörer gibt es Nichts, aber auch nicht das Geringste auszusetzen, außer dem Preis. Er klingt besser als jeder Lautsprecher den ich kenne (Martin Logan CLS, Wilson Audio Puppy, Audio Phyic Virgo) und besser als alle anderen von mir erwähnten Kopfhörer. Wie gesagt, ATH´s und Sennheiser Orpheus hatten noch nicht das Vergnügen mit mir. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...

@Talisker

HFI 650 und HFI 700 nehmen sich nicht viel. Klingen fast identisch. Der einzige nennenswerte Unterschied: Beim HFI 700 ist der Bass deutlich kräftiger, wurde noch mal angehoben, um ihn für so Teufelszeug wie DSP, Dolby Headphone, Yamaha Silent Cinema, Computerspiele, DVD Audio, SACD, special effects etc. noch knalliger und effekvoller zu machen.

Bei normaler akkustischer Musik (Klassik und Jazz) stört das nicht, im Gegenteil, endlich mal ein KH mit kräftigem Bass den man auch fast körperlich wahr nimmt.

Bei technischem Teufelszeug und synthetischen Bässen (Techno, Metal, manchen Pop Aufnahhmen bläst es Dir fast das zuckende Hirn aus den
Ohren vor überpotentem Bass, wenn Du den Lautstärkeregler Deines Quellgerätes mutig ganz weit nach rechts drehst...

Man kann aber auch kultiviert und genußvoll Musik damit hören, sowohl mit dem HFI 650 als auch mit dem HFI 700.
Wer genug Kohle übrig hat, den empfehle ich innerhalb der Ultrasone Modellpalette eindeutig den PROline 750 !

Klang vergleichbar mit HFI 650/ HFI 700, Verarbeitung und Tragekomfort eindeutig besser.

Einen "offenen" KH von Ultrasone (HFI 2000/ PROline 2500) würde ich nur bedingt empfehlen. Das können andere auch. AKG 701, Sennheiser 650. Diese Tutzinger Firma ist absoluter Spezialist für überragend gute "geschlossene" (closed-back) KH, mit denen man sich wunderbar abkapseln kann und niemand ungewollt was mithört. Trotz des Namens "Ultrasone": Ein bayerisches Produkt, deutsche Entwickler.

www.ultrasone.com

Guten Morgen,

ich habe seit gestern früh nun auch nen Ultrasone, den HFi 2200 ULE.

Ich persönlich finde ihn sehr schön. Durch die Farbe wirkt er sehr "chillig" und lädt förmlich zum Aufsetzen ein. Die Farbe ist aber sehr belichtungsabhängig, er wirkt manchmal mehr oder weniger braun. In echt wirkt das Braun wie ein Mittelding aus den Bildern mit und ohne Blitz.

Die CD, die bei der PRO-Serie dabei ist, war übrigens auch dabei.

Zum Klang schreibe ich noch nichts, da ich den KH erst einspielen lasse.

Hier die Bilder:



Viele Grüße
Pierre

Sehr schöne Bilder und ein sehr schöner Kopfhörerverstärker, rein optisch, ist das der Opera von Jan Meier ?

Info: Der Ultrasone PROline 750 sieht sehr ähnlich aus. Unterschiede: Die Rückseiten der flachen runden Ohrmuscheln sind geschlossen, keine Schallritzen, da es eben ein geschlossener KH ist, die Farbe ist blau (Bügel) und silber (Ohrmuschel),die Samt/Velours Polster sind silbergrau.

Ziemlich klares und cooles Design, wirkt überhaupt nocht "opamäßig", ganz im Gegenteil zeitlos modern , einige (nicht alle) Beyerdynamic, AKG und Sennheiser sehen doch sehr konventionell "spießig" dagegen aus.
Und die klassische Stax Optik (angesehen vom Orpheus und 4070):
Na ja, kein Kommentar. Schön ist was anderes.
Viereckige Gitterkörbchen aus grauer Quietschplaste.

Mal ganz unabhängig vom Klang: Den AKG K701 halte ich optisch und vom Design her, auch von der Verarbeitungsqualität und Wertigkeit (Lederband, weiße Muscheln) für einen außerordentlich gelungenen und schönen KH.

Die Ultrasones habe eine eigene Ästhetik, wie man den guten Fotos von Gravity entnehmen kann.

Schreib mal wie erklingt, wenn er eingenudelt ist !
Bei Bewertung der beigelegten CD beachten, daß es sich vermutlich um Aufnahmen mit einem Neumann Kunstkopf Mikro handelt (KU 100 ?), daher die frappierende Räumlichkeit.

Die Ultrasones klingen aber auch bei gut mikrofonierten konventionellen Aufnahmen sehr räumlich. Daß ist neben der "saftigen Knackigkeit, das volle pralle Leben" ihre eigentliche Stärke !

Es gibt extreme Freaks die behaupten, die Ultrasones benötigen ca. 200 Stunden Einspielzeit. Na ja. Und wenn:
Ich lasse meinen am Verstärker KH Ausgang zugeschaltetem Tuner durchlaufen, dann müßen die mechanischen Laufwerke von CD Player und Analog Spieler nicht so doll schuften, nur um das zickige Biest ordentlich einzubrennen...

@Flauto: Das ist nen Aria. Der Opera ist noch ne Nummer größer (und teurer)...

Leider ist das Design bei den Top-Modellen etwas anders, als bei denen der Mittelklasse.
Mein Pro650 ist nicht gerade ein Prachstück, das Plastik wird nicht allzu edel.
Von der Funktionalität her ist es aber wahrscheinlich das beste, was Ultrasone machen konnte. Ich setze den KH sehr häufig auf und ab, bisher ohne Verschleiss. Die meisten Nahstellen wurde zusätzlich verschraubt, und Kratzer hat er auch noch nicht.

Eins muss man auch noch erwähnen: Sämtliches Zubehör ist, zumindest aus meiner Sicht, brauchbar. Die Kabel haben einen ausreichend dicken Querschnitt, und der Adapter ist auch nicht das allerbilligste.

Wurde nicht mal gesagt das Ultrasone neue KHs rausbringt?
Wann isses denn soweit?

Ach komm Ben, wer sollte daran bitte zweifeln?

.fabi schrieb:

Leider ist das Design bei den Top-Modellen etwas anders, als bei denen der Mittelklasse. Mein Pro650 ist nicht gerade ein Prachstück, das Plastik wird nicht allzu edel. Von der Funktionalität her ist es aber wahrscheinlich das beste, was Ultrasone machen konnte. Ich setze den KH sehr häufig auf und ab, bisher ohne Verschleiss. Die meisten Nahstellen wurde zusätzlich verschraubt, und Kratzer hat er auch noch nicht. Eins muss man auch noch erwähnen: Sämtliches Zubehör ist, zumindest aus meiner Sicht, brauchbar. Die Kabel haben einen ausreichend dicken Querschnitt, und der Adapter ist auch nicht das allerbilligste.

Bei den Kabeln fand ich allerdings das Problem, dass sie sehr anfällig für Mikrofonie sind.

Außerdem ist die Art wie das Kabel auf der linken Seite den KH verlässt sehr unglücklich gewählt: Es geht nicht nach vorne oder unten, sondern leicht nach hinten geneigt raus.

Diese Tatsache, in Verbindung mit dem ziemlich langen Stecker (man kann die Dinger ja selbst rein- und rausschrauben), führte bei mir immer dazu, dass wenn ich saß, und den Kopf bewegte, das Kabel/der Stecker immer die linken Schulter gestreift hat.

Und die Mikrofonie tat dann ihr übriges: Schlicht und ergreifend saumäßig nervig auf Dauer.

p32r schrieb:

Ach komm Ben, wer sollte daran bitte zweifeln? :.

Können wir uns mal bitte einigen, wer bei "Ben" gemeint ist?

m00h

Ich möchte an dieser stelle noch ein paar Worte über den Ultrasone Housesound verlieren. Ich besitzte leider nur einen HIFI 700, wenn ich jedoch Beiträge über Ultrasone Kopfhörer lese, decken sich viele Aussagen mit meinen Erfahrungen. Ich habe nicht unbedingt das Gefühl dass der Bass zu präsent ist. Ich mag den knackigen trockenen Tiefbass des Ultrasones aber es fehlt an Hochbass (kann ich das so schreiben?). Egal ich denke ihr wisst was ich damit meine. Dies erweckt irgendwie den Eindruck von einem zu abgesonderten Bass (Rock, Classic, Jazz ect.). Bei Hip Hop und teilweise auch bei Electronica ist der Bass auch für meinen Geschmack zu aufgeblasen, wobei ich da eher dem Mastering die Schuld in die Schuhe schiebe. Ich denke auch nicht, dass der Kopfhörer zu hell abgestimmt ist, ich habe mich auch schon über zu scharfe Höhen beschwert, dies kann man durch Equip und Lautstärkereduzierung jedoch gut unter Kontrolle halten. Höhere Frequenzen könnten allerdings etwas filigraner sein, bei komplexeren Aufnahmen klingt es mir teilweise zu matschig / schrill, liegt sicher auch an der Aufnahme und am Ohr. Ansonsten bin ich mit dem Housesound recht zufrieden, er spielt lebendig mit einer grossen Bühne, viel Dynamik und für meinen Geschmack auch nicht zu künstlich. Er fällt sicher eher in die Kategorie Spasshörer, dies impliziert jedoch eine gewisse Schwäche und eine unausgewogene Soundage. Für mich spielt der Hörer doch sehr selbständig ohne allzugrosse Macken (Ausser bei falschen Aufnahmen).

Zum Vergleich:

Der 701 spielt mir einfach zu analytisch und trocken, mit Rock oder Hip Hop harmonisiert das einfach nicht. Ich persönlich ziehe den HD 600 dem HD 650 vor, da das Gesamtbild der Musik in sich stimmiger präsentiert wird. Allgemein aber zu laid-back und etwas zu warm, he is not alive. Ich habe leider noch keinen 880 gehört, aber der 990 hat mich auf ganzer Linie ziemlich enttäuscht, zu hell, etwas trocken, zu künstlich, zu Badewanne.

Ich möchte nun etwas zu Grado abschwenken. Der SR 125 ist noch zu Low-fi, um darüber Worte zu verlieren. Der SR 325i empfand ich ebenfalls als zu hell und teilweise zu schrill, die Bühne ist ebenfalls nicht so gut separiert und mit weniger Dynamik als meiner. Er bietet anderseits viel Detail und klingt sehr direkt mit viel Punch. Ich kenne weder SR 225 noch RS1, letzter würde mich aber sehr reizen. Nun aber zur #1 ever heard, dem RS2. Bass zum verlieben, er meistert den Spagat zwischen Tiefbass und Mitten besser als mein HIFI 700. Die Höhen sind nicht scharf sondern sehr angenehm und auch besser strukturiert als bei meinem Ultrasone. Bei meinem Kopfhörer vermisse ich einfach etwas Wärme, für mich ist er auch etwas zu gezwungen, etwas mehr Luft täte ihm gut. Da er mein Budget etwas sprengt spiele ich mit dem Gedanken, mir einen MS2i zu gönnen. Einzige Macke, ich brauche einen Kopfhörer, den ich auch 6h auf m Kopf tragen kann, ohne dass ich Ihn am liebsten zerstören möchte (das Problem existiert bereits). Der RS2 ist im Vergleich zum 325i ein Leichtgewicht und daher eher für lange Sessions geeignet. Mal sehen ob mir e-bay doch noch einen beschert, wohl kaum.

Anmerkung: Alle Kopfhörer die ich bis jetzt gehört habe liefen an eher magerem Equip. Ich höre grundsätzlich Rock (Grunge, Spacerock, Alternativ, Emocore, Metalcore, Screamo, Postcore und was es sonst noch alles gibt)

In use: X-fi 'n Pimp-Tech

OT: Verbringe die nächsten drei Monate in Whistler CAN nähe Vancuver (Sprachaufenthalt). Gibt’s hier audiophile Sehenswürdigkeiten?

Danke für Deine Eindrücke ! Was Du über Ultrasone und den HFI 700 schreibst kann ich im wesentlichen bestätigen.
Der PROline 750 hat diese kleinen "Schwächen" allerdings deutlich weniger, er ist auch bequemer.

Zum Grado: Wenn Du erwägst so viel auszugeben und einen RS1 oder RS2 in Betracht ziehst, würde ich in jedem Fall versuchen auch einen GS 1000 zu hören oder günstig zu ergattern. (Bei Ebay über USA 899 Dollar). Oder second hand.

Der GS 1000 ist in allen Bereichen siginifikant besser als beide RS und erfüllt genau das was Du willst:
Abgesehen von einem wirklich atemberaubend überragenden Klang (nach etwa 150 Stunden Einspielzeit ) einen Tragekomfort und eine Bequemlichkeit, wie sie von keinem anderen KH kenne. Du kannst ihn stundenlang tragen und vergisst nach wenigen Minuten, daß Du einen KH trägst.
Liegt an den Ohrpolstern (riesig groß und völlig ohrumschliesssend, keinerlei Kontakt zum Ohr, fühlt sich federleicht an, nichts drückt.... Das Design (Ohrmuscheln aus Mahagony Holz, braunes Lederkopfband ist Geschmackssache.

Ich habe die Anschaffung des GS 1000 noch keine Sekunde bereut und würde sofort wieder einen beschaffen wenn er mir abhanden käme. Zur Finanzierung habe ich mich von einem Stax Lambda Professionel getrennt. Der hat nicht den Hauch einer Chance im Direktvergleich mit GS 1000, obwohl es auch ein sehr guter KH ist.

Der Ultrasone Proline 750 ist nun mein Zweitkopfhörer für unterwegs.

Vom AKG k 701 (wenige Wochen alt, Originalverpackung, keine Macken, würde ich mich eventuell trennen, wenn jemand Interesse daran hat bitte PN an mich oder hier fragen.)