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Hifiman HE-6+A -A |
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Autor |
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BurtonCHell
Inventar |
#51 erstellt: 12. Sep 2013, 08:19 | |||||||
Abschließendes Resümee zum HE-6. Nun nach knapp zwei Wochen mit dem großen Hifiman kann ich jedem der Wert auf maximale Klangfarbentreue und unverfälschte Wiedergabe steht, verraten, wer ihn ins Reich der Kopfhörerträume bringt. Dass er in allen Bereichen eine unglaubliche Authentizität schafft, hatte ich bereits erwähnt. Doch genau zu dieser ausgewogenen/neutralen/analytischen Darstellung, von der ich anfangs restlos begeistert war, haben sich mittlerweile ein paar Schönheitsflecken eingeschlichen ... Was mir nach einiger Zeit aufgefallen ist, waren die recht scharf dargestellten Hi-Hats oder insbesondere Anschläge von Becken und allgemein die überaus realistische Darstellung von metallischen Gegenständen. Das ist zwar nicht omnipräsent bzw. sofort augen- bzw. "ohrenscheinlich", aber der HE-6 versucht auch hier nix "abzurunden" - ein Crashbecken bzw. dessen Anschlag klingt nun mal eben metallisch und scharf und ist schließlich nicht aus Gummi ... Der HE-6 schafft es aber trotz seiner auf "Maßhaltigkeit" getrimmten Präsentation immer noch genug "Musikalität" zu bieten, das Mitreißende bzw. die Begeisterung entspringt aber nicht unbedingt vordergründig aus dem tragenden Sounding oder Nicht-Sounding, sondern eben aus der Durchhörbarkeit und Detailtreue bzw. -verliebtheit. Für Klassikhörer oder Leuten die bei Musik auch gerne mal lieber "denken als fühlen", ist der HE-6 wohl ein perfekter Lebensbegleiter. Für Pop-, Rock-, Alternative-, Metalgenres kann der Hifiman durchaus auch begeistern. Insgesamt fehlt aber der Punch, den z.B. der HE-400 oder HE-500 mitbringt, um auf Dauer glücklich mit ihm zu werden. Oder anders gesagt: einen "Ergänzungshörer" sehe ich hier als unabdingbar. Es bleibt mit dem HE-6 einfach ein Stück weit zu nüchtern, unterkühlt und ja, im wahrsten Sinne des Wortes, etwas zu "farblos" trotz "farbentreue" ... Spätestens At-the-drive-in ("Relationship of command") machte mir mit dem HE-6 keinen richtigen Spaß mehr. Der HE-400 brachte dann wieder das "Coming-home"-Gefühl - pumpender Bass, das Geshoute von Cedric wurde endlich wieder erträglich (bis mitreißend .. ) und die herrlich kreischig-schrammelige Gittarenarbeit von Omar kam auf den Punkt ohne wie billiger "Garagerock" zu klingen. Tiefbass-, Mid- und Oberbass sind beim HE-6 gleichmäßig betont und daher linear verlaufend, im Grundton eher schlank, kühl - die Mitten nicht wirklich "stark", aber ausreichend präsent vertreten - zum Glück ohne unschöne/auffallende Ausreißer - und ein Hochton ohne künstlichen Peak oder Roll-Off - aber eben mit minimaler Schärfe auf Dauer. Raumdarstellung und Tiefenstaffelung sind auf bekanntem Hifman-Niveau (nicht allzu ausufernd bzw. distanziert, eher "glaubwürdig-kompakt" mit ausreichend Luft) - Auflösung, Feinzeichnung und insbesondere Ortungsschärfe werden von HE-400 und 500 nicht erreicht, sind aber auch nicht soooo weit davon entfernt. Denke, dass hier vor allem die schlankere Abstimmung ihren Beitrag dazu leistet. Letzten Endes muss ich sagen, dass ich nach anfänglicher, überschwänglicher Begeisterung den HE-6 doch etwas differenzierter sehe, vor allem auf meine Musikgenres bezogen, könnte mich der HE-6 nicht alleine glücklich machen. Auch wenn er Musik natürlicher und verfärbungsfreier als z.B. ein HE-400/500 präsentiert, so hat er doch den Hang zum Analytischen. Im Endeffekt kommt es immer drauf an, wie man seine Musik erleben möchte und ich fühle mich da einfach beim kleinen Hifiman um Einiges besser aufgehoben, nein sogar pudelwohl. Ansonsten ist der HE-6 ein Hörer ohne offensichtliche Fehler und für Liebhaber von klassischer Instrumentierung und/oder gnadenlos authentischer Wiedergabe eine Offenbarung. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. [Beitrag von BurtonCHell am 12. Sep 2013, 08:30 bearbeitet] |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#52 erstellt: 12. Sep 2013, 09:11 | |||||||
Sehr schönes Resümee, Burton! Genau das ist der HE6. Er ist für Klassikhörer das Ende der Fahnenstange, wobei ich die Staxe nicht kenne. Die realistische Darstellung macht leider nicht halt vor schlechten Aufnahmen, daher mußte ich auch meine Klassiksammlung neu bewerten. Wenn man über den HE6 die Test-CD von der Audio "Stakkato 1 + 2" hört, dann ist mit geschlossenen Augen die Illusion perfekt, wobei man sogar die Augen unwillkürlich zu den Schallquellen führt. Kein anderer Kopfhörer konnte das derart überzeugend. Das trotzdem die Höhen zum Teil etwas scharf klingen können, wird vermutlich auf die Aufnahme zurückzuführen sein, denn zumindest meßtechnisch ergeben sich keine Hinweise, bis auf eine kleine Resonanz bei 6KHz, ansonsten zeigt der HE6 ein nahezu perfektes Wasserfalldiagramm. Meine eigenen Messungen ergaben auch keine fiesen Peaks im FG . |
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starsplitter
Ist häufiger hier |
#53 erstellt: 12. Sep 2013, 11:25 | |||||||
Der HE6 ist für mich der analytischste, klangneutralste KH mit großer Bühne der druckvoll und mitreißend spielen kann. Der K701 klang drucklos, der HD 800 hat eine Riesenbühne z.t für mich überspitzte Höhen und reißt mich nicht so mit. Der T1 hat auch überspitze Höhen. Klar je nach Aufnahme aber der HE6 nervt fast nie und selbst bei höheren Lautstärkepegeln nicht. Bisher ist der HE6 für mich nach langer Suche der KH. |
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zabelchen
Inventar |
#54 erstellt: 12. Sep 2013, 14:48 | |||||||
für mich auch. ich bin seit 2010 glücklich mit ihm. da kann nach meinem Geschmack auch kein Stax mithalten. |
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ZeeeM
Inventar |
#55 erstellt: 12. Sep 2013, 14:55 | |||||||
DRECKSAU! sagt sowas nicht .. muß ich dem Weihnachstmann noch mal 500 Euro aus dem Sack prügeln? |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#56 erstellt: 12. Sep 2013, 15:22 | |||||||
Angeblich wechseln die für rund 700€ den Besitzer. Müsste man mal Ausschau halten. Mehr als 800€ hätte ich keinesfalls bezahlt. |
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ZeeeM
Inventar |
#57 erstellt: 12. Sep 2013, 15:25 | |||||||
Auf was wechseln die Besitzer? ED12? |
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manolo_TT
Inventar |
#58 erstellt: 13. Sep 2013, 08:21 | |||||||
kann ich so unterschreiben, allerdings empfand ich ihn als langweilig (aufgrund des neutralen charakters). |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#59 erstellt: 14. Sep 2013, 12:01 | |||||||
Aus aktuellen Anlaß noch mal der Tip, die hintere Hälfte der Menbranfläche, also Richtung Hinterkopf, mit einer Lage Bügelbrettfilz zu verdecken. Das verleiht ihm dann doch ein Hauch mehr Gelassenheit, ohne das er auch nur eine Nuance an seinen Vorteilen einbüßt. Für Klassik ist das unerheblich. Aber viele schlechte Aufnahmen verlieren ein wenig an Schärfe. Den gleichen Effekt würde man erzielen, wenn angewinkelte Ohrpolster benutzen würde. Schade, das Hifiman keine kuschelweichen Winkelpolster anbietet. Und Selbstbau habe ich versucht, aber ....reden wir nicht drüber. Muss Mama mal fragen. |
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user712
Stammgast |
#60 erstellt: 14. Sep 2013, 15:41 | |||||||
outstanding-ear schrieb:
Über welchen Kopfhörer schreibst Du? Der HE-6 ist der KH, der für meinen Geschmack am besten mit schlechten Aufnahmen klar kommt. Schärfe in der Hochtonwiedergabe ist diesem KH völlig fremd. Das einzige negative, was ich ihm anlasten würde ist für meinen Geschmack die eher bevorzugte Abbildung der mittleren Frequenzen - auch von manchen als Neutralität gennant. Der Denon 7000 und auch der 5000 sind dagegen die reinen Badewannen. Aber beim HE-6 hilft hier die Klangregelung des Verstärkers. Damit wird er zum absoluten Überflieger. |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#61 erstellt: 14. Sep 2013, 16:33 | |||||||
Da gehen unsere Meinungen halt auseinander. Der HE6 muss bei ca. 4-5 KHz etwas besänftigt werden, sonst wirkt er bei vielen Aufnahmen harsch. Insbesondere bei manchen Beckenschlägen ist das zu hören. Ob das nun letzten Endes "echter" ist oder nicht, mir persönlich ist es im Vergleich zu anderen Hörern oftmals unangenehm, jedoch gewöhnt man sich daran. Der HE5LE war da ähnlich vorwitzig. Aber wenn man zuvor mit einem weniger direkten Hörer gehört hat, dann fällt das halt störend auf. Daher setze ich den HE6 auch zu 99% bei Klassik und Jazz Referenzaufnahmen ein. Auch ein LCD-2 klingt gefälliger bei den besagten Aufnahmen. Und ein Q701 hat auch "schönere" Höhen. In der Disziplin hat der AKG auch den HD800 recht blass aussehen lassen. Insofern schreibe ich über den HE6. |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#62 erstellt: 28. Sep 2013, 14:16 | |||||||
Es wurde die Frage geäußert, wie sich verschiedene Polster auf den HE6 auswirken. Die neuen Hifiman-Velours vs. Beyer DT990-Polster. Gestrichelte Linie gehört zum Beyerpolster. Denon Lederpolster Die Ur-Polster Velour von Hifiman, die ich jedoch fixiert habe, so, daß sie enger anliegen und etwas besser abdichten. Obwohl der Meßschrieb mit den Denon Polstern sehr gut aussieht, sagten sie mir klanglich nicht auf Anhieb zu. Die Mitten waren mir etwas zu präsent, wodurch eine gewisse Topfigkeit resultierte. Die Bühne wurde enger und man hatte eine stärkere Mittenfokussierung. Den besten Kompromiß erzielte ich, wie in der Vergangenheit, mit den Ursprünglichen Velourpolstern. Sie schaffen als einzige die Gratwanderung zwischen Analytik und Klangfarben. Die Beyer und die neuen Velours sind eher was für den HE500 als für den HE6. Ich bin froh, drei Paar von den alten Polstern zu haben. Beim HE500 oder HE400 sieht das wohl wieder anders aus, denn beim HE400 empfand ich die Beyerpolster als das Nonplusultra für den Hörer. Die Aufnahmen sind nicht gut geworden, aber man kann durchaus erkennen, was aufgezeigt werden sollte. Die Polster sind kompatibel, inkl. Kunststoffringe. Also null Problemo. [Beitrag von outstanding-ear am 28. Sep 2013, 14:16 bearbeitet] |
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BurtonCHell
Inventar |
#63 erstellt: 28. Sep 2013, 20:17 | |||||||
Die Denon-Polster könnten vielleicht eher für den HE-400 taugen, falls auch hier die Mitten etwas nach vorne gebracht werden. Gut, dass ich meinen D2000 verkauft hab ... Schade, dass die angewinkelten Polster keinen positiven Effekt auf die Bühnendarstellung gebracht haben. Aber hattest Du da nicht grundlegend Probleme mit angewinkelten Treibern/Polstern? Mit den Beyer-Polstern dürfte der HE-6 noch etwas mehr "Schärfe" bekommen haben. Wäre für mich ein No-Go. Mit den befestigten, alten Velours, das kann ich bestätigen ( ), war die Klangfarbentreue auf einem bisher von mir noch unerhörten Niveau. Interessant wäre noch eine direkte Gegenüberstellung von den alten zu den neuen Hifiman-Velours! [Beitrag von BurtonCHell am 28. Sep 2013, 20:18 bearbeitet] |
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Schlappen.
Inventar |
#64 erstellt: 28. Sep 2013, 20:39 | |||||||
Also ich hab die Beyer Polster (vom DT-880) jetzt mal auf dem HE-500 und dass der dann noch schärfer klingt, als mit den Original-Velour kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil. Für mich ist DAS bislang die zufriedenstellendste Lösung. Vielleicht einen Ticken dunkler, als mit den AKG K550 Polstern, aber dennoch hell genug (kein Vergleich zum LCD2) und sehr langzeittauglich. Außerdem sind gerade die silbernen Pads extrem flauschig. Die baugleichen schwarzen sind etwas anders vom Material (kürzere Faser).. Zumindest sind wenigstens die Beyer POLSTER sibilantenfrei, wenns der Rest schon nicht ist... [Beitrag von Schlappen. am 28. Sep 2013, 20:41 bearbeitet] |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#65 erstellt: 28. Sep 2013, 20:56 | |||||||
Vergleiche die oberste Grafik mit der untersten, dann hast Du schon in etwa einen Vergleich. Aber ich kann das morgen nochmal direkt machen und abbilden. Die Beyerpolster haben mehr einen Peak erzeugt, den ich nicht mehr angenehm fand. Aber am HE500 kann ich sie mir sehr gut vorstellen. Die Bühne gefällt mir beim HE6 ja perfekt, von daher war hier auch keine Verbesserung zu erwarten. Hierin dürfte auch die begrenzte Räumlichkeit des LCD-2 begründet liegen. Der D5000 klingt mit den Hifiman-Polstern ja auch bedeutend räumlicher. Eigentlich gar nicht mehr wie ein geschlossenes System. Der Einfluß der Polster ist, je nach Hörer, eklatant, wegweisend. Vielleicht wäre der Sony Z1000 mein Lieblingshörer geworden, wenn die Deppen dem vernünftige Polster verpasst hätte. Aber Du hast recht. Die Denon Polster wären wahrscheinlich perfekt für den HE400. Das war auch das erste mal, das ich diese Polster auf einen Hifiman oder überhaupt auf einen anderen Hörer gepappt habe. Und einen D2000 verkauft man nicht. Sowas kauft man!
Glaube ich gern. |
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BurtonCHell
Inventar |
#66 erstellt: 28. Sep 2013, 21:08 | |||||||
Das wäre fein ..
Diese Weisheit habe ich mittlerweile auch erlangt. Sogar meine Frau hat mich schon abgerundet, warum ich den "gemütlichen Grauen" weggegeben habe ... Ein Denon MUSS UNBEDINGT wieder her. Aber diesmal ein Hölzerner. Die Hifiman-Polster auf nem D5000 hört sich in der in der Tat interessant an. Verschwindet das leicht Topfige / Nasale? [Beitrag von BurtonCHell am 28. Sep 2013, 21:09 bearbeitet] |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#67 erstellt: 28. Sep 2013, 21:30 | |||||||
Also topfig und nasal sind für mich zwei verschiedene Sachen. Der D2000 klang für mich leicht topfig, was ich bevorzuge und der D5000 klang leicht nasal. Daher gefiel mit der Hölzerne zuerst nicht wirklich. Nach sehr kurzer Zeit gewöhnte ich mich aber daran und konnte der D5000 Abstimmung eher mehr abgewinnen, weil diverse andere Sachen noch hinzukamen, die er besser konnte als der D2000, so zum Beispiel Orgel und Klavier authentischer darzusestellen. Als ich dann später nochmal einen D2000 aus dem Abverkauf (160€) ergattert hatte, war ich vom D2000 eher ein wenig enttäuscht, hatte ich ihn doch besser in Erinnerung. Es muss wohl doch verschiedene Abstimmungen gegeben haben, sonst kann ich mir das nicht erklären. Jedenfalls hatte ich mich schwer geärgert, meinen ersten D2000 damals verkauft zu haben. Die Hifiman Lederpolster auf dem D5000 sorgt für etwas weniger Grundton und somit indirekte Anhebung der Mitten. Eine gewisse nasale Tendenz bleibt, die man aber nur im Direktvergleich mit dem extrem echt klingenden HE6 feststellen kann. Der Q701 klingt wesentlich "nasaler", sagen wir besser quäkiger, als der D5000 mit allen Polstern. Der Gewinn an Räumlichkeit ist unüberhörbar und der eigentliche Gewinn. Ich werde meinen D5000 noch einmal neu abstimmen, um wirklich das Optimale aus ihm herauszukitzeln, in Kombination mit beiden Polstervarianten. |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#68 erstellt: 29. Sep 2013, 13:39 | |||||||
Hier nochmal der Direktvergleich zwischen den alten Polstern (gestrichelt) und den neuen Polstern. Der 5KHz Peak, der für die gewisse Vordergründigkeit sorgt und hin und wieder, insbesondere bei Blechbläsern, Schärfe ins Klangbild bringt, ist mit den Ur-Polstern fast vernachlässigbar. Die neuen Polster betonen die Mitten bei rund 600-800Hz, was eben zu einer gewissen Topfigkeit führt, die ganz gut klingen kann. Diese Mittenbetonung ist bei anderen Polstern aber imho zu ausgeprägt. Fakt ist, mir gefallen am HE6 die alten Polster am besten. Auch weil sie hörbar mehr Pegel im Bass bringen, wie auch zu sehen ist. Wenn ich mal ausnahmsweise Popmucke mit dem HE6 hören will und keine Klassik, setze ich am EQ bei 5Khz -3dB und gut ist. Einzige Klassik Scheibe, bei der ich manchmal denke, es könnte etwas weniger direkt klingen, ist die Alpensinfonie mit der Dredner Staatskapelle. Die Karajan-Aufnahme wiederum klingt klar sanfter. Vielleicht muß man es auch so nüchtern betrachten, das die Abstimmung des HE6 jeden schlampigen Toningenieur entlarvt. Edit: Während ich den Beitrag verfasste, hörte ich gerade CD1: DENON Classics Und bei jedem Stück war ich fasziniert vom Klang, der Bühne, den sanften Höhen und dem hervorragenden Bass. Alles passte perfekt. Toller HE6 dachte ich noch, als ich den gemoddeten Q701 vom Kopf nahm. Das zum Thema Suggestivkraft und diesen selten dämlichen "Einspieleffekten". Naja, bei DEM FG auch kein Wunder. [Beitrag von outstanding-ear am 29. Sep 2013, 13:56 bearbeitet] |
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BurtonCHell
Inventar |
#69 erstellt: 29. Sep 2013, 19:27 | |||||||
Danke für den Direktvergleich. Die Neuen nehmen ihn tatsächlich noch etwas den Hochton, was mir ganz gut gefallen könnte. Der stärkere Bass mit den Alten ist bestimmt der Abdichtung geschuldet. Mann, vielleicht sollte man die Neuen auch mal ankleben - das könnten MEINE Polster für den HE-6 sein. Etwas Topfigkeit würde ich in Kauf nehmen. Vielleicht klingt er damit auch ein Stück weit erdiger/organischer .. etwas "Fleisch" fehlte dem HE-6 schon bei einigen Pop/Rock-Sachen, was auch an dem von Dir angesprochenen Pieks bei 5 kHz liegen könnte. Vielleicht sollten wir uns eher erstmal andere Polster statt neue Hörer kaufen .. |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#70 erstellt: 29. Sep 2013, 19:40 | |||||||
Nein, die neuen Velourpolster habe ich auch abgedichtet, sonst hätte der Vergleich keinen Sinn ergeben. |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#71 erstellt: 01. Nov 2013, 21:37 | |||||||
Ich habe den HE6 heute noch mal neu vermessen, weil ich die Auflage zur Adichtung abgeändert habe. Da ich gerade auch einen LCD-2 als Leihgabe im Hause habe, musste ich mal beide direkt abchecken. . Die Messungen unterliegen natürlich immer gewissen Schwankungen. Aber um dieses Auszugleichen, habe ich Messungen mehrfach wiederholt und die Ergebnisse glichen sich praktisch. Daher hier mal eine repräsentative Aufnahme. Die Unterschiede zwischen den beiden Hörern sind nicht marginal, sondern entscheidend. Der HE6 bleibt unangefochten, meine Referenz. Aber das hatte ich auch so erwartet. |
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Trance_Gott
Inventar |
#72 erstellt: 01. Nov 2013, 21:40 | |||||||
Dann leih Dir mal den LCD3 Mal sehen wer dann die neue Referenz ist |
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zabelchen
Inventar |
#73 erstellt: 01. Nov 2013, 21:58 | |||||||
ich habe den LCD3 noch nicht gehört....was man so aber liest, sind LCD3 und He6 (sofern angemessen angetrieben) auf einem ähnlichem Niveau und bedienen lediglich unterschiedliche Geschmäcker. mein HE6 ist meine persönliche Referenz neben meinem Stax wohlgemerkt |
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Trance_Gott
Inventar |
#74 erstellt: 01. Nov 2013, 22:14 | |||||||
Yep technisch sind beide auf allerhöchstem Niveau. Die Abstimmung ist Geschmackssache. Ich mag es eben eine Spur härter |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#75 erstellt: 01. Nov 2013, 22:27 | |||||||
Nee, bestenfalls käme mir noch der HD800, T1 oder - am liebsten - der HE5LE ins Haus. Der D7000 vielleicht und eventuell doch mal ein kleines Stax Set, zum Testen. Die Audezes sind einfach nicht meine Welt, genauso wenig wie der HE500. Auch dem HD650 konnte ich nicht viel abgewinnen und musste mich erst wochenlang darauf "einspielen". Aber was soll es. Jeder findet irgendwann "seine(n)" Kopfhörer und bei mir sind es halt tendenziell die "Helleren", die mich anmachen. |
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zabelchen
Inventar |
#76 erstellt: 01. Nov 2013, 22:31 | |||||||
@Trance_Gott: hast Du den He-6 schonmal gehört und was meinst Du mit härter? worin unterschieden sich LCD-3 und He-6? leider kenne ich nur den Lcd-2, bei dem ich davon ausgehe, dass er tonal dem Lcd-3 sehr stark ähneln müsste. zumindest suggerieren das die Frequenzgangsdiagramme; also einen Tick wenig Hochton. ich finde den He-6 auch gar nicht so weich. im Vergleich zu meinem Sr307 ist er die Brutalität in Person. ich war erstaunt, wie kraftvoll er gegen den Stax im direkten Vergleich klingt; der Hochton ist aber tatsächlich weich wie ein klarer Gebirgsbach. ok, ich gebe auch zu, dass ich nur ganz kurz mal aus meiner Staxhörsession zum He-6 rübergezipped habe, aber das war derart fulminant, dass ich angsterfüllt wieder zum Stax gewechselt bin [Beitrag von zabelchen am 01. Nov 2013, 22:32 bearbeitet] |
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Trance_Gott
Inventar |
#77 erstellt: 01. Nov 2013, 22:37 | |||||||
Ich konnte den HE6 nur kurz hören. Für mich klang er wie ein besserer HD800 insgesamt sehr neutral. Der LCD3 hat einen Bass wie kein anderer KH den ich kenne und diese Mitten ohne den Hauch im Hochton zu nerven. Er ist für mich bedeutend besser als der LCD2 bei dem mir die Bühne immer viel zu klein war und er insgesamt zu verdeckt an geringer Durchhörbarkeit leidete. All dies kann nun der LCD3 und wie! Für meine Musikrichtung Prog. Rock nagelt der LCD3 den HE6 an die Wand! Bei Klassik mag dies anders sein, halt Geschmackssache. Ich mag aber auch den HE500 lieber als den HE6, weil bassiger und gnädiger obwohl natürlich nicht so hochauflösend. [Beitrag von Trance_Gott am 01. Nov 2013, 22:38 bearbeitet] |
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Trance_Gott
Inventar |
#78 erstellt: 01. Nov 2013, 22:42 | |||||||
Mein Stax SR404LE klingt auch sehr dünn im Vergleich zu den Audezes und Hifimans aber das fällt nur im direkten Vergleich auf. Hört man dann den Stax länger gewöhnt man sich dran und er gewinnt in der Durchhörbarkeit und Luftigkeit. [Beitrag von Trance_Gott am 01. Nov 2013, 22:42 bearbeitet] |
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Schlappen.
Inventar |
#79 erstellt: 01. Nov 2013, 22:42 | |||||||
Ihr immer mit eurem "technisch besser"... Warum ist der HE-6 "technisch besser", als der HE-500, nur weil er goldbeschichtete Leiterbahnen hat.... Warum ist der LCD3 "technisch besser" als der LCD2, nur weil er zwei Magnete mehr pro Seite hat. Der D7000 ist "technisch gesehen" unter aller Kanone...die Membrane sieht wie Esspapier aus. Trotzdem klingt er gar zauberhaft. Oder verwechselt ihr "andere Abstimmung" mit "technisch besser"....? Oder ist der Schlappen doof und hat einfach keine Ahnung...?? Wer weiß das schon? [Beitrag von Schlappen. am 01. Nov 2013, 22:43 bearbeitet] |
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zabelchen
Inventar |
#80 erstellt: 01. Nov 2013, 22:44 | |||||||
hm....bist Du ein Basshead? wie veträgt sich das damit, dass Du einen Stax hast? oder ist der 404Ldt. tatsächlich so viel bassfreudiger wie ein 303 bzw. nutzt Du ihn dann doch für andere Musik als Bassiges? sorry für's ot. aber das interessiert mich gerade sehr und es sind ja auch äusserst wichtige Informationen, um den He-6 insgesamt tonakl einordnen zu können |
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Trance_Gott
Inventar |
#81 erstellt: 01. Nov 2013, 22:50 | |||||||
Sorry, alles andere als ein Basshead! Ich hasse den Pro900 und alle Bassschleudern dieser Welt! Mit besseren Bass beim LCD3 meine ich die geniale Darstellung von Tief bis Midbass in einer Durchhörbarkeit, Detailfülle und Echtheit wie ich sie noch nie von einem KH gehört habe. Der LCD3 betont den Bass nicht. Wenn die Aufnahme wenig Bass hat kann sogar der LCD3 mal dünn klingen. Der SR404LE klingt voller als ein 307, den 303 kenne ich nicht. [Beitrag von Trance_Gott am 01. Nov 2013, 22:51 bearbeitet] |
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Cucera
Stammgast |
#82 erstellt: 01. Nov 2013, 23:01 | |||||||
Der SR404ltd ist ein sehr linearer KH der 303 hat änlichen Bass während der 307 ein Bassboost hat. So können Eindrücke verschieden sein. Trotzdem haben alle Stax irgendwie einen geringeren "Impact" als die Magnetostaten. Habe mal stundenlang HE6 mit Stax SR007 MK2 verglichen und dabei den Bass und die Tonalität des HE6 vorgezogen. Lediglich transparenz und Bühne sind beim Stax besser. [Beitrag von Cucera am 01. Nov 2013, 23:02 bearbeitet] |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#83 erstellt: 01. Nov 2013, 23:02 | |||||||
Tja, je teurer, desto besser. |
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Cucera
Stammgast |
#84 erstellt: 01. Nov 2013, 23:03 | |||||||
Nein, glaub ich auf keinen Falll in der Klasse ab1000 € ist es meist Geschmacksache. Der HE6 hält mit jedem mit. [Beitrag von Cucera am 01. Nov 2013, 23:04 bearbeitet] |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#85 erstellt: 01. Nov 2013, 23:36 | |||||||
Ja, ich meinte jetzt den LCD-3. |
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Schlappen.
Inventar |
#86 erstellt: 02. Nov 2013, 11:28 | |||||||
Thomas, hör Dir mal was von Mark King (Level42) an, neben John Entwistle der beste Bassist der Welt. Geiler Bass. http://www.youtube.com/watch?v=P1XKARygAK0 |
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ZeeeM
Inventar |
#87 erstellt: 02. Nov 2013, 11:54 | |||||||
sofastreamer
Inventar |
#88 erstellt: 28. Feb 2014, 13:43 | |||||||
@zeem: da ich deine beiträge idr sehr schätze, da sachlich und sachdienlich, würde mich interessieren, welche hörer aktuell bei dir auf dem kopf verweilen dürfen. Du bist Jazz-Hörer, gell? |
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