Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Hifiman HE 5LE

+A -A
Autor
Beitrag
outstanding-ear
Gesperrt
#1 erstellt: 27. Aug 2012, 20:15
Es gibt für jeden Kirmeshörer einen eigenen Thread, also musste für die Vollständigkeit auch für den einer her.

Vorgeschichte:
Von den mir bekannten und gehörten Hifimännern (HE500, HE5LE, HE6) ist der HE5le für mich der interessanteste Vertreter. Nicht nur, weil er in seiner Tonalität dem HD800 recht nahe kommt, die mir sehr gut gefallen hatte, sondern weil er mit ca. 599€ eine interessante Preiskategorie abdeckt.

Meine ersten Erfahrungen mit dem Hersteller waren fast durchweg holprig. Verabreitung war preisbezogen teils unterirdisch und der Zustand der mitgelieferten Boxen war meist verstaubt. Falsch verlötete Kabel waren auch Teil der Kritik.

Dennoch gingen mir die Magnetostaten nicht mehr aus dem Kopf.

Der HE500 hatte wirklich perfekte Klangfarben. Etwas "Echteres" habe ich bis heute nicht gehört. Aber etwas mullig abgestimmt für einen Magnetostaten. Zudem war der damalige Preis mit 749€ (heute 599€) einfach überzogen.

Der HE6 war extrem transparent und feindynamisch, teils aber auch etwas zu analytisch abgestimmt und er braucht kräftige KHV (teuer) oder ein Zusatzkästchen zum Anschluß direkt an den Lautsprecherausgängen eines normalen Hifiverstärkers. Das trieb auch die Kosten auf knapp 1100€.

Der HE5LE:
... läßt sich hingegen auch mit einem Matrix M-Stage hervorragend ansteuern und er klingt weder mullig, noch zu analytisch. Er ist ein Kompromiß, wie jeder andere Hörer auch, der im Besonderen meinen persönlichen Geschmack trifft. Also bestellte ich ihn ein Jahr später erneut, diesmal bei madooma und voilà. Die Verpackung war so robust, dass man damit auch Sprengstoff gefahrlos hätte verschicken können. Die eigentliche Transport- und Aufbewahrungsbox sah aus wie frisch vom Band und nicht wie jahrelang auf einem chinesischen Fischkutter lagernd, mit Staub und Kratzer oder/und Stoßkanten versehen. Die Verarbeitung des Hörers selbst ist wirklich gut, sieht man von kleinsten Lackierfehlern ab oder der Tastache, dass man Klebereste entdecken kann, die aber problemlos entfernt werden können. Die beiden Abdeckdeckel der Kapselverstellung bleiben am Hörer und fallen beim Verstellen aufgrund unsachgemäßer Verklebung nicht einfach ab (deshalb sieht man vermutlich auch die Kleberreste) und die Kapselbefestigung scheint auch ein Update erfahren haben, denn trotz (mittlerweile) weniger absoluter Zartheit beim Anfassen, bleiben sie seit Monaten nun an ihrem Platz und reißen nicht unvorhergesehen ab und schießen Bilder von der Wand. Die ersten Tage waren sehr schweißintensiv, das kann ich euch sagen.

Erst mal das Grundsätzliche:
... was den HE5LE auszeichnet. Seine Transparenz, seine Dynamik und vor allem seine Art der Darstellung. Was ich anfangs nicht begriffen habe und mit diffus umschrieb oder einer Art von außen Betrachtung, war im Grunde eine holografische Bühne. Offenbar kann man räumliches Hören "lernen". Denn wenn man eine gewisse Zeit nur mit dem HE5LE hört, entfernt sich das Klangbild vollständig von den Treibern. Man hört keinen Kopfhörer mehr! Das Klangbild ist komplett losgelöst und man hat eine Dreidimensionalität, wie ich sie auch vom T1 nicht kenne. Und er war der Maßstab, an dem sich der Hifiman messen lassen musste. Beim Testhören zwischen einem T90, DT990 und dem Hifiman konnte man hören (sehen), wie Instrumente (in diesem Fall A capella) von rechts/links nach vorne rutschten. Man konnte sehen, wie sich der Chor in einer Art Halbkreis vor einem aufbaut und sich nicht von links nach rechts einfach verteilt. Diese Eigenschaft hat der Hifiman bis heute erhalten und ich erlebe es immer wieder, wie sich die recht/links Informationen praktisch auflösen und man eine plastische Darstellung erlebt. Also nix nts!

Der Bassbereich:
... geht tief und ist auch im Pegel sehr angenehm. Wie für einen offenen Hörer - und offener als der Hifiman kann man wol nicht bauen, baut sich kein Druck auf. Dadurch klingt der Bass sehr präzise und man kann kleinste Nuancen von Bassgitarren oder Kontrabässen heraushören, die ein DT990 schlicht und einfach verwischt. Ich mag mich irren, aber ich glaube tatsächlich, dass der Magnetostat im Laufe der Zeit an Kickbass hinzugewonnen hat. Zumindest würde ich das annehmen, wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass es sowas wie signifikante Einspieleffekte nicht gibt. Jedenfalls meine ich, dass sich die Bassenergie zwischen einem D5000 und ihm mehr angenähert hat. Direkt aus der Box meinte ich, er klänge ein wenig dünn im Bass und mittlerweile kann ich nichts dahingehend aussagen. Auch meine letzte (laienhafte) Messung bestätigt eigentlich das, was ich höre. Keinesfalls zu wenig Bass. Aber egal. Fakt ist und bleibt, dass die Bassqualität hervorragend ist.

Im Grundton:
...klingt er, ähnlich einem HD800, etwas sonor, fast leicht topfig. Das liegt an seinem recht flachen Verlauf im Bass, ohne abrupt einzubrechen. Dadurch klingen Stimmen sehr plastisch und Klassik generell körperhaft. Aber natürlich nicht so "körperhaft" wie ein HD650!

Die Mitten:
sind etwas zurückgenommen (geht Richtung HD800) und klingen sehr homogen, hervorragend aufgelöst und komplexe Klangstrukturen verwischen nicht. Ein T1 kann das auch, ist sogar seine Paradedisziplin, aber dennoch habe ich mich letztlich für den Hifiman entschieden. Auch hohe Lautstärken knallt der Hifiman kompressionslos in den Raum. Seine Art zu explodieren hat mich schon beim ersten mal in seinen Bann gezogen und war das Alleinstellungsmerkmal der Hifimänner, bis auf den HE500, der diese Eigenschaft vielleicht aufgrund seiner mulligeren Abstimmung nicht zur Geltung bringen konnte.

Die unteren Höhen:
... sind nicht scharf, aber präsent und unterschlagen rein gar nichts. Was der T1 an Details präsentiert, wie Stuhlknarzen, Husten oder Rascheln, der HE5LE kennt die Geräusche bereits. Hier steht er dem Beyerdynamic in nichts nach. Die Höhen insgesamt:
...sind ebenfalls präsent, aber nicht so kühl wie bei einem T1 oder gar so spitz wie beim T90. Trotzdem können hochtonreiche Aufnahmen mitunter leicht nerven. Allerdings nur bei hohen Lautstärken. Was ich mit dem Hifiman im Gegenteil zum T90 zum Beispiel problemlos kann, ist stundenlanges Hören ohne genervt zu sein. Beim T90 hatte ich bereits nach 5 Minuten das Gefühl.

Hifiman und EQ:
Beim Hifiman ist das aber auch kein Problem, denn das, was ihn im Gegensatz zu meinen anderen Kopfhörern auszeichnet, ist seine Reaktion auf Einstellungen am Equalizer. Ist gar nicht so einfach zu beschreiben. Wenn ich versucht habe, die Höhen oder Mitten eines DT990 oder Q701 oder T90/T1 einzustellen versuchte, war das immer eine Fummelarbeit. Denn je nachdem, welchen Regler man betätigte, konnte sich an einem anderen Punkt ein Loch bilden, was eher das Gegenteil von dem bewirkte, was ich eigentlich wollte. Teils musste ich an Stellen anheben, wo ich eigentlich gehörmäßig abschwächen wollte. Bei dem Hifiman kann ich drehen wo ich will, der macht immer das, was ich meine zu tun. Höhen raus? Kein Problem. Höhen rein? Null Problemo. Als wenn sich keine Interferenzen ausbilden, die sich gegenseitig im Weg stehen. Ich musste auch mehr Pegel verändern als gewohnt, um überhaupt eine Veränderung hörbar zu machen. Während ein Q701 wie eine Mimose auf 1dB-Schritten reagiert. Ebenso der T90 oder DT990/DT770.

Klassik:
Dafür ist er prädestiniert und ich kann hier nichts Negatives attestieren. Daher benutze ich ihn auch fast ausschließlich für diese Art Musik. Ortbarkeit aufgrund seiner Bühnendarstellung ist so, als könne ich hingreifen und das Instrument selbst spielen. Ok, ich übertreibe wieder.

Jazz:
Perfekt. Nichts auszusetzen. Feindynamisch und transparent wird jede Saitenresonanz und jeder Atemzug oder Speichelverwirbelungen innerhalb der Anblaßröhrchen übertragen und man kann sie auch als das erkennen und nicht als Verzerrung, wie ich anfangs dachte.

Pop:
Sehr gut. Straffer und präziser Bass, geile Bühne und das richtige Maß an Aggressivität, wenn es denn mal härter klingen soll. Stimmenwiedergabe finde ich authentisch bis bezaubernd.

Das Kabel:
...ist sehr flexibel und viel dünner als bei einem Denon D5000, mit dessen Kabel man auch Abschleppen könnte. Die Kabel machen einen sehr robusten Eindruck. Es liegt auch ein symetrisches Anschlußkabel anbei, zum Anschluß an die hauseigene Blackbox für den Lautsprecherklemmenanschluß.

Die Ohrpolster:
... (einer (?) liegt als Ersatz anbei) sind sehr "billig" konstruiert und können sich schon mal an den Einrastlamellen lösen und man muss sie wieder einhaken. Zudem sind sie recht staubanfällig. Wer, wie ich, eine weiße Birma Zuhause hat, darf alle 3 Tage einen Fluselroller holen. Deshalb habe ich mir zusätzlich die Kunstlederpolster dazugekauft und die sind perfekt verarbeitet. Hier gibt es keinen Grund zur Kritik. Sie sind auch bequem und empfehlen sich auch im Sommer, weil sie nicht so breit sind, wie zum Beispiel bei einem AKG.

Tragekomfort:
Der Hörer ist im Vergleich sehr schwer. Aufgrund seines breiten Kopfbandes verteilt sich die Last aber gut und eine relativ straffer Bügeldruck sorgt für nötigen Halt und lange Sitzungen. Zum Anpassen kann man den Kopfhörerbügel entsprechend zurechtbiegen. Nun, für meinen Kopp passt er jedenfalls.

Un(glaublich)wichtiges:
Derzeit ist der HE5LE mein Sonntagshörer. Wenn ich mich entspannen möchte und perfekt genießen will, kommt er zum Einsatz. Er hat es geschafft, meinen D5000 als Nr. 1 abzulösen. Nur in Sachen Tiefbassorgien, kennt er seinen Meister. Denn kein Kopfhörer bringt eine Kirchenorgel so bedrohlich und gänsehautgarantiert zu Gehör wieder der D5000, ohne grundsätzliche Qualitäten vermissen zu lassen. Daher sollte man nicht glauben, der D5000 ließe sich auf Tiefbass reduzieren.

Wer mit T1 und HD800 fast, aber nicht vollständig klar kommt, sollte einen Versuch mit dem HE5LE wagen. Wer es eher runder mag und wem der HD650 über alles geht, sollte sich mal den HE500 anhören.
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2012, 21:52

outstanding-ear schrieb:
.. Nur in Sachen Tiefbassorgien, kennt er seinen Meister. Denn kein Kopfhörer bringt eine Kirchenorgel so bedrohlich und gänsehautgarantiert zu Gehör wieder der D5000...


Ich würde sagen.. Stax Lambda Pro am SRM1 MK2.
Nur aus meiner Erinnerung. da gab es nach Unten nix, was man missen wollte. Wer sagt da 1+?
Kakapofreund
Inventar
#3 erstellt: 28. Aug 2012, 00:06
@Orgelaufnahmen

Bitte nicht hauen, aber ich hatte ja D5000 und HD800 direkt und länger verglichen, Peter, und habe selber auch Orgel gespielt längere Zeit (was natürlich nichts über meine Kompetenz beim Bewerten von KH aussagen muss)... der HD800 (ja, ja, ich weiffff schon wiiiieder das Teil... ) ist für mich in Sachen Orgelmusik unübertroffen und auch der D5000 ändert daran nichts.

Raumdarstellung kombiniert mit Bassqualität (Präzision, Ausdehnung, Charakter, Tiefe,*schwurbel-kurbel* etc.), das ist meiner Ansicht/meinen Ohren nach genau das, was das Orgelspiel auf dem HD800 so faszinierend macht, so realistisch.

D5000 und D2000 sind nicht übel, nein, sogar sehr gut, zumal sie für mich beide annähernd gleich klangen (vielleicht war das eben ja so mit den beiden Modellen?), aber gegen den HD800 sind sie in der Disziplin für mich vollkommen vernachlässigbar, wie auch T1 und alle anderen, die ich direkt vergleichen konnte.

Hier war früher schon mal irgendwo ein Orgel-Berufsmusiker, der das im Zusammenhang mit dem HD800 noch genauer beschreiben konnte, denn auch der Rest der Wiedergabe einer gut aufgenommenen Orgel ist sehr stimmig mit dem HD800.

Aber gut, das alles nur am Rande, hier geht es ja um den Hifimäään.

Ein schönes Review, gut auf den Punkt gebracht ohne zu viel Geschwurbel und es macht mir wieder etwas Hunger, den HE500 auszuprobieren, der ein nettes Beiwerk zu meinem HD800 sein könnte. Der HE5LE ist ja, wie Du mir schon schriebst, dem HD800 zu ähnlich und damit wohl obsolet für mich.

Das, was Du hier zum HE5LE zu Klassik, Jazz und Pop schreibst, könnte ich fast 1:1 auf den HD800 übertragen. Die scheinen sich in der Tat sehr ähnlich zu sein.


@Lambda Pro

Nun habe ich auch darauf Hunger... vielen Dank, Carsten... seit zwei Stunden versuche ich nun schon schlafen zu gehen und bekomme stattdessen nur wieder Hunger auf Kopfhörer...
Elhandil
Inventar
#4 erstellt: 28. Aug 2012, 07:09
Mir persönlich hatte der HE 5LE damals ja überhaupt nicht gefallen.

Klanglich war mir untenrum zu wenig da und obenrum zuviel. Dazu kam dann noch, dass selbst die kleinste Einstellung zu groß für meinen Kopf war und ich den Hörer ständig an den Seiten festhalten musste, damit die Pads über meinen Ohren blieben. Das hat mir der Hörsession dann doch ganz schön verhagelt.

Aber trotzdem schönes Review btw.
outstanding-ear
Gesperrt
#5 erstellt: 28. Aug 2012, 07:32
Lieber Frank..*räusper*

Ein Kopfhörer, der bei 50 Hz nur noch ein laues Lüftchen Zuastande bringt, ist bei tiefen Registern soweit von realistisch entfernt, wie Headfi von Objektivität. Ausserdem ist die leichte Mittensenke völlig kontraproduktiv für die Wiedergabe von Orgel. Bühne ist in dem Fall ebenfalls überflüssig. Die Orgelpfeiffen stehen alle in Reihe und Glied. Die bessere Tiefenstaffelung eines HD800 ist hier "obsolet". Die Leichtigkeit und luftige Abstimmung des HD800 kommt dem "Erlebnis" ebenfalls nicht nahe. Hier ist auch der HE5LE zwar sehr schön, aber es fehlt doch der Druck. Stichwort Haar fönen, do you remember?

Nein, ausnahmsweise muß ich Dir energisch widersprechen. Der HD800 ist ein nahezu perfekter Hörer für viele Genres, aber beileibe nicht für ein Kirchenorgel-Liveereignis. Eine Sakralorgel vielleicht.

Danke für das Lob.Aber ich bitte davon Abstand zu nehmen. Es geht hier um den HE5LE und nicht um mich. Sonst kommen nachher wieder die "Klugen" und vermuten Heiligenverehrung meiner selbst.


Elhandil schrieb:
Mir persönlich hatte der HE 5LE damals ja überhaupt nicht gefallen.

Klanglich war mir untenrum zu wenig da und obenrum zuviel.


Den Eindruck hatte ich zu Beginn auch. Das ist ja das Merkwürdige. Ich hatte ihn anders in Erinnerung und war im allerersten Moment fast schon enttäuscht. Vielleicht brauchen Magnetostaten tatsächlich sowas wie eine Einspielzeit, auch wenn mir eine Erklärung für "mehr" Bass und "weniger" Hochton einfach nicht einfallen will. Aber wie gesagt, ein T90, DT990 ist hörbar präsenter im Oberstübchen und mir fehlt auch untenherum nichts (ich meine Frequenzen). Aber wenn der nicht richtig sitzt, dann kannst'e es vergessen. Denn jede Nähe einer Hand oder eines Gegenstandes auf der Treiberrückseite verfälscht sofort und intensiv den Klang.
Elhandil
Inventar
#6 erstellt: 28. Aug 2012, 08:14

outstanding-ear schrieb:
Denn jede Nähe einer Hand oder eines Gegenstandes auf der Treiberrückseite verfälscht sofort und intensiv den Klang.


Daran könnte es dann natürlich gelegen haben, da ich immer mit beiden Pfoten an der Gehäuserückseite das Ding auf den Ohren gehalten habe.

Eigentlich schade drum....
Kakapofreund
Inventar
#7 erstellt: 28. Aug 2012, 10:16

outstanding-ear schrieb:
Lieber Frank..*räusper*
Ein Kopfhörer, der bei 50 Hz nur noch ein laues Lüftchen Zuastande bringt, ist bei tiefen Registern soweit von realistisch entfernt, wie Headfi von Objektivität. Ausserdem ist die leichte Mittensenke völlig kontraproduktiv für die Wiedergabe von Orgel. Bühne ist in dem Fall ebenfalls überflüssig. Die Orgelpfeiffen stehen alle in Reihe und Glied. Die bessere Tiefenstaffelung eines HD800 ist hier "obsolet". Die Leichtigkeit und luftige Abstimmung des HD800 kommt dem "Erlebnis" ebenfalls nicht nahe. Hier ist auch der HE5LE zwar sehr schön, aber es fehlt doch der Druck. Stichwort Haar fönen, do you remember?

Nein, ausnahmsweise muß ich Dir energisch widersprechen. Der HD800 ist ein nahezu perfekter Hörer für viele Genres, aber beileibe nicht für ein Kirchenorgel-Liveereignis. Eine Sakralorgel vielleicht.


Mahlzeit!

Heilige Makrele, Du hast Recht, insofern man eine ausgewachsene Domorgel versucht in sein 50m² großes süd-südwestlich violett-rotes Esszimmer zu stopfen, dann klingt der D5000 wirklich realistischer.

Also über Geschmack kann man trefflich streiten, aber gleich schiebe ich mir erst mal was zwischen die Kiemen, das besänftigt mich dann... Phlegmatiker auf Speed halt...

Hier
oder irgendwo auf einer anderen .html-Seite der Adresse, schreibt der sich selbst erfahren nennende Autor, dass ihm der K701 über alle Maße gefällt und hat große Kritik für die Hifimänner (HE6 dort) und LCDs und andere parat.

Über den HD800 finde ich da rein gar nichts, obwohl da irgendwo steht, dass er ihn hat(te). Letztlich lobt er den T1 (wegen der Geigendarstellung, die ich persönlich als sehr angenehm, aber nicht ganz gelungen erachte, wegen der etwas übertriebenen "Seidigkeit") und ansonsten den K701.

Teils, insofern ich die einzelnen dort angesprochenen Hörer überhaupt kenne, gebe ich ihm etwas Recht, aber -ich hab den ganzen Text bislang nur kurz überflogen- ihm scheint der wirklich störende 2kHz Buckel und die abgesäbelten Höhen des K701 gar nicht aufzufallen.

Nun ja... auch wieder so ein Geschmacks-Ding eben, denke ich.

Soweit ich dort auch gelesen habe, soll es seiner Meinung nach gute Gründe haben, das die renommierten D/AT Hersteller von KH bislang keine orthodynamischen im Programm haben und auch nie hatte.

Wo ich natürlich absolut zustimme ist, dass das P/L-Verhältnis des K701 super-duper ist.

Aber hier geht's ja um den H5LE. Vielleicht hat der Autor da auch etwas zu geschrieben, danach habe ich nicht gesucht in der kurzen Zeit.

outstanding-ear
Gesperrt
#8 erstellt: 28. Aug 2012, 12:20
Man muss jetzt aber auch vorsichtig sein und den K701 nicht 1:1 mit dem Q701 vergleichen. ICH finde, die K701, die ICH gehört habe, sind anders als die Qs. Als ich vor wenigen Wochen mal einen weißen Riesen für 160€ als Rückläufer ergattert hatte, endete der direkte Vergleich in einer Katasprophe. Der weiße Riese klang völlig unnatürlich in der Bühne, als wäre die Phase gedreht. Das hatte ich zu allererst 2006 das erste mal gehört, als der DT880 einen Weißen AKG völlig versägte. Mir kam damals "Verpolung" in den Sinn. War grauenhaft und ich konnte keine 20 Sekunden mit dem hören. Irgendwo habe ich das aber schon mal erwähnt. Zudem war der Mittenpeak meines Q701 nicht zu hören und in den Höhen klang der Weiße eher schlapp als präsent. Den habe ich sofort wieder verpackt und zurückgesendet, mit dem Vermerk "Defektware" und entsprechender Beschreibung. Da ich dieses aber nur bei Zweien gehört habe, gehe ich tatsächlich von einer Verpolung aus. Vielleicht ist DAS ja auch der Grund, warum einige die Bühne des AKG so tadeln und sie unnatürlich in die Breite gezogen empfinden. Das ist logisch. Verpol mal einen Lautsprecher, dann stehen die Sänger auch im Nebenraum. Aber ist nur eine Vermutung. Vielleicht sollte ich doch nochmal einen K701 ordern und direkt vergleichen.

Mit einem Monosinal müste man das aber feststellen können. Klingt er auch dann noch irgendwie diffus, haben die die Treiber tatsächlich falsch angelötet.

Ansonsten einigen wir uns auf Geschmacksache bei Orgelwerken.

Die Seidigkeit des T1 kann ich bestätigen. Denn bei Violinen hatte er so seine Schwierigkeiten, da fand ich den HD800 auch besser. Seidigkeit würde ich das aber nicht nennen. Für mich hatte das ein Hauch von Synthetik, was aber nur bei entsprechender Referenz auszumachen war. T1 und HD800 werde ich auch irgendwann beide haben. Nur nicht in den nächsten Monaten.
Kakapofreund
Inventar
#9 erstellt: 28. Aug 2012, 12:39

outstanding-ear schrieb:
Man muss jetzt aber auch vorsichtig sein und den K701 nicht 1:1 mit dem Q701 vergleichen. ICH finde, die K701, die ICH gehört habe, sind anders als die Qs.


Wenn man so liest, dann scheinen alle, die mal direkte Vergleiche gemacht haben, Unterschiede zwischen Q701 - K701 - K702 und wiederum anderen (alten?) K701 zu hören. Das kann ja auch vieles zurück zu führen sein, natürlich auch auf allgemeines Geschwurbel...

Der alte K701, den ich hatte, klang für mich auch im Vergleich zum Neuren, der nun kaputt ist, irgendwie langweiliger und lebloser, sowie bassärmer und erinnerte eher leicht an den K601.

Was eine Verpolung anbelangt, das hatten meine gehörten K701er dann wohl nicht, denke ich, denn obwohl ich die Bühne als schlechter/weniger holographisch als beim HD800 empfand, ist sie dennoch nicht schlecht oder besonders unnatürlich im eigentlichen Sinne.

Die großen AKGs bieten jedenfalls Diskussionsstoff bis zum Abwinken, finde ich und man kann damit ja auch wirklich so einiges machen, d.h. da steckt viel Potential drin.

outstanding-ear
Gesperrt
#10 erstellt: 29. Aug 2012, 19:48
Wer mal eine temporeiche Einspielung monumentaler Klavierwerke hören möchte, wo haufenweise "Nebengeräusche" zum Testen drauf sind ( ), sollte sich diese Scheibe einmal reinziehen. Die macht im Gegensatz zu Cannabis nicht blöde.

Argerich

Solange ich den DT990 noch hier habe, morgen wird er wieder abgeholt, musste ich das doch ausnutzen und herumtesten. Zuerst habe ich die CD über den Deutschen gehört. Kann es sein, das Schmerztabletten ala Ibuprofen auch auf das Gehör wirken? Denn da waren sie wieder, die zurückgenommenen Mitten, von denen ich in den letzten 2 Tagen nichts bemerkt habe. Nichts desto trotz offenbarte das Hören mit dem DT990 eine sehr schöne Darstellung, wenn auch hier und da mit minimal aufgeblähten Tendenzen im Midbass. Besonders die Streicher gefielen mir sehr gut! Die bringt der "Peaker" sehr "rund" und fein aufgelöst. Einfach schön halt. Auch die Nebengeräusche waren zu hören, aber sie vielen nicht auf! Das ist der Unterschied zum T1 oder HE5LE.

Danach den Hifiman aufgesetzt und die Scheibe erneut gehört. Die tonalen Unterschiede möchte ich gar nicht kommunizieren, die sind mit einem Dreh am EQ sowieso hinfällig. Was aber sofort auffiel, war die Art der Darstellung und Platzierung der Ereignisse. Konnte man zuvor das Husten klar heraushören und auch als solches identifizieren, konnte man über den Hifiman die Sitzreihe und den Platz bestimmen. Die Illusion war nahezu perfekt und ich erwischte mich dabei, wie mein Blick in die entsprechende Richtung ging.

Kurzer Quercheck zum Q701, den ich heute morgen mit einem Schmutzradiererring im Mittel-Hochton besänftigen konnte (Gemessen ohne EQ-Korrektur),



zeigte schön die Weitäumigkeit des AKG auf und auch die Tonalität, zusätzlich per EQ etwas angepasst, konnte nun restlos überzeugen. Aber trotzdem fehlte diese messerscharfe Ortbarkeit und Tiefenstaffelung des Magnetostaten. Den per EQ noch linearisiert und einen "Beyerpeak" aufgepackt, konnte man nicht nur das Blättern im Konzertplan hören, ich konnte quasi mitlesen. Da stand irgendwas über Rachmaninov.

Bei solchen Erlebnissen frage ich mich manchmal schon, warum ich mich überhaupt noch für andere Hörer interessiere. Ich habe doch alles, was ich brauche.

PS. Der AKG ist der Hörer mit dem geringsten Pegelverlust bis 20KHz. Das bestätigt auch meinen immer wiederkehrenden Eindruck, dass der Österreicher in Sachen Höhenqualität erst einmal einen Gegner finden muß.
Kakapofreund
Inventar
#11 erstellt: 30. Aug 2012, 18:49
Hmm... mehr Messungen.

Du mutierst hier noch zu unserem hauseigenen Tyll, Peter!
music_is_my_escape
Stammgast
#12 erstellt: 30. Aug 2012, 19:30
Schön zu sehen, dass hier mancher in Bezug auf den 701er langsam zur Besinnung kommt....

Kakapofreund
Inventar
#13 erstellt: 30. Aug 2012, 19:33
Inwiefern?

Der K701 klingt sehr gut für seinen Preis, ist aber unkomfortabel und es fehlt ihm einfach das letzte Quäntchen um wirklich mit den dicken Brummern mithalten zu können.

Abhilfe könnte da nur ein K801 für 600 EUR UVP schaffen...
outstanding-ear
Gesperrt
#14 erstellt: 08. Sep 2012, 22:22
Konnte heute endlich den Unterschied zwischen den Velourpolstern (wo bei einem Polster bereits eine der 4 Arretierungslaschen abgebrochen ist) und den Kunstlederpolstern ausmachen. Im Prinzip aber nichts Überraschendes. Die Stoffis verschlanken den Bass, erlauben die bessere Weiträumigkeit und dadurch klingt der HE5LE einfach frischer und für symphonische Klassik und Klavier perfekt. Die Kunstlederpolster machen den Bass etwas kompakter und dicken den Midbass etwas auf, sodaß der Hifiman über diese Polster insgesamt dunkler klingt, aber auch bauchiger mit Tendenz zur Topfigkeit und schrumpfender Bühne. Das passt bei natürlichen Instrumenten nicht so gut, aber für Pop und wenn es mal etwas lauter werden darf, ist es eine sehr hübsche Bereicherung, zumal man ja auch hier per EQ gewisse Tonalitäten beim Hifiman problemlos an den eigenen Geschmack anpassen kann.

Für Klassik unbedingt Velour und für mehr Punch und kompaktere Spielweise Leder verwenden. Da die Lederpolster im Gegensatz zu den Velourpendanten nicht mit dem entsprechenden Kunststoffring fest verbunden sind, könnte man hier auch weitere Polster mal drüberziehen. Werde ich bei Gelegenheit auch tun und dann hier berichten.
outstanding-ear
Gesperrt
#15 erstellt: 14. Sep 2012, 15:20
Die Beipackpolster des HE5LE sind mit einer sehr spröden Kunststoffscheibe unterlegt, an denen sich 4 Haltelaschen befinden, die im Hörer einrasten können. Leider ist eine kaputt gegangen und ich habe das bei Madooma reklamiert. Was machen die? Schicken mir einfach einen komplett neuen Satz Velourpolster mit neuem "System" der Kunstlederpolster! Madooma = Der Kunststoff ist nun komplett flexibel und auch die Velourpolster können einfach abgezogen werden. Sie sind aber härter als die alten Polster und etwas dünner. Mit denen meint man, der Hifiman ist noch lupenhafter. Das Blöde an dem ist, dass das Hören manchmal anstrengend zu sein scheint, obwohl das Klangbild nicht nervig ist. Schon komisch irgendwie. Kann ich einen Denon D5000 oder auch AKG stundenlang tragen, brauche ich beim Hifiman mitunter eine Pause, um mal zwischendurch was "Einfaches" zu hören.

Vielleicht doch mal einen Röhrenverstärker probieren?
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 14. Sep 2012, 16:23

outstanding-ear schrieb:
Vielleicht doch mal einen Röhrenverstärker probieren? :L


Erst mal mit dem EQ versuchen zu finden wo das Problem liegt.

PS: Wenn man bei 8-10 Khz Pegel wegnimmt und bei 2KHz eine leichte Senke einbaut, verschwindet Schärfe, aber das Klangbild wirkt trotzdem nicht dunkel.
outstanding-ear
Gesperrt
#17 erstellt: 14. Sep 2012, 17:33
Muss ich mal checken. Aber während mich der T1 und T90 und die DTs irgendwann genervt haben, ist das bei dem nicht der Fall. Ich meine nur, es ist anstrengender. Man wird vielleicht zu sehr abgelenkt oder sowas. Aber ich werde mal per EQ einen inversen Beyerpeak konstruieren. Vielleicht sind es ja doch nur die Höhen. Obwohl der so glasklar ist, das sogar ein Q701 im direkten Vergleich bedeckt klingen kann.
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 14. Sep 2012, 17:40
Ich denke, wenn man am Klang eines KH dreht, dann muß man sich immer vor Augen halten, wie ein spezifischer Klang sich zusammensetzt.
outstanding-ear
Gesperrt
#19 erstellt: 14. Sep 2012, 19:08
König der Kreuzworträtselsprache ( ), wie meinst Du das? Also ich habe den Bereich um 500Hz abgesenkt und die Höhen um 8KHz breitbandig um über 4dB abgesenkt. Jetzt klingt er tonal eher zurückgelehnt, aber ein Detailfeuerwerk ist nach wie vor da. Komisch, wenn ich beim T1 die Höhen reduziert habe, bekam ich automatisch einen DT880. Und bei dem Hifiman kann ich Höhen ohne Ende wegdrehen und er löst trotzdem jedes Detail auf. Er verändert eben nur seine Balance. Also ich bin jetzt umso mehr auf den Audeze gespannt. Wenn der tonal passt und die Auflösung des Chinesen hat und ein wenig druckvoller im Bass spielt, dann bin ich echt in Schwulitäten.
*waxman*
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 17. Sep 2012, 21:55
Gibt es den 5LE aktuell noch neu zu bestellen? Auf der Webseite des Vertriebs Sieveking wird er nicht gelistet. Einige Händler mögen natürlich noch bestückt sein.

Dafür haben andere Hifiman-Modelle im Preis ordentlich angezogen, so etwa der HE 6 um 20% auf nun EUR 1199,-
Insgesamt scheint Hifiman hier im Forum keine große Rolle (mehr) zu spielen, vielleicht auch deshalb, weil keine neuen Modelle mehr angekündigt wurden und der sagenumwobene KHV für den HE 6 noch bei der Maniküre ist.
outstanding-ear
Gesperrt
#21 erstellt: 18. Sep 2012, 07:47
Vielleicht hat Sieveking den heraus genommen. Dann kann man ihn aber direkt bei Hifiman bestellen. Dort ist er auch noch gelistet. Ansonsten einfach mal bei Sieveking anfragen.

Das mein HE5LE der neueren Serie ...äh ..."robuster" ist, ist übrigens kein Zufall! Die Produktionsverbesserungen zeigen nun Wirkung. Mehr sage ich nicht. Daher kann ich die Hifimänner nun auch mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Klanglich waren die schon immer Sahne! Jeder auf seine Art und Weise. Und der Service bei Hifiman ist stets vorbildlich!

Der Preisanstieg ist jedoch in der Tat ärgerlich und dürfte kaum die Kassen füllen. Wenn ein Preis einmal über längere Zeit etabliert wurde, ist es unklug, hier anzuziehen. Sieht man bei Sennheiser. Den HD650 kauft doch keiner, der bei Verstand ist ( ), zum aktuellen Kurs von rund 350€. In Amerika ist man über die Preispolitik Sennheisers auch wenig erfreut, da muss ich mich doch ausnahmsweise mal Hypefi anschließen. Mangelnde Umsätze durch den schlechten Einzelhandel aufgrund von Kaufkraftverlusten durch Preissteigerungen aufzufangen, ist wie Öl ins Feuer gießen.

Man sagt aber lieber, der "schwache Euro" ist schuld. So macht man aus einer Bankenkrise per Begriffsumkehr eine Staatsschuldenkrise. Die Benzinpreise sind ja auch nur dem "starken Dollar" geschuldet. LOL.
manolo_TT
Inventar
#22 erstellt: 18. Sep 2012, 08:09
ich wollte mir eigentlich mal einen hifiman nach hause holen, aber ich fand die 599€ schon etwas viel
outstanding-ear
Gesperrt
#23 erstellt: 18. Sep 2012, 08:30
Du musst das nicht absolut sehen, sondern im Verhältnis zum T1 und HD800, HD650, T90, um nur ein paar zu nennen. Dann ist 599€ definitiv NICHT zu viel. 699€ für den HE500 und 1200€ für den HE6 finde ich viel, zumal der HE6 noch mit einem 90€ Kästchen oder einem adäquaten KHV ausgestattet werden muss. Dann sind wir schnell bei 1300€ bis 2000€ und dann wird es langsam lächerlich. Dann kommt man schon in den Bereich einer gebrauchten "Maggie" (Magnepan), für die ich jeden noch so gearteten KH vergessen würde.

Man darf nicht vergessen, WAS man für das Geld eigentlich an technischen Gegenwert (Material) bekommt. Ein bisschen Folie und Magnetstäbe, sinnvoll zusammengesetzt.
manolo_TT
Inventar
#24 erstellt: 18. Sep 2012, 10:37
für mich würde wohl eh eher der 500 in frage kommen, da ich ihn wohl noch mit meinem yulong a 100 betreiben könnte und über t1 und hd800 liest man ja viel gutes, aber er sie wären wohl für meinen musikgeschmack (rock-metal) zu langweilig :). so heißt es abwarten, wann/ob die preise wieder fallen
outstanding-ear
Gesperrt
#25 erstellt: 19. Sep 2012, 12:39
HE500 gehen HE5LE? Kein Problem, ich habe zufällig beide hier. Also der HE500 kommt eher auf den AUDEZE. Der HE500 konnte aber auch hier den Audeze distanzieren, wegen seinem besseren Tiefbass. Allerdings ist mein Audeze auch nicht ganz in Ordnung. Im Bass spielt er daher nur mit "Halbgas", ändert aber nichts an seiner Tiefbasschwäche. Beide sind zurückhaltend abgestimmt. Der Hifimann sogar noch mehr als der Audeze. Aufgrund der neuen Ohrpolster hat er aber leider etwas von seiner Mittenneutralität verloren. Das ist schade, war das doch sein Alleinstellungsmerkmal.

Der Vergleich mit dem HE5LE fällt dann auch erwartet zu Gunsten des HE5LE aus, der schon den Audeze mehr als klar distanzieren konnte. Dreht man bei HE5LE die Höhen etwas zurück und den Bass a bissl rein, bekommt man einen HE500 mit wesentlich plastischerer und räumlicherer Bühne. Das ich den HE500 damals mit dem HD650 von Sennheiser verglichen habe, war also gar nicht soooo verkehrt. Allerdings sind die Bässe beim HE500 grandios und da hätte ein HD650 nicht mal ansatzweise ein Mitspracherecht. Weder von der Tiefe, wie auch von der Dynamik. Die zurückhaltende Abstimmung in den Höhen ist nicht unangenehm und bei Jazz und Pop/Rock ideal für längere Sitzungen. Der HE5LE bleibt, wie sein großer Bruder, der HE6, für Klassik unerreicht!

Leider muss ich aber auch Negatives berichten. Der HE500 wird mittlerweile mit einer Art Westone-Geflechtkabel ausgeliefert, was zwar schön leicht ist, aber jeder Atemzug erzeugt über alle Maßen Mikrofonieeffekte im Hörer, die mir beim HE5LE völlig fremd sind. Das bedeutet, man muss schon still sitzen, sonst nervt es.
manolo_TT
Inventar
#26 erstellt: 19. Sep 2012, 13:36
das mit dem westone kabel kann ich bestätigen :D, woran betreibst du die hifimänner?
outstanding-ear
Gesperrt
#27 erstellt: 19. Sep 2012, 18:11
M-Stage (Matrix) oder Accuphase Klinke. Geht sehr gut.
outstanding-ear
Gesperrt
#28 erstellt: 23. Nov 2012, 12:46
Ich hatte doch wirklich ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, meinen HE5LE zu verkaufen. Warum? Na, wegen minimaler tonaler Schwächen. Dabei weiß ich ja mittlerweile, dass gerade DAS vom Hirn kompensiert wird, wenn man eine kurze Zeit hört. Nun, was soll ich sagen, als ich heute morgen einen Vergleichstest zwischen ihm und DT770pro und DT990pro und Q701 und D5000 tätigte, war nach wenigen Minuten klar, dass ich einen an der Waffel habe. Bei Klassik, gute Aufnahmen vorausgesetzt natürlich, ist und bleibt er Platzhirsch.

Kein anderer Hörer schafft diese Atmosphäre, das Gefühl, keinen Hörer aufzuhaben (bis auf den Druck natürlich) und diese Ausleuchtung bis hinter die Bühne, wie der Hifiman. Bei Pop/Rock und sowas sind andere besser. Selbst ein Q701 klingt bedeckt und weniger auflösend und DT990pro klingt etwas "dosig" (nicht topfig!) im Vergleich, wenngleich der DT990pro verflixt nah dran zu sein scheint. Aber in Sachen Bühne kann auch er absolut nicht dagegen halten. Mein D5000 offenbart dann auch ganz schnell seinen geschlossenen Charakter. Im ersten Moment scheint das Klangbild in sich zusammenzufallen. Aber nach kurzer Zeit legt sich das wieder. Bei dem Test habe ich gemerkt, wie räumlich der DT770pro klingt, obwohl der ja geschlossen ist. Also der ist ebenfalls ganz großes Kino. Er ist dafür im Tiefbass bei Klassik nicht so ganz schlackenfrei. Das kann der 990er besser. Am liebsten würde ich DT770 UND DT990 behalten. Aber keinesfalls würde ich meinen innig geliebten HE5LE dafür hergeben.

So, und jetzt entstaube ich ihn vorsichtig und lege ihn zurück in seine Kiste, damit nichts dran kommt. *liebevollstreichelnundabknutsch*
Anarion
Stammgast
#29 erstellt: 23. Nov 2012, 15:37
Frag mal Gouvernator ob er ihn nicht perfektioniert
outstanding-ear
Gesperrt
#30 erstellt: 23. Nov 2012, 19:11
Also wenn ich den HE5LE halb zuklebe, wird er leiser.
outstanding-ear
Gesperrt
#31 erstellt: 05. Dez 2012, 12:21
Nachdem ich nun mal mehrer Tage am Stück mit dem per EQ angepassten und auf etwas relaxed getrimmten K601 gehört habe (mittlerweile fünf Bruckners), musste ich die Sechste mal wieder über meinen kleines Dickerchen hören. Anstrengend, muss ich sagen. Aufgrund der analytischen Abstimmung klingen die Bläsereinsätze etwas vorwitzig. Auch die extreme Ortbarkeit in Breite und Tiefe ist irgendwie anstrengend. Man wird ständig abgelenkt. Also wenn ein D5000 oder der besagte K601 dich in die Musik involvieren, praktisch hineinziehen, wirkt der HE5LE (Ohne EQ) wie der Platzanweiser, der ständig nach der Eintrittskarte fragt. Als würde ich zwischen den Musikern umherkriechen und nachsehen, ob die Instrumente auch anständig poliert wurden, anstatt auf das große Ganze zu blicken. Schwurbelkasse wieder gefüllt.

Auch wieder sofort zu bemerken, wie sich das Gefühl einstellt, keinen Hörer aufzuhaben. Das ist also keine Einbildung oder NTS, das ist einfach so. Die müssen aber unbedingt an den Polstern arbeiten. Denn im Vergleich zum kaum spürbaren Österreicher, wirkt er schon ein wenig schraubzwingenhaft und recht schwer. Beim Kopfbewegen wird man Zeuge der Masseträgheit und Raumkrümmung.
ZeeeM
Inventar
#32 erstellt: 05. Dez 2012, 13:45
Lass den Roten weg und schon legt sich das mit der Raumkrümmung ;-)
Wie sieht denn der resultierende FG aus. also mit EQ?
chi2
Stammgast
#33 erstellt: 05. Dez 2012, 13:57

outstanding-ear schrieb:
Beim Kopfbewegen wird man Zeuge der Masseträgheit und Raumkrümmung. :D


Soll noch jemand behaupten, unser Hobby sei nicht gesättigt von höherem physikalischem Wissen !!

Danke Peter für den sprachlich und von den Allegorien her einmal mehr brillanten Beitrag, den zu lesen echt Spass machte!
outstanding-ear
Gesperrt
#34 erstellt: 05. Dez 2012, 14:33
Vielen Dank für die Blumen! Ich bediene mich gerne einer bildlichen Sprache, weil Musikhören für mich auch immer ein Erlebnis darstellt, das ich am besten so beschreiben kann.

@ZeeeM
Nach dem Lob ist es schwer, die Röte wegzubekommen oder was meinst Du? Der resultierende FG des K601 sieht so aus:



ohne EQ, nur Bassmod (kleiner Schreihals):

ZeeeM
Inventar
#35 erstellt: 05. Dez 2012, 16:36
Wie sieht da der HE5LE im Vergleich aus?
outstanding-ear
Gesperrt
#36 erstellt: 05. Dez 2012, 18:12


Ich weiß jetzt aber nicht mehr, welche Polster drauf waren. Ich messe morgen nochmal und aktualisiere das hier.
ZeeeM
Inventar
#37 erstellt: 05. Dez 2012, 19:35
Wie koppelst du eigentlich dein Messmikro an? Ich habe hier auch noch ein Superlux liegen das ich mit dem DEQ im Bundle gekauft habe.
outstanding-ear
Gesperrt
#38 erstellt: 05. Dez 2012, 20:34
Also nochmal:

man nehme

1. Ein Messmikrofon.
2. Eine abdichtende Oberfläche zur Simulaltion des aufgesetzten Hörers (z.B. dicke Styroporplatte oder was Stabileres). Ich habe so eine Art gepresste Feinluftpolsterscheibe (ca. 2 cm dick) doppelt gelegt und mit Paketband am Rand fixiert. Hat den Vorteil, dass es ein wenig "flexibel" ist, bzw. das Mikro federnd gelagert ist.
3. Loch in die Mitte bohren oder popeln oder Mikro einfach durchstechen (je nach Material).
4. Mikrofon ca. 0,5-1 cm überstehen lassen (nicht mehr, es sei denn, man will nur den Direktschall messen)
5. Mikrofon auf diese Position fixieren. Ich habe eine Filz/Klebebandverdickung gewählt, damit sich das Mikro nicht aus seiner Position heraus/hereindrücken lässt.
Einen Treiber mittig über das Mikro stülpen und die andere Kopfhörerseite zum "Einklemmen" des Mikrofons benutzen (nur nötig, wenn man auch fotografieren will!).
6. Rosa Rauschen vom DEQ2496 draufgeben, eine aussagefähige Skalierung wählen und los geht es.

Das ist etwas anders als die fotografierte Lösung vom Gesangsmikro mit den beiden Polsterringen, aber das gleiche Prinzip. Natürlich werden Ohrkanalresonanzen oder was weiß ich, nicht berücksichtigt, aber das ist ja auch ziemlich egal.

Man kann auch, wenn es der Kopfhörer hergibt, das Mikrofon einfach senkrecht zwischen den zusammengepressten Ohrmuscheln einklemmen und dann messen. Das ergibt zwar im Hochtonbereich einen anderen Verlauf, aber Bass/Mittelton werden gut nachgebildet. Wer an der wissenschaftlichen Bedeutung zweifelt, weil keine Studiobedingungen und ich keinen weißen Kittel beim Messen trage, der ist herzlich eingeladen, einmal den K601 am DEQ2496 zur Probe zu hören.

Wenn du den K601 hast, schicke ich dir gerne mal meine Einstellungen.
ZeeeM
Inventar
#39 erstellt: 05. Dez 2012, 20:40
Merci .. muss am WE dann mal basteln...
Kakapofreund
Inventar
#40 erstellt: 05. Dez 2012, 23:27
Sollte ich bis Mitte nächsten Jahres am Thema Kopfhörer auch noch solch ein Interesse haben, wie momentan, dann lasse ich mich nochmal hier beraten beim Aufbau einer Messtation.

Ist schon sehr von Interesse für mich, wie ich finde.

Vielleicht messen wir alle ja ganz andere Dinge bei den selben Hörern. Das wäre ein toller Spaß, denn gegen immer mehr und mehr Verwirrung kann man doch eigentlich nichts einzuwenden haben, oder?
ZeeeM
Inventar
#41 erstellt: 05. Dez 2012, 23:31

Kakapofreund schrieb:
Sollte ich bis Mitte nächsten Jahres am Thema Kopfhörer auch noch solch ein Interesse haben, wie momentan, dann lasse ich mich nochmal hier beraten beim Aufbau einer Messtation.


Da man sich teuere Messköpfe nicht leisten kann und es auch nicht auf 0.x dB ankommt, stelle ich mir eine DIY Kunstkopf vor mit preiswerten Messkapseln der dann in Bezug auf eine Referenz elektronisch entzerrt wird.
Kakapofreund
Inventar
#42 erstellt: 05. Dez 2012, 23:38
Ja, oder wir bedienen uns eines Schädels aus der örtlichen Pathologie und knallen in den ein paar Kapseln rein...

Auch wenn ich eher nicht so der soziale Typ bin, könnten wir (Du, Außenstehendes Ohr, ich) dann dennoch auch mal ein lustiges Messen bei zwei Kästen Bier veranstalten oder so. Was dabei heraus kommt ist ja sowieso ohne Gewähr... und die Anzahl der Kästen müsste natürlich mit der Anzahl von etwaigen weiteren Teilnehmern aufgestockt werden.

Na mal abwarten und bis dahin Tee trinken.
outstanding-ear
Gesperrt
#43 erstellt: 06. Dez 2012, 09:42
Hatt schon daran gedacht, so einen Styroporschädel bei Amazon zu bestellen (7€) und einfach das Mikro von einer Seite reinstechen, dass es auf der anderen Seite wieder heraus kommt. Dann die Rübe mit Filz beflocken, wegen Reflextionsunterdrückung, und fettich ist der Proletenmeßplatz. Im Grunde muss man ja nur sehen können, wo der FG schwächelt.

So! Und jetzt will ich nur noch Dinge über meinen HE5LE hier lesen!
outstanding-ear
Gesperrt
#44 erstellt: 06. Dez 2012, 17:38
Hier der Heifimähn mit den Velourpolstern aus dem Nachkaufsortiment. Frisch vermessen.

outstanding-ear
Gesperrt
#45 erstellt: 03. Mrz 2013, 20:47
Da sitze ich in meinem Ledersessel unter der Kuscheldecke, habe die erste CD "Best of Saint Saens, DECCA" mit dem D5000 genossen und bin begeistert, wie gut die Tiefenstaffelung und wie präzise die Ortbarkeit ist.

Dann, wechsel auf CD Nr. 2 und meinen HE5LE aus seiner Kiste geholt. Und die ersten Takte sagten mir dann sofort, wow, was für eine Bühne, Dynamik und Transparenz. Ich schwelge also in der Musik, surfe ein wenig im Forum, da kommt meine Frau ins Musikzimmer und will mich ins Wohnzimmer locken, mit einer frisch aufbegrühten Kanne Tee. Ok, sage ich ihr, meine Ehe ist wichtiger als Musik, also beuge ich mich der Gewalt und nehme den HE5LE vom Kopf. Und da passierte es!

Plötzlich macht es "klack" und eine Hörermuschel fällt mir genau in die Kronjuwelen. Ganz verblüfft und besorgt auf meine Eier schielend dachte ich noch, häh?, wieso ist die Muschel denn aus dem Bügel gerutscht? Und will sie wieder reinstecken und dann sehe ich das Malheur:



Wie man auf dem Foto unzweilhaft erkennen kann, sind die Schrauben, die in Kunststoff geschraubt sind, aus diesem regelrecht herausgerissen worden. Und wieder frage ich mich, welcher Tropy eine 250Gramm schwere Hörerkapsel (gefühlt 1 KG ) mit Modellbauschrauben in eine Kunststoffscheibe verankert?!?images/smilies/insane.gif

Nun ja. Mir bleibt nichts anderes übrig und werde den Hörer mal an Madooma schicken. Die sind autorisiert und von denen habe ich ihn auch. Aufgrund der primitiven Konstruktion kann man das natürlich auch selbst reparieren: Ledernaht auftrennen, um an die Schrauben zu kommen, anschließend fette Schrauben reindrehen, zunähen und gut ist.

So geil die Dinger auch klingen, so dilettantisch sind sie offensichtlich konstruiert. Ich denke, Statiker und Werkstofftechniker sind in China ein Job mit Zukunft.

Ich bleibe den Hifimännern dennoch treu, denn klanglich sind sie ohne Fehl und Tadel. Sollte jetzt übrigens wieder einer angeschissen kommen und unsachgemäße Behandlung in den Mund nehmen, dann kracht es im Beton.

EDIT:

Nach genauerer Betrachtung scheint wohl der Kunststoff gebrochen zu sein und in Folge dessen haben die Schrauben den Halt verloren. Wie auch immer, sowas darf einfach in einer Preisklasse jenseits von 600€ schlicht und einfach nicht passieren! Die Kunststoffhalterung sieht auch irgendwie merkwürdig zerkratzt aus.



[Beitrag von outstanding-ear am 03. Mrz 2013, 20:58 bearbeitet]
Wat3rblade
Stammgast
#46 erstellt: 03. Mrz 2013, 21:26
Das ist ja unglaublich. So viel Pech wie du mit den HifiMännenr schon hattest... Und selbst dein Audeze war kapott, oder? Oh man. Viel Glück beim nächsten Modell.
BurtonCHell
Inventar
#47 erstellt: 03. Mrz 2013, 21:35
Dazu braucht es keine hochkomplexe FEM-Berechnung, um zu sehen, dass diese Konstruktion im höchsten Maße dilettantisch ist.
Es tut mir Leid für diese harten Worte, aber das kann man anders nicht ausdrücken.
Wie sollen denn diese beiden (M2?) Schrauben aus dem Mikromodellbau in einem Kunststoff (PP?) mit geschätzter Wandstärke 1,5mm in irgendeiner Form der täglichen Belastung standhalten?

Ich hoffe, Dein Hörer ist nur ein Einzelfall / diese Konstruktion ist mittlerweile überarbeitet oder Hifiman (evtl. Herr Sieveking) findet hier Anlaß dazu, dies JETZT zu tun bzw. überprüfen zu lassen.

Es ist unglaublich. Da hat man abgesehen von Audeze ein einzigartiges Potential mit der Magnetostatik in der Tasche und setzt dieses auch absolut überzeugend und wirkungsvoll um und reißt gleichzeitig, fast schon fahrlässig, mit der restlichen Produktentwicklung, die anscheinend nichts anderes als die Bezeichnung "chinesiche Bastelbude" verdient, alles wieder ein.

Mann, Peter .. Du hast aber auch ein Glück. Gehörst zu den größten Hifiman-Pushern hier und bist gleichzeitig der am meisten gearschte "Produkttester" ..
Das ist irgendwie ziemlich paradox.


[Beitrag von BurtonCHell am 03. Mrz 2013, 21:37 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#48 erstellt: 03. Mrz 2013, 21:40
Das ist eine Haßliebe geworden. Ich habe den HE5LE immer wieder in seine Kiste gelegt, ihm nur edelste Klangkonserven serviert. Er sollte sich nicht erschrecken, verstauben oder vorschnell auseinanderfallen.

Immerhin hat er 10 Monate einwandfrei seinen Dienst getan. Ich bin nur etwas angesäuert, weil er wirklich mehr in seiner Box lag, um ihn zu schonen, als das er auf meiner Rübe seinem Zweck diente! Wenn ich überlege, welche Strapazen meine AKG's und auch der D5000 hat (Millionenfachmodifikationen), dann ist dieses Ereignis wieder mal ernüchternd. Sogar mein CAL! und mein HP890 (Zerbröselkandidat) und mein 25 Jahre alter K240Monitor sind nach wie vor einsatzfähig und in einem guten Zustand.

Aber ich bin sicher, Hifiman wird mir hier eine unbürokratisch schnelle Lösung anbieten. Service soll/ist bei denen wirklich super sein. Daher werde ich auch künftig Hifimankunde sein. Ich bin sicher, die nächste Geräteserie wird hier besser sein und dann sind sie (für mich!) klanglich fast konkurrenzlos. Und ja, mein Audeze war death on arrival (DOA). Jedenfalls einseitig.


Da hat man abgesehen von Audeze ein einzigartiges Potential mit der Magnetostatik in der Tasche und setzt dieses auch absolut überzeugend und wirkungsvoll um ...


Tja, warum sie das fahrlässig verspielen, kann ich mir auch nicht erklären, denn klanglich sehe ich den Audeze nicht als Konkurrenz, höchtens als Ergänzung. Das ist reine Dummheit.


[Beitrag von outstanding-ear am 03. Mrz 2013, 21:50 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#49 erstellt: 03. Mrz 2013, 22:50
Peter, auch mein Beileid.
Dazu sollte Herr Sieveking mal Stellung nehmen. Aber dann heißt es wahrscheinlich wieder "ist ein Einzelfall" oder dergleichen....
Ist der HE-5LE denn aus der "neuen" Revision? Ich dachte, da wurde div. verbessert....

edit: Sind denn ähnliche Fälle bekannt, z.B. aus dem Head-Fi Forum? Vielleicht hast Du ja mal wieder so ein dösiges "Montags-Modell" erwischt, oder eines, das schon mal repariert wurde. Verstehe jedenfalls nicht, warum diese Kunststoffscheibe schon so arg verkratzt ist. Wovon denn...?


[Beitrag von Schlappen. am 03. Mrz 2013, 22:58 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#50 erstellt: 03. Mrz 2013, 23:02
Ja, da wurde auch was verbessert. Die Bügelschrauben sind nun haltbarer. Ich bin davon überzeugt, dass das kein Massenphänomen ist. Aber wie Burton schon sagte, da muß man bei einfacher Betrachtung kein Statiker sein, um hier Alltagstauglichkeit in Frage zu stellen. Vor allem nimmt man dann aber keinen spröden Kunststoff. Aber wie gesagt. Ich will hier nicht die Welle machen. Aber ich halte es für angebracht, auf diese anscheindende Schachstelle zumindest hinzuweisen.

Aaaarrrgghhh, ich WILL EINEN NEUEN!!!! Denn ich vermisse ihn jetzt schon! Lieber, süßer, kleiner ....Chinese.
outstanding-ear
Gesperrt
#51 erstellt: 04. Mrz 2013, 16:37
Edit:

Ungeduld ist noch mein Untergang. Mein Händler schickt mir nun einen Rücksendeaufkleber. Bis zur endgültigen Reparatur oder Austausch, keine Ahnung, was die vorhaben, werde ich mich mit dem D5000 ein wenig trösten. Innerhalb von 4 Wochen sollte das ja erledigt sein.

Ich habe nach laaaaaanger Zeit heute meine selbstentwickelten Lautsprecher wieder in Betrieb genommen. Was soll ich sagen? Ich frage mich dann schon, warum ich so viel Geld in KH investiert habe, wenn ich über meine Boxen das Gefühl habe, die Instrumente und Sänger sind mit mir zusammen im Raum? Augen zu und die Illusion ist perfekt. Insbesondere im direkten Vergleich kommt das zum Tragen, um wieviel schlechter die Darstellung über KH ist. Irgendwie bin ich gerade echt verwirrt. Ich habe wirklich das Gefühl, ich könnte zu den Becken des Schlagzeugs greifen und sie anfassen.

Ich glaube, ich verkaufe das ganze Geraffel und baue mir neue Speaker. Aber als Mittel- und Hochtöner kommen definitiv Magnetostaten rein.


[Beitrag von outstanding-ear am 04. Mrz 2013, 19:39 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Hifiman HE-6
outstanding-ear am 20.03.2013  –  Letzte Antwort am 28.02.2014  –  88 Beiträge
Hifiman HE-500 Review
Leviticus am 25.08.2013  –  Letzte Antwort am 12.09.2017  –  79 Beiträge
Stax SR507, Sennheiser HD800 und AKG K812: Ein kleiner Vergleich (ferner liefen: HE6 und SD3.)
zuglufttier am 03.03.2014  –  Letzte Antwort am 26.08.2015  –  49 Beiträge
Vergleichstest: HD800, T1, LCD2
LaVeguero am 22.08.2014  –  Letzte Antwort am 04.09.2014  –  10 Beiträge
HiFiMAN HE-560 Test / Erfahrungsberichte
HiFi-Forum am 06.08.2014  –  Letzte Antwort am 10.10.2014  –  10 Beiträge
Hifiman Ananda, Vergleich mit AKG812 und Nighthawk
HiFioldi am 21.01.2020  –  Letzte Antwort am 18.02.2020  –  3 Beiträge
HifiMAN RE-400 Reviews
RichterDi am 21.11.2013  –  Letzte Antwort am 04.09.2014  –  46 Beiträge
Review: Hifiman EF400 (Balanced R2R DAC/Kopfhörerverstärker) - Eierlegende Wollmilchsau für 599??
Terr0rSandmann am 29.07.2022  –  Letzte Antwort am 05.02.2023  –  7 Beiträge
Sennheiser HD 800 ? der Erfahrungen-Thread
RichterDi am 26.04.2009  –  Letzte Antwort am 09.10.2022  –  3519 Beiträge
Etymotic Research ER-4S - Review
AG1M am 07.03.2015  –  Letzte Antwort am 07.10.2016  –  23 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.531 ( Heute: 5 )
  • Neuestes Mitgliedadm143
  • Gesamtzahl an Themen1.555.854
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.646.958

Hersteller in diesem Thread Widget schließen